Ich hatte das mal an anderer Stelle schon geschrieben... Ich hatte, bevor Buki damals vor 9 Jahren kam, ein fein ausgeklügeltes System entwickelt, wer wann wo wie betreuen kann. Fakt war: Es betreute niemand ausser mir. Der Göttergatte war zwar halbtags zu Hause im Homeoffice mit einbezogen, mit dem weinenden "Mamakind" aber oftmals überfordert. Und alle anderen hätten zwar immer noch Lust gehabt, mit einem hübschen rotbraunen Rüden dekorativ zu lustwandeln, de facto war aber kein Nerv dafür da, mit dem für seinen geistigen Reifezustand viel zu großen und kräftigen Powerpaket wirklich in die Welt rauszugehen.
Niemand nahm ihn (ich hätte ihn davon abgesehen auch niemandem mehr anvertraut) und dem Göttergatten wollte ich es nicht antun, wegen der Heulsuse nicht mehr zu Hause zum Arbeiten zu kommen, weil er permanent Pfötchen halten musste. Also wurde Buki Halbtags-Bürohund bei Mama und versierter Baustellenhund - und mein Schatten. Ich hatte den Dusel, dass meine nicht wirklich hundefreundlichen Chefs das damals mitmachten, ansonsten wäre ich so richtig aufgeschmissen gewesen. Anstrengend? Ja, das war es. Wirklich hundegerecht nicht immer...
Beim zweiten RR vor 4 Jahren wurde alles anders. Da hatte ich über laaaange Zeit vorher (zusammen mit meinem Schatten Buki) so viele Überstunden und Urlaub und zu-Hause-Projektbetreuungen angesammelt, dass Klein-Rose über Monate permanent mit Mama versorgt war.
Ich hab mir inzwischen eine Welt geschaffen, die auf mich und die Hunde passt - inklusive inzwischen seit zwei Jahren eigener Selbständigkeit und eigener Firma. Für mich musste es selbstverständlich sein, dass die beiden immer dabei sein können. Und ich finde es schön, dass bei Frühmorgenterminen sofort Gejammere von seiten der Auftraggeber losgeht, weil meine dekadenten Köter nicht dabei sind und stattdessen inzwischen zu zweit und wenigstens vormittags wunderbar auch ohne mich zu Hause im Bett pennen können.
Ein RR ist (wie übrigens jede andere Hunderasse) - ganz unabhängig von Gärten, Quadratmetern oder der Automarke- dann geeignet, wenn man sich auf ihn einstellen kann. Bei manchen Dingen muss man sicher Abstriche machen. Motorradfahren könnte da dazugehören. Aber sie geben auch einfach unglaublich viel zurück. Wenn man das wahrnimmt und Abstriche im Leben nicht als Ungutes dem Hund zu Lasten legt, sondern die bereichernden Dinge sieht, dann klappt es sogar mit dem RR.
Liebe Grüße schicken
Susanne, Buki und Rose


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- dann geeignet, wenn man sich auf ihn einstellen kann. Bei manchen Dingen muss man sicher Abstriche machen. Motorradfahren könnte da dazugehören. Aber sie geben auch einfach unglaublich viel zurück. Wenn man das wahrnimmt und Abstriche im Leben nicht als Ungutes dem Hund zu Lasten legt, sondern die bereichernden Dinge sieht, dann klappt es sogar mit dem RR. 

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