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Thema: RR als Rentner?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen

    btw: jeder macht sich seinen hund selbst, angefangen bei der zücherwahl, über das fressen, die hundeschule, die fachliteratur, die glaubensreichtung bis hin zur ausstattung mit mäntelchen, schicker leine, ...

    Hallo Heinz,

    wie kann ich mir einen Hund über das Fressen "machen",oder die Leine?

    Mit der Züchterwahl meinst Du doch sicherlich, die Prägung, Eltern, oder gibt es auch verschiedene Zuchtlinien?

    Neben dem Grundgehorsam möchte schon einen Hund haben den ich aus allen Situationen abrufen kann. Das würde ich dann auch sofort anfangen zu trainieren.
    norby

  2. #2
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von norby Beitrag anzeigen

    Neben dem Grundgehorsam möchte schon einen Hund haben den ich aus allen Situationen abrufen kann. Das würde ich dann auch sofort anfangen zu trainieren.
    Hallo Norbert,

    das ist etwas, was wohl jeder möchte.
    Und das ist etwas, was, wenn wir ehrlich sind, nur die allerwenigsten zu 100% schaffen.
    Gerade und besonders mit einem RR.
    Das kann man von Anfang an trainieren, eines schönen Tages ist es so weit.....der Hund, der bis dato die Zuverlässigkeit in Person war, kommt....NICHT.
    Kann beim RR 1000 und noch viel mehr Gründe haben.
    Wenn Du hier quer liest, besonders im Erziehungsbereich, wirst Du viele Themen finden, die deutlich aufzeigen, dass die ersten zwei, drei Jahre oft genug sicher kein Zuckerschlecken sind.
    Man vergisst auch Vieles sehr gerne .
    Geht mir auch so...mein älterer Rüde ist stur, aber lieb.
    Wirklich lieb, nett zu jedem anderen Hund.
    (DAS war tatsächlich von Anfang an so.)
    Und meiner felsenfesten Überzeugung nach eigentlich schon immer so gewesen.
    Wenn da nicht meine Freundin wäre, die ihn schon mehrmals wochenlang betreut hat, die mich gerne mit dem Satz:"Frau Specht....ECHT! Horst war mit ZWEI auch nicht gerade ein Geschenk!" aufzieht, ich würde es wirklich glauben .
    (Die Tatsache, dass er längere Zeit dazu neigte, auf Menschen loszugehen, sie zu stellen und Kinder anknurrte, vergesse ich dabei NIE; da brauche ich auch keine liebevolle Erinnerung; allerdings ist er heute diesbezüglich vollkommen problemlos.
    Ansonsten war er mit zwei völlig gaga, wenn Hündinnen in der Nähe waren, der rannte auch mal eben 500 Meter über den Acker, wenn am Horizont ein anderer Hund auftauchte, es KÖNNTE ja ein williges Weib sein, Wildsichtungen waren immer gefährlich, da war er nämlich weg und ich habe vor so manchem Baum gehangen, Hund und ich gemeinsam umwickelt von der Schleppleine .....)
    Rückruf, Pfeife....HÄ?
    Kannte er nicht.
    Hatte er auch nie nie nie gelernt und schon mal perfekt gekonnt.
    Behauptete er bisweilen steif und fest.
    Und irgendwie fiel ich dem völlig bescheuerten Irrglauben anheim, dass deswegen der Zweit-RR irgendwie ähnlich gestrickt sein müsse .
    So ähnlich zumindest.
    Ist er aber gar nicht.
    Lieb zu anderen Hunden ist DIESER Hund nicht...er will schlicht keinen Kontakt zu Hunden, die er nicht kennt und wenn, dann möchte er sie lieber verkloppen.
    Dafür hat er keine Probleme mit fremden Menschen und Kindern.
    Er ist zwar auch da manchmal etwas unsicher, aber überhaupt nicht im Ansatz mit meinem ersten Rüden zu vergleichen.
    Begegnungen mit Hunden, die nicht abrufbar sind und zu meinem angeleinten Hund kommen, enden meist unschön, weil er nach vorne geht und mit richtig Rumms in die Leine springt, wenn wir keine Chance haben, auszuweichen.
    Es ist dabei vollkommen unerheblich, ob sein Gegenüber gleich groß, größer oder kleiner ist, ob es ein Rüde oder eine Hündin ist, egal, ob kastriert oder nicht...wer ihm (oder auch mir) ungefragt zu nahe kommt, macht sich unbeliebt.
    Sehr....und das erklärt er SEHR deutlich.
    Kommt GsD sehr selten vor.
    Stimmt die Entfernung und er hat viel Zeit, sich alles anzugucken, geht es sehr viel besser.
    Er ist ein sehr unsicherer Hund, der mit vielen Umweltreizen sehr schnell überfordert ist.
    Und wenn er könnte, würde er sich aus vielen Situationen ziehen, indem er jagen geht.
    Mantrailing liebt er.
    Er wird im März zwei Jahre alt und ich stelle überrascht fest.....ja, sie brauchen lange .
    Ich denke, Du fährst wesentlich besser damit, keine allzu festen Vorstellungen zu haben.
    Im Sinne von "Ich will aber.....dieses und jenes und der Hund muss und soll aber das und das dann und dann tun/können/machen...."
    (Bezieht sich auf Deine Vorhaben bzgl. Hundeplatz etc.)
    Drei Jahre brauchen sie durchaus, realistisch betrachtet.
    Und bis sie so ungefähr fünf sind, kann es trotzdem nochmal überraschend anders kommen.


    LG, Suse
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  3. #3
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Ein erfrischend ehrlicher Bericht von spechti. Ich weiss gar nicht, wie oft ich bereits Hunde und ihre Menschen sah, die virtuell wahre Wunder-Paarungen waren, und sich im echten Leben dann als ebenso mit kleinen und großen Baustellen kämpfend zeigten, wie das nun einmal normal ist, wenn man sein Leben mit Lebewesen, und nicht mit Maschinen teilt.

    Den 100%igen Gehorsam halte ich für eine Mär, es sei denn, der "verantwortliche" Mensch hat seinen Hund gebrochen, und aus ihm eine Marionette gemacht, die es gar nicht mehr wagt, eigene Impulse zu zeigen, geschweige denn ihnen nachzugeben.

    Ich habe Macken. Meine Hunde haben Macken. Ich bin eine Persönlichkeit. Meine Hunde sind es ebenfalls. Viele unserer Eigenarten bedingen sich, und bringen einander oft sogar hervor. Ich bin veränderlich, bereits die hormonelle Großwetterlage - und das ist bei Männern im übrigen nicht viel anders (Steroidhormone wie Aldosteron unterliegen zyklischen Schwankungen), auch wenn sie das gern behaupten - sorgt für Veränderungen, die sich u.a. in der Ansprechbarkeit auf Stressoren bemerkbar machen.

    Und auch wenn Caniden keine Primaten sind, so sind wir doch alle Mammalia, und unterliegen damit häufig sehr ähnlichen Stoffwechselvorgängen. Ich wäre also sehr naiv anzunehmen, dass nicht auch im hundlichen Stoffwechsel solche Schwankungen eine Rolle spielen, und sich auf das Verhalten auswirken.

    Ernst kann ich daher Berichte vom rundum funktionierenden Fellträger beim besten Willen nicht nehmen, aber mei - jedem seine Grille.
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  4. #4
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    Standard AW: RR als Rentner?

    wenn ich all diese 'erfrischend ehrlichen berichte' lese, dann drängt sich mir der verdacht auf, als gäbe es rhodesian ridgebacks, die nur etwas für masochisten sind. kann ja sein, dass es solche gibt (ich kenne sie nicht), allerdings gibt es auch andere - nein, die müssen nicht an der 1 meterleine in einsamen gegenden laufen und werden auch nicht geprügelt.

    ist es am ende vllt doch so, dass jeder den hund, den er sich macht, angefangen bei der züchterwahl bis hin zur ausstattung mit kleidungsstücken.
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  5. #5
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen

    ist es am ende vllt doch so, dass jeder den hund, den er sich macht, angefangen bei der züchterwahl bis hin zur ausstattung mit kleidungsstücken.
    Natürlich, Heins. Der eine hat eine Marionette. Der andere ein wandelndes Chaos. Der Dritte einen ganz normalen Hund. Ich wünsche mir immer ganz viele Dritte.
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  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Asani Hekima
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Wenn jeder den Hund hätte, der er sich macht, wie ist es denn möglich, dass jeder neue Hund, trotz gleicher Erziehungs-/Art/Methode komplett anders tickt.
    Ich kenne z.B. einige Mehrhundehalter und die Hunde sind völlig unterschiedlich. Ein bekanntes Paar hat sogar 6 Hunde und keiner ist auch nur im Ansatz gleich wie der andere.

    Neinnein, so eifach ist es dann doch nicht. Man möchte potentiellen Hundehalter und in unserem Fall RR Halter nur sensibilisieren, was alles auf einem zukommen KANN. Wer sich mit dem schlimmsten Fall arrangieren kann, freut sich bestimmt gerne, wenn denn alles nur halb so "schlimm" ist.

    Ich freue mich aufrichtig mit jedem, der einen pflegeleichten RR sein eigen nennt. Wenn ich aber die die ich kenne ganz realistisch betrachte haben doch einige (weit mehr als die Hälfte) mittelschwere Baustellen und viele sind ähnlich "charakterstark ) wie Suses Buki.

    Ein Hund der zur Selbständigkeit gezüchtet wurde, wird rassetypisch niemals so einfach und willig zu führen sein wie Rassen die schon immer ihre Arbeit im Zusammenspiel mit dem Menschen verrichtet haben.
    Gruss aus der Schweiz
    Dany


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    Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!

  7. #7
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    ist es am ende vllt doch so, dass jeder den hund, den er sich macht, angefangen bei der züchterwahl bis hin zur ausstattung mit kleidungsstücken.

    Heinz,
    ich hatte es schon einmal gefragt, kannst du das mir ein bisschen Ausführlicher erklären?
    norby

  8. #8
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von norby Beitrag anzeigen
    Heinz,
    heins

    Zitat Zitat von norby Beitrag anzeigen
    ich hatte es schon einmal gefragt, kannst du das mir ein bisschen Ausführlicher erklären?
    nur weil du so direkt fragst:

    wer einen hund aus einer jagdlich orientiereten linie nimmt, der wird eher einen jäger bekommen.

    wer einen hund aus einer couchlinie nimmm, der wird möglicherweise einen couchhund bekommen.

    wer seinen hund in zuckerwatte bettet, der wird möglicherweise ein zuckerpüppchen bekommen (vllt aber auch das genaue gegenteil).

    wer seinem hund zuviel durchgehen läßt, keine hausordnung hat, der wird möglicherweise damit leben müssen, dass sein hund ihn nicht ernst nehmen wird.

    wer seinen hund so richtig an die kandarre nimmt, der wird einen eher derben hund bekommen.

    ..

    so, und nun liebe andersgläubige: feuer frei.
    Geändert von Heins (03.01.2016 um 13:28 Uhr)
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  9. #9
    Mathuni
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Tja, was ist nun DER RR?
    Und was ist DER Rentner?

    Norbert, ich bin 52 Jahre alt, knapp 1,60 groß und wiege deutlich weniger als meine zwei RRs zusammen. Der eine RR ist eine Katastrophe, weil er dem "selbstständig" in der Rassebeschreibung als fundamentalistischem Religionszweig fast fanatisch huldigt. Seine Fans beschreiben ihn als "charakterstark", ich liebe ihn mehr als jeder andere und finde ihn manchmal - profan und ehrlich ausgedrückt - als einfach echt anstrengend. Der andere RR ist eigentlich ein alltagstauglicher Traumhund, aber in wildbelebter Natur eine Katastrophe, weil er dem "Jagd" in der Rassebeschreibung so sehr huldigt, dass unsere Freizeitbeschäftigung nicht in Agility, Obidience oder gar dem Allheilbringer Mantrailen (das nötigt meinem Röschen nur ein müdes Gähnen ab) besteht, sondern darin, dass wir zu allen möglichen Tageszeiten mit den befreundeten (rat mal, wer die Freundschaften initiiert hat ) Jägern auf Schweiß gehen. Ja, ich halte inzwischen auch beide durchstartend und hatte nie einen Knochenbruch (dafür ausgeschlagene Zähne, blaue Augen, offene Ellenbogen, durchgebrannte Hände und einiges mehr), aber es hat echt gedauert, bis das zuverlässig haltbar war...

    Ich kann dir gerne großartig schreiben, was ICH als Rentner machen oder nicht machen würde. Einen Buki würde ich mir körperlich jetzt schon nicht mehr zumuten, eine Rose auch noch mit 65 Jahren... Ich kann dir auch großartig schreiben, was meine Hunde tun und nicht tun. Das hilft aber gar nix. Genauso wie Rentner kommen RRs auch nicht vom Fließband.

    Schätze dich selbst wirklich realistisch ein. Was sind deine Erwartungen? Was ist das, was du leisten willst? Was du leisten kannst? Wieviel Empathie hast du für eine Rasse noch übrig, wenn die Rassebeschreibung zwar stimmt, aber auch ganz anders auslegbar sein kann? Wie flexibel bist du? Wie fit bist du? Körperliche Fitness ist da meines Erachtens und aus der Erfahrung mit zwei RRs heraus zweitrangig - viel wichtiger ist Konzentration und Autorität. Nein, nicht die plumpe Du-tust-was-ich-sage-sonst-hau-ich-dir-die-Leine-drüber-Autorität, sondern die echte, die man sich durch eigenes Verhalten und Konsequenz erst verdienen muss - das ist im Paket RR halt auch mit drin.

    Und wenn du dich für einen RR entscheidest, dann hol ihn bitte von einem guten Züchter.

    Ganz liebe Grüße

    Susanne mit Buki und Rose

  10. #10
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
    Themenstarter

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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von Mathuni Beitrag anzeigen
    Schätze dich selbst wirklich realistisch ein. Was sind deine Erwartungen? Was ist das, was du leisten willst? Was du leisten kannst? Wieviel Empathie hast du für eine Rasse noch übrig, wenn die Rassebeschreibung zwar stimmt, aber auch ganz anders auslegbar sein kann? Wie flexibel bist du? Wie fit bist du? Körperliche Fitness ist da meines Erachtens und aus der Erfahrung mit zwei RRs heraus zweitrangig - viel wichtiger ist Konzentration und Autorität. Nein, nicht die plumpe Du-tust-was-ich-sage-sonst-hau-ich-dir-die-Leine-drüber-Autorität, sondern die echte, die man sich durch eigenes Verhalten und Konsequenz erst verdienen muss - das ist im Paket RR halt auch mit drin.

    Und wenn du dich für einen RR entscheidest, dann hol ihn bitte von einem guten Züchter.

    Ganz liebe Grüße

    Susanne mit Buki und Rose

    Hallo Susanne,

    tja meine Erwartungen. Ich dachte wirklich, wenn ich dem Hund ein zuverlässiger vertrauensvoller Partner wäre und
    mit dem Hund täglich etwas unternehme und trainiere, dass dann das was du und andere schildern eigentlich nach einer gewissen Zeit, nicht mehr vorkommt, da der Hund dann immer Abrufbar ist(nicht gebrochen und kein Kadavergehorsam).

    Wer ist denn ein guter Züchter? Gibt es denn auch bei den RR's Zucht oder Leistungslinien?
    norby

  11. #11
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von norby Beitrag anzeigen
    Hallo Susanne,

    tja meine Erwartungen. Ich dachte wirklich, wenn ich dem Hund ein zuverlässiger vertrauensvoller Partner wäre und
    mit dem Hund täglich etwas unternehme und trainiere, dass dann das was du und andere schildern eigentlich nach einer gewissen Zeit, nicht mehr vorkommt, da der Hund dann immer Abrufbar ist(nicht gebrochen und kein Kadavergehorsam).

    Wer ist denn ein guter Züchter? Gibt es denn auch bei den RR's Zucht oder Leistungslinien?
    Hallo, Norbert!

    Mein Rüde ist inzwischen 11 Jahre alt. Er war der heißersehnte Traum-RR, der perfekt werden sollte. Ich hab das ganz toll vor meinem geistigen Auge gesehen: Ich zusammen mit diesem schönen und später mal stattlichen Hund - in tiefer und inniger Verbundenheit, allzeit leinenlos und nur mit leisen Wimpernschlägen kommunizierend... Ich habe mit ihm wirklich viel unternommen und trainiert und dachte, dass der Bub mit meiner Liebe so überschwappt ist, dass er ganz klar erkennt, dass ich zuverlässig und vertrauenswürdig bin.

    Beim ersten "Nö!" fiel ich aus allen Wolken. Wie? Nicht abrufbar? Nö. Nicht abrufbar. Anderes war wichtiger als ich. Für mich ist das seit 11 Jahren eine eigentlich unbeantwortete Frage - wie geht man mit einem Hund um, der jetzt gerade null Bock hat, auf Abruf zu seinem Menschen zu kommen? Der gerade ob anderwertiger und höherer Interessen beschließt, den vetrauensvollen und zuverlässigen Partner zu ignorieren? Den verweigerten Abruf autoritär ahnden? Bei Buki hat man da beste Chancen, dass er für mindestens die nächsten zwei Wochen gar nicht mehr ableinbar ist, weil man das Prädikat "Partner" verloren hat und auf der Prioritätenliste gewaltig abgerutscht ist. Das "Nö!" ist dann schon vorprogrammiert...

    Rose ist 6 Jahre alt. Bei ihr habe ich vieles anders (und auch viel besser) gemacht als bei Buki. Sie ist allerdings vom Grundwesen her ganz anders als Buki gestrickt und meist ein echtes Frauchenherzerl. Sie ist aber auch ein extrem jagdtriebiger Hund, was uns wieder an ganz neue Grenzen gebracht hat, die mich erkennen lassen mussten, dass selbst ein super abrufbarer Hund nicht abrufbar sein kann. Genauso wie mit Buki beschäftige ich mich auch mit Rose sehr viel und sie ist ein Hund, der das auch wirklich toll annimmt - aber sie ist an Wild immer noch nicht wirklich zuverlässig abrufbar.

    Dein einfaches Grundrezept ist zwar ein schönes, hat aber bei keinem meiner RRs derart reduziert funktioniert. Buki stellt mich immer noch und immer wieder ab und an in Frage. Sein echter Partner (!) zu sein ist etwas, was ich als sehr anspruchsvoll empfinde. Rose war an sich easypeasy, ist es an Wild aber gar nicht. Wir mussten uns einen Weg zur Teamarbeit auch unter für sie extrem hohem Reiz erst einmal erarbeiten.

    Ich finde beide Hunde ganz toll und liebe sie sehr - vielleicht auch gerade deshalb, weil sie keine einfachen Knethündchen sind und ich mich mit ihnen immer auch weiterentwickeln musste.

    Tja, der gute Züchter? Ganz wichtig finde ich, sich den Züchter anzugucken oder kennenzulernen, wenn er gerade KEINE Welpen hat, das trübt den gesunden Menschenverstand dann deutlich weniger. Mir persönlich ist wichtig, dass sowohl Vater als auch Mutter genetisch nachvollziehbar sind - sprich: blöde Papiere . Mir persönlich ist wichtig, dass hinter den Papieren (da gibt es sehr unterschiedliche) eine Zuchtordnung steht, die Elterntiere, Welpen und auch Welpenkäufer schützt, eingehalten wird und nicht nur blanke Theorie ist. Mir persönlich sind Elterntiere wichtig, die gesundheitlich wirklich durchgecheckt wurden und die auch nach der Zuchtzulassungsprüfung und dem ersten Zuchteinsatz immer mal wieder auf veränderliche Krankheiten untersucht werden. Mir persönlich ist wichtig, dass ein Züchter weiß, was "Züchten" eigentlich bedeutet, sich dementsprechend fortgebildet hat und nicht einfach mal nur den imposanten Nachbarsrüden über seine nette Hündin drüberhopsen ließ. Mir persönlich ist wichtig, dass ich mit dem Züchter menschlich gut kann und Vertrauen habe - er wird und soll immer meine erste Anlaufstelle sein, bevor ich wegen Fütterung oder Krankheit ein Forum bemühen muss.

    Liebe Grüße

    Susanne

  12. #12
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von norby Beitrag anzeigen
    Hallo Susanne,

    tja meine Erwartungen. Ich dachte wirklich, wenn ich dem Hund ein zuverlässiger vertrauensvoller Partner wäre und
    mit dem Hund täglich etwas unternehme und trainiere, dass dann das was du und andere schildern eigentlich nach einer gewissen Zeit, nicht mehr vorkommt, da der Hund dann immer Abrufbar ist(nicht gebrochen und kein Kadavergehorsam).

    Wer ist denn ein guter Züchter? Gibt es denn auch bei den RR's Zucht oder Leistungslinien?
    Hallo Norbert,

    Du kannst, wenn Du Pech hast.....oder Glück, das liegt im Auge des Betrachters, einen Vollblutjäger erwischen.
    Und der kann noch so sehr an Dich gebunden sein, es gibt für diese Hunde durchaus Wichtigeres als sofortigen Gehorsam.
    Das, was Du mit "nach einer gewissen Zeit " meinst, kann JAHRE in Anspruch nehmen.
    Und trotzdem nie vollkommen zuverlässig klappen.
    Mein jüngerer Rüde ist ohne mich nicht so ganz gut lebensfähig, meint er.
    Im normalen Alltag.
    Aber das heißt noch lange nicht, dass er draußen an mir klebt und alles stehen und liegen lässt, nur weil ich das wünsche.

    Ja, es gibt ein paar wenige Leistungszuchten bei den VDH-Züchtern.
    Es sind jagdliche Leistungszuchten.
    Und das würde ich mir als Anfänger wirklich gründlichst überlegen 😉.

    LG, Suse
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  13. #13
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Hallo Suse,

    trifft das nicht auf alle Rassen zu und wenn nein, auf welche nicht? Oder ist es dem Wesen oder der Rasse RR geschuldet, dass die meisten von euch von diesen Problemen berichten. Ich bin vom Mali sofort abgerückt als mir bewußt wurde, das diese Rasse in eine Richtung gezüchtet wird/wurde die ich nicht möchte. Ich stelle mir vor eine treuen Begleiter zu haben der "Gesellschaftsfähig" ist und trotzdem noch ein Hund ist. Ich kann mich nicht vorstellen mit einem Dackel, Pudel oder Spitz, diese Rassen würden mir keine Freude bereiten.

    Aber,es ist schön so differnzierte Meinungen und Erfahrungen zu lesen und ich werde das bis jetzt von euch geschriebene sehr wohl in die Entscheidungsfindung einbeziehen, sonst hätte ich nicht fragen brauchen.
    Leider überwiegt bisher das negative und zwar nicht aus Altersgründen, sondern weil diese Rasse nun mal so ist wie sie ist.
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    norby

  14. #14
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von norby Beitrag anzeigen
    Hallo Suse,

    trifft das nicht auf alle Rassen zu und wenn nein, auf welche nicht? Oder ist es dem Wesen oder der Rasse RR geschuldet, dass die meisten von euch von diesen Problemen berichten. Ich bin vom Mali sofort abgerückt als mir bewußt wurde, das diese Rasse in eine Richtung gezüchtet wird/wurde die ich nicht möchte. Ich stelle mir vor eine treuen Begleiter zu haben der "Gesellschaftsfähig" ist und trotzdem noch ein Hund ist. Ich kann mich nicht vorstellen mit einem Dackel, Pudel oder Spitz, diese Rassen würden mir keine Freude bereiten.

    Aber,es ist schön so differnzierte Meinungen und Erfahrungen zu lesen und ich werde das bis jetzt von euch geschriebene sehr wohl in die Entscheidungsfindung einbeziehen, sonst hätte ich nicht fragen brauchen.
    Leider überwiegt bisher das negative und zwar nicht aus Altersgründen, sondern weil diese Rasse nun mal so ist wie sie ist.
    Hallo Norbert,

    entschuldige, Deine Antwort ist mir wegen des "moderiert" untergegangen .
    Ich kann Dir nur sagen, dass ich nicht glaube, dass das auf alle Rassen zutrifft.
    Unser erster Hund war ein Retriever.
    Ich habe es irgendwann einmal so beschrieben:
    Die einzige Gemeinsamkeit zum RR ist die, dass sie ebenfalls vier Pfoten haben und dass es vorne bellt.
    Meinen allerersten RR habe ich vor rund zwanzig Jahren gesehen und war sofort hin und weg, wunderschön, extrem schnell und für mich seinerzeit mit Kleinkind und schwanger eine Totalüberforderung.
    Deshalb war ich heilfroh, einen Retriever zu besitzen.
    Die erste Begegnung lief folgendermaßen ab:
    Man traf sich zufällig auf dem Feldweg, ich mit Kinderwagen und schnupperndem, leicht vertrotteltem Retriever (ich mein`das liebevoll! Und in DIREKTEM Vergleich zu der damals 10 Monate alten RR-Hündin), mir entgegen kam eine Frau mit einem Hund, wie ich ihn noch nie gesehen hatte.
    Die Junghündin freute sich super über meinen jungen Rüden und hopste um ihn herum.
    Er konnte nicht mithalten und verlor schnell das Interesse.
    Ich hatte 100 und eine Frage über diesen Hund, alleine, bis ich das "Rhodesian Ridgeback" zuverlässig behalten konnte, hatte ich 5 x nachgefragt .
    Und während mein Retriever so am Maulwurfshügel schnupperte, schoss die Hündin wie von der Tarantel gestochen los und erreichte das Ende des Ackers, als mein Hund den Kopf hob, weil er denn dann doch mitbekommen hatte, dass die Hündin losstach.
    Alleine die Zeit, die er brauchte, um zu kapieren, dass da irgendwas war, dem hinterherzuhetzen sich lohnte, reichte der Hündin, um eine wirklich große Distanz zurückzulegen.
    Ich ganz fassungslos zu der Frau:" Äh......was HAT sie denn, um Himmels Willen??"
    Die Dame ganz gelassen:"....jaaaa.....dahinten war ein Hase, haben Sie den denn nicht gesehen??"
    Ähm.....nö. Hatte ich nicht.
    Weshalb auch?
    Mein Retriever jagte nicht.
    Und hetzte nicht.
    Und zwar von sich aus nicht.
    Er liebte Schlammbäder, buddeln, essen und schwimmen und irgendwie war er ein sehr entschleunigender Hund.....in Relation zum RR gesehen.
    HEUTE komme ich mir mitunter vor, als hätte ich Sonar und Radar ständig am Limit laufen und wäre am besten mit den Sinnen einer Fledermaus, eines Caniden und eines Buschjägers ausgestattet; da das nicht so ist, kriege ich nicht alles mit, was meinem jungen Rüden an Umweltreizen so begegnet...und REIZE trifft es in seinem Fall hervorragend.....ihn REIZEN eine ganze Menge Dinge.
    Und überreizen ihn.
    Und bisweilen auch mich.
    Unser Retriever war mit noch nicht einmal zwei Jahren einfach....fertig.
    Und der Erziehungsaufwand tendierte gegen Null.
    Heute ist mein SIEBEN Jahre alter Rüde mein Erholungspunkt, mein Fels in der Brandung und lässt mich das Licht am Ende des Tunnels erahnen .
    Und ja, neulich, vor ein paar Wochen, da war ich so am Ende, dass ich drüber nachgedacht habe, den Knallkopp abzugeben.
    Also...so ganz kurz und es dauerte auch nur den Weg vom Park bis nach Hause .
    Nö, ich rate Dir weder ab noch den RR aus.
    (Am Ende heißt es noch, ich hätte Dir zum Retriever geraten.....)
    Weshalb auch?
    Du hast ein gestandenes Alter, Lebenserfahrung und kannst mit einer ehrlichen Schilderung sicher viel tun.
    Ich kann Dir nur ehrlich berichten, wie es MIR ging ung geht.
    Und ich sage Dir auch, das wird, aufgeben ist nicht; wir machen das gemeinsam mit unserer Trainerin und es wird.
    Dauert halt nur.
    Schade, dass Du ein bisschen weit weg wohnst.....ich würde Dir meine Rüden gerne mal vorstellen.

    Was GENAU meinst Du denn mit der Frage nach den "Linien"?
    Sowas wie "Arbeits-" und "Show-Linien"?


    LG, Suse

    P.S.: Meine Hunde sind beide gesellschaftsfähig....ein wachsames Auge sollte man bei einem Hund, der sehr auf Außenreize reagiert (Sichtjäger!) dennoch immer haben.
    Und einen Dackel finde ich super, der steht hier bei uns durchaus auf der Wunschliste.
    Wirklich!
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    - Martin Luther King -



  15. #15
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Off-Topic:

    Aber bilde Dir mal nicht ein, Suse, dass es mit so einem Dackelchen EINFACH wäre .
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  16. #16
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von SaBine Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Aber bilde Dir mal nicht ein, Suse, dass es mit so einem Dackelchen EINFACH wäre .
    Off-Topic:

    Das bilde ich mir gar nicht ein. Der reißt mich aber nicht um, über den falle ich höchstens .
    *ENTSCHULDIGUNG*
    Der Gatte hat sich gerade den Zeh zweifach gebrochen.Und das nur, weil ich angerufen habe und er schnell meinem Ruf folgen wollte.
    (Vom Sofa aufgesprungen, zum Telefon gerannt und RUMMS vor das Tischbein....)Wenigstens da klappt es mit dem Grundgehorsam und der guten Erziehung.
    *Nochmals Entschuldigung, ist aber auch echt ein ernstes Thema!*


    Off-Topic:

    Und wann kriege ich ENDLICH mal ein Foto??
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    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  17. #17
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Asani Hekima
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Hach, Suse hat mir aus der Seele geschrieben. Wir hatten vor Kima auch einen Labrador Retriever x DS.
    Er hatte nur wenig vom DS mitbekommen, auch optisch nicht. Ich habe noch eine weitere Gemeinsamkeit festgestellt. Beide sind verfressen, wober der Labi nur halb so extrem war wie Kima. Der Labi war mit 1 Jahr fertig erzogen und wahnsinnig folgsam. Kima mit 6 ist es noch nicht und wird es wohl auch niemals sein, zumindest nicht annähernd so wie Aron es war.
    Geändert von Asani Hekima (04.01.2016 um 20:45 Uhr)
    Gruss aus der Schweiz
    Dany


    Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
    Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!

  18. #18
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Nevi11
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Hallo Norbert,

    also das ist jetzt nicht so ganz mein Thema (meins wäre eher Rentner und Auto fahren :-D, - Spaß), aber Eins muss ich doch mal los werden:
    Du bist ja wirklich ein sympathischer Zeitgenosse. Ich hab` selten hier im Forum erlebt, das ein Faden so entspannt von statten geht und das sich zusätzlich noch Jemand `Neues` so empfänglich und entspannt darauf einlässt. Vielen Dank dafür und welcher Hund es auch wird, bitte mehr davon in Zukunft, ich fänd`s gut ;-)

    Gruß
    Maren

  19. #19
    AsadTheFirst
    Gast

    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von norby Beitrag anzeigen

    Neben dem Grundgehorsam möchte schon einen Hund haben den ich aus allen Situationen abrufen kann. Das würde ich dann auch sofort anfangen zu trainieren.


    Dannnnnnnnnnnnn..... dannnnnnnnnnnn

    VIELLEICHT

    doch eher einen Schäfer?

    Ich behaupte allerdings,
    Off-Topic:

    auch wenn das im Schnurzelpupserland anders ist, aber da ist IMMER ALLES anders
    dass es keinen Hund gibt,

    KEINEN,

    den man

    aus allen Situationen abrufen kann
    Schließlich handelt es sich hier um eine - wenn auch vierpfotige - Persönlichkeit und keine Maschine.

    Ich fürchte, wer mit einem solchen Anspruch an einen Hund, und in diesem Fall einen RR - rangeht, hat gute Voraussetzungen, dass Hund und Halter unglücklich mit einander werden. Und im schlimmsten Fall, dass der Hund aus

    Inkompatibilität

    abgegeben wird.
    Geändert von AsadTheFirst (02.01.2016 um 00:49 Uhr) Grund: , + Weichermacher
    Manni52, ridgic, Pinky4 and 2 others like this.

  20. #20
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von ridgic
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von AsadTheFirst Beitrag anzeigen
    Dannnnnnnnnnnnn..... dannnnnnnnnnnn

    VIELLEICHT

    doch eher einen Schäfer?

    Ich behaupte allerdings,
    Off-Topic:

    auch wenn das im Schnurzelpupserland anders ist, aber da ist IMMER ALLES anders
    dass es keinen Hund gibt,

    KEINEN,

    den man



    Schließlich handelt es sich hier um eine - wenn auch vierpfotige - Persönlichkeit und keine Maschine.

    Ich fürchte, wer mit einem solchen Anspruch an einen Hund, und in diesem Fall einen RR - rangeht, hat gute Voraussetzungen, dass Hund und Halter unglücklich mit einander werden. Und im schlimmsten Fall, dass der Hund aus

    Inkompatibilität

    abgegeben wird.


    ---------------------------------



    na, was anderes hab ich doch (schon längst) nicht gesagt. Für Deine Deutlichkeit kann ich trotzdem nur 1 Like vergeben. Leider. RR in Not, Nothund mit 1 Jahr ect ... ich mag gar nicht dran denken - warum ein RR wenn man bestimmte Voraussetzungen nur , N U R , von einigen Hütehundrassen erfüllt werden können ? ? ?

    Nix für ungut - schon spät heut ....
    Geändert von ridgic (02.01.2016 um 01:00 Uhr)
    Pinky4 likes this.
    Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll, aber nie kann, wenn er will,
    dann mag er auch nicht, wenn er muss.
    Wenn er aber darf wenn er will, dann mag er auch, wenn er soll,
    und dann kann er auch, wenn er muss - Denn :
    HUNDE DIE KÖNNEN SOLLEN MÜSSEN AUCH WOLLEN DÜRFEN

  21. #21
    Jajosel
    Gast

    Standard AW: RR als Rentner?

    Off-Topic:

    Anlässlich der letzten Postings möchte ich gerne Folgendes sagen
    - dass auch der DSH keinen Maschinen ähnlichen Gehorsam garantiert. Wir hatten eine DSH Hündin, die ein ähnliches
    Temperamentsbündel war, wie unsere Dalmi Hündin jetzt.
    Aufmerksam, lernbegierig, lebhaft....ja - aber kein Hund, der in allen Situationen blinden Gehorsam zeigt(e)

    Dieser immer wieder genannte leicht zu erzielende Gehorsam des DSH ist eine Mär, die - wie ich glaube - vor allem durch die Leute verbreitet wird, die nie einen DSH geführt haben. (jaaaa, ich höre des Aufschrei der Empörung schon jetzt )

    - dass es wohl kaum einen HH gibt, der in der Realität bei egal welcher Rasse nicht den (kleinen oder auch großen) Graben zwischen Anspruch und Realität füllen müsste. Mir jedenfalls ging es immer so. Und ich finde es total normal. Da muss man nicht gleich das Allerschlimmste als Konsequenz dieser Realität vermuten.
    Wichtig allein ist, dass man die Situation dann realistisch einschätzt und sich ggf. auch Hilfe von außen holt.
    Und seine Ansprüche überdenkt.
    Möglicherweise fällt das einem Renter aufgrund seiner Lebenserfahrung leichter als einem jungen Menschen.

  22. #22
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von maxi
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Um mal zu relativieren:
    es ist meine Überzeugung, dass einige (viele ??) Menschen sich vor der Anschaffung eines Hundes gar nicht Gedanken darüber machen, welche rassetypischen Eigenschaften in so einem kuscheligen Welpen erstmal gentechnisch schlummern. Dazu kommt, dass diese Menschen eben nicht überlegen, welche hündlichen Eigenschaften zu ihnen bzw. in die Familie passt, bzw. womit sie überhaupt klarkommen wollen (werden) ! Mein Beispiel:
    Ich persönlich habe oft die Labbihündin (Arbeitslinie) einer meiner Söhne bei uns - die nur an einer mir verhaßten Ausziehleine mitgeführt wird, da 1)schlecht erzogen, 2) ungemein jagdtriebig - und ich habe so überhaupt keine Lust, ständig keifend durch Wald und Wiesen zu laufen - also, kein Freilauf ausser bei uns im Garten. Außerdem wirft sie sich in jede Dreckpfütze und hopst in jeden stinkenden Bach - ich mag aber auch kein stinkendes Auto auf dem Rückweg. Daher für mich nie ein Retriever oder Labbi, weil diese bei mir wohl eher gegen ihre Natur gehalten würden, da ich auch nicht Bällchen werfend in der Landschaft herumlaufen will.

    Natürlich habe ich mir bei meinem ersten RR einige Ratschläge von Fachleuten geholt ( z..B. Ute BB oder den von mir geschätzten Thomas Baumann) , um meinen Hund eben nicht durch Unkenntnis "zu brechen" .
    Ich habe gelernt , die Hunde zu lesen, im Vorfeld zu erkennen was als nächstes kommt - und zwar blitzschnell zu erkennen. D.h. zunächst mal, Augenmerk immer auf den Hund. Viele Hundeführer wissen gar nicht, dass ihr Hund sie häufig kurz anschaut, bevor er dann - da kein gegenteiliges Kommando - sein Ding abzieht.
    Und, natürlich ist das erste Jahr mit einem "neuen" RR als lebe man mit einer Kanonenkugel, die völlig unvorbereitet jederzeit "einschlagen" kann. Dann folgt die pubertäre Phase - auch nett, mit neuen Herausforderungen, die durchaus gut zu bewältigen sind, wenn Mensch bereits "ahnt" was auf ihn zukommt.
    Dann so kurz vor ca. 3 Jahren nochmals das Aufflackern von "Unkenntnis" des Hundes im Gehorsamsbereich,
    was eben den erneuten Griff in die Erziehungskiste notwendig macht.
    Aber dannnnnnn...........ja, dann .... sollte man weiterhin Hundi im Auge behalten, jedoch kann er einen wenig überraschen, da man seine Animositäten kennt. Dann kommen die besten Jahre, die leider viel zu schnell vorübergehen.

    Fazit: alle Phasen hatten (haben) für mich grosse Freuden, Erstaunen, neue Erkenntnisse und ---- die Zuneigung eines jeweils wundervollen Hundecharakters, der freiwillig und gerne bei mir ist, mit in meinem Bett schläft, mich überall dorthin begleitet wo es eben möglich ist - und sehr darauf achtet mir niemals abhanden zu kommen.

    Und weil das alles so ist ( und war) kann ich ehrlichen Herzens sagen: RRs in den richtigen Händen und Hirnen = no problem!

    War etwas lang - schick ich trotzdem ab,

    lg Inge


    PS ja, Lebenserfahrung ?? Wäre gut, wenn die mit dem Alter automatisch kommt. Ich denke auch Geduld kann man mehr haben, Zeiteinteilung ohne Pflichten Kindern und Beruf gegenüber - das macht doch schon ganz schön "lässig"!
    Geändert von maxi (02.01.2016 um 17:32 Uhr) Grund: wiedermal PS
    Enttäuscht vom Affen schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

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