Live angucken und mit ehrlich-offenen RR-Haltern sprechen ist wirklich immer das Beste. Man bekommt da die mögliche Bandbreite ganz gut mit. Wenn man sehr gut hinguckt, merkt man auch, was am Hundeergebnis die Bandbreite der Hundeeigenschaften, aber auch die Bandbreite der Hundehaltereigenschaften ausmacht - manche Hunde wären bei anderen Haltern wahrscheinlich einfacher und manche auch schwieriger. Sich selbst ehrlich und richtig einzuschätzen ist ein wichtiger Baustein.
Auf meinen Buki reagierten seinerzeit bei Erstkontakt zwei Bekannte von mir mit: "Boah, wie geil ist der denn! Ich wollte ja sowieso nächstes Jahr wieder einen Hund, das muss dann unbedingt auch ein Ridgeback sein!" Der eine hatte langjährige Erfahrung und zuvor einen perfekt erzogenen Irish-Setter-Rüden geführt... Beide durften Buki dann längerfristig, live und in allen möglichen und nicht nur hübschen Situationen erleben.
Der Herr mit dem Setter war irgendwann bei "Jessas!" angelangt, hat umdisponiert und hält jetzt statt RR lieber Kinder.
Der andere Herr - gestandener Zimmerer mit einer Größe von 1,90 m - flog bei einem Testlauf (Ich: "Du willst einen, also hältst Du einen fest." und drückte ihm die Leine in die Hand) völlig losgelöst und schwerelos hinter einem zielstrebigen Buki her. Nach dem angekündigten Jahr kam dann ein Hund, allerdings war es kein RR.
Dann gab es noch den stillen Beobachter, der einen bereits gereiften Buki nur in allerbesten Momenten erlebte - das entspricht ungefähr einem Sahnestück aus einer ganzen Torte von Möglichkeiten. Kennengelernt haben wir uns erst so richtig, als er bereits selbst einen ganz jungen RR-Rüden hatte - nach Bukis Vorbild angeschafft. Die ersten zwei Jahre waren von Enttäuschungen und leichter Verzweiflung geprägt. Dabei fand ich seinen Buben tausendmal pflegeleichter als den Buki in dem Alter. Hätte er mal vorher gefragt, dann hätte ich ihm noch was von der restlichen Torte erzählt und manche Überraschungen wären keine gewesen.
Gucken und austauschen und nicht hudeln. Dann weiß man von ganz alleine, ob ein RR die richtige Entscheidung ist.
LG
Susanne


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Wir haben bereits Hundeerfahrung und hatten lange Zeit 2 Collie Rüden. Auf den Ridgeback bin ich gekommen weil ich neulich bei jemanden zu besuch war der 3 wundervoll sozialisierte und angenehme RR Rüden hatte die mich beeindruckt hat, da wir einen Hund suchen der Familienfreundlich ist weil er bei uns im Haus sein soll und an unserem Leben teilnehmen soll, und gleichzeitig wachsam ist und seine Familie bzw. sein Haus (Grundstück ist neben dem Betriebsgelände) beschützt. Also hab ich mich eingelesen und gelernt das der RR ein sehr loyaler selbstbewusster Hund ist, Kinderlieb ohne unnötige Zeichen von Aggressivität und seine Kraft und seinen Schutztrieb nur in ernsten Situationen einsetzt, was mich sehr beeindruckt hat. Natürlich ist jeder Hund ein Individuum und lässt sich nicht vergleichen, aber nach dem was ich jetzt hier so im Bereich Verhalten gelesen hab, macht mir doch ein bisschen Angst und erinnert nicht an die ganzen Wesensbeschreibungen aus dem internet.
Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
Säuglingen und Kleinkindern. Selbst eine erfahrene und sehr vorsichtige Hundetrainerin erlaubt es Jola auf ihren zweijährigen Sohn aufzupassen und mit ihm in ihrer Koje zu schlafen. Ihre eigenen Hunde würde sie keine Sekunde mit ihm allein lassen. Selbstverständlich weiss der kleine Rabauke ganz genau, das er Jolas Ohren nicht ausreissen und auch keinen Knoten in ihre Rute machen darf. Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Jola stellt sich vor ihn, wenn andere Hunde zu heftig spielen - ihre Ausstrahlung genügt und die anderen Hunde halten Abstand.
Emily, Buffy, Farashuu, Nala, Xena
. Ich habe das mit drei Kinder, der Kleinste 3 oder 4 Jahre alt als der DSHWelpe einzog, hinbekommen. Aber das war absolut grenzgängig in Bezug auf meine Kapazität und Management. Und ich hatte bereits Erfahrung ein Hundelebenlang mit DSH, doch keine mit 3 Kindern
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und ob da noch ein Körperteil in der Klamotte war, hat ihn auch nicht interessiert
.....mir haftete bald das Gerücht an, ich würde SM praktizieren, so geschunden war ich teilweise
)…ich konnte noch so gut aufpassen und seine Körpersprache versuchen zu lesen, wann es losgehen könnte, um die Situationen erst gar nicht entstehen zu lassen, es war schlicht und einfach (mir!) nicht möglich, es zu verhindern….nennt mich einen Depp, es nicht schneller in den Griff bekommen zu haben, aber bis wir dieses Verhalten endlich unterbinden konnten und er es einstellte, verging eine Ewigkeit - mit so ca. 7/8 Monaten war es dann GsD endlich soweit, dass er's kapiert und gelassen hat…
.)

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