AW: Ab wann Nachts zu kalt?
Zitat:
Zitat von
Jajosel
Dass ich von "Abhärtung" halte, habe ich ja schon geschrieben.
Für mich ist es ganz wichtig, dass mein Hund sich (natürlich mit passender Schutzkleidung, falls nötig), nicht erst "warmlaufen" muss, sondern warm an den Start geht.
Und dann gibt es auch keine "kurzen Spazierwege", sondern Normalprogramm. Und auch, wenn man dem Gehorsam seines Vierbeiners nicht zu 100% vertrauen mag, gibt es meist auch das passende Gelände, damit der Hund dennoch eine Chance hat, sich so zu bewegen, dass ihm warm ist und bleibt.
Ich denke, wir sollten uns schon davor hüten, unsere Hunde zu sehr nach menschlichen Kriterien zu beurteilen.
Und noch etwas geht mir nachhaltig im Kopf herum, Rosemarie:
Ganzkörper-Overalls ... ja gut... aber was ist mit dem Kopf und den 4 Pfoten?
Du kannst uns sicher einen Tipp für kuschelig warme Wintermützchen, ebensolchen Ohrpuschen und Winterstiefelchen
geben? :blink: :onthego::onthego:
Ach ja... da ist sie wieder, die Forumsprovokation in Person: unsere Christiane ;-)
Wir könnten uns auch abhärten, indem wir ab September nur noch im T-Shirt durch die Gegend laufen.
Hunde warm an den Start gehen: genau so finde ich es richtig; insbesondere dann, wenn sie sich aufs Training konzentrieren sollen können müssen...
Mit Vermenschlichung hat es wohl wenig zu tun, wenn ich verhindern möchte, dass sie frieren.. oder genau damit? Ich weiß es nicht, ist mir auch wurscht, solange die Banausen warm sind und sich wohl fühlen.
Schön, dass zuguterletzt der Augenschein noch auf weitere Warmhalte-Möglichkeiten gelenkt wird - wenn auch in etwas alberner Art - aber das sind wir ja gewohnt ;-)))
Ganz im Ernst, bin dankbar für die Ansprache des Themas, zu dem ich beitragen kann: ich habe meinen Ridgeback Hündinnen tatsächlich von Ernstings Family für etwa jeweils 5 € zwei Kinder- Loopschals mit Teddyfleece gekauft. Diese haben genau die richtige Größe und halten den empfindlichen Halsbereich ganz warm.
Auf Pfotenschuhe im Winter konnten wir verzichten. Ich gehe aber auch nicht auf gestreuten Wegen, wobei man das leider nicht immer voraussehen kann, wo mit Salz gestreut wird. zudem werden die Pfoten direkt vor dem Spaziergang keinesfalls eingecremt. Schon gar nicht mit wasserhaltiger Vaseline. Ich habe mal eine Ridgeback Hündin deshalb vor Schmerzen schreien hören, der das Wasser in der Vaseline an den Pfoten gefror... grausam war das . ( Es war nicht meine Hündin! Ich achte auf so etwas.).
Eine sehr gute Freundin hat uns zudem noch herrliche Loopschals für die Hundchen und für mich gestrickt - alle in einer Farbe und mit schönem Norweger Muster. Wundervoll, wer so etwas kann!
Schönen Abend noch!
Rosemarie
AW: Ab wann Nachts zu kalt?
Off-Topic:
Zitat:
Zitat von
Rosemarie Karsten
Ach ja... da ist sie wieder, die Forumsprovokation in Person: unsere Christiane ;-)
Hallo Rosemarie,
ja, das war ein Schuss in deine Richtung, weiß ich....:rolleyes:
Aber Spass verstehst du doch schon, oder ?
"Forumsprovokation in Person"... jaaa, sicher manchmal zutreffend... aber nicht nur. Ich kann auch "ernst".
So nehme ich dieses Prädikat als Kompliment und pappe mir den Orden an die Brust.
Danke.
Zitat:
Hunde warm an den Start gehen: genau so finde ich es richtig; insbesondere dann, wenn sie sich aufs Training konzentrieren sollen können müssen...
Frage: muß man ein Hundetraining, das dem Hund wenig Bewegung abfordert, ausgerechnet dann ansetzen, wenn es
im Freien so richtig kalt ist? Oder tauscht man es dann vllt. lieber ein in ein Apportiertraining o.ä.?
Das RO Training an "unserer" HS wird für die Wintermonate auch ausgesetzt, damit weder Herr noch Hund frierend herumstehen müssen, während andere den Parcours laufen.
Allerdings - das muß ich zugestehen - findet das Training im Sommer auch dann ohne Kühlwesten für die Hunde statt,
wenn es heiß ist...:cool:
Zitat:
Mit Vermenschlichung hat es wohl wenig zu tun, wenn ich verhindern möchte, dass sie frieren..
Stimmt. Im Prinzip.
Auch schrieb ich nicht von "Vermenschlichung", wenn du genau nachliest.
Der Mensch ist nun mal ein Mensch und kein Hund.
Was liegt also näher als die Annahme, dass mancher Mensch seinem Hund in weiser Vorausschau weiß Gott was anzieht, wenn er selbst bei niedrigen Aussentemperaturen friert/frieren würde?
Das nenne ich die "Anwendung menschlicher Kriterien".
Diese können passen oder auch nicht. Es kommt auf den Hund an.
AW: Ab wann Nachts zu kalt?
Alles gut Christiane :touch:
Natürlich verstehe ich Spaß, sonst wärs anders formuliert gewesen :blink:
Ruhiges UO Training braucht weder Mensch noch Hund, wenn es richtig, richtig kalt ist. Da macht man sich es vorm Ofen jemütlich. Was richtig richtig kalt bedeutet, entscheidet wahrscheinlich jeder Hundehalter für seinen Hund individuell.
Ich kann mich noch an die kalten und langen Schnee-Winter hier um 2012 erinnern. Das Wetter war so dermaßen penetrant kalt und ungemütlich... und ich habs noch sehr gut im Gedächtnis: damals begleiteten uns die Overalls auf jedem unserer Spaziergänge ( natürlich angezogen an den Hundchen ). Sie liebten /lieben diese Dinger und laufen quasi von alleine da hinein, wenn draußen richtig winterlich ist. Mein Eindruck war, sie genossen rundum wohlig die kurzen Spaziergänge im Schnee, wo sie angeleint laufen mussten... ja - es war so schlimm winterlich, dass wir tatsächlich hier in der Stadt die halbwegs freigemachten Wege für die kleinen Gassirunden drehen mussten und nicht, wie gewohnt mit dem Fahrzeug ins Freilaufgebiet fahren konnten.. hach, was für eine Umstellung für die Mädels. Aber mit den schönen warmen Anzügen bekamen sie einige Male am Tage für passend kurze Zeit ihre Bewegung und frische Luft.
Man muss dazu sagen: sie waren etliche Jahre nicht mehr erkältet :p:blink::)
LG Rosemarie
AW: Ab wann Nachts zu kalt?
Bequeme Schlummerhöhle | Hunde Outlet
Leider für unsere Ridgis etwas zu klein - das Prinzip gefällt mir
AW: Ab wann Nachts zu kalt?
Off-Topic:
@ Rosemarie
Danke für den tollen Tipp!
Das ist das ideale (Vor)Weihnachtsgeschenk für unsere Dackeline, die
die absolute Höhlenbewohnerin ist.
Bestellung ist raus ...
AW: Ab wann Nachts zu kalt?
Zu klein gibt es nicht.
BarneyXXL - snuggle dreamer
Wo recherchiert Ihr denn??? :D
LG, Suse
AW: Ab wann Nachts zu kalt?
Zitat:
Zitat von
Rosemarie Karsten
Auf Pfotenschuhe im Winter konnten wir verzichten. Ich gehe aber auch nicht auf gestreuten Wegen, wobei man das leider nicht immer voraussehen kann, wo mit Salz gestreut wird. zudem werden die Pfoten direkt vor dem Spaziergang keinesfalls eingecremt. Schon gar nicht mit wasserhaltiger Vaseline. Ich habe mal eine Ridgeback Hündin deshalb vor Schmerzen schreien hören, der das Wasser in der Vaseline an den Pfoten gefror... grausam war das . ( Es war nicht meine Hündin! Ich achte auf so etwas.).
Rosemarie
Ähm,
also nur mal zur Richtigstellung:
Vaseline besteht keinesfalls aus Wasser, sondern zu 70 bis 90 % aus einem flüssigen Anteil aus stark verzweigten iso Paraffinen und Oelfinen. Der feste (kristalline) Anteil (10–30 %) besteht aus langkettigen Komponenten (n-Paraffine und wenig verzweigte iso-Paraffine). Die flüssigen Komponenten sind in das netzartige Gerüst aus festen Anteilen inkorporiert.
Vaseline ist praktisch unlöslich in Wasser, Ethanol und Glycerin, jedoch löslich in Metylenchlorid.
Es ist ein Mineralölprodukt, daher würde ich persönlich es tunlichst nicht verwenden, da gibt es mMn definitiv Besseres, aber ein Zusammenhang mit Wasser und daraus resultierenden Schmerzensschreien.....also das ist nicht logisch...:scept:
AW: Ab wann Nachts zu kalt?
Zitat:
Zitat von
Extragilla
Ähm,
also nur mal zur Richtigstellung:
Vaseline besteht keinesfalls aus Wasser, sondern zu 70 bis 90 % aus einem flüssigen Anteil aus stark verzweigten iso Paraffinen und Oelfinen. Der feste (kristalline) Anteil (10–30 %) besteht aus langkettigen Komponenten (n-Paraffine und wenig verzweigte iso-Paraffine). Die flüssigen Komponenten sind in das netzartige Gerüst aus festen Anteilen inkorporiert.
Vaseline ist praktisch unlöslich in Wasser, Ethanol und Glycerin, jedoch löslich in Metylenchlorid.
Es ist ein Mineralölprodukt, daher würde ich persönlich es tunlichst nicht verwenden, da gibt es mMn definitiv Besseres, aber ein Zusammenhang mit Wasser und daraus resultierenden Schmerzensschreien.....also das ist nicht logisch...:scept:
Moin Moin,
bist du Chemikerin (oder dergleichen) oder hast du die Infos aus Wikipedia?
Vielleicht war es auch keine Vaseline, sondern etwas Ähnliches auf Wasserbasis..
Oder es könnte damit zusammenhängen, dass Vaseline die Hornschicht aufquellen lässt?
Vaseline - DocCheck Flexikon
" Medizinische Wirkung:
"Vaselin ist eine inerte Salbengrundlage. Ihre Wirkung beruht auf dem Okklusionseffekt: Durch das Auftragen auf die Haut wird die Verdunstung von Wasser behindert. Es wird nicht in die Salbengrundlage aufgenommen und führt dadurch zu einem Aufquellen der Hornschicht. Dieser Okklusionseffekt wird genutzt, um das Eindringen von Arzneistoffen in tiefere Hautschichten zu beschleunigen."
Jetzt könnte man das Wissen von Thomas ( berki) gebrauchen. Der hätte ganz bestimmt eine Idee dazu, warum die Hündin derlei Schmerzen im Schnee nach vorherigem Eincremen der Pfoten mit Vaseline ( auf Wasserbasis?) hatte, dass sie zurück zum Fahrzeug getragen werden musste.
... oder könnte es mit Lösemittelanteilen in der Vaseline zu tun haben? - Ich bin kein Chemiker..
Vielleicht meldet sich eine Fachperson zu Wort.. würde mich sehr interessieren.
VG Rosemarie
AW: Ab wann Nachts zu kalt?
Off-Topic:
Zitat:
Jetzt könnte man das Wissen von Thomas ( berki) gebrauchen. Der hätte ganz bestimmt eine Idee ...
In diesem Zusammenhang wäre es ganz schön zu erfahren, welche Eigenschaften Melkfett für den Pfotenschutz im Winter hätte.
Brauchbar oder eher doch nicht?
AW: Ab wann Nachts zu kalt?
Meine Erfahrung mit inzwischen 3. Hundegeneration: Finger weg von Vaseline und Melkfett beim PfotenSCHUTZ! Talg wie Hirschtalg, ohne parfümierte, oder medizinische Zusätze, sind für mich das Einzige was im Winter an die Pfoten meines Hundes kommen und auch nur zum Schutz gegen das Streusalz. Da ich das Glück habe im Winter selten auf Wege mit Streusalz laufen zu müssen (ich meide diese möglichst), brauchte Kimba bisher in ihrem Leben erst ein einziges Mal Hirschtalg auf die Pfoten. (5 Tage Ferien in Östereich im Winter. leider alle Wege schwarz geräumt und deswegen nass-versalzen. Geh ich nie mehr hin! )
Meinen ersten Schäfi habe ich im Winter öfters mal die Pfoten mit Hirschtalg dünn eingerieben, das die Pfoten dem Streusalz, damals noch in grossen Mengen verwendet in der Stadt, schon sehr ausgesetzt waren.
Ich bin der Meinung, je mehr man da rumwäscht- salbt und peschelt, umso anfälliger werden die Pfoten. Die passen sich nämlichrecht schnell und gut neuem Untergrund und Belastungen an.
Kimba, hier sehr viel auf Waldboden und Wiesen laufend hat nun, nur schon in den 2 Wochen in Dalmatien (ausschliesslich Stein, Fels und grober Schotter) härtere und festere Hornhaut an den Pfoten entwickelt. Sie eierte die ersten Tage noch auf dem neuen Untergrund rum, die Hornhaut wurde schon dünner inner die ersten 3 Tagen, doch nach ca. 7 Tagen war die Hornhaut bereits dick und fest, sie setzte die Pfoten unbekümmert auf und bretterte auch auf dem Schotter rum. Zog ich ihr die ersten Tage noch vereinzelt Dornen raus, hatten wir das Problem die 2 Woche nicht mehr.
Gruss Eva
AW: Ab wann Nachts zu kalt?
Off-Topic:
Ja, kann ich bestätigen. Enya stört sich an den vielen Metern Schotter in unserer Einfahrt auch nicht.
Wenn so ein Dalmi rennen will, dann rennt er - und wenn es über Untergründe ist, auf die RR Selma keine Pfote gesetzt hätte. :D
Also, keine Vaseline und auch kein Melkfett. Okay.
Ich habe nur mal so gefragt, weil es ins Thema passte. Bei noch keinem meiner Hunde, egal, welche Rasse, habe ich prophylaktischen Pfotenschutz im Winter betrieben. Und keiner meiner Hunde hatte je wahrnehmbare Probleme damit.
Was aber sicher auch daran lag, dass sie nicht im großstädtischen Umfeld durch diese typische Salz-Splitt-Suppe mussten.