Blinder Hund - wie geht's weiter

Hallo,

nein, ich habe mich nicht verschrieben - es handelt sich wirklich um einen Hund der erblinded und das Frauchen inkl. Familie ein bissl Hilfestellung benötigen.

Es handelt sich um eine ansonsten sehr fitte Labbi-Seniorin von 11Jahren.
Sie geht gut und gern noch immer mit auf kleinere Bergtouren. Ihre Ausdauer ist immer noch groß, aber da sie mittlerweile fast nix mehr sieht, bleibt sie immer öfter zuhause.

Die Familie versucht nun m.H. eines Trainers Kommandos wie rechts, links usw. einzuführen um die Dame leiten zu können. Das wurde vorher einfach nicht gebraucht, Lea hat aber ein sehr gutes Grundgehorsam und lernt noch immer gern - Labbi eben.
"Vorsicht" hat sie schon ganz allein gelernt und wird dabei langsamer und testet erstmal mit der Nase was da jetzt evtl. im Weg ist.
"Stop" ist bekannt und wird auch brav und zuverlässig ausfgeführt.

Mir kam jetzt mal ein Bericht in den Sinn, in dem ein blinder Hund auch per Mini-Glöckchen am Schuh geleitet wurde.
So konnte der Hund immer hören wo sich Herrchen befand.
In meinem Fall schlurfen die Familienmitglieder schon lautstark, damit Lea weiß wo sie sind! :D Da find ich ein Glöckchen schon eine bessere Alternative.

Habt ihr noch Tipps was man machen kann, um dem alten Mädchen die Zukunft noch so schön wie möglich zu machen und damit sie ihre Familie wieder öfter begleiten kann.

Und nur nochmal damit es nicht falsch verstanden wird:
Lea wird geliebt ohne Ende, die Familie ist schon sehr aktiv dabei sich auf ihr Handicap einzustellen und Lea bekommt trotz Blindheit ihre gewohnte Zuwendung und Auslastung. Nur eben nicht mehr so abwechslungsreich, weil sie auf bekannten Touren sicherer läuft und auch die Familie sich wohler fühlt. Sie leiden mit Lea mit, wenn sie so tapsig läuft, um ja nicht irgendwo dagegen zu stoßen.
Sie muss auch keine langen gefährlichen Bergtouren mehr schaffen, aber z.Bsp. eine Sonntagnachmittag Tour von 1,5h rauf und 1,5h runter auf einem breiten Waldweg sind doch kein Ding der Unmöglichkeit, oder?!

Also her mit den Tipps, ich weiß ihr habt welche parat.

DANKE!:)

Hallo Ines,

schau mal Dir diese Seite an.

Im Submenü Informationen findet man einige Tips.

Chakaris bester Freund war ein blinder Husky. Bei Geronimo war es auch ein schleichender Prozess bis zur Erblindung. Man muss darauf achten, dass im gewohnten Umfeld keine Veränderungen wie z.B. umstellen der Möbel usw. vorgenommen wird. Beim Spaziergang hatte Chakari am Geschirr eine Glocke und danach hat sich Geronimo gerichtet. Geronimo hat sehr gut auch auf die Befehle "Achtung Baum" usw. reagiert und ist dementsprechend ausgewichen. Außerdem hatte er ein Geschirr an, mit dem Symbol "Blinder Hund".

Danke Stefanie!
Hab's schon weitergeleitet.

Und hiermit schubs ich nochmal...:)

Hallo Ines,

dies ist die Glocke die Chakari am Geschirr hatte und heute bei Xhabbo am Geschirr.

Dann habe ich noch diese Seite gefunden.

Und noch eine sehr informative Seite.

Außerdem gibt es noch dieses Buch.

:kiss:
DANKE...
Meine Kollegin war heute schon voll gerührt, dass sich fremde Menschen so engagieren und Tipps senden und ich hab ihr auch meine Rampe geliehen zum üben und testen...da war sie ganz baff.

Werde ihr alles weitergeben und dann freu ich mich auf den nächsten Besuch von Lea bei uns im Büro und die Fortschritte, die sie gemacht hat...

meine bescheidene erfahrung zu dem thema: hunde kommen mit blindheit relativ gut klar. im näheren umfeld, sprich haus und garten sollte möglichst nichts umgestellt werden, draussen ist halt leine angesagt und für einmal darf hh viel reden, damit hundi halt auch hört wo frauchen/herrchen gerade ist. ansonsten kommen sie mit der gut funktionierenden nase ganz gut zurecht. nicht vergessen, türen sollten nicht halboffen stehen.