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Thema: RR als Rentner?

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  1. #1
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Hallo Suse,

    trifft das nicht auf alle Rassen zu und wenn nein, auf welche nicht? Oder ist es dem Wesen oder der Rasse RR geschuldet, dass die meisten von euch von diesen Problemen berichten. Ich bin vom Mali sofort abgerückt als mir bewußt wurde, das diese Rasse in eine Richtung gezüchtet wird/wurde die ich nicht möchte. Ich stelle mir vor eine treuen Begleiter zu haben der "Gesellschaftsfähig" ist und trotzdem noch ein Hund ist. Ich kann mich nicht vorstellen mit einem Dackel, Pudel oder Spitz, diese Rassen würden mir keine Freude bereiten.

    Aber,es ist schön so differnzierte Meinungen und Erfahrungen zu lesen und ich werde das bis jetzt von euch geschriebene sehr wohl in die Entscheidungsfindung einbeziehen, sonst hätte ich nicht fragen brauchen.
    Leider überwiegt bisher das negative und zwar nicht aus Altersgründen, sondern weil diese Rasse nun mal so ist wie sie ist.
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    norby

  2. #2
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von norby Beitrag anzeigen
    Hallo Suse,

    trifft das nicht auf alle Rassen zu und wenn nein, auf welche nicht? Oder ist es dem Wesen oder der Rasse RR geschuldet, dass die meisten von euch von diesen Problemen berichten. Ich bin vom Mali sofort abgerückt als mir bewußt wurde, das diese Rasse in eine Richtung gezüchtet wird/wurde die ich nicht möchte. Ich stelle mir vor eine treuen Begleiter zu haben der "Gesellschaftsfähig" ist und trotzdem noch ein Hund ist. Ich kann mich nicht vorstellen mit einem Dackel, Pudel oder Spitz, diese Rassen würden mir keine Freude bereiten.

    Aber,es ist schön so differnzierte Meinungen und Erfahrungen zu lesen und ich werde das bis jetzt von euch geschriebene sehr wohl in die Entscheidungsfindung einbeziehen, sonst hätte ich nicht fragen brauchen.
    Leider überwiegt bisher das negative und zwar nicht aus Altersgründen, sondern weil diese Rasse nun mal so ist wie sie ist.
    Hallo Norbert,

    entschuldige, Deine Antwort ist mir wegen des "moderiert" untergegangen .
    Ich kann Dir nur sagen, dass ich nicht glaube, dass das auf alle Rassen zutrifft.
    Unser erster Hund war ein Retriever.
    Ich habe es irgendwann einmal so beschrieben:
    Die einzige Gemeinsamkeit zum RR ist die, dass sie ebenfalls vier Pfoten haben und dass es vorne bellt.
    Meinen allerersten RR habe ich vor rund zwanzig Jahren gesehen und war sofort hin und weg, wunderschön, extrem schnell und für mich seinerzeit mit Kleinkind und schwanger eine Totalüberforderung.
    Deshalb war ich heilfroh, einen Retriever zu besitzen.
    Die erste Begegnung lief folgendermaßen ab:
    Man traf sich zufällig auf dem Feldweg, ich mit Kinderwagen und schnupperndem, leicht vertrotteltem Retriever (ich mein`das liebevoll! Und in DIREKTEM Vergleich zu der damals 10 Monate alten RR-Hündin), mir entgegen kam eine Frau mit einem Hund, wie ich ihn noch nie gesehen hatte.
    Die Junghündin freute sich super über meinen jungen Rüden und hopste um ihn herum.
    Er konnte nicht mithalten und verlor schnell das Interesse.
    Ich hatte 100 und eine Frage über diesen Hund, alleine, bis ich das "Rhodesian Ridgeback" zuverlässig behalten konnte, hatte ich 5 x nachgefragt .
    Und während mein Retriever so am Maulwurfshügel schnupperte, schoss die Hündin wie von der Tarantel gestochen los und erreichte das Ende des Ackers, als mein Hund den Kopf hob, weil er denn dann doch mitbekommen hatte, dass die Hündin losstach.
    Alleine die Zeit, die er brauchte, um zu kapieren, dass da irgendwas war, dem hinterherzuhetzen sich lohnte, reichte der Hündin, um eine wirklich große Distanz zurückzulegen.
    Ich ganz fassungslos zu der Frau:" Äh......was HAT sie denn, um Himmels Willen??"
    Die Dame ganz gelassen:"....jaaaa.....dahinten war ein Hase, haben Sie den denn nicht gesehen??"
    Ähm.....nö. Hatte ich nicht.
    Weshalb auch?
    Mein Retriever jagte nicht.
    Und hetzte nicht.
    Und zwar von sich aus nicht.
    Er liebte Schlammbäder, buddeln, essen und schwimmen und irgendwie war er ein sehr entschleunigender Hund.....in Relation zum RR gesehen.
    HEUTE komme ich mir mitunter vor, als hätte ich Sonar und Radar ständig am Limit laufen und wäre am besten mit den Sinnen einer Fledermaus, eines Caniden und eines Buschjägers ausgestattet; da das nicht so ist, kriege ich nicht alles mit, was meinem jungen Rüden an Umweltreizen so begegnet...und REIZE trifft es in seinem Fall hervorragend.....ihn REIZEN eine ganze Menge Dinge.
    Und überreizen ihn.
    Und bisweilen auch mich.
    Unser Retriever war mit noch nicht einmal zwei Jahren einfach....fertig.
    Und der Erziehungsaufwand tendierte gegen Null.
    Heute ist mein SIEBEN Jahre alter Rüde mein Erholungspunkt, mein Fels in der Brandung und lässt mich das Licht am Ende des Tunnels erahnen .
    Und ja, neulich, vor ein paar Wochen, da war ich so am Ende, dass ich drüber nachgedacht habe, den Knallkopp abzugeben.
    Also...so ganz kurz und es dauerte auch nur den Weg vom Park bis nach Hause .
    Nö, ich rate Dir weder ab noch den RR aus.
    (Am Ende heißt es noch, ich hätte Dir zum Retriever geraten.....)
    Weshalb auch?
    Du hast ein gestandenes Alter, Lebenserfahrung und kannst mit einer ehrlichen Schilderung sicher viel tun.
    Ich kann Dir nur ehrlich berichten, wie es MIR ging ung geht.
    Und ich sage Dir auch, das wird, aufgeben ist nicht; wir machen das gemeinsam mit unserer Trainerin und es wird.
    Dauert halt nur.
    Schade, dass Du ein bisschen weit weg wohnst.....ich würde Dir meine Rüden gerne mal vorstellen.

    Was GENAU meinst Du denn mit der Frage nach den "Linien"?
    Sowas wie "Arbeits-" und "Show-Linien"?


    LG, Suse

    P.S.: Meine Hunde sind beide gesellschaftsfähig....ein wachsames Auge sollte man bei einem Hund, der sehr auf Außenreize reagiert (Sichtjäger!) dennoch immer haben.
    Und einen Dackel finde ich super, der steht hier bei uns durchaus auf der Wunschliste.
    Wirklich!
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  3. #3
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Off-Topic:

    Aber bilde Dir mal nicht ein, Suse, dass es mit so einem Dackelchen EINFACH wäre .
    Nordhummel
    Djambos, BamBams & Nalos Menschin



  4. #4
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von SaBine Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Aber bilde Dir mal nicht ein, Suse, dass es mit so einem Dackelchen EINFACH wäre .
    Off-Topic:

    Das bilde ich mir gar nicht ein. Der reißt mich aber nicht um, über den falle ich höchstens .
    *ENTSCHULDIGUNG*
    Der Gatte hat sich gerade den Zeh zweifach gebrochen.Und das nur, weil ich angerufen habe und er schnell meinem Ruf folgen wollte.
    (Vom Sofa aufgesprungen, zum Telefon gerannt und RUMMS vor das Tischbein....)Wenigstens da klappt es mit dem Grundgehorsam und der guten Erziehung.
    *Nochmals Entschuldigung, ist aber auch echt ein ernstes Thema!*


    Off-Topic:

    Und wann kriege ich ENDLICH mal ein Foto??
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    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Asani Hekima
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Hach, Suse hat mir aus der Seele geschrieben. Wir hatten vor Kima auch einen Labrador Retriever x DS.
    Er hatte nur wenig vom DS mitbekommen, auch optisch nicht. Ich habe noch eine weitere Gemeinsamkeit festgestellt. Beide sind verfressen, wober der Labi nur halb so extrem war wie Kima. Der Labi war mit 1 Jahr fertig erzogen und wahnsinnig folgsam. Kima mit 6 ist es noch nicht und wird es wohl auch niemals sein, zumindest nicht annähernd so wie Aron es war.
    Geändert von Asani Hekima (04.01.2016 um 20:45 Uhr)
    Gruss aus der Schweiz
    Dany


    Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
    Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!

  6. #6
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Hallo Norbert,

    also das ist jetzt nicht so ganz mein Thema (meins wäre eher Rentner und Auto fahren :-D, - Spaß), aber Eins muss ich doch mal los werden:
    Du bist ja wirklich ein sympathischer Zeitgenosse. Ich hab` selten hier im Forum erlebt, das ein Faden so entspannt von statten geht und das sich zusätzlich noch Jemand `Neues` so empfänglich und entspannt darauf einlässt. Vielen Dank dafür und welcher Hund es auch wird, bitte mehr davon in Zukunft, ich fänd`s gut ;-)

    Gruß
    Maren

  7. #7
    Hundehalterversteher Avatar von Vorname Nachname
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zu den Erfolgsgeschichten, die ich allen Beteiligten von Herzen gönne, möcht ich mal ne Anekdote beisteuern.
    Ich war damals auf der Hundesuche öfters im Tierheim.
    Da war ein großer Zottel. Ein Cuvac. Der hielt sich immer im hintersten Bereich seines Käfigs auf und zeigte deutlich, dass er von menschlichem Kontakt weder etwas erwartet (jedenfalls nichts gutes) noch ihn wünscht.
    So viel Trauer und Verbitterung hab ich nie wieder in Hundeaugen gesehen. Der wirkte wie ein Kandidat für lebenslänglich hinter Gittern mit seinem traurigen Mörderblick.
    Eines Tages war gerade ein alter Mann gekommen um Gassi zu gehen, wie das Tierheimbesucher ja häufiger machen. Hager, klein, alt, verbiestert. Ich hatte einen Onkel der im Russlandfeldzug war, der hatte einen ähnlichen Blick und war ähnlich redselig (also gar nicht).
    Die Tierpflegerin begrüßte den Mann und sagte, wie sehr es sie freue dass er so oft da sei um mit Ivan dem Schrecklichen (den echten Namen kenne ich nicht) spazieren zu gehen, da er der einzige sei mit dem der Hund gerne mitgehen würde und bei dem es nie Probleme gab.
    Manchmal muss man nicht gucken warum es scheppert, manchmal sind die Besonderheiten die Fälle wo es keinen Stress gibt. Immer wenn ich an die beiden Misanthropen denke hoffe ich, dass ihre Freundschaft noch endlose Jahre gedauert hat, vielleicht gar ein echtes Happy-End nahm.
    Würde mich ein älterer Herr, der nicht mehr gut auf den Beinen ist fragen ob ein Cuvac eine gute Wahl ist, würde ich dennoch nicht mal sagen "das kommt ganz darauf an". Sondern ganz diplomatisch (so dolle wie ich das hinkriege) "lass es".
    Nun behandelt meine Anekdote extremere Fälle als das Threadthema, aber ich hoffe es wird klar was ich meine.
    Geändert von Vorname Nachname (05.01.2016 um 00:07 Uhr)
    „Wie können Sie so mit den Engländern sympathisieren? Sie können ja noch nicht mal englisch.“ „Nein, aber deutsch.“ [Karl Kraus]

  8. #8
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von Nevi11 Beitrag anzeigen
    Hallo Norbert,

    Du bist ja wirklich ein sympathischer Zeitgenosse. Ich hab` selten hier im Forum erlebt, das ein Faden so entspannt von statten geht und das sich zusätzlich noch Jemand `Neues` so empfänglich und entspannt darauf einlässt. Vielen Dank dafür und welcher Hund es auch wird, bitte mehr davon in Zukunft, ich fänd`s gut ;-)

    Gruß
    Maren
    Hallo Maren,

    diese Meinung hast Du aber exclusiv!


    Woher, wenn nicht von Euch, die Ihr so viel Erfahrung habt, soll ich mir denn Rat holen? Ich kenne niemanden der einen RR hat.

    Außerdem, wenn ich mir einen Lebewesen zulege, für den ich dann die Verantwortung trage muss ich mir doch ALLE möglichen Informationen besorgen die ich bekommen kann.

    Wenn ich da blauäugig rangehe und mir Denke, das geht schon gut, das schaffst du schon und es geht dann schief, wer hat es denn dann auszubaden, immer der Hund und der ist noch nicht mal vorher gefragt worden!
    Feli, Susanne A., Manni52 and 3 others like this.
    norby

  9. #9
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Ich finde es gut, wie Du Dich informierst. Es kommt halt sehr darauf an, was man von einem Hund erwartet.

    Du suchst einen größeren, recht gut motivierbaren, recht leicht führbaren, kurzhaarigen Hund, mit dem Du Deine freie Zeit genießen und Sport machen kannst, richtig?

    Ich hatte mich zunächst, trotz Begeisterung für die Rasse, gegen den Ridgeback entschieden. Hauptsächlich nach der Lektüre des Kapitels Erziehung hier im Forum. Schien mir viel zu anstrengend in den ersten Jahren, viel zu viel ernstes Problempotential, wenn man Erziehungsfehler macht. Klar, es gibt auch unproblematische Hunde dabei, aber wenn es Probleme gab, dann gleich richtig heftig. Das wollte ich mir eher nicht antun.

    Ich habe mich dann bei Boxer-, Viszla-, Dalmatiner-, Chesapeake Bay Retriever-Züchtern weiter informiert. Eigentlich hatten wir zum Boxer tendiert. Es gibt auch tolle, aktive Labradore.

    Irgendwann hat mein Mann Tamu gesehen und sich verliebt. Er sagt, er wollte wirklich keinen Ridgeback im Allgemeinen, aber er wollte diesen Hund. Tatsächlich ist er toll, aber genauso anstrengend wie erwartet. Seine Kraft und sein Körper wuchs definitiv schneller als sein Verstand.

    Vielleicht hilft Dir unser Weg zur Entscheidung auch ein bisschen weiter.

    Einen direkten Vergleich konnte ich neulich machen: Ich hatte den Labrador meines Ex-Schwagers an der Leine. Ungefähr gleich alt und gleich schwer wie Tamu. Ein nicht unproblematischer, unsicherer Hund, der schon auf weite Entfernung bei Mensch und Hund nach vorne geht. Also keinesfalls eine Schlaftablette. Das ist echt ein anderes Kaliber. Nach meiner Einschätzung wird dieser Hund (im Vergleich zu Tamu) ungefähr die Hälfte an Zeit, Nerven und Kraft brauchen, bis er wieder alltagstauglich ist. Ich habe ihn fast nach hinten umgeworfen, als er beim ersten Mal losging. Ich dachte, da kommt jetzt die Kraft meines Ridgeback.

    Gruß, Marion
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  10. #10
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Nevi11
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    Standard AW: RR als Rentner?

    Zitat Zitat von norby Beitrag anzeigen
    Hallo Maren,

    diese Meinung hast Du aber exclusiv!


    Woher, wenn nicht von Euch, die Ihr so viel Erfahrung habt, ....
    Na jetzt übertreibst Du aber :-D. Nein, stimmt schon, natürlich sollte man sich informieren, aber das sieht ja bei Weitem nicht Jeder so.

    PS. mit der Exklusivität komm ich zurecht ;-) 56 ist für mich persönlich i.d.R. ebenfalls kein Alter, in dem man sich Sorgen machen muss.
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