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Thema: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Asani Hekima
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Zitat Zitat von Jajosel Beitrag anzeigen
    Hier zu trennen in Schäferhunde, die ja nur funktionieren, weil man dauernd mit ihnen erwünschte Verhaltensweisen im Schutzdienst trainiert, für die das alles ja nur "Spass" (??) ist und andererseits in die ja so "naturbelassenen" und daher in prekären Situationen instinktsicheren RRs ist nun wirklich ein wenig zu vordergründig, wenn nicht gar romantisierend.
    Umso mehr, wenn man nicht beide aus eigener Anschauung kennt, d.h. nicht beide gehalten hat.
    Wie sich das bei dir verhält, Dany, weiß ich nicht. Ich will dir mit meinen Gedanken auch nicht zu nahe treten. Als Hundetrainerin hast du da ja bestimmt deine Erfahrungswerte.

    Der Schäfi war ja nur "die Geschichte" ansonsten habe ich generell Hunde im Schutzdienst angesprochen die nur auf Befehl agieren dürfen, arbeitet ein solcher Hund selbständig, wird es der HF nicht weit bringen und deswegen ist es mehr als unerwünscht. Gilt übrigens nicht nur für Hunde im SchD. Ich habe das öfters beobachten können, je besser ein Hund im Hundesport ist, egal ob SchD, Begleithund oder was anderes, je weniger machen die Hunde selbstentscheidend. Der Blick ist konstant beim HF und die Hunde warten auf die Befehle.
    Gruss aus der Schweiz
    Dany


    Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
    Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Brigitte Kiel
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Hallo,

    ich hatte ja bereits ein Reise durch viele Hunderassen.
    Hütehund, Windhunde, Settermixe und jetzt Ridgebacks.

    Alle Hunde waren und sind instinktsicher (komisches Wort), konnten versteinern und sekundenlang in den Wald starren, wo vermeintlich nix war und dann plötzlich doch jemand - oder etwas rauskam.

    Meine Afghanenhündin war sehr selbständig im denken (die dummen, dummen Afghanen) und hatte tatsächlich einen hohen Schutztrieb, die kleine Rakete.

    Der ausgesetzte Settermix, war sicher aufgrund seiner Vorgeschichte sehr "vorsichtig" und hat Situationen längst erkannt bevor ich raffte, das es überhaupt eine Situation gab.

    Naja und die Ridgebacks natürlich auch - die machen dann noch zusätzlich durch ihr Aussehen etwas mehr "her" und wirken wie Bodyguards auf uns und andere.

    Bin schon gespannt, wie sie da alle im Regenbogenland klar kommen, jede Wette, hat Arusha (Afghane) sie alle voll im Griff :-) und ist die erste die mich begrüßt - während die anderen sichern und abchecken

    LG
    Brigitte mit Shari und Samu
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  3. #3
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Ich frage mich immer, warum es so viele Zweifler gibt.
    Oft genug taucht ja auch hier die Frage auf, was würde mein Hund machen, wenn.....??, bzw. ob er überhaupt was machen würde??
    Er würde.
    Da gehe ich sehr hohe Wetten ein.
    Und ich wünsche jedem, dass das bloß Vorstellung bleibt.
    Es ist ganz und gar unschön, Situationen zu erleben, in denen der Hund eingreif(t)(en) (muss).


    LG, Suse
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    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  4. #4
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Ich frage mich immer, warum es so viele Zweifler gibt.
    Oft genug taucht ja auch hier die Frage auf, was würde mein Hund machen, wenn.....??, bzw. ob er überhaupt was machen würde??
    Er würde.
    Da gehe ich sehr hohe Wetten ein.
    Und ich wünsche jedem, dass das bloß Vorstellung bleibt.
    Es ist ganz und gar unschön, Situationen zu erleben, in denen der Hund eingreif(t)(en) (muss).


    LG, Suse
    So ist es. Ich WILL nicht, dass meine Hunde glauben Situationen für mich klären zu müssen, denn damit bereite ich emotional einen Boden, der in unserer Gesellschaft heute für ziemliche Turbulenzen sorgen kann.

    Wie darf Hund differenzieren, wann es opportun ist einzugreifen, und wann nicht?

    Wie manage ich die Grauzone, die entsteht, wenn ich einerseits gern Gehorsam erwarten möchte, andererseits aber wünsche, dass mein Hund mich "schützt", und damit eigenständig entscheidet und handelt?

    Wie kann ich ein Mensch sein, dem Hund sich anvertraut, wenn ich mir selbst nicht so ganz zutraue, auch brenzlige Situationen zu lösen?

    Hund und Halter können selbst auf dem eigenen Grundstück große Probleme bekommen, wenn es zu einer "Schutzsituation" kommt und der Hund beispielsweise zufasst.

    Alles in allem komme ich daher zu dem Schluss, dass ich lieber lerne, respektive gelernt habe, die meisten Situationen selbst zu klären. Ich bin ziemlich sicher, dass Hund sich einklinkt, wenn er merkt, dass ich, aus welchen Gründen auch immer, gehandicapped bin, und weiss das aus der Vergangenheit heraus auch bestätigt.

    Djambo hat völlig autonom und ohne mit der Wimper zu zucken meinen Rücken gesichert, als ich auf einen heran nahenden, aus seinem Blickwinkel bedrohlichen Mann, der sich mir für Djambos Geschmack zu aufdringlich näherte, nicht reagierte, da ich abgelenkt war. Er hat ohne Aufhebens den Mann gestellt, ihm die Pfoten auf die Schultern gelegt, und ihm mittels einmaligem Bass-Anhusten deutlich signalisiert, dass er sich in einer No Go Area befindet.

    Das hat der arme Mensch sofort kapiert, und sehr weissgesichtig den Rückzug angetreten.

    BamBam hatte bislang noch keine Gelegenheit, derart zu agieren. Ob er es täte, kann ich also nicht beurteilen, aber wenn ich beobachte, wie er aufmerkt, wenn es zu harmlosen Kabbeleien im Freundeskreis kommt, habe ich durchaus das Gefühl, dass er nicht untätig bliebe, falls ich schachmatt gesetzt wäre. Er ist eine ganz andere Persönlichkeit als Djambo, und auch ich als Hundeführerin habe mich im Lauf der Jahre entwickelt, d.h. meine eigene Wahrnehmung ist nach fast 20 Jahren aktivem Hunde_Leben geschärfter und mir entgeht einiges weniger als damals, auch das trägt natürlich dazu bei, dass manche Situationen im Keim bereits entschärft werden können.

    Ich möchte meine Hunde aber nicht in einer Beschützer-Rolle sehen, da ich das für meine eigene Aufgabe halte, und mich darüber hinaus eher als Beschützerin meiner Hunde betrachte.
    Geändert von SaBine (29.06.2017 um 12:50 Uhr)
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    Nordhummel
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  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Roy.Rob
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Hallo Sabine,
    ich möchte meinen Hund auch nicht in einer Beschützerrolle sehen, dass macht er aber zum Teil selbst. Wenn ich mit ihm spazieren gehe, verhält er sich gänzlich anders, als wenn er mit meiner Frau oder Freundinnen von uns mit ihm spazieren gehen. Seine Aufmerksamkeit ist dann höher, sein Schnüffelradius erheblich kleiner, mehr als 5 m weicht er ihnen nicht von der Seite. Wenn ich dabei bin, versteckt er sich, in für ihn unklaren Situationen, hinter mich. Zum Glück hatten wir noch nie die Situation, in der er auf irgendeinen anderen Menschen aggressiv reagiert hat. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass er meine Frau oder die Freundinnen verteidigen würde, wenn sie in irgendeiner Form angegangen würden.
    Gruß Harald

  6. #6
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Zitat Zitat von Roy.Rob Beitrag anzeigen
    Hallo Sabine,
    ich möchte meinen Hund auch nicht in einer Beschützerrolle sehen, dass macht er aber zum Teil selbst. Wenn ich mit ihm spazieren gehe, verhält er sich gänzlich anders, als wenn er mit meiner Frau oder Freundinnen von uns mit ihm spazieren gehen.
    Hallo Harald,

    das macht Euer Rüde aber nicht "einfach so", sondern weil er ganz offenkundig von Deiner Frau / Freundinnen etwas anderes hält und ihnen anderes zutraut als (von) Dir - das hat also ganz handfeste Gründe.

    Gruß
    Sabine
    Nordhummel
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  7. #7
    Jajosel
    Gast

    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Zitat Zitat von Asani Hekima Beitrag anzeigen
    Der Schäfi war ja nur "die Geschichte" ansonsten habe ich generell Hunde im Schutzdienst angesprochen die nur auf Befehl agieren dürfen, arbeitet ein solcher Hund selbständig, wird es der HF nicht weit bringen und deswegen ist es mehr als unerwünscht. Gilt übrigens nicht nur für Hunde im SchD. Ich habe das öfters beobachten können, je besser ein Hund im Hundesport ist, egal ob SchD, Begleithund oder was anderes, je weniger machen die Hunde selbstentscheidend. Der Blick ist konstant beim HF und die Hunde warten auf die Befehle.
    Das stimmt zweifelsohne.

    Aber ein Aspekt sollte dabei schon bedacht werden:
    Auch Schutzhunde sind nicht ununterbrochen Schutzhunde, d.h. sie arbeiten nicht dauernd.
    Auch sie gehen mal unangeleint Gassi, schnüffeln in der Wiese, im Unterholz, kurz - sind einfach HUND und nicht dauerhaft auf den HF fokusiert . Meist haben sie auch "Famliie", d.h.vom Schutzdienst unbeleckte Menschen haben ebenfalls mit ihnen zu tun.

    In prekären Situationen ausserhalb des Übungsgeländes - wage ich zu behaupten - orientieren sie sich naturgemäß an ihrem Instinkt - was nichts anderes heisst als "selbstentscheidend".
    Es sei denn, der kundige HF greift ein und es gelingt ihm, den instinktbedingt vielleicht in Rage geratenen Hund umzulenken in die Bahnen, die er ihm in der SchH oder sonstigen -arbeit gewiesen hat.

    Was den "Blick beim Hundeführer" angeht: ist es nicht das, was wir anstreben müssen bei der Hundeerziehung?
    Nur ein Hund, der uns anschaut, d.h. uns überhaupt wahrnimmt und unsere Präsenz über andere Reize stellt, ist auch ansprechbar für das, was wir von ihm wollen.
    Im "Normalbetrieb" fordern wir den Blickkontakt situationsbedingt und intermittierend.
    Der Blick, der "konstant beim HF ist" gilt für den Arbeitsmodus.

  8. #8
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Off-Topic:

    @Tina: EINER. Es war nur EIN RR .
    Ich kann das aber gerne noch weiter ausführen...kurz vorher umkreiste unseren WW ein Rudel Dorfhunde auf der Suche nach Fressbarem.
    Sie machten viel Lärm, schnüffelten unter dem Wagen, etwas weiter weg standen einige Mülltonnen(war ein einsamer Wanderparkplatz im Vikos-Nationalpark und da gibt`s Bären, Wölfe, Luchse).......der RR hat nicht einen Mucks getan, sondern weiter geschlafen.
    Plötzlich jaulten die Hunde draußen auf und verschwanden jaulend und rennend in der Nacht, ab in`s zwei Kilometer entfernte Dorf.
    Da hab`ich nämlich noch aus dem Fenster geguckt und mich noch gewundert, was sie so erschreckt hat.
    Sie gaben mit eingeklemmten Ruten Fersengeld.
    (Und es war Vollmond, sonst hätte ich`s nicht sehen können.....)
    Dann war absolute Ruhe.
    Und plötzlich ging der Hund komplett steil.
    Und ich WEISS, wie mein Hund abgehen kann...SO hatte ich ihn noch nie erlebt.
    Am nächsten Morgen waren die Mülltonnen umgekippt und eine war zerbissen.
    Weißte....ich halte meine Hunde nicht für so blöd, derart abzugehen, wenn`s `ne Maus gewesen wäre.
    Sie sind seit Jahren draußen mit uns unterwegs und haben schon öfter Raubwild/halbverwilderte Hunde etc.pp. nachts um unser Auto schleichen hören und auch gewittert inkl. einem unter dem Wagen hervorgezerrten, weil dämlicherweise dort vergessenen Sack Trofu in den lettischen Wäldern....keiner hat was gesagt, wir haben`s erst am nächsten Morgen mitgekriegt, weil die Schnipsel im sehr weiten Umkreis verteilt lagen.
    Meist kommt nix oder höchstens ein kurzes, leise warnendes Knurren.
    WENN sie so reagieren, dann haben sie da auch allen Grund zu.
    Sowas lernt man und Hund aber natürlich nur, wenn man wochenlang mit dem(n) Hund(en) alleine in gottverlassenen Gegenden herumkutscht.
    Auf`m CP im WoMo lernen sie und auch man selbst sowas eher weniger......
    Und zumindest ich habe da gelernt, mich erstens vollkommen auf die Instinkte meiner Hunde zu verlassen UND ihnen dort blind zu vertrauen.
    Und ich verlasse mich ebenso darauf, dass meine Hunde wissen, wer mir was will.....und wer nur austreten war.
    Beide haben sich noch nie an Pilzsuchern oder pinkelnden Menschen im Wald gestört .
    Zumindest in unserem Fall war der Jogger sicher NICHT austreten.....okay....hinterher musste er wahrscheinlich DRINGEND austreten .....
    Das magst Du anders und selbstverständlich skeptischer sehen...aber vielleicht machst Du erst einmal so eine Tour oder hast selbst so ein Erlebnis .
    Abayomi1604 and folli82 like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  9. #9
    Jajosel
    Gast

    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Off-Topic:

    Huch!

    Nun ja, wenn man auch solche Köder auslegt....
    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Off-Topic:


    (...)haben schon öfter Raubwild/halbverwilderte Hunde etc.pp. nachts um unser Auto schleichen hören und auch gewittert inkl. einem unter dem Wagen hervorgezerrten, weil dämlicherweise dort vergessenen Sack Trofu in den lettischen Wäldern.....(...)
    Was für ein Glück, dass die Untiere keinen Dosenöffner hatten.
    In der 4rädrigen Büchse über dem Sack gab es bestimmt noch mehr Leckeres!

  10. #10
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    ich bin der meinung, wenn es die situation erfordert, wird jeder hund - egal welcher rasse - seine "familie" verteidigen. würde
    Ich habe schon mehrere Hunde erlebt, die zuerst voll Rabatz machten und nach dem ersten Tritt auf und davon liefen. Nur ein Beispiel: Der Nachbarjunge, der mit seinem mittelgrossen Hund von einer Gruppe Jugendlicher angemacht wurde, der Hund verbellte sie, stellte sich schützend vor sein Herrchen. Als die ersten Steine trafen, jaulte er auf und rannte heim. Der Junge wurde verhauen.

    Kenne aber auch einen Dackel der mitkämpfte bis er totgetreten wurde, als er seinem Herrchen bei einem Überfall beistand.

    Erlebte Hunde im Schutzdienst, die auf dem Platz Spass hatten, bis der Figurant das erstemal mit der Rute ausholte. ( Mein Nero) Der fand das voll doof, das fand er nicht lustig und ging beleidigt dreinschauend vom Platz und legte sich vors Auto. Mit DEM Figuranten "spielte" er nie wieder! Aber als ich als junge Frau Nachts, nach einem Stranddiscobesuch in ein Pinienwäldchen an der Côte d’Azur zu meinem Auto rannte (vielleicht um mein Leben) verfolgt von 2 mir nachrennenden Typen, ich es schaffte mein Auto zu erreichen und die Heckklappe aufriss, da schoss dieser Hund raus und packte ohne jeden Kompromiss den ersten der 2 Männer, er verbiss sich in ihn, wurde geschlagen, getreten, liess sich mitschleifen sicher 20 Meter. liess kurz los und jagte den jetzt davonrennenden Männern ins Dunkel nach. Er kam ein paar Minuten später zurück und ich sass da, vergrub mein Gesicht in sein Fell und weinte nur noch.

    Kannte einen super ausgebildeten im Sport sehr erfolgreichen DSH, der beinahe erschossen wurde, weil er niemanden an sein nach einem Unfall bewusstloses und schwer verletztes Herrchen ranlies. Nur der Zufall, dass ein guter Freund vorbeikam den der Hund gut kannte, rettete beiden das Leben.

    Oder Kimba, die auf Monte Argentario in der Nacht im Garten Wildschweine entdeckte, mit gesträubten Fell, voll entschlossen losschoss...gröhlen, quiecksen, knurren, GRUNZEN......und mit angelegten Ohren, Buckelchen und Rute unter anhopste, sich hinter mich und meine Freundin rstellte und uns mitteilet, dass die Mamasau ganz schon gross und gemein ist..... was wir dann ja auch sahen, denn die brachte sie im Schlepptau mit....

    Ich denke, was ein Hund wirklich tut, weiss jeder erst, wenn die Situation da ist. Und deshalb würde ich mich da nie in (eventuell falscher) Sicherheit wiegen.

    Ich habe Kimba auch schon in der Spannung gelassen, wenn ich es für angebracht hielt dem Gegenüber mitzuteilen, dass es hier nicht so einfach wird, weil was Wehrhaftes und Entschlossenes mit dabei ist. Aber grundsätzlich möchte ich nicht, dass mein Hund da besonders aktiv ist. Ich vermittle ihr lieber umgehend: Hallo Mädel, schön dass du mir mitteilst, dass etwas deine Aufmerksamkeit erregt...und ab jetzt übernehme ich, du kannst dich entspannen.

    Sonst...naja, wer kennt den Zauberlehrling... "die ich rief die Geister, werd ich nun nicht los....."

    Gruss Eva
    dissens, Asani Hekima and Jajosel like this.

  11. #11
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Ich stelle gerade fest, dass ich ein fürchterlich langweiliges Leben habe. Aber ich bin ziemlich froh drum.

    Gruß, Marion

  12. #12
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Ich stelle gerade fest, dass ich ein fürchterlich langweiliges Leben habe... und ich bin froh drum'....
    ...wurde hier eingeworfen.
    Wir stehen gerade an einer Traumbucht, zu der man nur mit dem Boot, wandernderweise ODER.....mit dem passenden Gefährt gelangen kann.
    Außer uns und Fields keiner da.
    Hier wohnen wir seit gestern.
    Und ab und an kommen urplötzlich Wanderer um die Ecke.....auch eine Wandergruppe war schon da.
    Und alle bleiben stehen und fragen uns etwas.
    Zum Auto....zum völlig gechillten Hund, der sich die Leute aufmerksam anguckt und ansonsten noch jedem Fragenden Zutritt auch unter die Markise gestattet hat ohne sich vom Pad zu erheben.
    Der Punk ist tiefenentspannt.
    Und ich nutze das für ein kleines Training.
    Er macht das wirklich großartig.
    Btw....wenn wir Bock auf Langeweile hätten, hätten wir keinen RR .

    LG, Suse
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    - Martin Luther King -



  13. #13
    Jajosel
    Gast

    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Zitat Zitat von Eva57 Beitrag anzeigen
    Ich habe schon mehrere Hunde erlebt,(...)

    Gruss Eva
    Da hast du eine eindrucksvolle Schilderung gegeben, Eva, was "natürlicher Schutztrieb" alles bedeuten kann oder eben auch nicht. Super!

    Im Prinzip ist der HH nun genauso klug wie zuvor, wir werden in der Theorie nur mutmaßen können, wie sich speziell unser Hund in Gefahrensituationen oder solchen, die er als solche betrachtet, verhalten wird.

    Du hast es ja selbst formuliert:

    Ich denke, was ein Hund wirklich tut, weiss jeder erst, wenn die Situation da ist. Und deshalb würde ich mich da nie in (eventuell falscher) Sicherheit wiegen.

  14. #14
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    Standard AW: Der RR und sein natürlicher Schutztrieb.

    Unsere damalige TA und Hundetrainerin hat genau das gesagt, man weiss es erst, wenn die Situation
    da war/ist. Weil ich wissen wollte wie Nelson reagiert, bat ich sie mir jemanden zu schicken, der mich leicht bedrängt.
    Und wie ich weiter oben beschrieben habe mit dem Radfahrer, der mich an einen Baum gedrängt hat, ging ich davon aus, sie hätte ihn geschickt (obwohl es für meine Vorstellung etwas zu heftig war für einen Versuch).
    Ich habe sie danach angerufen und ihr davon erzählt, sie meinte, ich habe dir noch niemanden geschickt, aber
    dann ist es nicht mehr nötig und du weisst jetzt, wie dein Hund reagiert im Notfall.
    Zuvor hatte mir eine Frau erzählt, das sie im Spandauer Forst von einem Mann mit einem Messer gefährlich bedroht
    worden ist und das sich ihr Hund mit Abstand das alles betrachtet hat und gar nichts gemacht hat.
    Ich wollte es nicht glauben, es handelte sich um einen Mastino Napoletano, vielleicht war er eine Ausnahmen.
    Marta

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