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Thema: Gedanken über einen Zweithund

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  1. #1
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Hallo Bettina,
    es geht nicht darum ob uns eure Lebensplanung gefällt, du hattest eine Frage gestellt und Antworten von sehr erfahrenen auch mehrfach RR-Haltern bekommen.
    Da eure Entscheidung bereits gefallen ist, ist jeder weitere Satz eigentlich "für die Katz"!
    Das klingt ja alles sehr ideal, eure A-D Pläne, hoffentlich im wahren Leben auch.
    Du willst dann mit zwei, noch nicht erzogenen RRs trainieren und spazieren gehen?
    Hoffentlich bist du in der Lage beide Hunde zu halten und mußt dann nicht auf irgendwelche dubiosen Hilfsmittel zurückgreifen.
    Ich kenne Leute, die haben sich ebenfalls gegen diesen Rat vieler RR Halter entschieden und das Chaos
    hält inzwischen schon 9 Jahre an.
    Leider konnte/kann bis heute, keiner dieser Hunde jemals in seinen Leben ohne Leine laufen und anderen Hunden ohne Stress begegnen.
    Ich würde meinen Hunden so ein Leben ersparen wollen und die Vernunft walten lassen.
    Auch wenn der Wunsch nach einem Zweithund noch so groß ist.
    Marta
    Geändert von milson (04.08.2017 um 12:15 Uhr)
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  2. #2
    Jajosel
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Es ist eure Entscheidung, Bettina.
    Was bei dieser Entscheidung herauskommt, müsst nicht nur ihr tragen, sondern auch eure Hunde. Und dabei wird euch viel Fairness abverlangt werden.
    Ich wünsche mit euch, dass alles so funktioniert, wie es soll.

    Was mir hier im Forum allerdings auffällt in letzter Zeit, ist eine gewisse Häufung ganz ähnlicher Beratungsanfragen.
    Da wird in den schillerndsten Farben ein Vorhaben in puncto (Zweit)hund geschidert, ein tolles Bauchgefühl das Vorhaben betreffend betont - alles wird ganz wunderbar sein...
    .....und dennoch fragt man...

    Warum denn?

    Man kann aus den Posts deutlich herauslesen, dass die Entscheidung eigentlich längst schon gefallen ist, doch irgendwie täte es dem Fragesteller gut, wenn als Antworten nur Bestätigendes käme.
    Und wenn das nicht der Fall ist, egal - die zweifellos wohl überlegten Bedenken der Antwortenden werden abgetan, verdrängt, nicht so richtig gelesen, wie auch immer, denn hören möchte man nur Zustimmung.

    Ich für meinen Teil ziehe daraus die Konsequenz, derlei Anfragen künftig unkommentiert zu überlesen.
    Geändert von Jajosel (04.08.2017 um 14:33 Uhr)
    milson, hesse and Feeyota like this.

  3. #3
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    .......................
    Geändert von spechti (04.08.2017 um 14:48 Uhr)
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  4. #4
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Ich höre / lese gern viele Meinungen, für mich wichtig sind allerdings nur die, welche diese Konstellation auch gelebt haben.
    Theoretisch ist es nicht klug ein Paar zu halten, weil es ja sein KÖNNTE, dass das und das Problem auftritt...
    Aber in der Praxis hat KEIN EINZIGER Pärchenhalter gesagt "nie wieder".
    Beispiel: In der Theorie kann ich suuuper Dressurreiten, in der Praxis sieht die Sache schon wieder anders aus

    Wie bereits erwähnt waren eure Kommentare dennoch nicht umsonst!

  5. #5
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Hallo Bettina,
    ich wollte das eigentlich nicht "raushängen lassen", aber wir haben seit fast 29 Jahren RRs.
    Zu deinem Zweifel, hier hätte kaum einer die Erfahrung mit mehreren Hunden unterschiedlicher
    geschlechtlicher Konstellation gehabt, stimmt einfach nicht.
    Wir haben in all den Jahren alle gehabt, aber immer war einer bereits erwachsen und erzogen
    und das war ein ganz entscheidender Vorteil der nicht zu unterschätzen ist.
    Marta

  6. #6
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Hach..... was man alles so vergißt mit den Jahren....
    Wir HATTEN sogar schon mal die Konstellation intakter, sehr potenter Rüde (3 war er da, meine ich?) UND intakte, läufige Hündin (ebenfalls 3) hier zu Hause.
    Die Hündin war nicht zu Besuch, sondern hier BEWUSST UND LÄUFIG für eine Woche untergebracht.
    Warum, spielt keine Rolle....aber wir hatten das schon mal. Mit intakt/intakt und läufig.
    Und in der Tat, es ging super.
    Bis exakt und genau EINEN Tag vor der Standhitze.
    Ab da ging....nicht mehr viel.
    Also, sowohl bei IHR und IHM ging ganz offensichtlich ALLES.....da das aber nun nicht der Grund ihres Aufenthaltes bei uns war, ging für die Hunde zu deren völligem Unverständnis NICHTS.
    Und ich war froh, dass sie nach EINEM heftigen Tag abends abgeholt wurde.


    LG, Suse
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  7. #7
    Jajosel
    Gast

    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen
    Hach..... was man alles so vergißt mit den Jahren....
    Wir HATTEN sogar schon mal die Konstellation intakter, sehr potenter Rüde (3 war er da, meine ich?) UND intakte, läufige Hündin (ebenfalls 3) hier zu Hause.
    Die Hündin war nicht zu Besuch, sondern hier BEWUSST UND LÄUFIG für eine Woche untergebracht.
    Warum, spielt keine Rolle....aber wir hatten das schon mal. Mit intakt/intakt und läufig.
    Und in der Tat, es ging super.
    Bis exakt und genau EINEN Tag vor der Standhitze.
    Ab da ging....nicht mehr viel.
    Also, sowohl bei IHR und IHM ging ganz offensichtlich ALLES.....da das aber nun nicht der Grund ihres Aufenthaltes bei uns war, ging für die Hunde zu deren völligem Unverständnis NICHTS.
    Und ich war froh, dass sie nach EINEM heftigen Tag abends abgeholt wurde.


    LG, Suse
    ...etwas kryptisch, deine Schilderung....
    Auf so eine Idee muß man erst mal kommen

    Also ehrlich, da ginge bei uns nichts. GAR NICHTS!

  8. #8
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Hallo, Bettina, ich wärme den Faden noch mal auf.
    Bayo ist ja inzwischen schon eine Weile bei euch. Wie klappt es? Habt ihr schon eine Läufigkeit durch, seit Bayo Teenie ist?

    Zitat Zitat von rr rookie Beitrag anzeigen
    Ich höre / lese gern viele Meinungen, für mich wichtig sind allerdings nur die, welche diese Konstellation auch gelebt haben.
    Theoretisch ist es nicht klug ein Paar zu halten, weil es ja sein KÖNNTE, dass das und das Problem auftritt...
    Aber in der Praxis hat KEIN EINZIGER Pärchenhalter gesagt "nie wieder".
    Im Nachhinein noch ein ehrliches Statement von mir: Ich lebe diese Konstellation. Und ich mach das nie wieder. Kann ich jetzt schon nach dem ersten Ernstfall sagen.
    Ich habe mich bewusst dafür entschieden, wusste auch, dass man das echt ernst nehmen muss und dass es nicht einfach mal drei Tage bisserl Larifari-Aufpassen bedeutet - und hatte rechtzeitig Plan A - D.
    Plan A: Nigo bleibt zuhause - es wird zuhause konsequent getrennt.
    optional Plan B: Nigo geht rechtzeitig und ausreichend lange zu einer wirklich tollen semiprofessionellen Hundesitterin.
    optional Plan C: Nigo geht zu einer hundeversierten guten Bekannten.
    optional mal angedachter Plan D: Nigo geht zu sehr guten Freunden und zu seiner nur etwas jüngeren RR-Freundin.

    So. Plan A war eigentlich der, den ich nicht machen wollte (mit knapp 10 Monaten ist ein Rüde diesbezüglich einfach kein Baby mehr). Mein absolut favoritisierter Plan B fiel wegen schwerer Erkrankung der Sitterin aus. Plan C bekam nach genaueren Absprachen unglaublich viele Ecken und Kanten - und suboptimale Aufenthaltsbedingungen. Plan D stand nur zur Verfügung, wenn Herrchen nicht arbeitsmäßig außer Hause ist. Natürlich war das gerade der Fall... Also Plan A. Wird ja wohl machbar sein.

    Ich bin echt kein Weichei, aber die letzte Woche war der blanke Horror. NIE WIEDER! Ich hab kaum eine Nacht mehr als 2 Stunden - und die noch schlecht - geschlafen. Kein einziger banaler Alltagsablauf ist noch normal. Über allem schwebt die Paranoia. Hab ich wirklich abgesperrt? Oh, Gott, zur Kaffeemaschine gegangen und den Nigo nicht ans Bein geklebt. Er war zwar getrennt von Rose, aber ich hab ihn trotzdem vorsichtshalber überall hin mitgeschleppt, der Deifi is ja bekanntlich a Oachkatzl. Ein permanentes Hunde-irgendwie-aneinander-vorbei-schleusen. Ständige Anspannung. Nigo hat phasenweise sowohl Input als auch Output verweigert. Er konnte nicht mehr schlafen, stattdessen hatten wir Dauergejaule, Zittern und Hecheln. Und teilweise auch richtig Randale... Alles sicher sehr gesundheitsfördernd für ihn . Ich hätte nie gedacht, dass es so schlimm wird. Und auch nicht, dass es so lange dauert. Wir haben heute den achten Tag - und ich trenne immer noch.

    In Zukunft muss der junge Mann aus dem Haus (und am besten aus dem Landkreis), bevor die Hormone überhaupt in Wallung geraten, und damit das gesichert ist, müssen noch Plan E - Z her. Dabei bin ich immer abhängig von anderen, es kann immer etwas dazwischenkommen. Plan A ist "eigentlich" komplett und für alle Zeiten eliminiert. Wenn Plan B - Z aus was für Gründen auch immer nicht funktionieren, steh ich aber wieder bei A. Allein der Gedanke daran treibt mir den Puls hoch und den Schweiß auf die Stirn.

    LG

    Susanne mit Rose und Inigo
    dissens, Susanne A., Eva57 and 4 others like this.

  9. #9
    ja, manchmal Nervensäge Avatar von Feeyota
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Was für eine lebendige Schilderung, Susanne, der Wahnsinn, den Du da durch hast.
    Da beneide ich Dich nicht.
    Hoffe, Du kannst in der folgenden Zeit den fehlenden Schlaf wieder ausgleichen.
    Drücke Dir die Daumen auch für zukünftig gut funktionierenden Plan B bis.... !

    Schön zu beobachten ist ja auch, dass die RR-Hündinnen sehr lange "stehen" und sich das mit "verfügbar" ganz nah lebenden Rüden durchaus um ein, zwei Tage verlängern kann.
    Da wird hormonell gesteuert in den Körpern.
    Tina hatte das mit dem Synchronisieren der Läufigkeiten zweier Hündinnen, die zusammenleben, ja schon erwähnt.
    Das ist hier auch so.

    Seit direkt nebenan (Gartenzaun) kein intakter Rüde mehr lebt, stehen beide hier je zwei Tage weniger, nur noch 9, fast synchron.

    Interessiert mich auch, wie es jetzt mit Chinara und Balou in der Hinsicht läuft.

    LG Feeyota
    So lange Kakaobohnen an Kakaopflanzen wachsen,
    so lange ist Schokolade für mich Obst!
    Emily, Buffy, Farashuu, Nala, Xena ... you are for ever in our hearts!
    Danke, dass Ihr bei uns wart!



  10. #10
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Hallöchen,

    Chinaras erste Läufigkeit mit dem jungen Fratz war schon, da war er jedoch erst 5 Monate, also kurz nach seiner Ankunft. Da war noch nix von der Pubertät zu sehen und somit problemlos
    Im März erwarten wir die nächste Läufigkeit. Das wird dann spannender, da er schon pubertiert. Der derzeitige Plan ist, dass Bayo meinen Mann untertags in die Firma begleitet und Chinara von meiner Familie abwechselnd zu Hause betreut wird, da ich sie nicht 9 Stunden täglich alleine lassen will. Vielleicht bekomme ich auch kurzfristig ein paar Tage frei.

    Bayo hat ja einen beidseitigen Hodenhochstand. Ich habe sehr viel darüber recherchiert und mit Tierärzten in Österreich und Deutschland telefoniert und diskutiert. Wir haben nun beschlossen, dass es gesundheitlich einfach sicherer ist, wenn er kastriert wird. Das wollen wir jedoch erst nach seinem zweiten Lebensjahr machen lassen.

    Zum Thema gemischtes, intaktes Rudel habe ich vor kurzem einen interessanten Artikel gefunden. Vielleicht interessiert er euch ja auch (ich hoffe der Link funktioniert):

    https://www.wuff.eu/wp/die-intakte-h...ekannte-wesen/

    Liebe Güße
    Bettina

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