.......................
.......................
Geändert von spechti (04.08.2017 um 14:48 Uhr)
Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.
- Martin Luther King -
Themenstarter
Ich höre / lese gern viele Meinungen, für mich wichtig sind allerdings nur die, welche diese Konstellation auch gelebt haben.
Theoretisch ist es nicht klug ein Paar zu halten, weil es ja sein KÖNNTE, dass das und das Problem auftritt...
Aber in der Praxis hat KEIN EINZIGER Pärchenhalter gesagt "nie wieder".
Beispiel: In der Theorie kann ich suuuper Dressurreiten, in der Praxis sieht die Sache schon wieder anders aus
Wie bereits erwähnt waren eure Kommentare dennoch nicht umsonst!




Hallo Bettina,
ich wollte das eigentlich nicht "raushängen lassen", aber wir haben seit fast 29 Jahren RRs.
Zu deinem Zweifel, hier hätte kaum einer die Erfahrung mit mehreren Hunden unterschiedlicher
geschlechtlicher Konstellation gehabt, stimmt einfach nicht.
Wir haben in all den Jahren alle gehabt, aber immer war einer bereits erwachsen und erzogen
und das war ein ganz entscheidender Vorteil der nicht zu unterschätzen ist.
Marta
Hach..... was man alles so vergißt mit den Jahren....
Wir HATTEN sogar schon mal die Konstellation intakter, sehr potenter Rüde (3 war er da, meine ich?) UND intakte, läufige Hündin (ebenfalls 3) hier zu Hause.
Die Hündin war nicht zu Besuch, sondern hier BEWUSST UND LÄUFIG für eine Woche untergebracht.
Warum, spielt keine Rolle....aber wir hatten das schon mal. Mit intakt/intakt und läufig.
Und in der Tat, es ging super.
Bis exakt und genau EINEN Tag vor der Standhitze.
Ab da ging....nicht mehr viel.
Also, sowohl bei IHR und IHM ging ganz offensichtlich ALLES.....da das aber nun nicht der Grund ihres Aufenthaltes bei uns war, ging für die Hunde zu deren völligem Unverständnis NICHTS.
Und ich war froh, dass sie nach EINEM heftigen Tag abends abgeholt wurde.
LG, Suse
Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.
- Martin Luther King -
Das möchte ich gerne noch mal aufgreifen...
Wann ist ein Hund denn wirklich fertig?
Damals, das ist nun auch schon bald 3 Jahre her, an dem Tag als Nisha einzog, war ich der Meinung das Mira soweit "fertig" ist damit ich mich komplett auf den zweiten (Welpen) konzentrieren kann.
Das war sie auch. Sie lief meist nur noch nebenbei mit. Konnte anfangs nicht so viel mit dem kleinen Hundekind anfangen aber nach einigen Wochen haben sie sich aneinander gewöhnt und sogar zusammen gespielt und nach längerer zeit auch zusammen geschlafen.
Man sollte nicht vernachlässigen das der "fertige" Hund weiter bestenfalls genau so betreut und trainiert werden muss wie vorher und das obwohl man nun einen Welpen hat den man erziehen muss und der eben noch mehr Aufmerksamkeit und Betreuung braucht.
Fazit nach bald 3 Jahre nun... Nisha hört besser und ist besser erzogen als Mira.
Mira knurrt z.b eher mal komische Menschen an oder regt sich eher über den Kläffenden Hund am Zaun auf wo hingegen Nisha da total locker vorbei geht.
Mira bellt wenn es klingelt (und das leider auch weil man sie dafür von anderer Seite gelobt hat) sehr extrem. Nisha hingegen bellt nie. Alles was sie an stimme nutzt ist mal ein lauteres knurren.
Abgeschaut hat sich Nisha davon nichts. Sie hat sich überwiegend gute Eigenschaften von Mira abgeschaut auch wenn Nisha dosierter im Verhalten und der freundlichkeit ist wie Mira.
So viel zum "fertigen" Ersthund. Ich denke schon das man auch mit einem nicht perfekt erzogenen Ersthund einem zweiten gerecht werden kann. Training muss mit beiden sein ;)
Liebe Grüße
Julia mit Mira & Kenisha
Hallo, Bettina, ich wärme den Faden noch mal auf.
Bayo ist ja inzwischen schon eine Weile bei euch. Wie klappt es? Habt ihr schon eine Läufigkeit durch, seit Bayo Teenie ist?
Im Nachhinein noch ein ehrliches Statement von mir: Ich lebe diese Konstellation. Und ich mach das nie wieder. Kann ich jetzt schon nach dem ersten Ernstfall sagen.
Ich habe mich bewusst dafür entschieden, wusste auch, dass man das echt ernst nehmen muss und dass es nicht einfach mal drei Tage bisserl Larifari-Aufpassen bedeutet - und hatte rechtzeitig Plan A - D.
Plan A: Nigo bleibt zuhause - es wird zuhause konsequent getrennt.
optional Plan B: Nigo geht rechtzeitig und ausreichend lange zu einer wirklich tollen semiprofessionellen Hundesitterin.
optional Plan C: Nigo geht zu einer hundeversierten guten Bekannten.
optional mal angedachter Plan D: Nigo geht zu sehr guten Freunden und zu seiner nur etwas jüngeren RR-Freundin.
So. Plan A war eigentlich der, den ich nicht machen wollte (mit knapp 10 Monaten ist ein Rüde diesbezüglich einfach kein Baby mehr). Mein absolut favoritisierter Plan B fiel wegen schwerer Erkrankung der Sitterin aus. Plan C bekam nach genaueren Absprachen unglaublich viele Ecken und Kanten - und suboptimale Aufenthaltsbedingungen. Plan D stand nur zur Verfügung, wenn Herrchen nicht arbeitsmäßig außer Hause ist. Natürlich war das gerade der Fall... Also Plan A. Wird ja wohl machbar sein.
Ich bin echt kein Weichei, aber die letzte Woche war der blanke Horror. NIE WIEDER! Ich hab kaum eine Nacht mehr als 2 Stunden - und die noch schlecht - geschlafen. Kein einziger banaler Alltagsablauf ist noch normal. Über allem schwebt die Paranoia. Hab ich wirklich abgesperrt? Oh, Gott, zur Kaffeemaschine gegangen und den Nigo nicht ans Bein geklebt. Er war zwar getrennt von Rose, aber ich hab ihn trotzdem vorsichtshalber überall hin mitgeschleppt, der Deifi is ja bekanntlich a Oachkatzl. Ein permanentes Hunde-irgendwie-aneinander-vorbei-schleusen. Ständige Anspannung. Nigo hat phasenweise sowohl Input als auch Output verweigert. Er konnte nicht mehr schlafen, stattdessen hatten wir Dauergejaule, Zittern und Hecheln. Und teilweise auch richtig Randale... Alles sicher sehr gesundheitsfördernd für ihn. Ich hätte nie gedacht, dass es so schlimm wird. Und auch nicht, dass es so lange dauert. Wir haben heute den achten Tag - und ich trenne immer noch.
In Zukunft muss der junge Mann aus dem Haus (und am besten aus dem Landkreis), bevor die Hormone überhaupt in Wallung geraten, und damit das gesichert ist, müssen noch Plan E - Z her. Dabei bin ich immer abhängig von anderen, es kann immer etwas dazwischenkommen. Plan A ist "eigentlich" komplett und für alle Zeiten eliminiert. Wenn Plan B - Z aus was für Gründen auch immer nicht funktionieren, steh ich aber wieder bei A. Allein der Gedanke daran treibt mir den Puls hoch und den Schweiß auf die Stirn.
LG
Susanne mit Rose und Inigo
Was für eine lebendige Schilderung, Susanne, der Wahnsinn, den Du da durch hast.
Da beneide ich Dich nicht.
Hoffe, Du kannst in der folgenden Zeit den fehlenden Schlaf wieder ausgleichen.
Drücke Dir die Daumen auch für zukünftig gut funktionierenden Plan B bis.... !
Schön zu beobachten ist ja auch, dass die RR-Hündinnen sehr lange "stehen" und sich das mit "verfügbar" ganz nah lebenden Rüden durchaus um ein, zwei Tage verlängern kann.
Da wird hormonell gesteuert in den Körpern.
Tina hatte das mit dem Synchronisieren der Läufigkeiten zweier Hündinnen, die zusammenleben, ja schon erwähnt.
Das ist hier auch so.
Seit direkt nebenan (Gartenzaun) kein intakter Rüde mehr lebt, stehen beide hier je zwei Tage weniger, nur noch 9, fast synchron.
Interessiert mich auch, wie es jetzt mit Chinara und Balou in der Hinsicht läuft.
LG Feeyota
So lange Kakaobohnen an Kakaopflanzen wachsen,
so lange ist Schokolade für mich Obst!
Emily, Buffy, Farashuu, Nala, Xena
... you are for ever in our hearts!
Danke, dass Ihr bei uns wart!
Themenstarter
Hallöchen,
Chinaras erste Läufigkeit mit dem jungen Fratz war schon, da war er jedoch erst 5 Monate, also kurz nach seiner Ankunft. Da war noch nix von der Pubertät zu sehen und somit problemlos
Im März erwarten wir die nächste Läufigkeit. Das wird dann spannender, da er schon pubertiert. Der derzeitige Plan ist, dass Bayo meinen Mann untertags in die Firma begleitet und Chinara von meiner Familie abwechselnd zu Hause betreut wird, da ich sie nicht 9 Stunden täglich alleine lassen will. Vielleicht bekomme ich auch kurzfristig ein paar Tage frei.
Bayo hat ja einen beidseitigen Hodenhochstand. Ich habe sehr viel darüber recherchiert und mit Tierärzten in Österreich und Deutschland telefoniert und diskutiert. Wir haben nun beschlossen, dass es gesundheitlich einfach sicherer ist, wenn er kastriert wird. Das wollen wir jedoch erst nach seinem zweiten Lebensjahr machen lassen.
Zum Thema gemischtes, intaktes Rudel habe ich vor kurzem einen interessanten Artikel gefunden. Vielleicht interessiert er euch ja auch (ich hoffe der Link funktioniert):
https://www.wuff.eu/wp/die-intakte-h...ekannte-wesen/
Liebe Güße
Bettina
Den Artikel finde ich auch gut - ich hab ihn justament zu Roses Läufigkeitsbeginn gelesen. Nein, mit 2 - 3 Tagen war es bei uns nicht getan. Ich denke aber, dass das auch mit am Alter liegt. Nigo ist ja letztendlich gerade mal ein pickliger Teenie. Interessant übrigens: Bei uns war es genauso wie Sophie Strodtbeck beschreibt. Komplett getrennte Zimmer waren das absolute Drama, am besten ging es wirklich noch mit beiden in einem Zimmer. Allerdings bist du dann wirklich immer (IMMER) angespannt.
Ich hatte das dann so gelöst, dass ich für Rose mittels eines Gitters einen Teil des großen Zimmers abgetrennt habe. Sobald ich aus dem Zimmer gegangen bin, musste Nigo mit. Zum Glück war Rose, als der Knallkopf dann so richtig angesprungen ist, bereits wieder desinteressiert. Sonst wäre das noch einen Tick unlustiger gewesen. Wenn ich mit Rose rauswollte, musste Nigo erst in ein anderes Zimmer, damit ich mit ihr heil zum Ausgang komme. Und da durfte er erst wieder raus, wenn Rose wieder verrammelt war.
Was ich auf jeden Fall gemerkt habe: Halb trennen geht gar nicht. Entweder ganz oder gar nicht. Gar nicht halt in dem Sinne, wie oben beschrieben.
Heute mittag lies Nigos Interesse übrigens schlagartig nach, nachmittags hat er dann (natürlich unter strenger Aufsicht und ich mit Gewehr im Anschlag) mit Rose rumgerangelt, als ob er keine Hormone hätte. Der Spuk ist definitiv vorbei, sie liegen gerade beide hinter mir im Cosy, als ob nie etwas gewesen wäre.
Hallelujah.
LG
Susanne
Geändert von Mathuni (10.02.2018 um 20:20 Uhr)
Themenstarter
Aiaiai, klingt ja nach einer mühsamen Zeit bei euch!
Ich hoffe natürlich, dass es bei uns nicht allzu angespannt sein wird, nachdem er aber grad etwas mit sich selbst zu kämpfen Hat, bezweifle ich es schon etwas
Aber bisher läuft es einfach nur großartig mit beiden! Sie gehen so toll miteinander um, so zärtlich und liebevoll. Chinara zeigt deutlich, wenn sie nicht mehr mag und er respektiert das auch (meistens).
Seit wir ihn haben, kann auch Chinara wieder ohne Schleppleine spazieren gehen. Mitten im Wald, Wildfährten querend, über Felder... alles kein Problem mehr
Sie orientiert sich vermehrt an mir und Bayo an ihr. Einfach toll!
Letztens ist ein Reh vor uns aus dem Gebüsch, beide zwar losgelaufen, jedoch nach Abruf nach ein paar Metern zu mir gekommen. Zurzeit hinterfragt Bayo alles und entfernt sich im Wald schon einmal kurz außer Sichtweite, deswegen bekommt er jetzt die Leine dran.
Aber Hey, wir sind mitten in der Pubertät![]()
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Lesezeichen