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Thema: RR als Rentner?

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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von HeikeCR
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Als ich Kind war, waren Leute um die Sechzig tatsaechlich Senioren. Heute? Heute findet man diese Altergruppe bei Extremsportarten, Technikmessen, auf Weltreisen und am Start fuer ein zweites, neues Leben.
    In einer Gesellschaftstruktur, in der diese Altersgruppe immer groesser und bedeutsamer wird, wird man sich daran gewoehnen muessen, dass sich althergebrachte Sichtweisen als das erweisen, was sie sind: ueberholt.

    Jeder kann und muss fuer sich selbst entscheiden, welche Risiken er/sie in dieser Lebensphase verantworten kann. Wer gesundheitliche Einschraenkungen hinnehmen muss, sollte weiteres Risikopotenzial eben vermeiden. Aber wer das Glueck hat, dieses Alter konstutionell und mental als die Mitte des Lebens zu empfinden, warum sollte derjenige dieses aktive Leben nicht mit einem Hund teilen duerfen? Sogar mit einem RR...

    Meine fast 70jaehrige und sehr ruestige Nachbarin Helga (damals in Deutschland) hatte zwei Dobermaenner und ist super damit klargekommen. Chuck und Berry waren mal fuer drei Wochen bei uns in Pflege, weil Helga wegen einer komplizierten Knie-OP ins Krankenhaus musste. Nein, nicht die Hunde waren die Ursache, ihr reizender fuenfjaehriger Enkel war mit seinem Kinderfahrrad seitlich in sie hineingekracht. Sollte man jetzt davon ausgehen, dass man aelteren Herrschaften besser keine Kinder zumutet?
    Was ich meine, ist: jede Lebenslage ist anders, vor Unfaellen ist man nie gefeit und unverhofft kommt oft...
    So, Norbert: du wolltest Meinungsvielfalt - da hast du sie! Es gibt Pro und Contra fuer alles - nur du selbst kannst entscheiden, was fuer dich relevant ist.

    Lieben Gruss
    Heike
    Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...

  2. #2
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Nun, ich bin ehrlich. Ich frage mich manchmal schon mit Mitte 40, warum ich mir ein Ridgebackkind angetan habe. Ich habe es echt gern und oft macht es auch richtig Spaß. Aber es gibt genauso viele Gelegenheiten, zu denen das Tierchen überhaupt nicht alltagstauglich ist. Unbedingten Gehorsam, a la Heins, kann ich von dem jedemfalls nicht fordern. Dazu müßte ich ihn brechen, was nicht in meinem Sinn ist.

    Die Rassebeschreibungen, die dem Ridgeback eine hohe Reizschwelle zuschreiben, sind nach meinen Beobachtungen schlicht falsch. Vielleicht in gesetzterem Alter. Wir warten noch drauf.

    Meiner macht auch gerne Unterordnungsübungen, aber nur dann wirklich nett, wenn ihm gerade danach ist. Wenn dem nicht so ist, ist das eine elende Würgerei, die niemandem Spaß macht. Momentan ist er auch von den Hundebegegnungen und -markenschnüffeleien so ausgelastet, daß man alles andere vergessen kann. Mantrailing hat ihm großen Spaß gemacht, allerdings hat es ihn so gepuscht, daß noch Stunden später an Ruhe nicht zu denken war. Wir haben es wieder gelassen. Kommt vielleicht auch später.

    Fazit: Unabhängig von Deiner Fitness, Norbert, kann es passieren, daß Du Deine ganzen schönen Beschäftigungspläne begraben kannst, weil Dein Ridgeback andere Ansichten/Bedürfnisse hat und auch mit vielen Tricks und Methoden nicht überzeugt werden kann. Muß nicht, aber passiert doch öfter, als man denkt.

    Gruß, Marion

  3. #3
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von Marion18 Beitrag anzeigen
    Unbedingten Gehorsam, a la Heins, kann ich von dem jedemfalls nicht fordern. Dazu müßte ich ihn brechen, was nicht in meinem Sinn ist.
    unsinn, dazu muss man keinen hund brechen. übrigens habe ich nirgends etwas von unbedingtem gehorsam geschrieben. das ist eine unterstellung.

    Zitat Zitat von Marion18 Beitrag anzeigen
    Die Rassebeschreibungen, die dem Ridgeback eine hohe Reizschwelle zuschreiben, sind nach meinen Beobachtungen schlicht falsch.
    so so, falsch also - oder eben keine ridgebacks, was du beobachtet hast.

    btw: jeder macht sich seinen hund selbst, angefangen bei der zücherwahl, über das fressen, die hundeschule, die fachliteratur, die glaubensreichtung bis hin zur ausstattung mit mäntelchen, schicker leine, ...
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  4. #4
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Gut dass niemand eine Erlaubnisschreiben vom RR-Forum braucht um sich einen RR anzuschaffen...

    @Norby: RR und Malinois sind ja nun beides Rassen, die nicht zu den unkompliziertesten Begleithunden gehören. Dazu sind die beiden Rassen extrem unterschiedlich - eine Gemeinsamkeit haben sie aber: große, schnelle, starke Hunde. Dem sollte man physisch und psychisch schon gewachsen sein.

    Bei der Betonung auf Sporthund wirst du bei einem guten Mali bessere Chancen haben einen passenden Begleiter zu finden, als beim RR. Ein durchschnittlicher RR macht sich zwar durchaus ganz gut im Sport, aber generell sind da andere Rassen einfach die wahrscheinlicheren Erfolg- und vor allem auch Spaß-Garanten!

    Kommt halt auch darauf an, was deine Zielsetzung da wirklich ist (Internatonial sind im Obedience Sport übrigens die Golden Retriever ziemlich unschlagbar. Malis tauchen eher in IPO und Ringsport massenhaft auf.)

    Überleg dir in Ruhe noch mal, was du eigentlich für einen Hund willst? RR oder Mali? Oder doch was ganz anderes?

    Ob du physisch und psychisch einem großen, schnellen Hund gewachsen bist, kannst du nur selbst wissen.

    Einen Plan B (wer versorgt den Hund/die Hunde, wenn man selbst es nicht mehr kann) sollte jeder Hundehalter haben, egal welches Alter.
    Geändert von Sierra (30.12.2015 um 23:38 Uhr)
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  5. #5
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von Sierra Beitrag anzeigen

    Überleg dir in Ruhe noch mal, was du eigentlich für einen Hund willst? RR oder Mali? Oder doch was ganz anderes?

    Ob du physisch und psychisch einem großen, schnellen Hund gewachsen bist, kannst du nur selbst wissen.

    Einen Plan B (wer versorgt den Hund/die Hunde, wenn man selbst es nicht mehr kann) sollte jeder Hundehalter haben, egal welches Alter.

    Ich hatte mich schon entschieden. Wenn sich an meiner physischen und psychischen Konstitution nicht ändert!
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    norby

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von StefanieDH
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts schreiben, aber jetzt sehe ich mich Ironischerweise dazu gezwungen.

    Fassen wir mal die Anforderungen zusammen, die ein RR Halter nicht erfüllen sollte:

    Welpe und dann Kleinkind
    Kleinkind und dann Welpe
    Berufstätig, und der Hund sollte wieviel Stunden nicht allein sein?
    Krankheit/Krankenhausaufenthalt usw.
    Der Hund sollte nicht überfordert werden
    Man sollte nicht älter als 50 Jahre sein

    Leute sind wir doch mal ehrlich:

    Keiner von uns hat den perfekten Lebensumstand und trotzdem gibt es jede Menge Hundebesitzer, die ihrem Hund gerecht werden. Und dies gilt nicht nur für den RR. Überlegt auch mal, dass es ältere RR Züchter gibt, die aus dem Anforderungsraster herausfallen. Zu diesen Züchtern gehört auch die Züchterin von Xhabbo. Und hat es Xhabbo geschadet? Nein, bestimmt nicht.

    Dies nur mal als Gedankenanregung.
    Geändert von StefanieDH (03.01.2016 um 00:09 Uhr) Grund: .....
    Stefanie mit Elba, Saaraa und Stella
    -Imara Jabali Chakari, Kimashamba Akina Sisi und Baganda Xhabbo Mwana wa Jangwa- im Herzen-

  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Monika MH
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von StefanieDH Beitrag anzeigen
    Eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts schreiben, aber jetzt sehe ich mich Ironischerweise dazu gezwungen.

    Fassen wir mal die Anforderungen zusammen, die ein RR Halter nicht erfüllen sollte:

    Welpe und dann Kleinkind
    Kleinkind und dann Welpe
    Berufstätig, und der Hund sollte wieviel Stunden nicht allein sein?
    Krankheit/Krankenhausaufenthalt usw.
    Der Hund sollte nicht überfordert werden
    Man sollte nicht älter als 50 Jahre sein

    Leute sind wir doch mal ehrlich:

    Keiner von uns hat den perfekten Lebensumstand und trotzdem gibt es jede Menge Hundebesitzer, die ihrem Hund gerecht werden. Und dies gilt nicht nur für den RR. Überlegt auch mal, dass es ältere RR Züchter gibt, die aus dem Anforderungsraster herausfallen. Zu diesen Züchtern gehört auch die Züchterin von Xhabbo. Und hat es Xhabbo geschadet? Nein, bestimmt nicht.

    Dies nur mal als Gedankenanregung.
    Off-Topic:




    - auch sollte Mensch kein Single sein
    - nicht zu jung, in der Ausbildung/ Studium, oh mein Gott
    - und auf keine Fall "Ersthundehalter"


    ja, man merkt ein RR passt nicht zu jedem......
    Vergangenheit ist Geschichte,
    Zukunft ist Geheimnis,
    aber jeder Augenblick ist ein Geschenk.

  8. #8
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von galathee
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Nachdem ich die vielen Seiten durchgelesen habe, bin ich nun sehr traurig.

    Denn ich musste lernen, dass ich als RR Halter komplett ungeeignet bin, da zu alt und dazu noch berufstätig (Hunde aber 24/7 dabei), verheiratet mit einem noch älteren Mann..... oh Gott.

    Wie habe ich es eigentlich trotz meines Alters geschafft, einen sehr lebhaften Rüden und eine stark traumatisierte Nothündin zu erziehen, zu betreuen und Ihnen auch jetzt noch - so kurz vor meinem altersbedingten Ableben - gerecht zu werden ;-)

    Ich rufe jetzt besser mal die Notorgas an, damit die armen Tiere hier rausgeholt werden.
    Gruss, Galathee
    mit Ex-Nothündin Allegra (*11.11.2009)
    Ex-Nothund Garay des Portes da la Moria (*17.12.2011)
    und ganz fest im Herzen meinem Lion (*27.07.2009 + 19.09.2018), geboren als Encanto-Ernesto Memory of the old Red Hunter, dem ich in ewiger Liebe verbunden bin

  9. #9
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen

    btw: jeder macht sich seinen hund selbst, angefangen bei der zücherwahl, über das fressen, die hundeschule, die fachliteratur, die glaubensreichtung bis hin zur ausstattung mit mäntelchen, schicker leine, ...

    Hallo Heinz,

    wie kann ich mir einen Hund über das Fressen "machen",oder die Leine?

    Mit der Züchterwahl meinst Du doch sicherlich, die Prägung, Eltern, oder gibt es auch verschiedene Zuchtlinien?

    Neben dem Grundgehorsam möchte schon einen Hund haben den ich aus allen Situationen abrufen kann. Das würde ich dann auch sofort anfangen zu trainieren.
    norby

  10. #10
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von norby Beitrag anzeigen

    Neben dem Grundgehorsam möchte schon einen Hund haben den ich aus allen Situationen abrufen kann. Das würde ich dann auch sofort anfangen zu trainieren.
    Hallo Norbert,

    das ist etwas, was wohl jeder möchte.
    Und das ist etwas, was, wenn wir ehrlich sind, nur die allerwenigsten zu 100% schaffen.
    Gerade und besonders mit einem RR.
    Das kann man von Anfang an trainieren, eines schönen Tages ist es so weit.....der Hund, der bis dato die Zuverlässigkeit in Person war, kommt....NICHT.
    Kann beim RR 1000 und noch viel mehr Gründe haben.
    Wenn Du hier quer liest, besonders im Erziehungsbereich, wirst Du viele Themen finden, die deutlich aufzeigen, dass die ersten zwei, drei Jahre oft genug sicher kein Zuckerschlecken sind.
    Man vergisst auch Vieles sehr gerne .
    Geht mir auch so...mein älterer Rüde ist stur, aber lieb.
    Wirklich lieb, nett zu jedem anderen Hund.
    (DAS war tatsächlich von Anfang an so.)
    Und meiner felsenfesten Überzeugung nach eigentlich schon immer so gewesen.
    Wenn da nicht meine Freundin wäre, die ihn schon mehrmals wochenlang betreut hat, die mich gerne mit dem Satz:"Frau Specht....ECHT! Horst war mit ZWEI auch nicht gerade ein Geschenk!" aufzieht, ich würde es wirklich glauben .
    (Die Tatsache, dass er längere Zeit dazu neigte, auf Menschen loszugehen, sie zu stellen und Kinder anknurrte, vergesse ich dabei NIE; da brauche ich auch keine liebevolle Erinnerung; allerdings ist er heute diesbezüglich vollkommen problemlos.
    Ansonsten war er mit zwei völlig gaga, wenn Hündinnen in der Nähe waren, der rannte auch mal eben 500 Meter über den Acker, wenn am Horizont ein anderer Hund auftauchte, es KÖNNTE ja ein williges Weib sein, Wildsichtungen waren immer gefährlich, da war er nämlich weg und ich habe vor so manchem Baum gehangen, Hund und ich gemeinsam umwickelt von der Schleppleine .....)
    Rückruf, Pfeife....HÄ?
    Kannte er nicht.
    Hatte er auch nie nie nie gelernt und schon mal perfekt gekonnt.
    Behauptete er bisweilen steif und fest.
    Und irgendwie fiel ich dem völlig bescheuerten Irrglauben anheim, dass deswegen der Zweit-RR irgendwie ähnlich gestrickt sein müsse .
    So ähnlich zumindest.
    Ist er aber gar nicht.
    Lieb zu anderen Hunden ist DIESER Hund nicht...er will schlicht keinen Kontakt zu Hunden, die er nicht kennt und wenn, dann möchte er sie lieber verkloppen.
    Dafür hat er keine Probleme mit fremden Menschen und Kindern.
    Er ist zwar auch da manchmal etwas unsicher, aber überhaupt nicht im Ansatz mit meinem ersten Rüden zu vergleichen.
    Begegnungen mit Hunden, die nicht abrufbar sind und zu meinem angeleinten Hund kommen, enden meist unschön, weil er nach vorne geht und mit richtig Rumms in die Leine springt, wenn wir keine Chance haben, auszuweichen.
    Es ist dabei vollkommen unerheblich, ob sein Gegenüber gleich groß, größer oder kleiner ist, ob es ein Rüde oder eine Hündin ist, egal, ob kastriert oder nicht...wer ihm (oder auch mir) ungefragt zu nahe kommt, macht sich unbeliebt.
    Sehr....und das erklärt er SEHR deutlich.
    Kommt GsD sehr selten vor.
    Stimmt die Entfernung und er hat viel Zeit, sich alles anzugucken, geht es sehr viel besser.
    Er ist ein sehr unsicherer Hund, der mit vielen Umweltreizen sehr schnell überfordert ist.
    Und wenn er könnte, würde er sich aus vielen Situationen ziehen, indem er jagen geht.
    Mantrailing liebt er.
    Er wird im März zwei Jahre alt und ich stelle überrascht fest.....ja, sie brauchen lange .
    Ich denke, Du fährst wesentlich besser damit, keine allzu festen Vorstellungen zu haben.
    Im Sinne von "Ich will aber.....dieses und jenes und der Hund muss und soll aber das und das dann und dann tun/können/machen...."
    (Bezieht sich auf Deine Vorhaben bzgl. Hundeplatz etc.)
    Drei Jahre brauchen sie durchaus, realistisch betrachtet.
    Und bis sie so ungefähr fünf sind, kann es trotzdem nochmal überraschend anders kommen.


    LG, Suse
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  11. #11
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Ein erfrischend ehrlicher Bericht von spechti. Ich weiss gar nicht, wie oft ich bereits Hunde und ihre Menschen sah, die virtuell wahre Wunder-Paarungen waren, und sich im echten Leben dann als ebenso mit kleinen und großen Baustellen kämpfend zeigten, wie das nun einmal normal ist, wenn man sein Leben mit Lebewesen, und nicht mit Maschinen teilt.

    Den 100%igen Gehorsam halte ich für eine Mär, es sei denn, der "verantwortliche" Mensch hat seinen Hund gebrochen, und aus ihm eine Marionette gemacht, die es gar nicht mehr wagt, eigene Impulse zu zeigen, geschweige denn ihnen nachzugeben.

    Ich habe Macken. Meine Hunde haben Macken. Ich bin eine Persönlichkeit. Meine Hunde sind es ebenfalls. Viele unserer Eigenarten bedingen sich, und bringen einander oft sogar hervor. Ich bin veränderlich, bereits die hormonelle Großwetterlage - und das ist bei Männern im übrigen nicht viel anders (Steroidhormone wie Aldosteron unterliegen zyklischen Schwankungen), auch wenn sie das gern behaupten - sorgt für Veränderungen, die sich u.a. in der Ansprechbarkeit auf Stressoren bemerkbar machen.

    Und auch wenn Caniden keine Primaten sind, so sind wir doch alle Mammalia, und unterliegen damit häufig sehr ähnlichen Stoffwechselvorgängen. Ich wäre also sehr naiv anzunehmen, dass nicht auch im hundlichen Stoffwechsel solche Schwankungen eine Rolle spielen, und sich auf das Verhalten auswirken.

    Ernst kann ich daher Berichte vom rundum funktionierenden Fellträger beim besten Willen nicht nehmen, aber mei - jedem seine Grille.
    Nordhummel
    Djambos, BamBams & Nalos Menschin



  12. #12
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    Standard AW: RR als Rentner?

    wenn ich all diese 'erfrischend ehrlichen berichte' lese, dann drängt sich mir der verdacht auf, als gäbe es rhodesian ridgebacks, die nur etwas für masochisten sind. kann ja sein, dass es solche gibt (ich kenne sie nicht), allerdings gibt es auch andere - nein, die müssen nicht an der 1 meterleine in einsamen gegenden laufen und werden auch nicht geprügelt.

    ist es am ende vllt doch so, dass jeder den hund, den er sich macht, angefangen bei der züchterwahl bis hin zur ausstattung mit kleidungsstücken.
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  13. #13
    Mathuni
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Tja, was ist nun DER RR?
    Und was ist DER Rentner?

    Norbert, ich bin 52 Jahre alt, knapp 1,60 groß und wiege deutlich weniger als meine zwei RRs zusammen. Der eine RR ist eine Katastrophe, weil er dem "selbstständig" in der Rassebeschreibung als fundamentalistischem Religionszweig fast fanatisch huldigt. Seine Fans beschreiben ihn als "charakterstark", ich liebe ihn mehr als jeder andere und finde ihn manchmal - profan und ehrlich ausgedrückt - als einfach echt anstrengend. Der andere RR ist eigentlich ein alltagstauglicher Traumhund, aber in wildbelebter Natur eine Katastrophe, weil er dem "Jagd" in der Rassebeschreibung so sehr huldigt, dass unsere Freizeitbeschäftigung nicht in Agility, Obidience oder gar dem Allheilbringer Mantrailen (das nötigt meinem Röschen nur ein müdes Gähnen ab) besteht, sondern darin, dass wir zu allen möglichen Tageszeiten mit den befreundeten (rat mal, wer die Freundschaften initiiert hat ) Jägern auf Schweiß gehen. Ja, ich halte inzwischen auch beide durchstartend und hatte nie einen Knochenbruch (dafür ausgeschlagene Zähne, blaue Augen, offene Ellenbogen, durchgebrannte Hände und einiges mehr), aber es hat echt gedauert, bis das zuverlässig haltbar war...

    Ich kann dir gerne großartig schreiben, was ICH als Rentner machen oder nicht machen würde. Einen Buki würde ich mir körperlich jetzt schon nicht mehr zumuten, eine Rose auch noch mit 65 Jahren... Ich kann dir auch großartig schreiben, was meine Hunde tun und nicht tun. Das hilft aber gar nix. Genauso wie Rentner kommen RRs auch nicht vom Fließband.

    Schätze dich selbst wirklich realistisch ein. Was sind deine Erwartungen? Was ist das, was du leisten willst? Was du leisten kannst? Wieviel Empathie hast du für eine Rasse noch übrig, wenn die Rassebeschreibung zwar stimmt, aber auch ganz anders auslegbar sein kann? Wie flexibel bist du? Wie fit bist du? Körperliche Fitness ist da meines Erachtens und aus der Erfahrung mit zwei RRs heraus zweitrangig - viel wichtiger ist Konzentration und Autorität. Nein, nicht die plumpe Du-tust-was-ich-sage-sonst-hau-ich-dir-die-Leine-drüber-Autorität, sondern die echte, die man sich durch eigenes Verhalten und Konsequenz erst verdienen muss - das ist im Paket RR halt auch mit drin.

    Und wenn du dich für einen RR entscheidest, dann hol ihn bitte von einem guten Züchter.

    Ganz liebe Grüße

    Susanne mit Buki und Rose

  14. #14
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Hallo Suse,

    trifft das nicht auf alle Rassen zu und wenn nein, auf welche nicht? Oder ist es dem Wesen oder der Rasse RR geschuldet, dass die meisten von euch von diesen Problemen berichten. Ich bin vom Mali sofort abgerückt als mir bewußt wurde, das diese Rasse in eine Richtung gezüchtet wird/wurde die ich nicht möchte. Ich stelle mir vor eine treuen Begleiter zu haben der "Gesellschaftsfähig" ist und trotzdem noch ein Hund ist. Ich kann mich nicht vorstellen mit einem Dackel, Pudel oder Spitz, diese Rassen würden mir keine Freude bereiten.

    Aber,es ist schön so differnzierte Meinungen und Erfahrungen zu lesen und ich werde das bis jetzt von euch geschriebene sehr wohl in die Entscheidungsfindung einbeziehen, sonst hätte ich nicht fragen brauchen.
    Leider überwiegt bisher das negative und zwar nicht aus Altersgründen, sondern weil diese Rasse nun mal so ist wie sie ist.
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    norby

  15. #15
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von norby Beitrag anzeigen
    Hallo Suse,

    trifft das nicht auf alle Rassen zu und wenn nein, auf welche nicht? Oder ist es dem Wesen oder der Rasse RR geschuldet, dass die meisten von euch von diesen Problemen berichten. Ich bin vom Mali sofort abgerückt als mir bewußt wurde, das diese Rasse in eine Richtung gezüchtet wird/wurde die ich nicht möchte. Ich stelle mir vor eine treuen Begleiter zu haben der "Gesellschaftsfähig" ist und trotzdem noch ein Hund ist. Ich kann mich nicht vorstellen mit einem Dackel, Pudel oder Spitz, diese Rassen würden mir keine Freude bereiten.

    Aber,es ist schön so differnzierte Meinungen und Erfahrungen zu lesen und ich werde das bis jetzt von euch geschriebene sehr wohl in die Entscheidungsfindung einbeziehen, sonst hätte ich nicht fragen brauchen.
    Leider überwiegt bisher das negative und zwar nicht aus Altersgründen, sondern weil diese Rasse nun mal so ist wie sie ist.
    Hallo Norbert,

    entschuldige, Deine Antwort ist mir wegen des "moderiert" untergegangen .
    Ich kann Dir nur sagen, dass ich nicht glaube, dass das auf alle Rassen zutrifft.
    Unser erster Hund war ein Retriever.
    Ich habe es irgendwann einmal so beschrieben:
    Die einzige Gemeinsamkeit zum RR ist die, dass sie ebenfalls vier Pfoten haben und dass es vorne bellt.
    Meinen allerersten RR habe ich vor rund zwanzig Jahren gesehen und war sofort hin und weg, wunderschön, extrem schnell und für mich seinerzeit mit Kleinkind und schwanger eine Totalüberforderung.
    Deshalb war ich heilfroh, einen Retriever zu besitzen.
    Die erste Begegnung lief folgendermaßen ab:
    Man traf sich zufällig auf dem Feldweg, ich mit Kinderwagen und schnupperndem, leicht vertrotteltem Retriever (ich mein`das liebevoll! Und in DIREKTEM Vergleich zu der damals 10 Monate alten RR-Hündin), mir entgegen kam eine Frau mit einem Hund, wie ich ihn noch nie gesehen hatte.
    Die Junghündin freute sich super über meinen jungen Rüden und hopste um ihn herum.
    Er konnte nicht mithalten und verlor schnell das Interesse.
    Ich hatte 100 und eine Frage über diesen Hund, alleine, bis ich das "Rhodesian Ridgeback" zuverlässig behalten konnte, hatte ich 5 x nachgefragt .
    Und während mein Retriever so am Maulwurfshügel schnupperte, schoss die Hündin wie von der Tarantel gestochen los und erreichte das Ende des Ackers, als mein Hund den Kopf hob, weil er denn dann doch mitbekommen hatte, dass die Hündin losstach.
    Alleine die Zeit, die er brauchte, um zu kapieren, dass da irgendwas war, dem hinterherzuhetzen sich lohnte, reichte der Hündin, um eine wirklich große Distanz zurückzulegen.
    Ich ganz fassungslos zu der Frau:" Äh......was HAT sie denn, um Himmels Willen??"
    Die Dame ganz gelassen:"....jaaaa.....dahinten war ein Hase, haben Sie den denn nicht gesehen??"
    Ähm.....nö. Hatte ich nicht.
    Weshalb auch?
    Mein Retriever jagte nicht.
    Und hetzte nicht.
    Und zwar von sich aus nicht.
    Er liebte Schlammbäder, buddeln, essen und schwimmen und irgendwie war er ein sehr entschleunigender Hund.....in Relation zum RR gesehen.
    HEUTE komme ich mir mitunter vor, als hätte ich Sonar und Radar ständig am Limit laufen und wäre am besten mit den Sinnen einer Fledermaus, eines Caniden und eines Buschjägers ausgestattet; da das nicht so ist, kriege ich nicht alles mit, was meinem jungen Rüden an Umweltreizen so begegnet...und REIZE trifft es in seinem Fall hervorragend.....ihn REIZEN eine ganze Menge Dinge.
    Und überreizen ihn.
    Und bisweilen auch mich.
    Unser Retriever war mit noch nicht einmal zwei Jahren einfach....fertig.
    Und der Erziehungsaufwand tendierte gegen Null.
    Heute ist mein SIEBEN Jahre alter Rüde mein Erholungspunkt, mein Fels in der Brandung und lässt mich das Licht am Ende des Tunnels erahnen .
    Und ja, neulich, vor ein paar Wochen, da war ich so am Ende, dass ich drüber nachgedacht habe, den Knallkopp abzugeben.
    Also...so ganz kurz und es dauerte auch nur den Weg vom Park bis nach Hause .
    Nö, ich rate Dir weder ab noch den RR aus.
    (Am Ende heißt es noch, ich hätte Dir zum Retriever geraten.....)
    Weshalb auch?
    Du hast ein gestandenes Alter, Lebenserfahrung und kannst mit einer ehrlichen Schilderung sicher viel tun.
    Ich kann Dir nur ehrlich berichten, wie es MIR ging ung geht.
    Und ich sage Dir auch, das wird, aufgeben ist nicht; wir machen das gemeinsam mit unserer Trainerin und es wird.
    Dauert halt nur.
    Schade, dass Du ein bisschen weit weg wohnst.....ich würde Dir meine Rüden gerne mal vorstellen.

    Was GENAU meinst Du denn mit der Frage nach den "Linien"?
    Sowas wie "Arbeits-" und "Show-Linien"?


    LG, Suse

    P.S.: Meine Hunde sind beide gesellschaftsfähig....ein wachsames Auge sollte man bei einem Hund, der sehr auf Außenreize reagiert (Sichtjäger!) dennoch immer haben.
    Und einen Dackel finde ich super, der steht hier bei uns durchaus auf der Wunschliste.
    Wirklich!
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  16. #16
    AsadTheFirst
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von norby Beitrag anzeigen

    Neben dem Grundgehorsam möchte schon einen Hund haben den ich aus allen Situationen abrufen kann. Das würde ich dann auch sofort anfangen zu trainieren.


    Dannnnnnnnnnnnn..... dannnnnnnnnnnn

    VIELLEICHT

    doch eher einen Schäfer?

    Ich behaupte allerdings,
    Off-Topic:

    auch wenn das im Schnurzelpupserland anders ist, aber da ist IMMER ALLES anders
    dass es keinen Hund gibt,

    KEINEN,

    den man

    aus allen Situationen abrufen kann
    Schließlich handelt es sich hier um eine - wenn auch vierpfotige - Persönlichkeit und keine Maschine.

    Ich fürchte, wer mit einem solchen Anspruch an einen Hund, und in diesem Fall einen RR - rangeht, hat gute Voraussetzungen, dass Hund und Halter unglücklich mit einander werden. Und im schlimmsten Fall, dass der Hund aus

    Inkompatibilität

    abgegeben wird.
    Geändert von AsadTheFirst (02.01.2016 um 00:49 Uhr) Grund: , + Weichermacher
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  17. #17
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von ridgic
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von AsadTheFirst Beitrag anzeigen
    Dannnnnnnnnnnnn..... dannnnnnnnnnnn

    VIELLEICHT

    doch eher einen Schäfer?

    Ich behaupte allerdings,
    Off-Topic:

    auch wenn das im Schnurzelpupserland anders ist, aber da ist IMMER ALLES anders
    dass es keinen Hund gibt,

    KEINEN,

    den man



    Schließlich handelt es sich hier um eine - wenn auch vierpfotige - Persönlichkeit und keine Maschine.

    Ich fürchte, wer mit einem solchen Anspruch an einen Hund, und in diesem Fall einen RR - rangeht, hat gute Voraussetzungen, dass Hund und Halter unglücklich mit einander werden. Und im schlimmsten Fall, dass der Hund aus

    Inkompatibilität

    abgegeben wird.


    ---------------------------------



    na, was anderes hab ich doch (schon längst) nicht gesagt. Für Deine Deutlichkeit kann ich trotzdem nur 1 Like vergeben. Leider. RR in Not, Nothund mit 1 Jahr ect ... ich mag gar nicht dran denken - warum ein RR wenn man bestimmte Voraussetzungen nur , N U R , von einigen Hütehundrassen erfüllt werden können ? ? ?

    Nix für ungut - schon spät heut ....
    Geändert von ridgic (02.01.2016 um 01:00 Uhr)
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    Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll, aber nie kann, wenn er will,
    dann mag er auch nicht, wenn er muss.
    Wenn er aber darf wenn er will, dann mag er auch, wenn er soll,
    und dann kann er auch, wenn er muss - Denn :
    HUNDE DIE KÖNNEN SOLLEN MÜSSEN AUCH WOLLEN DÜRFEN

  18. #18
    Jajosel
    Gast

    Standard AW: RR als Rentner?

    Off-Topic:

    Anlässlich der letzten Postings möchte ich gerne Folgendes sagen
    - dass auch der DSH keinen Maschinen ähnlichen Gehorsam garantiert. Wir hatten eine DSH Hündin, die ein ähnliches
    Temperamentsbündel war, wie unsere Dalmi Hündin jetzt.
    Aufmerksam, lernbegierig, lebhaft....ja - aber kein Hund, der in allen Situationen blinden Gehorsam zeigt(e)

    Dieser immer wieder genannte leicht zu erzielende Gehorsam des DSH ist eine Mär, die - wie ich glaube - vor allem durch die Leute verbreitet wird, die nie einen DSH geführt haben. (jaaaa, ich höre des Aufschrei der Empörung schon jetzt )

    - dass es wohl kaum einen HH gibt, der in der Realität bei egal welcher Rasse nicht den (kleinen oder auch großen) Graben zwischen Anspruch und Realität füllen müsste. Mir jedenfalls ging es immer so. Und ich finde es total normal. Da muss man nicht gleich das Allerschlimmste als Konsequenz dieser Realität vermuten.
    Wichtig allein ist, dass man die Situation dann realistisch einschätzt und sich ggf. auch Hilfe von außen holt.
    Und seine Ansprüche überdenkt.
    Möglicherweise fällt das einem Renter aufgrund seiner Lebenserfahrung leichter als einem jungen Menschen.

  19. #19
    Solar Power User Avatar von shirotora
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    ...
    btw: jeder macht sich seinen hund selbst, angefangen bei der zücherwahl, über das fressen, die hundeschule, die fachliteratur, die glaubensreichtung bis hin zur ausstattung mit mäntelchen, schicker leine, ...
    Den Satz rahm ich mir ein...

    Off-Topic:

    Btw, wir warten bisher vergeblich beim Schnoesel auf die hier sooft angesprochene Puh-Baer-Taet - seit 6 Jahren!
    maxi and Sierra like this.
    Some creatures have the ability to fill spaces you never knew were empty.


  20. #20
    Hundehalterversteher Avatar von Vorname Nachname
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von HeikeCR Beitrag anzeigen
    ...
    Jeder kann und muss fuer sich selbst entscheiden, welche Risiken er/sie in dieser Lebensphase verantworten kann. Wer gesundheitliche Einschraenkungen hinnehmen muss, sollte weiteres Risikopotenzial eben vermeiden....
    Von mir aus kann jeder Fallschirmspringen und Rummelboxen wie er mag, in jedem Alter. So lange mir kein Drachenflieger auf den Kopf fällt weil der Pilot sein Hörgerät gerade neu einstellen musste ist mir das völlig Wumpe.
    Allerdings, und darauf wird ständig hingewiesen wenn jemand sich einen RR in die Familie holen will, geht es dabei auch um einen Hund dem man gerecht werden sollte. Sich dabei auf das Glück zu verlassen wird normalerweise hier an Bord weniger toleriert
    Und ja, so lange man seinen temperamentvollen Hund frei stehend einigermaßen sicher festhalten kann mags angehen. Das ist aber ohnehin zu selten der Fall.
    Geändert von Vorname Nachname (30.12.2015 um 23:43 Uhr)
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    „Wie können Sie so mit den Engländern sympathisieren? Sie können ja noch nicht mal englisch.“ „Nein, aber deutsch.“ [Karl Kraus]

  21. #21
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    16.600

    Standard AW: RR als Rentner?

    Es ist ja so schwierig nicht.
    Die einen haben 25 Jahre Erfahrung mit großen Hunden, respektive RR und führen einen solchen Hund auch mit Anfang/Mitte/Ende 60 noch souverän.
    Weil sie es kennen.
    Und können.
    Oder wie auch immer.
    Jeder hat Erfahrungen mit diesen Hunden gemacht.
    Ich bin da ganz bei Dany und stimme ihr da absolut zu.
    Eine Bekannte von mir ist einfach umgesemmelt worden.
    Sie hat noch versucht, auszuweichen.
    Falsche Richtung.
    Dieselbe nämlich, die der Hund auch genommen hat.
    Ende vom Lied, dieselbe Verletzung wie die, die Matze beschrieben hat.
    Schienbeinköpfchen durch, bisken falsch verplattet und das war´s mit fröhlichen, unbeschwerten Spaziergängen.
    Es folgte ein wahrlich langer Leidensweg, mehrere Op`s waren notwendig.
    Natürlich, wenn man den Hund über lange Zeit an der 1-Meter-Leine führt, keine Kontakte groß zulässt....naja.
    Soll es ja geben.
    Und nicht immer ist es so, dass der RR so unbedingt Kontakt zu anderen Hunden will, das Gegenteil kann auch sehr wohl der Fall sein.
    Ich stelle mir jetzt mal einen, sorry..., 80jährigen, rüstigen Rentner vor, der einen 50kg-Rüden, der absolut keinen anderen Hund leiden kann, auf zwei Meter an einem anderen Rüden vorbei führen soll.
    Wenn ich natürlich so lebe, dass ich den Hund nicht groß anleinen muss, weil er eh keine anderen Hunde trifft, okay.
    Wenn ich aber so lebe, dass ich sehr oft auf enorm viele Umweltreize treffe, sieht die ganze Kiste doch deutlich anders aus.
    Ich finde es ja gar nicht verwerflich, als etwas älterer Mensch einen großen Hund haben zu wollen.
    Aber warum ist es wohl so, dass die allermeisten etwas älteren Leute, die man gemeinhin so trifft, die Hunde haben, allerhöchstens kniehohe Hunde haben?
    Ist auch völlig egal, Norbert hat nach Erfahrungen gefragt.
    Die hat er von Leuten zu lesen bekommen.
    Ältere dabei, die es offenbar sehr albern finden, das jüngere Menschen abraten würden, bzw. selber in zehn, zwanzig Jahren keinen RR mehr von klein auf halten wollen würden.
    Und es sind absolut ehrliche und ungeschönte Berichte.
    Was daran nun so lächerlich sein soll, erschließt sich mir ganz und gar nicht.
    Ich könnte meinen noch nicht ganz ZWEIjährigen Rüden ganz sicher vor/neben keinen(m) Rollstuhl mitlaufen lassen.
    Das könnte ich mit meinem knapp 7jährigen Rüden tun.
    Und ich kenne sehr viel mehr Leute, die ihre liebe Mühe mit den jungen heranwachsenden RR`s hatten/haben (uns eingeschlossen!), als die, wo alles von Anfang an so super easypeasy, schubbidu und juppheidi läuft.
    Stürze, Verletzungen, lang hinschlagen etc.pp.. eingeschlossen.
    Guter Grundgehorsam hin oder her.
    Und einen Hund, der immer (!) mit einem Auge zum Halter unterwegs ist, wollte ich persönlich auch gar nicht haben wollen.
    Der kriegt irgendwann Blockaden in der Halswirbelsäule, muskuläre Verspannungen und Fehlhaltungen.
    Dann Arthrosen.....usw.

    LG, Suse
    ridgic, Pinky4 and norby like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  22. #22
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    ... Ich stelle mir jetzt mal einen, sorry..., 80jährigen, rüstigen Rentner vor, der einen 50kg-Rüden, der absolut keinen anderen Hund leiden kann, auf zwei Meter an einem anderen Rüden vorbei führen soll.
    Wenn ich natürlich so lebe, dass ich den Hund nicht groß anleinen muss, weil er eh keine anderen Hunde trifft, okay.
    Wenn ich aber so lebe, dass ich sehr oft auf enorm viele Umweltreize treffe, sieht die ganze Kiste doch deutlich anders aus.
    Ich finde es ja gar nicht verwerflich, als etwas älterer Mensch einen großen Hund haben zu wollen.
    Aber warum ist es wohl so, dass die allermeisten etwas älteren Leute, die man gemeinhin so trifft, die Hunde haben, allerhöchstens kniehohe Hunde haben? ...
    Da vielleicht?

    Liebe, nicht bösgemeinte und bei dem Thema echt auch selbsthinterfragende Grüße

    Susanne

  23. #23
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Beiträge
    16.600

    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von Mathuni Beitrag anzeigen
    Da vielleicht?

    Liebe, nicht bösgemeinte und bei dem Thema echt auch selbsthinterfragende Grüße

    Susanne
    Off-Topic:

    Nein, da steht nix von "man SOLL/KANN nicht".....
    Reine Interpretation.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  24. #24
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: RR als Rentner?

    Nö. Nicht nur reine Interpretation. Sonst könnte man sich das Schreiben gleich sparen. Gerade diese Stelle finde ich nicht so irre interpretierbar. Man schreibt, weil man damit Meinung äußert. Das kann man klar tun. Oder ironisch. Oder vorsichtig. Oder verschleiert.

    Suse, es ist wirklich nicht böse gemeint. Aber ich finde, mit dem Zitierten beziehst du auch Stellung - was ja okay ist. Nicht alle Rentner brauchen RRs. Aber RR ist nicht RR und Rentner ist nicht Rentner. Aber geschrieben ist geschrieben und mit Intention geschrieben. Sonst ist das Geschriebene für den Pöppes.

    LG

    Susanne
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  25. #25
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Asani Hekima
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    Standard AW: RR als Rentner?

    tja meine Erwartungen. Ich dachte wirklich, wenn ich dem Hund ein zuverlässiger vertrauensvoller Partner wäre und mit dem Hund täglich etwas unternehme und trainiere, dass dann das was du und andere schildern eigentlich nach einer gewissen Zeit, nicht mehr vorkommt, da der Hund dann immer Abrufbar ist(nicht gebrochen und kein Kadavergehorsam).

    Zur Abrufbarkeit:
    Kima wird im März 6 Jahre alt und ich würde behaupten, dass wir eine gute Bindung haben. Offline schaut er sehr oft zurück und wartet gegebenenfalls auf mich oder er läuft sogar hinter mir. Er entfernt sich in der Regel keine 10/15m von mir. Wir verbrachten und verbringen noch viel Zeit zusammen. Da seine Jagdleidenschaft minimal ausgeprägt ist, ist er auch gut bei Wild und Katzensichtung abrufbar, wobei die Katze gefährteter ist als das Wild.
    Aber wehe sein excellenter Geruchssinn hat was vermeintlich Leckeres ausgemacht, tja dann......, ist er weg.
    Und er kommt dann auch nicht wieder, zumindest nicht bevor er alles verputzt hat.
    Das sind dann die Momente wo ich schnellstens quer durch die Pampas hinterher wetze um ihn zu holen bevor er die ganze Scheixxe aufgefressen hat.

    100% abrufbar? ja klar...... AUSSER.......(nix ist 100%)
    Gruss aus der Schweiz
    Dany


    Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
    Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!

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