Na, dann bin ich wohl die 1 aus 10. Und nervös-hyper-erregt-neurotische Duracell Hasen habe ich unter RR GsD auch noch keine gesichtet, wohl aber Hunde, die voll bei der Sache sind, und dann auch alles geben.





Na, dann bin ich wohl die 1 aus 10. Und nervös-hyper-erregt-neurotische Duracell Hasen habe ich unter RR GsD auch noch keine gesichtet, wohl aber Hunde, die voll bei der Sache sind, und dann auch alles geben.
Geändert von SaBine (26.08.2013 um 17:31 Uhr)
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin
Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.





......KimbaUnd was hast Du gefunden?
lieber Gruss Eva





Naja - ich weiss ja nicht, welche Hunde Du zuhause hast, aber meine agieren definitiv nicht so http://www.youtube.com/watch?v=KGR0BriodkM![]()
Geändert von SaBine (26.08.2013 um 19:37 Uhr)
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin
Warum ein RR?
Vermutlich hab ich beim ersten Anblick eines RRs schon vermutet, dass einem mit einem RR sicher nie langweilig wird. Noch weniger langweilig wird es übrigens mit zweien...
Heute war ich mal wieder auf dreistündiger Seen-Entdeckungstour. Mit dabei natürlich die treuen Weggefährten - die wahren Allrounder. Ich ging im Geiste auf der Runde durch, was man ihnen so alles nachsagt.
RRs sind Jagdhunde. Ja, stimmt. Rose ist definitiv nicht ableinbar. Sie bekommt zwar mit inzwischen 4 Jahren zunehmend Bodenhaftung auf dem Planeten Erde, hat aber an Schwan justament heute wieder mal beeindruckend vorgeführt, wie sehr der Blick in interstellare Weiten driften kann und der Irrsinn nicht fern ist. Umlenken geht inzwischen gut - aber erst ruckt das Köpfchen und etwas zeitverzögert kommt das Hirn, was man ihr auch wunderbar am Blick ablesen kann (susi? Susi? SUSI? DUUUU hier? *freu*). Schwan haftet wie Pattex und ist austauschbar mit fast allem, was lebt und nicht Hund oder Mensch ist. Buki ist ableinbar - der hat aber neun Jahre Erziehung genossen. Und ganz ehrlich betrachtet schreib ich mir die Kontrollierbarkeit nicht unbedingt exklusiv auf's eigene Erziehungsfähnchen, weil Alter und Verlagerung von Prioritäten (und wahrscheinlich auch die durchsickernde Erkenntnis, dass der Hase sowieso immer schneller ist) da einfach zu einem guten Teil beigetragen haben. Es sind einfach Jagdhunde - durch und durch.
RRs sind auch Wachhunde. Das schießt mir in den Kopf, als heute von hinten in bereits nahender Dämmerung um die Kurve des wirklich wenig frequentierten Weges ein Jogger naht. Die angeleinte Jagdrose ist zwangsläufig neben mir. Der unangeleinte Buki fehlt. Mist! 20 m hinter und 3 m unter mir höre ich es am Ufer rascheln. Buki kneippt im See... Und während ich über Timing nachdenke, seh ich durchs Gebüsch, wie sich etwas Braunes den steilen Uferhang hocharbeitet. Supi. Der Jogger und Buki werden gleich überraschend ineinander reinknallen. "Buuuuukiiiii - Aaaaaaaachtung! Jooooooogger!" Ich hätte auch rufen können: "Jooooooogger - Aaaaaaaachtung! Buuuuukiiiii!" Hauptsache, Aufpassen. Immer. Überall.
Ach, ja, stoisch sind RRs auch. Sie tappeln wunderbar neben einem her. Ganz stoisch. Zwei Nordic-Walkerinnen kriegen sich ob der toll erzogenen und coolen Hunde gar nimmer ein - die hab ich aber schon vor einem km erspäht und konnte mich geistig-emotional vorbereiten. Die Hunde übrigens auch - die gucken so gut wie meine wirklich gute Brille. Böse Zungen behaupten, dass ich nur deshalb 1200 € auf der Nase habe, um Wesentliches vor den Hunden erkennen zu können. Die bösen Zungen haben recht.
Weil wir langsam auf der Endphase des Weges ankommen, der zwischen Fluss und weitläufigen, von Wildwuchs abgeschirmten Gärten verläuft, hab ich beide Hunde angeleint. Mit Katzen ist ja nun vermehrt zu rechnen. Der RR-Halter hat immer (katastrophen-) vorausschauend zu sein. Meine RRs sind so stoisch neben mir, dass ich schon ganz eingelullt bin... Und da war doch noch was mit reaktionsschnell
. Der aus einem Garten seitlich herausschießende fesselhohe Kläffer war noch nicht beim zweiten "WAFF!", als Buki durchstartete. Ich hatte zu dem Zeitpunkt das erste "WAFF!" geistig noch gar nicht verarbeitet... Flugstunde mit Buki.
Warum ein RR?
Was anderes wäre langweilig.
LG
Susanne - von oben bis unten eingesaut und mit Prellung am Pöppes. Aber losgelassen hat sie den "stoischen" Senior nicht.
Heile, heile Segen. Nun bist du wieder geerdet, Susanne
Langeweile ist bei zwei RR wahrlich ein Fremdwort.
Lg Heidi
"My dog is my castle"
Heidi, mit Chilli*23.06.2009 und Leo,
*02.04.2012
Warum ein RR? - bei mir war es der blanke Zufall
Und ich oute mich jetzt mal: bis zum 11.08.2005 hatte ich noch nie etwas von dieser Rasse gehört- am 12.08.2005 zog RR Elliot bei uns ein.
Ich wollte endlich einen Hund und aus den Tierheim sollte er sein. Rasse, Alter und Geschlecht waren egal - für mich war wichtig: mittelgroß, Hund muß sich mit meinen beiden Katzen verstehen, Hund muss auch mal alleine bleiben können und auch verträglich mit anderen Hunden sein.
Und so ging eine monatelange Suche los, alle Tierheime in der Umgebung wurden abgeklappert: meist waren die Katzen das Ausschlusskriterium.
Dann hatte ich meinen Hund gefunden: bei Klara, einer einjährigen wunderschönen Irish-Setter-Hündin passte alles und ich hatte mich sofort in sie verliebt. Leider war Klara schon einem anderen Interessenten versprochen, der sie nach seinem Urlaub aus dem Tierheim holen wollte. Mist, also weitersuchen.
Nach 6 Wochen war Klara immernoch auf der Tierheiminternetseite und ich fragte dann telefonisch mal nach: Ja, Klara ist noch "reserviert" für ihren Interessenten, aber ein einjähriger Ridgeback wäre ganz neu eingetroffen, der ein neues Zuhause sucht, mit Menschen, die sich mit dieser Rasse auskennen.
Göga angerufen, ihm das erzählt und er meinte sofort: was, ein Ridgeback, den will ich haben (er kannte die Rasse zumindest aus Büchern).
Gleich am nächsten Morgen sind wir ins Tierheim gefahren, haben bei unseren Rassewissen ein bischen geflunkert, eine keine Probegassirunde mit Elliot gedreht und ihn dann mitbekommen
.
Heute (8 Jahre später) weiß ich, wie naiv wir damals waren.
Aber mit viel Geduld und liebervoller Konsequenz hat Elliot mich zu einem ganz guten RR-Halter gemacht, hab so viel gelernt durch ihn.
Elliot ist mein Seelenhund und wird es immer sein. Er, als Hund fasziniert mich und nicht seine Rasse.
LG
Kathrin
"nichts reimt sich im Deutschen auf Mensch"
Heinz-Rudolf Kunze
Ich glaube wir sollten mal definieren was wir von einem RR erwarten "können" und was da von dann auch tatsächlich sagen wir mal nach der Jungspundzeit eingetreten ist.
Mir scheint das sich ein RR sehr den Anforderungen seines Halters anpassen kann.
Naja und dann gibt es noch die Punkte die wir wohl alle etwas anders war nehmen.
Zum Beispiel:
Wann ist mein RR wachsam ?
- Wachsamkeit mein RR ist überhaubt nicht wachsam, aber wehe es wird tatsächlich mal ernst, uhi wir haben es erlebt dann schützt so ein RR sein Frauchen aber wirklich massiv und deutlich. Das Gegenteil ist die Labidame, sie wacht eigentlich immer, nimmt alles und jeden offensiv war. Wenn der Bösewicht aber einen netten Ball hat wird er doch aufs Grundstück begleitet und als neuer bester Freund adoptiert.
Sonst sind die beiden Jagdhunde doch recht ähnlich....
Naja und so könnte man das wohl weiter führen.....
Fakt ist doch eigentlich nur das ein RR eben ein Jagdhund und kein Hütehund ist, diese Unterschiede finde ich schon deutlich.
Alles andere scheint mir reine Erziehung und Gewöhnung zu sein.
LG
Thomas
Geändert von Thomas R (27.08.2013 um 13:03 Uhr)
Ach Thomas, es geht hier doch nicht darum WAS ein RR alles kann oder können sollte...
Hier war die Frage doch einfach nur "Warum ein RR?" und da kann jeder ganz unterschiedliche SUBJEKTIVE Gründe haben, da muss nix definiert werden....
So empfinde ich jedenfall diesen Faden - lasse mich aber wie immer gern belehren, wenn ich falsch liege.
Meine Antwort auf diesen Frage:
DARUM!oder
WARUM NICHT?![]()
Geändert von seni81371 (27.08.2013 um 13:13 Uhr)
Hihi, ist ja richtig.
Ich wundere mich nur über so einige Gründe!
Wir haben damals einen RR auch nicht wegen vermutlichen können ausgesucht. Eigentlicher Grund war das Aussehen, Claudi wollte einen Hund der etwas her macht. Und im allgemeinen sollte die Rasse mit Kindern klar kommen.
Naja im Vergleich ist Pia ja sehr klein geraten, also 1 Punkt passt schon mal nicht *lol*. Der 2 Punkt passt auf jeden Fall....was aber wenn man mal ehrlich ist zu ziemlich jeder Rasse passt wenn man ein paar Punkte beachtet...
LG
Thomas
Geändert von Thomas R (27.08.2013 um 13:18 Uhr)
- damit ich mich stets verbessere, oder damit ich lerne immer uns überall auf alles und gefasst zu sein-
ES schärft meine Sinne, denn die Reaktionszeiten sind in den meisten Fällen Guinnessbuch verdächtig.
ES erhöht meine Leidensfähigkeit, denn bei gelegentlicher Überraschung meiner einer -kann ja mal vorkommen-
ist mit blauen Körperstellen zu rechnen.
ES steigert meine Reflexe, denn blaue Flecken tun weh. Also möglichst nicht überraschen lassen.
ES verbesserte meine Gefühlsebene, denn in der Ruhe liegt die Kraft und mit Liebe und Geduld geht fast alles.
ES beflügelt mich, denn Erfolgmomente sind unbezahlbar und schütten jede Menge Glückshormone aus.
ES gibt mir Kraft, denn die braunen Augen blicken direkt in mein Herz.
Wer oder was ist „ES“?
„ES“ ist eine RR Dame, mit allen Attributen ausgestattet, die nötig sind, um für mich der beste Hund der Welt zu sein.
Darum diesen Hund auch wenn er ein RR ist
Pfotengruß von Kaya&Tina
Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen.
Ernst R. Hauschka
zur Wachsamkeit......
mein Patenkind wollte mich besuchen. Wir verabredeten uns für Sonntag ganz früh um 5- sie wollte dann weiterfahren nach Esens in den Urlaub. Ihren Freund wollte sie mitbringen- den kenne ich noch nicht, sie habe ich 5 Jahre nicht gesehen. Freitag ein Anruf- können wir auch früher da sein? so gegen 2 Uhr nachts? Klar warum nicht. Samstag waren wir eh bei der Freunbarin zum grillen- da wird es immer spät/früh.
Freitag nacht: ein leises "uff,Uff" neben meinem Bett. Ich ermahne Geshi, die Klappe zu halten.
ein leises Uffgrrr von Dalli- auch sie wird zur Ordnung gerufen. Vor dem Haus höre ich leises Reden. Aha, also ist der Nachbarssohn dabei, sich von seiner Freundin zu verabschieden schließe ich messerscharf und erkläre den HUnden, es sei alles ok also KLAPPE! Dann brummt die Alte los. Völlig entnervt steh ich also auf , um den 3en zu zeigen, dass absolut alles ok ist. Schlafzimmertür auf und zur Salzsäule erstarrt: in meinem Flur steht ein großer fremder Kerl!
Chaggi fängt wie doof an zu wedeln und stürmt am Kerl vorbei ums Eck- gefolgt von uffenden Töchtern. und die 3 scharen sich um.....mein Patenkind und knuddeln ihren Freund Andi - der war das - gleich mit in Grund und Boden.
Tja da hatte ich wohl vergessen, die Tür abzuschließen, kein Telefon gehört und beim verabreden völlig an Rieke vorbeigeredet.....sie war einen ganzen Tag- respektive Nacht zu früh da.
Nun frage ich mich: Zeigen die einem richtigen Einbrecher gleich die Wertsachen, oder schmusen die den erst halbtot?
Oder haben sie die kleinen Anzeichen ihrer Mama erkannt, die signalisierten alles ok, ich kenn die? Denn Dalli und Geshi als gebürtige Ostfriesen haben ja die Rieke noch nie gesehen......
Ich weiß ja nicht ob ich mich immer noch so sicher fühle, wenn Göga mal wieder längerfristig aus dem Haus ist.
Und mein Warnschild mit dem "echten Löwenhund" schreckt auch nur solange ab, wie keiner merkt, dass es sich dabei um Kampfschmuser handelt *seufz*
Punish the deed, not the breed. Look at the hand holding the lead.
Tja, warum, Lina?
Ehrlich gesagt haben sich die ersten Gründe aufgelöst, andere schoben sich ins Wahrnehmungsbild und ehrlich gesagt, wir wissen es immer noch nicht so genau, denn wir entdecken nach so vielen Jahren immer noch neue Gründe.
Das wird wohl auch so bleiben.
LG Feeyota - mit einem fetten Schmunzeln auf den Lippen, denn mein Blick geht über den oberen Laptoprand auf die zwei schlafenden Grazien mit kurzem, braunem Fell
So lange Kakaobohnen an Kakaopflanzen wachsen,
so lange ist Schokolade für mich Obst!
Emily, Buffy, Farashuu, Nala, Xena
... you are for ever in our hearts!
Danke, dass Ihr bei uns wart!





Djambo war ein sehr sensibler und vom Grundsatz her eher ängstlicher Rüde mit einem sehr ansprechbaren Cortisol-System. Der hörte das Gras wachsen, gab stets Laut, und im Notfall hätte er auch geschützt, wie ich heraus fand, als ich mir einmal am Boden kauernd die Schnürsenkel band, derweil ein wohlmeinender Nachbar sich von hinten näherte, was wiederum Djambo ab Unterschreitung einer gewissen Distanz unangemessen fand, da sein Mensch die Annäherung nicht mitbekam. Der Schatzbär legte besagtem Nachbarn kurzerhand die Pfoten auf die Schultern und hustete ihm einmal ins Gesicht, Text der Nachricht: Abstand hier, Freund! Diese Nachricht wurde auch umgehend verstanden, der Nachbar hatte danach eine dezent ungesunde Gesichtsfarbe.
Für uns war das ein klarer Hinweis, deutlich darauf hin zu arbeiten, Djambo zu vermitteln, dass wir hier im Normalfall die Konflikte lösen, und er sich entspannen kann. Dennoch bin ich sicher, dass ich im Fall des Falles auf ihn hätte zählen können.
BamBam ist aus völlig anderem Holz geschnitzt. Für ihn ist die Welt prinizipiell ein freundlicher Ort, inklusive der Menschen darin. Das liegt sicher auch daran, dass wir, gewöhnt an den hypersensiblen Djambo, von vorn herein sehr deutlich unsere Rolle als die Fischköppe unseres Sozialverbands ernst und wahr nahmen und nehmen. Im Ernstfall bin ich diejenige, die das Gras wachsen hört, derweil die Mannen weiter chillen. Mein Altargeschenk müsste ich erst wecken, Herr Hund zeigt eindeutig: Ach, da iss was, aber Mutti macht das schon.
Und da hat er ja auch Recht. Der Zachabel des Hauses ist weiblich![]()
Geändert von SaBine (28.08.2013 um 09:54 Uhr)
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin
Das SaBine, hast Du wunderbar geschrieben- ich habe so richtig Kopfkino.
Ja, wie unterschiedlich sie sind und sein können, ist bei uns auch die Ursache der Empfindung, immer weider andere Gründe zu haben - Farashuu, Nala, Xena - drei komplett andere Charaktere, jeder für sich aber auch ein Knüller!
LG Feeyota
So lange Kakaobohnen an Kakaopflanzen wachsen,
so lange ist Schokolade für mich Obst!
Emily, Buffy, Farashuu, Nala, Xena
... you are for ever in our hearts!
Danke, dass Ihr bei uns wart!
Ich habe hier schon soo tolle Geschichten gelesen ... Da ist unser Weg zum RR fast langweilig.
Gesehen zum ersten Mal "in Echt" auf einer Messe für Jäger und Reiter. Ein ganz überschaubarer Stand vom Verein Elsa ... klang schon komisch neben all den "echten" Jagdhunden mit ihren Grünröcken und Tannenzweigen auf Tischen und an Wänden. Da sassen nun also zwei dieser Art hinter dem schlichten Tresen, Rechts und links zwei mittelalte Männer, die mit den Traditionellen so wirklich gar nichts am Hut hatten. Einem RR wurde das Gewusel rund um den Stand ein bischen viel und so kräuselte er die Nase, zog die Lefzen hoch und grollte !
Um Gottes Willen - mit solchen Bestien hier auf die Messe? Die sind aber mutig. Aber da hatte der RR nicht mit seinem menschlichen Begleiter gerechnet : flugs wurde ein LEERES Schlüsselmäppchen gezückt und dem grollenden "Monster" fast wortlos an den Hals getupst - STILLE ! Große Augen und alle konnten förmlich die Gedanken dieses Hundes ´lesen "Iiiiiiich ? .... "
Damit hatten wir den ersten RR "in Echt" erlebt. Ab dann kreuzten sie immer wieder unsere Wege . Egal wo wir uns aufhielten und wo wir wohnten. Immer wieder kam in den letzten 10 Jahren mal ein RR vorbei, überzeugte uns von seiner aufmerksamen aber liebenswürdeigen Art und nistete sich so in unserer Kopf ein. Wir lernten den ersten Züchter kennen. der mit seinen zwei Hündinnen an Pferden und Kindern vorbei, ohne Leine im Wald Gassi ging.
Vor mittlerweile dann vier Jahren bekam eine Freundin von uns einen RR. Ich zweifelte daran, ob das erste Aufeinandertreffen von vier 5-jährigen Kindern und dem RR-Welpen funktionieren würde. Aber das Zusammensein war wunderbar.
Als nun im letzten Jahr die furchtbaren Gedanken um eine "Hundenachfolge" hier bei uns immer engere Kreise zog, überlegten wir ... Es standen einige Hunderassen zur Auswahl, da mein Mann auch Jäger ist. Ein Blick ins Internet erleichterte uns dann aber die Wahl - Wurfankündigung im Sommer bei dem o. g. Züchter. Ab nun wurden Bücher bestellt, gegoogelt und nachgeblättert. Der Zollstock oft an den Setter gehalten - "ist das zu groß ?" ...
Im Winter schaute ich nochmal auf die homepage einer Futterfirma - suchte nach Züchtern und entdeckte eine Züchterin direkt bei uns um die Ecke. Wurfplanung März !
Ums kurz zu machen : Abholung Mai ! Er ist da ! Und es war keine falsche Entscheidung ! Obwohl er mir heute meinen Apfelbaum halbiert hat ...
Es ist eine tolle Hunderasse - nicht für Anfänger - und auch nicht nur für schön . Der Weg zum RR war lang aber ... nicht steinig ...![]()
Hi Lina (und alle anderen hier im Thema),
danke für dieses Interessante Thema, denn wir sind seit einiger Zeit auf der Suche nach dem "richtigen" Hund für uns. Aktuell steht der Ridgeback ganz oben auf unserer Liste. Durch die vielen tollen Antworten hier wurden wir in unserer Wahl nocheinmal gestärkt.
Es wird immer wieder erwähnt das die Rasse sehr intelligent und würdevoll ist. Gut mit Kindern kann und auf einem großen Grundstück mit viel Garten und Auslauf gut aufgehoben ist. Zudem ist soll er ein guter Wachhund sein, denn er wittert Gefahr schon auf einige Kilometer Entfernung (Hoffentlich werden wir dieses Talent nicht brauchen *g).
Ich denke wir können die Entscheidung nun fällen und werden uns einen Ridgeback anschaffen. Wenn er sich dann eingelebt hat, werde ich meine Erfahrungen mit Euch teilen, falls Interesse besteht. ;)
Gruss Olaf
Olaf,
ich hoffe, dass du all die anderen Posts auch gelesen hast , in denen der RR keine Kinder mag und völlig würdelos das Wohnzimmer zerfrisst oder mit nem halbtoten Hasen ankommt![]()
Wenn ja , wirst du ein wesentlich realistischeres Bild bekommen und es gibt dann auch kein Böses Erwachen.
Liebe Grüße
Heidi
"My dog is my castle"
Heidi, mit Chilli*23.06.2009 und Leo,
*02.04.2012





hallo olaf
ja garten ist toll - ABER ersetzt die stundenlangen spaziergänge mit viel kopfarbeit nicht.
ja würdevoll kann er sein - am ehesten nach ca. 3 jahren wenn er erwachsen ist.
ich weiss nicht ob dir auch bewusst ist, was es heisst wenn der hund gute 3 jahre braucht bis er erwachsen ist?
das heisst unter andrerm: dass er so lange sehr intensiv beschäftigt und erzogen werden muss, denn sonst tut er das selber und glaub mir, dass ist selten von uns menschen so gewünscht.
immer wenn du denkst, toll das hat er jetzt gelernt, tut sich ein neues fenster auf, denn evtl. unsicherheiten die ein hund während der pubertät haben kann dauern halt eben diese 3 jahren. im vergleich - die meisten hundrassen sind mit 1 jahre durch.
ich verstehe schon warum man gerne einen rr haben möchte, aber man sollte sich auch bewusst sein, dass es eine jahrelange, intensive, von rückschlägen geprägte zeit sein kann.
Gruss aus der Schweiz
Dany
Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!
Teil 1
Hallo Olaf,
so weit, so gut.
Auch wenn die Entscheidung für den Ridgeback bei Euch gefallen ist, würde ich gerne mit meinen Antworten erreichen, dass Ihr Euch noch ein wenig mehr Zeit mit der Anschaffung lasst.
Ja, das stimmt. Aber das kann im Laufe der Zeit auch ein Problem werden.Es wird immer wieder erwähnt das die Rasse sehr intelligent und würdevoll ist.
Je intelligenter ein Wesen ist, desto eher besteht die Gefahr, dass es nicht richtig körperlich und geistig ausgelastet wird und es beginnt sich zu langweilen. Dadurch entstehen meist unerwünschte Verhaltensweisen.
Der Zeitaufwand wird um so höher, je intelligenter das Tier ist.
Das halte ich in dieser pauschalisierten Aussage für ein gefährliches Gerücht.Gut mit Kindern kann
Ob ein Ridgeback gut mit Kinder kann, hängt von ganz vielen Faktoren ab.
Es beginnt bei der richtigen Auswahl der Elterntiere, die bereits ein positives Verhalten gegenüber - auch kleinen - Kinder zeigen. Die Welpensozialisation beim Züchter ist dabei sicher noch entscheidender, dass Welpen den Umgang mit Kindern lernen und auch eine gewisse Toleranz gegen leichte Ungeschicklichkeit der Kinder (Falscher Griff, der vielleicht schmerzhaft ist) entwickeln. Und spätestens bei Einzug ein gutes Management gegenüber Welpe und (!) Kinder, damit eine kontrollierte Annäherung und Umgang mit Rückzugsmöglichkeiten für beide Parteien sichergestellt werden kann.
Und ein lebenslanges Management mit steter Kontrolle.
Dann, ja dann kann aus Ridgebacks und jedem anderen Hund ein solcher werden, der gut mit Kindern kann.
Lustigerweise brauchen sie das überhaupt nicht.und auf einem großen Grundstück mit viel Garten und Auslauf gut aufgehoben ist.
Sicher machen sie in Eurer Anwesenheit gerne im Garten den größten Blödsinn.
Alleine und ohne Halterbezug stellt sich aber schnell Langeweile ein.
Und die führt schnell zu unerwünschten Handlungen.
Die Gartenumgestaltung ist da eher als harmlos zu nennen,
Nachbarn stellen oder gar ausbrechen sind da weniger schön.
Ridgebacks wollen lieber mit ihrem Halter mittendrin sein, als irgendwo nur dabei.
Daher kann auch durchaus eine Wohnung mit oder ohne kleinen Garten reichen,
sofern man im täglichen Auslauf genügend körperliche und geistige Reize setzt.
Na, das ist aber auch mal wieder ein fettes Gerücht.Zudem ist soll er ein guter Wachhund sein, denn er wittert Gefahr schon auf einige Kilometer Entfernung (Hoffentlich werden wir dieses Talent nicht brauchen *g).
Ja, es gibt die Ridgebacks, die solche Eigenschaften mitbringen.
Mein erster RR hatte diese Eigenschaft bei einem Einbruch eindrucksvoll demonstriert.
Ich kann aber nur warnen, diese Eigenschaft über ihre natürliche Anlage hinaus zu fördern, z.B. mit einer Schutzhundeausbildung. Ridgebacks sind in erster Linie Jagdhunde (dazu komme ich gleich noch mal ausführlicher). Sie wurde für eine selbstständige Jagd auf Großwild selektiert. Ihnen ist Intelligenz und eigen- und selbstständiges Handeln zu eigen. Eine Schutzhundeausbildung bringt die Gefahr, dass der Hund seine natürliche Scheu vor Beschädigungsangriffen auf Menschen verliert und er lernt, wie er einen Angriff effektiv ausführt. Kombiniert mit seiner Intelligenz und dem eigen- und selbstständigen Handeln wird er nun zu einer gefährlich und unkontrollierbaren Waffe.
Sollte er in einer Situation meinen, dass sein Halter nicht die nötige Regelungsautorität besitzt, entscheidet er selbstständig für Angriff.
Wer tatsächlich einen Wach-/Schutzhund braucht, sollte die dafür selektierten Rassen nutzen.
Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.
Teil 2
Kommen wir zu dem Punkt, den viele Interessenten irgendwie zu oft und zu stark ausblenden.Ich denke wir können die Entscheidung nun fällen und werden uns einen Ridgeback anschaffen. Wenn er sich dann eingelebt hat, werde ich meine Erfahrungen mit Euch teilen, falls Interesse besteht. ;)
Gruss Olaf
Der Ridgeback ist ein Jagdhund und gehört in die Gruppe der Laufhunde.
Er ist zudem ein großer, kräftiger Hund, der bei falscher Erziehung ein Gefährdungspotenzial besitzt.
Ridgeback sind keine Hunde, der Eigenschaft "will to please" ist.
Als Jagdhund sind sie Sichtjäger mit einer unglaublich großen Wahrnehmungsdistanz.
So können interessante Bewegungen am Horizont tatsächlich dazuführen, dass der Hund im Freilauf durchstartet.
Befehle werden i.d.R. nie sofort sondern immer mit mehr oder minder kurzen Verzögerung ausgeführt.
Dabei sondiert der Ridgeback zuerst die Umgebung, um den Befehl in seinem Gesamtkontext zu erkennen.
Neben der geistigen Auslastung, die den Halter durchaus schon an seine Grenzen bringt,
gehört der Ridgeback zu der Gruppe der Laufhunde.
Er will auch körperlich bewegt werden.
Sicher muss man die körperliche Entwicklung berücksichtigen,
aber die Mehrheit der erwachsenen Hunde wird durchschnittlich pro Tag schon mehrere Stunden bewegt.
Und das bei Wind und Wetter.
All dies sollte man nicht unterschätzen.
Daher mein Rat:
- Trefft Euch mit anderen Ridgebackhalter und begleitet sie auf ihren Spaziergängen.
Die meisten berichten dann realistisch von ihrem Aufwand, aber auch von ihren Baustellen- Besucht mehrere Züchter, aber möglichst immer zu den Zeitpunkten, wenn sie keinen Wurf aufziehen.
- Lest Euch die vielen Threads im Erziehungsforum durch. So bekommt Ihr eine Einschätzung, was die Bandbreite von unerwünschtem Verhalten ist und wie aufwändig und langwierig die Behebung dieser Baustellen sein kann.
- Realisiert, dass die Ridgebacks, die Ihr bisher getroffen habt und die Euch in ihren Bann gezogen haben, das Ergebnis eine aufwändigen und dauerhaften Erziehung sind.
Die Darstellung unserer Züchterin zu diesem Punkt finde ich ganz gelungen. Diesen Text so oder ähnlich findet man auch bei anderen seriösen Züchtern.
Ich verstehe jeden, der nach einem prägenden Ersterlebnis, gerne einen Ridgeback haben möchte.
Aber die Rasse ist in ihren Haltung eher überdurchschnittlich anspruchsvoll,
sodass man sich realistisch fragen muss,
ob man diesem Anspruch zum jetzigen Zeitpunkt gerecht werden kann.
In unserem Fall bei unserem ersten Ridgeback haben wir von der Entscheidung für einen Ridgeback bis zum konkreten Kauf 1,5 Jahre mit Recherche, Wissensmehrung und Optimierung der persönlichen Voraussetzungen verbracht.
Selbst beim zweiten Ridgeback waren es trotz des angehäuften Wissen, Erfahrungen und Erkenntnisse immer noch über ein Jahr zwischen Entscheidung und Welpenabholung.
Sicher ist das kein Maßstab.
Aber schaden kann es auch nicht.
Also, ich wünsche Euch viel Vorfreude und Spaß bei Eurem Projekt Ridgeback.
VG Martin
Geändert von Juchhu (30.08.2013 um 09:27 Uhr) Grund: Link vergessen
Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.





Olaf,
wenn Du Dir die Beiträge in diesem und anderen Strängen gut durch gelesen hast, sollte Dir klar sein, dass diese Annahmen viel zu pauschal sind.
Es gibt auch unter den RR eine große Bandbreite. Welches Ende dieser Bandbreite Du erwischt, hat u.a. damit zu tun, wie sorgfältig Du beispielsweise bei der Auswahl des Züchters, und der Verpaarung vor gehst, für die Du Dich interessierst, wie gut Du vorbereitet bist auf Euren Welpen, und ob Du bereit bist, mindestens drei Jahre lang darauf hin zu arbeiten, dass sich Dein Input in Sachen Erziehung, Liebe, Konsequenz und Geduld möglicherweise verzinst, und Ihr dann den Hund an Eurer Seite habt, von dem Du jetzt träumst.
Lies Dir einmal auf der RR in Not Seite die Beschreibungen der Hunde durch, die dort zur Vermittlung stehen. Dort findest Du nicht nur wunderbare Hunde, sondern auch in einigen Beschreibungen Anhaltspunkte für die Versäumnisse ihrer Menschen, und Hinweise darauf, welche Entwicklungen diese Versäumnisse zur Folge haben können.
Wer sich einen RR in sein Leben holt, übernimmt nicht nur eine große Verantwortung, sondern vor allem eine, die viel Ausdauer verlangt, und so manches Mal durchaus einige Einschränkungen der persönlichen Freiheit/Bequemlichkeit. Das steht nur, wer wirklich das Leben mit Hund inklusive aller Konsequenzen liebt.
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin
Hier war erst neulich ein Link zu einer Studie zu finden, die aussagte, dass man keinerlei Unterschied unter den Rassen bezüglich ihrer Intelligenz feststellen konnte. Mein RR ist anders als die vorherigen Hunde, ja. Aber intelligenter? Würde ich nicht sagen.
...wenn der Hund wesensfeste Elterntiere hat(te) und bereits im Züchterhaushalt gut auf Kinder geprägt wurde. Und selbst das gibt dir keine 100%ige Garantie, dass dein RR gut mit Kindern kann, was auch immer du darunter verstehst. Er duldet sie vielleicht, ja. Vielleicht würde er auch mit ihnen spielen. Würde ich einen RR mit einem (Klein)Kind spielen lassen? Wohl eher nicht. Neulich habe ich eine wirklich erfahrene junge Dame mit unserem zu dem Zeitpunkt noch 9 Wochen alten Welpen spielen sehen. Selbst ihr war nach mehreren Attacken mit den messerscharfen Milchzähnen nicht mehr nach Spielen zumute.
Ich weiß nicht, wie ihr wohnt. Wir wohnen in einem Reihenhaus mit jetzt eingezäuntem Garten. Und wir arbeiten gerade daran, dass die vorbeigehenden Menschen in der Dunkelheit nicht wie wild angebellt werden. Wachsamkeit ist schön, so lange man sie lenken kann. Bis das soweit ist, muss man daran konsequent arbeiten.
Ich verlasse mich in manchen Situationen wirklich auf den Instinkt meines Hundes. Aber dass er Gefahr bereits im voraus wittert, würde ich persönlich auch eher ins Reich der Märchen schieben.
Die Berichte hier sind schön und bunt. Aber sie spiegeln nicht alles wieder. Schau dir RRs in der Realität an. Nicht nur die gut erzogenen, sondern die zwischen 8 Wochen und 18 Monaten. Das ist das, was ihr minimum bewältigen müsst, bevor ihr einen RR haben könntet, den ihr euch wünscht und vorstellt.
Warum gibt man jedem Neu-RR-Halter eigentlich bei jeder Anschaffung die Absolution für mangelnden Gehorsam des Hundes? Auch ein RR kann lernen, Kommandos unverzüglich zu befolgen. Vielleicht sollte man die eigene Unzulänglichkeit nicht mit erfundenen Rassemerkmalen rechtfertigen.
Das Problem vieler RR-Besitzer ist eher, dass sich ein RR eben nicht bei Wind und Wetter bewegen möchte. Viele RR mögen es zum Beispiel nicht, im Regen spazieren zu gehen. Die Besitzer kaufen ihren Hunden deshalb alberne Mäntelchen, weil sie sonst gar nicht vor die Tür gehen wollen. Auch bei dicker Kälte sieht man viele der würdevollen RR in mehr oder weniger schönen Mänteln herumrennen.
Versteh mich bitte richtig. Ich liebe die Rasse RR, sonst hätten wir zu unserem 5-jährigen Rüden nicht gerade einen weiteren RR-Welpen dazugeholt. Aber man sollte sich die Rasse auch nicht rosaroter malen, als sie in Wirklichkeit ist.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Geändert von Stefanie R. (30.08.2013 um 17:10 Uhr)
He is your friend, your partner, your defender, your dog.
You are his life, his love, his leader.
He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
You owe it to him to be worthy of such devotion.
Off-Topic:
Dass man keinerlei Intelligenzunterschiede bei den Rassen ausmachen kann, halte ich für äußerst unwahrscheinlich - wer weiß, von wem die entsprechende Studie gesponsert war
Nichtsdestotrotz soll der RR wenigstens wohl "average" sein, aber letztlich, wie immer, kommt's darauf an, was man daraus macht und wir selbst von unserem Hund halten...und da ist ja klar, dass Ausnahmen die Regel bestätigen und es ausnahmlos nur RR-Besitzer mit Ausnahme-RR gibt
Hundeintelligenz-Ranking: Das sind die klügsten Hunderassen - Forschung - FOCUS Online - Nachrichten
INTELLIGENCE OF DOGS - The ranking by breed
Romantik ist ein schlechter Ratgeber bei der Hunderassenwahl. Das würdevolle Wittern von Gefahr schon auf kilometerweite Entfernung gehört in das Reich der schlechten Werbeversprechen.
Wobei sich mir da sowieso die Frage stellt wofür man in Deutschland einen Hund braucht der ständig nach kilometerweit entfernter Gefahr Ausschau hält.
Wer Afrikaromantik will, stelle sich doch bitte eine Holzgiraffe ins Wohnzimmer und lege den (fake) Löwenkopfteppich vor den Kamin. Es soll auch Rhodesian Rigeback Stoffhunde geben, hab ich mal gehört.
Wer aber einen sportlichen Jagdhund mit Wachtrieb will, der sollte sich die Rasse genauer anschauen und sich vor allem um die Themen UNGEWOLLTER Wachtrieb, Spätreife und im Vergleich zu anderen Gebrauchsjagdhunden zwar weniger Auslastung, aber dafür auch weniger Führigkeit (die gepaart mit Spätreife schon ein großes Hindernis sein kann, wenn man den Hund für's Arbeiten braucht/will) schlau lesen.
Will man das alles haben und kann mit den "Nachteilen" der Rasse leben - dann nur zu. Bei guter Zucht hat man die Chance einen noch vergleichsweise gesunden und langlebigen Hund zu bekommen. Und ja, die meisten RRs sind für meinen Geschmack auch sehr schöne Hunde.
Off-Topic:
Na ja, wie definiert man Intelligenz bei einem Hund? Ist ein Hund intelligent, der relativ schnell sehr viele verschiedene Kommandos lernt und diese auch prompt ausführt oder ist ein Hund intelligent, der alleine ohne direkte Hilfe seines Menschen Proleme löst?
Ist der Hund, der einen schlauen Trainer hat, schlauer, als der Hund mit dummen Trainer, weil der erst genannte Hund viel mehr Tricks kann?
Ist eine auf Sicht gezüchtete Rasse dümmer als eine auf Nase gezüchtete Rasse, weil letztere besser in Geruchtsunterscheidung ist? Oder umgekehrt, weil beim Sichtler die Mustererkennung bei unbelebten Objekten besser ist?
Dazu kommt, dass "Intelligenz" auch viel mit Stimulation zu tun hat - gerade im Welpenalter.
Hunde können Lernen zu Lernen. Hunde, die von Anfang an dazu angehalten wurden Probleme zu lösen/Sachen auszuprobieren und selbst herauszufinden können das natürlich besser, als Hunde, die das nie gelernt haben.
Ich halte meine RR-Hündin übrigens für einen vergleichsweise ziemlich intelligenten Hund, weil sie sehr schnell Zusammenhänge durchschaut und gute Problemlösestrategien hat. Ich hab aber auch schon so einige RRs kennen gelernt, die ich strunz dumm fand. Aber das ist eben meine Ansicht von Intelligenz.
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