Lieber Thomas

Der Schreck sitzt momentan sicher tief und du darfst nicht unterschätzen, was es in dir auslösen kann. Bitte pass auf, dass dieses traumatische Erlebnis euch nicht zu feste in die Büsche treibt.

Ich wünsche dir bald wieder Zuversicht und gute Begegnungen mit anderen HH und ihren Hunden.

Zum Thema:

Die Reaktionen der HH sind leider nicht immer adequat, wenn der eigenen Hund beteiligt ist. Was alles noch schlimmer macht.
Ich kenne Menschen, die seit Jahrzehnten Hunde haben und es fertig bringen zu ihrem Hund zu gehen, der seinen Kopf über Schulter eines anderen ebenfalls erstarrenden Hundes legt und streicheln ihn mit den Worten, "gell schön lieb sein".....und schon fetzts....aber wie. Und dann wird noch auf den anderen Hund eingeschlagen, der über den sich ergebenden Hund steht. Und wieder fetzts.....

Doch das erlebe ich völlig Rasseunanbhängig.

Wenns jedoch immer mehr RR's gibt, steigt logischer Weise auch die Zahl deren, die sich der Verantwortung nicht bewusst sind, bzw. dieser nicht gerecht werden und man begegnet unausweichlich auch VollpfostenRRhaltern.

Doch jemand hat es schon geschrieben.
Ich kann nur bei mir selbst anfangen und die Verantwortung für meinen Hund übernehmen. Wenn ich gefragt werde, dann kläre ich auf, so gut ich kann. (manchmal auch ungefragt )
Ich breche den Kontakt sofort ab, wenn ich merke, das kommt nicht gut. Inzwischen weiss ich es meist vorher und es gibt keinen Kontakt.
Ich setze Grenzen, auch anderen Hundehaltern, genau so, wie ich sie auch meinem Hund setze, ruhig aber unmissverständlich und ich setze sie durch.

Des Weiteren sind meine Hundebegegnungen unter dem Motto: Qualität vor Quantität.

ach ja, und um die richtigen Vollpfosten und die resistenten Oberignoranten mach ich einen grossen Bogen und stelle mir vor, sie pssst...mal alleine im Dunkeln, richtig, richtig, so RICHTIG zu verhauen....in den See zu schupsen......über Nacht an einen Baum im Wald fesseln....grmpf, grmpf, grmpf....

halt den Kopf hoch
lieber Gruss Eva