Huhu, Ihr Lieben, ich möchte meiner vorhergehenden tooootaaaalen Begeisterung jetzt aber noch einen Dämpfer drauf setzen. Denn wenn ich ehrlich bin, habe ich auch viel negatives zu berichten - nicht über unseren Hund, nein, nein nicht das hier jetzt Mißverständnisse entstehen, von unserem Gumminäschen und den Geschwistern und Anverwandten, die wir kennen lernen durften sind mir begeistert, ok hin und wieder vielleicht mit ner kleinen Einschränkung. Aaaaaber, das was wir in der letzten Zeit auf Ausstellungen gesehen haben, hat uns zutiefst schockiert, wenn das die Richtung sein soll in die die RR-Zucht geht, oh je, dann glaube ich wird die Rübe unser einziger RR sein. Wir haben so dermaßen verstörte und verängstigte Hündinnen gesehen auf einer RR-Schau, genau gesagt auf der Hanse-Schau des RRCD, das war schlichtweg unglaublich. Na klar, so eine Schau ist Stress aber es war ja keine von den großen Hallen-Schauen, sondern eine von den muckeligen Spezialschauen, ich meine insgesamt - also alle Klassen - ca. 60 RR. Einige von den gezeigten erwachsenen Hündinnen waren so verängstigt, dass sie sich auch von Besitzern nicht mehr beruhigen ließen. Die Rüden z.T. extrem pöbelig, und warum nur weil andere Rüden recht nahe sind? Ja und diese Nervenbündel sollen dann die zukünftigen Elterntiere werden? Dennoch konnte man ja auch sehen, dass es sie gibt, die coolen, entspannten RR, aber eben recht wenige, leider. Und zu guter letzt dieser Größenwahn, im Standard steht, ein Rüde sollte 68,5cm groß sein und 36,5kg wiegen!!!! Habe neulich grad wieder von ner Freundin berichtet bekommen, ganz toller RR, 1 Jahr alt, 73cm hoch und jetzt schon 45kg und die Mutter ist 66 cm hoch und wiegt 40kg! Und dann wundert man sich wieder, wenn die eben nicht mehr so lauffreudig sind und eben auch - wie so viele andere Rassen - Knochenprobleme entwickeln. Wenn ich da z.B. nur an den SV denke, DSH-Rüden Standard max. 65 cm, aber der Rüde eine früheren Freundin war nachweislich 68cm hoch, wurde auf der Hauptzuchtschau des SV mit einem Spitzen-V bewertet und als mittelgroßer Rüde beschrieben. Der Rüde ging selbstredend in die Zucht und hat sich fleissig vermehrt - und das ist ja auch leider kein Einzelfall. Von der Tatsache, dass der SV über Jahre hinweg ja auch die massivst vorhandene Cauda Equina Problematik komplett negiert hat auch mal ganz zu schweigen. Aber da braucht man ja auch zu den Dobermännern zu schauen, von denen gibt es ja unter anderem eine Studie der Münchener Uni, die besagt, dass mittlerweile jeder zweite Dobi von dieser grausigen Herzerkrankung betroffen ist, bei der die Hunde einfach tot umfallen (dilatative Cardiomyopathie Typ 2?, hoffentlich richtig geschrieben) und was macht der Verein, einfach gar nichts, dass diesen Mist verbessern würde. O Mann ich schreib mich hier in Rage und sollte jetzt echt besser aufhören Euch zu quälen, aber das musste ich jetzt einfach mal loswerden. Danke fürs Zuhören Ihr Lieben, trotzdem sonnige Grüße aus dem Norden, Mumpi und Anhang