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Thema: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

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  1. #1
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Off-Topic:

    Zitat Zitat von Josch Beitrag anzeigen
    ..
    Und VDH-Züchter züchten schließlich auch, weil sie Geld verdienen wollen. Meist auch mit mehreren Wurfpaaren, die in Zwingern leben.
    wer züchtet 'mit mehreren Wurfpaaren, die in Zwingern leben', wer?
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  2. #2
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Josch, DAS war Heins' Frage:
    Zitat Zitat von Heins Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    wer züchtet 'mit mehreren Wurfpaaren, die in Zwingern leben', wer?
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  3. #3
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Ich verstehe nicht Josch, was Du unter Wurfpaaren verstehst....Man braucht doch keine bestimmten "Paare".
    Sicher gibt es Züchter bei denen auch ein Rüde lebt, der aber ja nicht mit einer bestimmten Hündin verheiratet ist.
    Normalerweise fährt man mit seiner Hündin zum präferierten Rüden zum decken.
    Da solltest Du Dich vielleicht etwas besser über gängige Zuchtpraxis informieren.
    Geändert von Balou (19.10.2017 um 21:10 Uhr)
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    Viele Grüße von Berit mit Gunvald RRxLR und Edda BM und unvergessen Frieda, Ambar und Balou

  4. #4
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Zitat Zitat von Balou Beitrag anzeigen
    Ich verstehe nicht Joschka, was Du unter Wurfpaaren verstehst....Man braucht doch keine bestimmten "Paare".
    Sicher gibt es Züchter bei denen auch ein Rüde lebt, der aber ja nicht mit einer bestimmten Hündin verheiratet ist.
    Normalerweise fährt man mit seiner Hündin zum präferierten Rüden zum decken.
    Da solltest Du Dich vielleicht etwas besser über gängige Zuchtpraxis informieren.
    Mit dem Begriff "Wurfpaar" meine dass man einen Rüden und eine Hündin (kombiniert: ein Paar) zusammenbringen muss, wenn man will, dass sie Welpen werfen. Ein "Züchter" sorgt in dem Fall dafür, dass eine ganz bestimmte Hündin mit einem ganz bestimmten Rüden zusammenkommt, weil er ja bestimmte Merkmale durchsetzen will. So hat Mendel das schon mit seinen Bohnen gemacht. Da Bohnen nicht in Zwinger gesperrt werden können, hat er halt Tütchen benutzt, um unerwünschte Befruchtungen zu vermeiden.

    Führt aber von der Diskussion weg. Frage an alle Kritiker: Wie halten denn professionelle Züchter heutzutage üblicherweise ihre "Zucht-Paare"? In Wohnzimmer? Zwinger gibt es nicht mehr?

    LG

    Jochen

  5. #5
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Die Züchterin meiner Hunde hat diese ganz normal bei sich im Haus, die Welpen haben anfangs ein Zimmer mit Wurfbox und später laufen sie in Haus und Garten genau wie die Großen.
    Zum decken ist sie schon quer durch Europa gefahren, und musste nicht auf einen hauseigenen Beschäler zurückgreifen. So einfach ist das.
    Viele Grüße von Berit mit Gunvald RRxLR und Edda BM und unvergessen Frieda, Ambar und Balou

  6. #6
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Zitat Zitat von Balou Beitrag anzeigen
    Die Züchterin meiner Hunde hat diese ganz normal bei sich im Haus, die Welpen haben anfangs ein Zimmer mit Wurfbox und später laufen sie in Haus und Garten genau wie die Großen.
    Zum decken ist sie schon quer durch Europa gefahren, und musste nicht auf einen hauseigenen Beschäler zurückgreifen. So einfach ist das.
    Und das ist auch die beste Art, Hunde zu vermehren! Finde ich jedenfalls! Deshalb habe ich mir/haben wir uns mittlerweile den zweiten Hund aus dieser Art der "Vermehrung/Zucht" ins Haus geholt. Nur: Kann ein professioneller "Züchter" mit Zugehörigkeit zum VDH auf diese Weise seinen Lebensunterhalt bestreiten?

    Schau Dir doch mal die Züchter an, die auf den allseits bekannten Portalen Welpen mit Papieren von preisgekrönten Eltern anbieten (gleichgültig von welcher Rasse!) Das ist doch genau die Frage, über die wir hier die ganze Zeit diskutieren! Muss es unbedingt ein VDH-Züchter sein, der sowohl für die Rüden als auch für die Hündinnen seitenlange Herkunftsnachweise liefen kann und der pro Jahr hundert Welpen liefern kann??? Oder kann man als Otto-Normal-Hundefreund auch mal einen Welpen nehmen, der KEINE Papiere braucht, in denen irgendwelche Weltsieger als Eltern drinstehen?


    LG

    Jochen
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  7. #7
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Meine Hunde stammen NICHT von einem Vermehrer, die Züchterin muss damit nicht ihren Lebensunterhalt bestreiten!
    Sie hatte damals die eigene Hündin mit der sie sehr erfolgreich im Hundesport gestartet ist. Mit dieser fuhr sie dann nach Schweden zu einem supertollen Rüden ( der erst später dann FCI Weltsieger wurde) und hat dann den Wurf spitzenmäßig mit viel Liebe aufgezogen. Ich hatte dann 9 Wochen später das Glück, den tollsten Rüden überhaupt zu bekommen.

    Ich fürchte, Du willst hier einige Zusammenhänge nicht verstehen.
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    Viele Grüße von Berit mit Gunvald RRxLR und Edda BM und unvergessen Frieda, Ambar und Balou

  8. #8
    Jajosel
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Also - das mit den "Wurfpaaren" wäre mir auch neu.
    Es gibt wohl Züchter und sicher auch andere, wo der Rüde mit im "Zuchtrudel" ist, die Regel ist das sicher nicht.
    Dazu schreibt @Balou sicher zutreffend, wie es im Normalfall läuft.

    Je nach Rasse gibt es durch die entsprechenden Vereine Vorgaben, was Zahl der Hündinnen, deren Mindest- bzw. Höchstalter zur Belegung uvm. regeln
    Vermutlich gilt ähnliches auch für den Einsatz der Deckrüden.
    Ich weiß das nicht exakt, doch hier gibt es einige Kundige auf diesem Gebiet und nicht zuletzt kannst du das auch im Netz recherchieren. So, wie du das schreibst, läuft es sicher nicht in der gängigen VdH Vereinspraxis.

    Doch - wie schon weiter oben angedeutet, es gibt immer mal Ausnahmen, Wege, die Regularien zu umgehen oder sehr großzügig auszulegen. Im Sinne der Züchter meine ich.

    Das trifft nach meiner Erfahrung auch für VerbandsTÄe zu. Ich habe selbst mit meiner DSHündin erlebt, dass der
    Hüftbefund, die mein Haus TA und auch andere kompetente TÄe als "mittlere HD" beurteilten, vom Verbands TA als fehlerfrei beurteilt wurde.
    Hätte ich also den Weg begangen, der nötig ist, um selbst züchten zu können - an dieser Hüfte wäre das nicht gescheitert. Allerdings zeigte die Hündin trotz Schonung ab ca. 7 Jahren deutliche Ausfallerscheinungen der Hinterhand.
    Überrascht hat mich das nicht.
    Ich jedenfalls glaube nicht (mehr) daran, dass von VerbandsTÄen immer so befundet wird, dass dies dem viel gepriesenen Wohl der Rasse zuträglich ist.

    Das soll natürlich jetzt nicht heissen, dass deshalb die Abkömmlinge völlig unkontrollierten Vermehrertums denen einer VdH Zucht vorzuziehen sei. Ganz sicher nicht. Ist ja auch klar, warum nicht.

    Der Einzelfall wird im Laufe des Hundelebens erweisen, ob der Hund mit Papieren der gesündere ist verglichen mit dem "papierlosen". Das kann so oder so ausgehen.

    Wovor meiner Erfahrung nach zu warnen ist, ist es, allzu leichtgläubig anzunehmen, dass schon alles gut werden wird, wenn man nur den Hundekauf beim VdH Züchter tätigt.

    Der VdH ist nur in 2. Linie ein Garant für das Wohl der Tiere (wenn überhaupt, Stichwort Qualzuchten), er arbeitet aber hervorrragend für die (finanziellen) Interessen der angeschlossenen Züchter.
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  9. #9
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Zitat Zitat von Jajosel Beitrag anzeigen
    Also - das mit den "Wurfpaaren" wäre mir auch neu.
    Es gibt wohl Züchter und sicher auch andere, wo der Rüde mit im "Zuchtrudel" ist, die Regel ist das sicher nicht.
    Dazu schreibt @Balou sicher zutreffend, wie es im Normalfall läuft.
    Willst Du jetzt wirklich in Abrede stellen, dass die "großen" (und zumeist auch "teuren") Züchter beim Welpenverkauf mit den Preisen werben, die ihre Hunde so gewonnen haben? Ich kann nichtmal mehr die Zahl der "Wurfanküngigungen" zählen, in denen Begriffe wie "Weltsieger" auftauchen. Und nochmal: Schau auf die Internetseiten der großen, angesehenen Züchter. Da kannst Du sehr genau nachlesen, wie viele Rüden und wie viele Hündinnen die zur Zucht einsetzen. Daran ist auch überhaupt nichts schlimmes! Sollen die doch so machen! Mir sind deren Kriterien nur völlig egal!

    LG

    Jochen

  10. #10
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Zitat Zitat von dissens Beitrag anzeigen
    Josch, DAS war Heins' Frage:
    Lieber Dissens, ich hatte diese Frage längst beantwortet!

    Hier nochmal die Gegenfrage: Wie züchtet ein "professioneller" Züchter, wenn er seine Zuchtpaare nicht in Zwingern halten will? Wie hält er sie denn sonst? Komm: Erleuchte mich!

    Worum geht es Dir eigentlich?

    Geht es um den Begriff "Zuchtpaare"? Im Bio-Unterricht an der Schule habe ich gelernt, dass für die Fortpflanzung immer ein Männlein und ein Weiblein erforderlich ist. Außer bei Quallen. Bei Fröschen solle es auch Ausnahmen geben. Bei Hunden habe ich aber noch NIE von irgendwelchen Ausnahmen gehört. Also: Wie züchten Züchter Deiner Meinung nach???

    Ich muss eingestehen, dass ich gerade stinkend sauer bin, weil ich mich an meinen ersten Hund erinnere! Der arme Bursche (zu dem Zeitpunkt 13 Jahre alt!) ist zum Einschläfern zum Tierarzet gekommen, weil er binnen weniger Tage die Kontrolle über seine Hinterbeine verloren hat. Es handelte sich um einen Schäferhund mit roten Papieren, er stammte aus einer von irgendeinem Verein "kontrollierten" Zucht, die irgendeinem schwachsinnigen "Standard" gehorchte, der kürzere Hinterbeine als Vorderbeine verlangte. Stichwort: Abfallender Rücken. Dass die Folge davon so unschöne Erscheinungen wie HD und Nervenschädigungen an den Hinterläufen sein können - mein Gott, scheiß drauf! Hauptsache er entspricht dem Stsandard. Oder????

    Denk mal zurück an die 1990er Jahre! Da tauchten in Westdeutschland plötzlich Schäferhunde auf, die NICHT diesem völlig schwachsinnigen Standard entsprachen!

    Und stinkend sauer bin ich gerade, weil ich solche "Argumente" lesen muss, während mir gerade lebhaft in Erinnerung kommt, wie der alte Berti sich an meinen Arm angeschmiegt hat, als er zum letzten Mal eingeschlafen ist...!

    Und jetzt nochmal: Er stammte NICHT von irgendeinem unkontrollierten Hinterhof-Erzeuger! Er hatte rote Papiere, die von irgendeinem Verein erteilte "Zuchtgenehmigung" - und war trotzdem aufgrund von irgendwelchen willkürlichen "Standards" kaputtgezüchtet! Es hat uns einen Haufen Geld gekostet, dass er trotz all seiner "Mängel" 13 Jahre alt geworden ist. Der erste Besitzer hat nur zwei Jahre durchgehalten. Dann ist der arme Bursche im Tierheim gelandet.

    Und jetzt zum dritten Mal: vom "zugelassenen" Züchter, aus "kontrollierter" Zucht, mit allen tieraärztlichen Untersuchungen und Belegen, mit allen "zuchtrelevanten" Belegen (Ahnentafel und blablabla...)

    Leute, singt mir hier bitte nicht das hohe Lied von der tierschützerischen Leistung, die angeblich ausschließlich vereinsangehörige Hundezüchter erbringen können, die irgendwelchen "Standards" folgen! Von den vier Hunden, die wir bisher hatten, stammte nur EINER aus so einer "kontrollierten" und angeblich allein vertrauenswürdigen Zucht. Und der war gesundheitlich die ärmste Wurst von allen vieren!
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  11. #11
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Die von Dir gewünschte Erleuchtung ging aus meinem Post hervor, man braucht keinen Rüden vor Ort, seit Erfindung des PKW kann man diesen nutzen und mit seiner Hündin zu einem Deckrüden fahren.
    Viele Grüße von Berit mit Gunvald RRxLR und Edda BM und unvergessen Frieda, Ambar und Balou

  12. #12
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Zitat Zitat von Balou Beitrag anzeigen
    Die von Dir gewünschte Erleuchtung ging aus meinem Post hervor, man braucht keinen Rüden vor Ort, seit Erfindung des PKW kann man diesen nutzen und mit seiner Hündin zu einem Deckrüden fahren.
    Oh, vielen lieben Dank für diese Erleuchtung!

    Jemand, der so verfährt, ist aber nach der Definition einiger Leute hier kein "Züchter" sondern ein "Vermehrer"! Die meisten "Züchter", die Junghunde anbieten, liefern Ahnentafeln dazu. Die meisten dieser Züchter haben mehrere Deckrüden und mehrere Hündinnen, die regelmäßige mit den Deckrüden zu Zuchtpaaren verbandelt werden. Auf die Weise tauchen dann in den den Welpen-Angebotsseiten die diversen Anzeigen auf, in denen man nachlesen kann, wie viele FCI-Weltmeistertitel der Vater gewonnen hat und wie oft die Mutter prämiert wurde.

    Besuch mal eine beliebige Seite eines professionellen Hundezüchters und schau Dir dort an, wie viele Wurfpaare die jeweils haben.

  13. #13
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Zitat Zitat von Josch Beitrag anzeigen
    Oh, vielen lieben Dank für diese Erleuchtung!

    Jemand, der so verfährt, ist aber nach der Definition einiger Leute hier kein "Züchter" sondern ein "Vermehrer"! Die meisten "Züchter", die Junghunde anbieten, liefern Ahnentafeln dazu. Die meisten dieser Züchter haben mehrere Deckrüden und mehrere Hündinnen, die regelmäßige mit den Deckrüden zu Zuchtpaaren verbandelt werden. Auf die Weise tauchen dann in den den Welpen-Angebotsseiten die diversen Anzeigen auf, in denen man nachlesen kann, wie viele FCI-Weltmeistertitel der Vater gewonnen hat und wie oft die Mutter prämiert wurde.

    Besuch mal eine beliebige Seite eines professionellen Hundezüchters und schau Dir dort an, wie viele Wurfpaare die jeweils haben.
    Ähm nein, das ist nicht die Definition von Vermehrern, dann hast Du hier nicht richtig gelesen. Die meisten VdH Züchter handhaben es so, dass sie zu ausgewählten Rüden fahren. Es sind eher die Vermehrer, die eine Rüden von "umme Ecke" aus Gründen der Bequemlichkeit nutzen.
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    Viele Grüße von Berit mit Gunvald RRxLR und Edda BM und unvergessen Frieda, Ambar und Balou

  14. #14
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Zitat Zitat von Balou Beitrag anzeigen
    Ähm nein, das ist nicht die Definition von Vermehrern, dann hast Du hier nicht richtig gelesen. Die meisten VdH Züchter handhaben es so, dass sie zu ausgewählten Rüden fahren. Es sind eher die Vermehrer, die eine Rüden von "umme Ecke" aus Gründen der Bequemlichkeit nutzen.
    Da hast Du jetzt nicht richtig gelesen. Die meisten Züchter müssen nicht "umme Ecke" fahren, um einen Rüden zu finden. Die haben mehrere Rüden davon im Haus. Mit ellenlangen Ahnentafeln, und jederzeit zur Besichtigung bereitstehend.

    Den Unterschied zwischen "Züchter" und "Vermehrer" sollte man vielleicht nochmal diskutieren. Für mich ist ein "Züchter" ein "Vermehrer", der den Regeln eines willkürlich gesetzten "Rassestandards" Genüge zu tun versucht.

  15. #15
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Zitat Zitat von Josch Beitrag anzeigen
    Geht es um den Begriff "Zuchtpaare"? Im Bio-Unterricht an der Schule habe ich gelernt, dass für die Fortpflanzung immer ein Männlein und ein Weiblein erforderlich ist.
    Züchter, die diesen Namen auch verdienen, verpaaren nicht ständig und immer wieder die bei ihnen lebenden Hündinnen mit dem möglicherweise vorhandenen Rüden, weil es so bequem ist und der letzte Wurf ja soooo großartig war.

    Der Normalfall ist, dass Züchter (und ich meine damit wieder diejenigen, die diesen Namen auch verdienen) sich einen Deckrüden zur Hündin suchen, der diese ergänzt. Der passende Rüde kann im Glücksfall in der Nachbarschaft oder zumindest in der Nähe leben, in den allermeisten Fällen ist aber nicht einmal das gegeben. Es gibt sogar Züchter, die fahren mit ihrer Hündin ins Ausland, um sie dort belegen zu lassen.

    Zitat Zitat von Josch Beitrag anzeigen
    er stammte aus einer von irgendeinem Verein "kontrollierten" Zucht, die irgendeinem schwachsinnigen "Standard" gehorchte, der kürzere Hinterbeine als Vorderbeine verlangte. Stichwort: Abfallender Rücken. Dass die Folge davon so unschöne Erscheinungen wie HD und Nervenschädigungen an den Hinterläufen sein können - mein Gott, scheiß drauf! Hauptsache er entspricht dem Stsandard. Oder????
    Ich frage mich, ob du diesen sagenhaften Schäferhund-Standard mit der Nummer 166 schonmal gelesen hast? Das kann man unter anderem hier

    Da steht

    "Gliedmaßen
    Vorhand

    Die Vordergliedmaßen sind von allen Seiten gesehen gerade, von vorn gesehen absolut parallel.
    Schulterblatt und Oberarm sind von gleicher Länge und mittels kräftiger Bemuskelung fest am Rumpf angelagert. Die Winkelung von Schulterblatt und Oberarm beträgt im Idealfall 90°, im Regelfall bis 110°.

    Die Ellenbogen dürfen weder im Stand noch in der Bewegung ausgedreht werden und ebenso nicht eingedrückt sein. Die Unterarme sind von allen Seiten gesehen gerade und zueinander absolut parallel stehend, trocken und fest bemuskelt. Der Vordermittelfuß hat eine Länge von ca. 1/3 des Unterarmes und hat einen Winkel von ca. 20° bis 22° zu diesem. Sowohl ein zu schräg stehender Vordermittelfuß (mehr als 22°) als auch ein steil stehender Vordermittelfuß (weniger als 20°) beeinträchtigen die Gebrauchseignung, insbesondere die Ausdauerfähigkeit.

    Die Pfoten sind rundlich, gut geschlossen und gewölbt, die Sohlen hart, aber nicht spröde. Die Nägel sind kräftig und von dunkler Farbe.

    Hinterhand
    Die Stellung der Hinterläufe ist leicht rückständig, wobei die Hintergliedmaßen von hinten gesehen parallel zueinander stehen. Oberschenkel und Unterschenkel sind von annähernd gleicher Länge und bilden einen Winkel von ca. 120°, die Keulen sind kräftig und gut bemuskelt.
    Die Sprunggelenke sind kräftig ausgebildet und fest, der Hintermittelfuß steht senkrecht unter dem Sprunggelenk.
    Die Pfoten sind geschlossen, leicht gewölbt, die Ballen hart und von dunkler Farbe, die Nägel kräftig, gewölbt und ebenfalls von dunkler Farbe."

    Da steht nix davon, dass die Hinterbeine kürzer sein sollen als die Vorderbeine. Stattdessen wird ein gerader Rücken mit leicht abfallender Kruppe beschrieben.

    Hier gibts das ganze auch noch mal mit Bildchen des amerikanischen Standards. Auch da sieht man mehr als deutlich, dass die Hinterbeine nicht kürzer als die Vorderbeine sind.

    Zitat Zitat von Josch Beitrag anzeigen
    Denk mal zurück an die 1990er Jahre! Da tauchten in Westdeutschland plötzlich Schäferhunde auf, die NICHT diesem völlig schwachsinnigen Standard entsprachen!
    Ich denke, eher das Gegenteil war der Fall.

    Die Grund für die Entwicklung der von dir beschriebenen Extreme ist aus meiner Sicht zu einem großen Teil bei Zuchtschauen (heute eher Ausstellungen genannt) zu suchen. Richtern kommt dort eine große Verantwortung zu.

    Werden bei den Ridgebacks eine zeitlang überwiegend dunkle Hunde nach vorne gestellt, werden von Trendsetter-Züchtern dunkle Hunde gezüchtet. Werden helle nach vorne gestellt, werden helle gezüchtet.

    Fahren Richter auf eine dicke Vorbrust ab, hast du bald einen Bug vor dem Hund. Wird auf eine ausgeprägte Hinterhandwinkelung wert gelegt, wird die besonders züchterisch in den Fokus gestellt und die Hunde sind teilweise vollkommen überwinkelt, damit man auch die "tolle" Hinterhandwinkelung erkennt. Das gleiche passiert, wenn überwiegend große und schwere Rüden gewinnen. Nur wenige Richter kommen heute mit einem Körmaß in den Ring. Und wenn, ist die Aufregung regelmäßig ganz schön groß.

    Es liegt nicht (immer) am Standard, sondern es liegt an dem, was Menschen daraus machen. Es gibt genug Züchter, die sich von Modeerscheinungen nicht blenden lassen, sondern versuchen, nahe am Standard zu bleiben. Und die auch damit Erfolg haben. Wenn wir diesen Standard mit der Beschreibung des Exterieurs und des Charakters nicht hätten, hätten wir keine RRs und dieses Forum wäre nicht vorhanden. Denn dann wäre es vollkommen wurscht, was man sich kauft. Sind doch alles Hunde. Und obwohl wir den Standard haben, sind die Hunde dennoch immer vollkommen unterschiedlich und eigene Persönlichkeiten. Ich bin, wenn ich mir unsere drei Schätze angucke, jeden Tag wieder froh darüber, dass es Züchter gibt, die RRs nach einem vorgegebenen Standard züchten.

    Viele Grüße,
    Stefanie
    Webmaster, Balou, dissens and 7 others like this.
    He is your friend, your partner, your defender, your dog.
    You are his life, his love, his leader.
    He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
    You owe it to him to be worthy of such devotion.

  16. #16
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    Standard AW: RR aus dem Tierheim ohne Hundeerfahrung?

    Off-Topic:

    Für mich kommt ein Welpe ausschliesslich aus kontrollierter und transparenter Zucht in Frage. Transparent: alle Daten zu den Vorfahren, den Elterntiere und der Nachzucht falls schon Würfe vorhanden sind. Wo ich mir über die Zuchtstätte und über die Aufzucht ein Bild machen kann und ich einen guten Austausch und Beratung habe.

    Ein erwachsener RR in Not (kann auch eine andere Rasse sein), oder ein Tierheimhund gegebenenfalls auch.

    Bei der Wahl eines Rassehundes habe ich mich für das ganze Paket entschieden. Die wahrscheinliche- Grössen, - Gestalt, -das Wesen, sprich Veranlagung/Fähigkeiten.
    Ich habe mich informiert was der momentane Zuchttrend ist und kann selbst entscheiden, mach ich da mit, oder nicht. Dient der momentane Zuchttrend nicht der Gesunderhaltung und dem Wesensstandard meiner gewählten Rasse, dann suche ich einen Züchter im Verband, der Zuchtziele verfolgt die mich überzeugen.

    Aber niemals käme für mich der Kauf eines Welpen in Frage aus einer gewollten Verpaarung, die keinerlei Kontrollen oder Regeln unterliegt. Auch keiner aus irgendwelchen Pseudo- Zuchtvereinen, wo sich unter anderem all die Hunde sammeln, die in den Verbänden keine Zuchtzulassung erhalten haben. Für mich ist das selbsterklärend.


    Zurück zu "Hund aus Tierheim, ohne Hundeerfahrung:
    Beim Tierheimhund/ Hund in Not würde für mich das "Zusammenpassen" zählen. Dann, ob mich das Tierheim kompetent berät bei der Wahl des Hundes, mir ehrlich und vollständig Auskunft gibt über die Vorgeschichte des Hundes bzw. auch abrät und ob ich nach der Vermittlung noch kompetente Unterstützung für die erste Zeit erhalten kann.

    Ja, dann wüsste ich nicht was dagegen spricht.

    Gruss Eva
    Stefanie R. and Pinky4 like this.

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