Zitat Zitat von Monthy Beitrag anzeigen
Off-Topic:



Finde ich persönlich nicht.
Ich werde weder einen Welpen oder Nothund empfehlen, wenn ich der Auffassung bin, dass ich die bereits getroffene Entscheidung für eine Hundeadoption einer mir gänzlich unbekannten Familie anhand meiner eigenen Ausgangssituation und Erfahrungen mit meinem Hund erst einmal nicht mit tragen kann.
Ich war nicht dabei, welche Gedanken und Erfahrungen diese Familie für ihre Entscheidungsfindung einfließen lassen hat.
Ich weiß ja nicht einmal, ob jemand aus der Familie schon überhaupt einmal einen Hund hatte und somit eine ungefähre Ahnung hat, wie hoch der Zeitaufwand für/mit Hund sein kann.

Das hat überhaupt gar nichts damit zu tun, dass ich der Familie den Traum vom Hund im Allgemeinen und von einem RR im Besonderen nicht gönne.
Vielmehr steckt bei mir dahinter die Absicht, sie - die Kinder, Erwachsenen und den Hund - vor Schaden zu bewahren, weil man dann in der Praxis doch nicht die Zeit hat, sich das alles ganz anders und viel einfacher vorgestellt hat.
Das hatten wir doch schon alles mannigfach und es zieht sich wie ein roter Faden durch das Forum.

Die Illusion, der Traum, den man sich zuvor in den buntesten Farben ausgemalt hat, kann in der Realität leider manchmal ein Traum bleiben.

Und bevor ich eine Empfehlung zu Schritt 2 abgebe (Welpe oder Nothund), werde ich appellieren, sich Schritt 1 (Hund ja oder nein) noch einmal gründlichst anhand von hier mühsam und aufrichtig dokumentierten Selbsterfahrungen zu überdenken.

Ich kenne weder die Kinder und deren Temperament oder Verhalten anderen Lebewesen gegenüber, noch die Eltern und deren erzieherische Kompetenz und Konsequenz.
Und weil ich mir eben kein Bild machen kann, werde ich zu einem Hund grundsätzlich, zu einem RR im Besonderen, zwangsläufig erst einmal NEIN sagen (müssen) und das, bevor ich zu einem Welpen oder Nothund rate, denn dann würde ich die getroffene Entscheidung der Familie zwangläufig ja mittragen.

Kinder groß zu ziehen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, mit der manch eine Familie bereits überfordert ist, ohne es zu erkennen (was ich der Familie in keinster Weise unterstellen will!). Eine weitere, zusätzliche Verantwortung ist es, einen Hund lebenslang zu erziehen, damit er nicht zur Gefahr für Familie und Umwelt wird.

Ich empfinde es schlichtweg fahrlässig, einfach mal eben schnell zu etwas zu raten, ohne Backroundwissen.

Meine Meinung


P.S.:
Wie sagt Heins immer?
Der RR ist ein großer, reaktionsschneller Hund mit einem schnellen Gangwerk und einem kräftigen, scharfen Gebiss ..... oder so ähnlich

Selbst wenn die Familie sich hier bis ins Detail beschrieben hätte, könntest Du immer noch nicht beurteilen ob es in Ordnung wäre, denn die Familie würde sich so beschreiben, wie sie sich selbst wahrnimmt.

Ich glaube keiner von uns kann aufgrund einer Beschreibung im Internet beurteilen, wie jemand anders in einer bestimmten Situation reagiert. Oder ob er tatsächlich ein Leben mit Kleinkind und RR meistert.
Deshalb war meine Ausgangsfrage, auf den Hund bezogen, anders und vielleicht besser formuliert, wäre: was für Anforderungen kommen auf die Familie zu, wenn Sie a) einen Welpen oder b) einen älteren Hund nimmt. Dann kann die Familie selbst entscheiden, was besser zu Ihnen passt.

Die Familie bedankt sich übrigens für die vielen Erfahrungsberichte und für Eure Mühe.

LG