




Ich habe schon mehrere Hunde erlebt, die zuerst voll Rabatz machten und nach dem ersten Tritt auf und davon liefen. Nur ein Beispiel: Der Nachbarjunge, der mit seinem mittelgrossen Hund von einer Gruppe Jugendlicher angemacht wurde, der Hund verbellte sie, stellte sich schützend vor sein Herrchen. Als die ersten Steine trafen, jaulte er auf und rannte heim. Der Junge wurde verhauen.ich bin der meinung, wenn es die situation erfordert, wird jeder hund - egal welcher rasse - seine "familie" verteidigen. würde
Kenne aber auch einen Dackel der mitkämpfte bis er totgetreten wurde, als er seinem Herrchen bei einem Überfall beistand.
Erlebte Hunde im Schutzdienst, die auf dem Platz Spass hatten, bis der Figurant das erstemal mit der Rute ausholte. ( Mein Nero) Der fand das voll doof, das fand er nicht lustig und ging beleidigt dreinschauend vom Platz und legte sich vors Auto. Mit DEM Figuranten "spielte" er nie wieder! Aber als ich als junge Frau Nachts, nach einem Stranddiscobesuch in ein Pinienwäldchen an der Côte d’Azur zu meinem Auto rannte (vielleicht um mein Leben) verfolgt von 2 mir nachrennenden Typen, ich es schaffte mein Auto zu erreichen und die Heckklappe aufriss, da schoss dieser Hund raus und packte ohne jeden Kompromiss den ersten der 2 Männer, er verbiss sich in ihn, wurde geschlagen, getreten, liess sich mitschleifen sicher 20 Meter. liess kurz los und jagte den jetzt davonrennenden Männern ins Dunkel nach. Er kam ein paar Minuten später zurück und ich sass da, vergrub mein Gesicht in sein Fell und weinte nur noch.
Kannte einen super ausgebildeten im Sport sehr erfolgreichen DSH, der beinahe erschossen wurde, weil er niemanden an sein nach einem Unfall bewusstloses und schwer verletztes Herrchen ranlies. Nur der Zufall, dass ein guter Freund vorbeikam den der Hund gut kannte, rettete beiden das Leben.
Oder Kimba, die auf Monte Argentario in der Nacht im Garten Wildschweine entdeckte, mit gesträubten Fell, voll entschlossen losschoss...gröhlen, quiecksen, knurren, GRUNZEN......und mit angelegten Ohren, Buckelchen und Rute unter anhopste, sich hinter mich und meine Freundin rstellte und uns mitteilet, dass die Mamasau ganz schon gross und gemein ist..... was wir dann ja auch sahen, denn die brachte sie im Schlepptau mit....
Ich denke, was ein Hund wirklich tut, weiss jeder erst, wenn die Situation da ist. Und deshalb würde ich mich da nie in (eventuell falscher) Sicherheit wiegen.
Ich habe Kimba auch schon in der Spannung gelassen, wenn ich es für angebracht hielt dem Gegenüber mitzuteilen, dass es hier nicht so einfach wird, weil was Wehrhaftes und Entschlossenes mit dabei ist. Aber grundsätzlich möchte ich nicht, dass mein Hund da besonders aktiv ist. Ich vermittle ihr lieber umgehend: Hallo Mädel, schön dass du mir mitteilst, dass etwas deine Aufmerksamkeit erregt...und ab jetzt übernehme ich, du kannst dich entspannen.
Sonst...naja, wer kennt den Zauberlehrling... "die ich rief die Geister, werd ich nun nicht los....."
Gruss Eva


Ich stelle gerade fest, dass ich ein fürchterlich langweiliges Leben habe. Aber ich bin ziemlich froh drum.
Gruß, Marion
...wurde hier eingeworfen.Ich stelle gerade fest, dass ich ein fürchterlich langweiliges Leben habe... und ich bin froh drum'....
Wir stehen gerade an einer Traumbucht, zu der man nur mit dem Boot, wandernderweise ODER.....mit dem passenden Gefährt gelangen kann.
Außer uns und Fields keiner da.
Hier wohnen wir seit gestern.
Und ab und an kommen urplötzlich Wanderer um die Ecke.....auch eine Wandergruppe war schon da.
Und alle bleiben stehen und fragen uns etwas.
Zum Auto....zum völlig gechillten Hund, der sich die Leute aufmerksam anguckt und ansonsten noch jedem Fragenden Zutritt auch unter die Markise gestattet hat ohne sich vom Pad zu erheben.
Der Punk ist tiefenentspannt.
Und ich nutze das für ein kleines Training.
Er macht das wirklich großartig.
Btw....wenn wir Bock auf Langeweile hätten, hätten wir keinen RR.
LG, Suse
Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.
- Martin Luther King -
Solch krasse Geschichten habe ich zwar nicht zu bieten, aberich bin mir auch sicher das ER da ist wenn ich ihn bräuchte !!
Vor einigen Jahren kaufte ich das brachliegende Grundstückneben meinem und nutzte es zum abstellen…..
Ein Türchen verbindet beide Grundstücke , sodass ich nichterst auf die Strasse muss…
Im letzten Sommer kullerte mein Keks auf der Wiese in derSonne herum und aalte sich und ich ging durch das Türchen auf dasNachbargrundstück, der Hund kullerte weiter…..
Als ich mich ca 40 m entfernt hatte, sah ich 2 Halbstarkedie versuchten eine alte Feuertonne über den Zaun zu heben, der Handwagen standauf der Straße bereit, ich hatte meine Ruf noch nicht beendet: „ey was machtihr da, was soll das…“ als ein brauner Pfeil an mir vorbeischoss und die beiden„stellte“.
Er sprang um die beiden herum im Kreis und bellte undknurrte sie an, als sie still standen; stand er auch still und drehte sich zu mir um, wie: „ was jetzt ??“
Die beiden „Einbrecher“ standen still wie die Salzsäulen dieHände an der Hosennaht.
Ich rief meinen Keks zu mir, der kam auch brav und diebeiden flüchteten über den Zaun…………..
Eins weiß ich ganz genau, wenn mein Hund etwas anzeigt dannist da auch etwas !!!
Im Dezember vor 2 Jahren spielte mein Hund in der Nachtplötzlich völlig verrückt .Er rannte im Haus rum, bellte und tobte regelrecht.SO hatte ich ihn noch niemals erlebt und gehört.
Ich ging mit ihm nach unten und öffnete die Terrassentür……..
Er schoß mit ein paar Sprüngen zum Zaun desNachbargrundstückes (siehe oben) und wütete weiter…………wie ein Irrer…..ichmachte überall Licht, aber da war NIX.
Mit Mühe bekam ich ihn wieder ins Haus, aber die ganze Nachtsaß er vor meinem Bett und knurrte böse und unheimlich.
Am nächsten Tag wurdemir klar wie blöd ich war, das ich nicht auf meinen Hund gehört hatte.
Im Haus des Nachbargrundstück hatte ich für meine Tochtereinen riesigen Partykeller eingerichtet,
Sofas, Anlagen, Lichtanlagen, Bar, Billiard…….. Alles, alleswar weg……..








Auch wenn der Faden ja schon ein wenig abgetragen ist...
Meine Hündin ist äußerst freundlich unterwegs, ich würde (so weit man das bei einem Hund eben machen würde) die Hand ins Feuer legen das sie niemals gegen einen Menschen, unter normalen Umständen, auch nur die kleinste Aggression zeigt.
Sie zeigt auch grundsätzlich Null Verhalten unser Grundstück zu beschützen, das lohnt nicht vom Sofa aufzustehen.
Aber wehe ich bekomme einmal ein mulmiges Gefühl, oder mich oder meine Familie bedroht jemand, Sie ist sofort zur Stelle und würde auch alleine Entscheiden wann sie einschreitet.
Es gab einmal eine Situation im fast schon dunklen Wald, wie aus dem nichts standen zwei Typen vor uns. Ich dachte zunächst so etwas wie ******* jetzt habe ich irgendeine Diebesbande im Versteck gestört und die machen mich lang...noch eh ich fest gestellt habe das es sich hier anscheinend um zwei Herren handelt die sich anscheinend mögenbaute sich meine Hündin wie ein Vulkan vor mir auf und reagierte heftig auf meine Reaktion.
Das war nicht zu vergleichen mit einem, ich drohe einem anderen Hund, nein das war tatsächlich die aller aller letzte Drohstuffe mit allen Facetten, hätte ich bis dahin so niemals für möglich gehalten.
Sie merkt anscheinend die Adrenalinausschüttung bei mir, oder was auch immer....
Zumindest hatten die beiden wohl eher keinen Spaß mehr an dem Abend.
Meine Hündin sicherte mich bis zum Auto, lief sogar teilweise rückwärts (was sie nie gelernt hat).
Kaum wieder zu hause angelangt, war sie die alte ruhige Seele....
Daher, ja ich bin mir sehr sehr sicher das sie einen natürlichen Schutztrieb hat und uns tatsächlich schützen würde.
Geändert von Thomas R (03.06.2017 um 22:49 Uhr)
Eure Geschichten sind herrlich. Gänsehaut.
Mein Rüde hatte keine Peilung, war kaum wachsam. Wenn er gebellt hat, dann nur weil ein anderer Rüde größere Klöten hatte.
Unsere Hündin hingegen kam mit 4 Monaten zu uns und hat ihre Arbeitsplatzbeschreibung genau gelesen.
Am ersten Tag schon an der Terassentür gesessen und gebellt, weil gegenüber ein Krankenwagen unsere Nachbarin (Oma Helma ist kurz darauf verstorben) einlud.
Manchmal nervt mich diese starke Aufmerksamkeit. Sobald ein Auto vorfährt muss sie meckern.
Wir sind das vorletzte Haus in einer Sackgasse am Park, da verirrt sich kaum einer hin und das macht es echt gruselig.
Wenn dann doch jemand vorm Haus ist, dann kann es nur was Schlechtes bedeuten.
Neulich fuhr ein Van vor, ein Herr ausländischer Herrkunft steigt aus,sieht die noch nicht montierte Schaukel auf dem Rasen und möchte sie mitnehmen. Ich komme raus, winke ab und sage ihm, dass die darauf wartet von Männe montiert zu warden(mal wieder war ich alleine mit den Kids). Kaum ausgesprochen, greift er nach der Klinke zum Gartentor und will das Grundstück betreten. In dem Moment schießt der Hund bellend und knurrend an mir vorbei.
Der Kerl hat es gerade so noch zurückgeschafft, der Hund auf den Hinterpfoten am Tor und zeigt seine Zähne.
Den Schornsteinfeger musste ich gestern ja reinlassen, aber ich bin so begeistert von ihrer Presenz. Wehe jemand beugt sich zu den Kindern vor oder spricht sie an, es kann keiner an ihr vorbei und sie würde auch keinen Rückzieher machen. Deshalb passe ich extrem auf und übe viel mit ihr, sie muss gehorchen und ablassen, wenn ich es sage, sonst hab ich bald ein Problem.
Lieben Gruß
Tatjana & Mascha
DIVUS * 23.09.2007 - 16.10.2016 *
Superhund...mein Mäuschen...wir vermissen dich so unendlich.....
Da hast du eine eindrucksvolle Schilderung gegeben, Eva, was "natürlicher Schutztrieb" alles bedeuten kann oder eben auch nicht. Super!
Im Prinzip ist der HH nun genauso klug wie zuvor, wir werden in der Theorie nur mutmaßen können, wie sich speziell unser Hund in Gefahrensituationen oder solchen, die er als solche betrachtet, verhalten wird.
Du hast es ja selbst formuliert:
Ich denke, was ein Hund wirklich tut, weiss jeder erst, wenn die Situation da ist. Und deshalb würde ich mich da nie in (eventuell falscher) Sicherheit wiegen.




Unsere damalige TA und Hundetrainerin hat genau das gesagt, man weiss es erst, wenn die Situation
da war/ist. Weil ich wissen wollte wie Nelson reagiert, bat ich sie mir jemanden zu schicken, der mich leicht bedrängt.
Und wie ich weiter oben beschrieben habe mit dem Radfahrer, der mich an einen Baum gedrängt hat, ging ich davon aus, sie hätte ihn geschickt (obwohl es für meine Vorstellung etwas zu heftig war für einen Versuch).
Ich habe sie danach angerufen und ihr davon erzählt, sie meinte, ich habe dir noch niemanden geschickt, aber
dann ist es nicht mehr nötig und du weisst jetzt, wie dein Hund reagiert im Notfall.
Zuvor hatte mir eine Frau erzählt, das sie im Spandauer Forst von einem Mann mit einem Messer gefährlich bedroht
worden ist und das sich ihr Hund mit Abstand das alles betrachtet hat und gar nichts gemacht hat.
Ich wollte es nicht glauben, es handelte sich um einen Mastino Napoletano, vielleicht war er eine Ausnahmen.
Marta


Ich habe vor einiger Zeit diese Geschichte hier schon einmal geschrieben und warum ich niemals mit so etwas herum experimentieren würde.
Vor dreißig Jahren hatte die Familie meines Mannes einen Boxerrüden, der war in Hundebegegnungen ein rechter Draufgänger und Raufer. Der Onkel, Boxerzüchter und aktiv im Schutzdienst, wollte doch gerne mal wissen, ob der Rüde meine Schwägerin im Ernstfall verteidigen würde und hat sie von seinem Helfer im Hetzanzug ein bisschen bedrängen lassen, während jemand den Hund festhielt. Als er sich so richtig aufregte, wurde er losgelassen und ging sofort in den Arm des Helfers. Als er feststellte, dass es nichts nützt, ließ er ab und ging weg. Die lachten schon.Aber er nahm nur Anlauf, sprang den Helfer mit allen Vieren in den Bauch, brachte ihn zu Fall, die Schutzmaske verrutschte und der Hund nahm den Mann auf Kehle.
Er ließ sich von meiner Schwägerin abrufen, aber die haben so was wohl nie wieder probiert.
Nur für ein sicheres Gefühl würde ich niemanden in diese Gefahr bringen wollen. Was nützt das Wissen auch? Geht man unbeschwerter in dumme Situationen? Fühlt man sich im Ernstfall sicherer? Ich denke nicht. Ein Hund ab einer gewissen Größe wirkt allein schon deswegen abschreckend. Das muss reichen. Alles andere ist eh situationsabhängig und Glückssache.
Gruß, Marion
Geändert von Marion18 (16.03.2017 um 11:47 Uhr)
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