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Thema: Verteidigung

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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Eva57
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    Standard AW: Verteidigung

    Zum Leine loslassen oder Hund vertreiben habe ich folgende Erfahrung gemacht.

    Fange ich bereits ein aufgeregtes Verteidigungsding an und es gelingt mir nicht den anderen Hund zu vertreiben und lasse schlussendlich Kimba los, dann habe ich nicht Angst um Kimba, sondern um den anderen Hund und den daraus sich ergebenden Folgen für uns. Ich muss nur schon dem anderen verärgert zurufen, er soll seinen Hund zurückrufen, ist es schon gelaufen. Sie ist überzeugt, jetzt kommt ein Feind!

    Wenn ich scheuche und trete und trotzdem keinen Erfolg hat, dann ist mein Hund definitiv der Meinung, da kräftig mitmachen zu müssen. Und eventl. wollte der andere ja nur Eindruck machen, hat jetzt aber bei ihr keine Chance mehr das "sorry Irrtum" zu sagen.

    Also ICH bin ein wesentlicher Faktor wie die Geschichte sich weiter entwickelt. Dessen muss man sich schon bewusst sein. So oder so habe ich aber Einwirkmöglichkeiten, die für den Ausgang nicht unerheblich sind.

    Lässt mir die Situation die Zeit, sage ich z.B. ganz unaufgeregt und sehr freundlich zu Leuten, die ihren Hund nicht zurückrufen, wenn Kimba an der Leine ist: Schauen sie, das Handy nimmt jetzt auf, welcher Hund an der Leine ist und welcher nicht...für die Polizei...danach....und laufe weiter. Das wirkt immer.

    Habe ich die Möglichkeit nicht mehr, bleibt Kimba vorläufig trotzdem dran an der Leine. Und ich/wir bleiben ruhig, warten bis der andere Hund da ist. Kein Schreien und kein Treten. Greift der andere sofort an (einmal passiert) und der Hund ist gross genug, lasse ich los (bei angreifenden kleinen Hund lasse ich nie los) und Kimba macht in Sekunden klar was Sache ist. Wenn sie richtig sauer ist, weil der andere sie verletzt hat, muss ich sie rausnehmen können. Sie packt dann schon noch ein paar mal nach und gestanzt, oder ein Riss ist schnell passiert. Dafür ist mir die Leine dann hilfreich.

    Meist stoppen die anderen Hunde aber, wenn wir ihnen so ruhig frontal gegenüberstehen. Wer in uns keifend reinsemmelt wird aber gewatscht von ihr. Spätestens dann rennen 99% der Hunde sofort wieder davon.

    Fangen sie an nur so rumzustelzen, lass ich los und gehe zügigst weg. Notfalls weise ich den anderen HH an, das Gleiche zu tun. Gibt ja immer wieder die Exemplare von HH die DANN das Gefühl haben zu ihrem Hund gehen zu müssen. In solchen Situationen hat es sich bisher immer gut gelöst.

    Für mich war/ist es am anspruchvollsten echt ruhig zu bleiben. Also wirklich Ruhe bewahren zu können. Ein mentaler Kraftakt. Das ist aber bei uns absolut entscheidend, wies rauskommt.

    Gruss Eva

    ps. Zum Glück kommen die meisten Hunde nicht in böser Absicht und wenn sie auf dem Weg zu uns ein bisschen anzeigen, hallo, bist du vielleicht ein Rennkumpel?, kann sie frei und ungehindert zu dem anderen hin.

  2. #2
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    Standard AW: Verteidigung

    Zitat Zitat von Eva57 Beitrag anzeigen
    Zum Leine loslassen oder Hund vertreiben habe ich folgende Erfahrung gemacht.

    Fange ich bereits ein aufgeregtes Verteidigungsding an und es gelingt mir nicht den anderen Hund zu vertreiben und lasse schlussendlich Kimba los, dann habe ich nicht Angst um Kimba, sondern um den anderen Hund und den daraus sich ergebenden Folgen für uns. Ich muss nur schon dem anderen verärgert zurufen, er soll seinen Hund zurückrufen, ist es schon gelaufen. Sie ist überzeugt, jetzt kommt ein Feind!

    Wenn ich scheuche und trete und trotzdem keinen Erfolg hat, dann ist mein Hund definitiv der Meinung, da kräftig mitmachen zu müssen. Und eventl. wollte der andere ja nur Eindruck machen, hat jetzt aber bei ihr keine Chance mehr das "sorry Irrtum" zu sagen.

    Also ICH bin ein wesentlicher Faktor wie die Geschichte sich weiter entwickelt. Dessen muss man sich schon bewusst sein. So oder so habe ich aber Einwirkmöglichkeiten, die für den Ausgang nicht unerheblich sind.

    Lässt mir die Situation die Zeit, sage ich z.B. ganz unaufgeregt und sehr freundlich zu Leuten, die ihren Hund nicht zurückrufen, wenn Kimba an der Leine ist: Schauen sie, das Handy nimmt jetzt auf, welcher Hund an der Leine ist und welcher nicht...für die Polizei...danach....und laufe weiter. Das wirkt immer.

    Habe ich die Möglichkeit nicht mehr, bleibt Kimba vorläufig trotzdem dran an der Leine. Und ich/wir bleiben ruhig, warten bis der andere Hund da ist. Kein Schreien und kein Treten. Greift der andere sofort an (einmal passiert) und der Hund ist gross genug, lasse ich los (bei angreifenden kleinen Hund lasse ich nie los) und Kimba macht in Sekunden klar was Sache ist. Wenn sie richtig sauer ist, weil der andere sie verletzt hat, muss ich sie rausnehmen können. Sie packt dann schon noch ein paar mal nach und gestanzt, oder ein Riss ist schnell passiert. Dafür ist mir die Leine dann hilfreich.

    Meist stoppen die anderen Hunde aber, wenn wir ihnen so ruhig frontal gegenüberstehen. Wer in uns keifend reinsemmelt wird aber gewatscht von ihr. Spätestens dann rennen 99% der Hunde sofort wieder davon.

    Fangen sie an nur so rumzustelzen, lass ich los und gehe zügigst weg. Notfalls weise ich den anderen HH an, das Gleiche zu tun. Gibt ja immer wieder die Exemplare von HH die DANN das Gefühl haben zu ihrem Hund gehen zu müssen. In solchen Situationen hat es sich bisher immer gut gelöst.

    Für mich war/ist es am anspruchvollsten echt ruhig zu bleiben. Also wirklich Ruhe bewahren zu können. Ein mentaler Kraftakt. Das ist aber bei uns absolut entscheidend, wies rauskommt.

    Gruss Eva

    ps. Zum Glück kommen die meisten Hunde nicht in böser Absicht und wenn sie auf dem Weg zu uns ein bisschen anzeigen, hallo, bist du vielleicht ein Rennkumpel?, kann sie frei und ungehindert zu dem anderen hin.
    Ja das stimmt. Hätte ich unseren Hund los gemacht nach dem Theater, hätte er nicht lange gefackelt wahrscheinlich. Ist beim ihm genau wie bei Kimba. Auch wenn ein Hund frontal auf mich zugerannt kommt, findet er das ziemlich blöd und geht im Freilauf sofort dazwischen (erstmal friedlich) um zu zeigen, so nich. Er macht extrem feine Unterschiede. Ich hatte es schon mal, als wir im Sommer im Restaurant waren. Da lag Thyron dösend unter meinem Stuhl und am Nachbartisch nahm ein Pärchen mit einem Mops Platz. Dieser kleine Mops war mindestens 20 Minuten auf Terror aus, rannte durch den Biergarten und bellte alles, auch Kinder, ja und unseren Hund mehrfach an. Auch wenn das nicht bösartig war, hob Thyron irgendwann sichtlich genervt den Kopf zu mir hoch. Ich drehte mich dann zu dem Paar um und sprach leise und mit Engelszungen: wenn sie ihr kleines nervendes Viech nicht gleich zur Ordnung bewegen, werde ich mich dessen annehmen oder meinen Hund bitten dies zu übernehmen. Und Thyron legte seinen Kopf direkt wieder hin. Der Mops wurde auf den Arm genommen und gefüttert. Ohne Worte. Auf jeden Fall bewirkt so eine Haltung Wunder.
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