Zitat Zitat von Stefanie R. Beitrag anzeigen
Wenn du dich da mal nicht täuschst... Vor BamBams Einzug waren wir ebenfalls davon ausgegangen, dass Bekannte von uns, die unser Labbi-Pärchen unproblematisch mal für einen Tag gesittet haben, auch BamBam später nehmen könnten. Wir unternahmen zu Beginn somit alles, damit der Welpe sie ins Herz schließt. Sie haben ihn auch heiß und innig geliebt und waren jedesmal froh, wenn wir sie besucht haben. Ihn auch nur für ein paar Stunden zu nehmen haben sie sich schon nach ein paar Monaten nicht mehr zugetraut. Das gleiche gilt für sämtliche Familienangehörige hier und wir sind allesamt mit Hunden groß geworden.

Dabei geht es mir nicht darum, dass sie mit dem Hund nicht zu 100% so umgehen würden, wie ich es möchte. Ich bin mir sicher, dass BamBam es genießen würde, wenn er meine Tante jede halbe Stunde dazu bringen könnte, die Vorratskammer für ihn zu öffnen. Es geht um den Umgang mit den Eigenschaften des Hundes.

Jemand, der es gewohnt ist, Weimaraner zu führen, wird möglicherweise nicht zurückzucken. Aber jemand, der vorher nur Lämmer zu hüten hatte, könnte dir einen Strich durch die Rechnung machen. Ich würde dir empfehlen, das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam & Hellboy
Also...ich geb`s zu, man vergisst ja doch so Einiges ....oder sollte ich sagen, verDRÄNGT?
Stefanie`s Post hat`s mir wieder in`s Gedächtnis gerufen.
Vor drei Jahren haben wir unseren Rüden für dreieinhalb Wochen bei sehr lieben Freunden, mit viel Erfahrung mit nicht ganz einfachen Hunden UND mit viel RR-Erfahrung, ihr Rüde ist bis heute sein dickster Kumpel, gelassen, als wir eine Reise machten.
Die beiden waren ein wenig, na, ich sag`mal augenzwinkernd, "Kummer" gewöhnt und lieben ihn heiß und innig.
Es klappte auch alles prima...nur, also, so ganz ehrlich?
EIGENTLICH haben sie einen Junghund betreut, der ziemlich knallig unterwegs war und zu der Zeit schon für einen alleine eine ziemliche Herausforderung.
(Iiich fand ihn zu der Zeit schon total super, die kleinen Macken...naja...ich war´s ja gewöhnt, hinterher geschleift zu werden )
Irgendwann letztens, wir sprachen darüber, wie lange sie doch letzten Endes brauchen, unsere Lieblinge, meinte meine Freundin dann etwas feixend:" Naja...also jetzt überleg`aber mal.
Als Horst bei uns war, da war er ZWEI (ehm..JAHRE!).
Und ein GESCHENK war er zu der Zeit nun wirklich nicht."
(Und wenn so eine Aussage von ihr kommt, dann...WAR er definitiv noch viel schlimmer!)
Ich hab´so innerlich *huuust...schluck...rot werd`...verlegen gucke...was hab`ich denen bloß ZUGEMUTET??* gemacht und dann...gegrinst.
Jepp...Recht hatte sie!
Und das Tollste ist...er wird fünf Jahre und...wir wiederholen das Experiment exakt drei Jahre später nochmal.
Mal sehen, ob sie DANN finden, dass er ein Geschenk ist.

Von daher, ja, VORHER über Betreuungsmöglichkeiten UNBEDINGT nachdenken.
Aber AUF JEDEN FALL auch darüber, was ist, wenn es einfach KEINE Betreuer gibt, die einem solchen Hund gewachsen sind!

LG, Suse