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Thema: Schlaftablette?

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  1. #1
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    Standard AW: Schlaftablette?

    Zitat Zitat von Athur Beitrag anzeigen
    Hallo Christian,

    vielen Dank für dein Kompliment.

    Ja, was seine Ruhe angeht, so haben wir das richtig gemacht und andere Sachen auch. Nicht umsonst finden ihn alle toll und wollen ihne haben . Er ist ausgeglichen, freundlich zu jedem Menschen, würde am liebsten jeden abschlecken und liebt unsere Katzen (fremde leider nicht).
    Ja, er hat auch eine Baustelle, was aber leider an mir lag/liegt, Hundebegegnungen....... Dabei ist er niemals böse, nur schwer händelbar und schaltet sofort in 50kg Spielgewicht um. Sei denn, er wird angepöbelt.
    Ach, und seine Jagdleidenschaft dürfen wir nie unterschätzen.
    Ansonsten haben wir hier einen großen Dackel (wir hatten mal einen, deshalb der Vergleich), sagt Männe immer.

    Ich merke aber auch sofort am Hund wenn es mir nicht gut geht oder ich innerlich gestresst bin. Er hat da ganz feine Antennen.

    Pubertät merken wir schon. Da gibt es dann Tage, an denen er riesen Tomaten in den Ohren hat. Aber auch da ist er händelbar. Eigentlich hatte ich mir das aber viel schlimmer vorgestellt.
    Hallo Athur,
    irgend eine Baustelle hat jeder Hundehalter und die sind in der Regel Hundebegegnungen.
    Doch wie kommt das?
    Im Welpenalter hat man dieser Angelegenheit zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Es sieht ja toll aus, wie ein Welpe teilweise einen erwachsenen Hund angeht und den bedrängt.
    Viele denken da immer noch, der hat ja Welpenschutz.
    Eine fatale Denkweise die leider nicht aus den Gedanken der Menschen raus zu bekommen ist.
    Ab der Pubertät kommen dann die versäumnisse zu Tage und man hat sehr viel arbeit, das wieder in die Reihe zu bekommen.
    Aber es geht, man muß nur sich selber kontrolieren können, das Färbt dann auch auf den Hund ab.
    Aber was meine ich mit sich selber kontrolieren?
    Die Gassirunde voller Konzentration auf Dich und den Hund. Handy bleibt zuhause liegen.
    Den Weg den du gehen willst, gehe den anders als am Vortag. Damit der Hund nicht die Richtung kennt, die Du einschlagen willst. Schlage auch mal unvermittelt eine 180 Grad Drehnung mit ein, bleibe stehen auch für 2 Minuten ohne Stress und Anspannung. Du kannst jede Änderung deines Weges dem Hund mitteilen, damit er sich voll auf dich konzentriert.
    Bei Hundebegegnungen halte einen Abstand zum anderen Hund von 2 bis 3 Metern. Wenn du dich mit dem anderen Hundehalter unterhalten möchtest (was immer schwierig ist, die sind im Stress und wollen die Gassirunde schnell abarbeiten) dann lass deinen Hund im besgten Abstand -Sitz- machen. Wenn ihr aneinander vorbeigeht, lass dein Hund bei Fuß gehen und beobachte in gut. Stellen sich seine Haare auf, ist der Hund in Alambereitschaft. Da hilft es dir eine 90 Grad drehung zu deinem Hund vom anderen Hundehalter weg. Damit rechnet dein hund nicht, somit machst Du dir den Überraschungsmoment zunutze.
    Allerdings wirst Du mit 50 KG nur ein zwei Schritte weit kommen, denn der RR ist sehr, sehr Neugierig.
    Damit kommen wir zur Selbstkontrolle zurück. Du bist gezwungen dir laufend was neues einfallen zu lassen.
    Denn Du hast dir einen klugen Hund angeschafft (haben wir alle), der viel Kreativität von dir fordert.
    Es liegt also an Dir ob Du für die Hundebegegnungen 3 Monate oder 1 Jahr trainieren mußt.
    Schaffst Du es in drei Monaten in denen die Hundebegegnungen zu 70 % klappen, dann kannst Du dir wieder auf die Schulter klopfen.
    100 % wirst du/keiner, in der Regel nicht schaffen.
    Warum?
    Weil RR´s nicht zum absoluten Gehorsam neigen.
    Noch ein Wort zum Erfolg.
    Gehe das ganze partnerschaftlich an. Kein zerren und Ruckeln an der Leine. Vertraue deinem Hund dann vertraut er dir auch. Ich denke, dass dies die schwierigste Kontrolle ist die Du über Dich haben mußt.
    Alles andere kommt dann erstaunlicher Weise, wie von selbst.

    Du wirst Erfolg haben.
    Viele Grüße
    Christian

  2. #2
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    Avatar von Athur
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    Standard AW: Schlaftablette?

    Moin Christian,

    der Hund zog von Anfang an zu anderen hin. Dann kam die Hundeschule und von da an war es ganz vorbei. Man kam am Platz an und alle Welpen bzw. Junghunde kamen sofort auf den Platz und tobten erst einmal, danach dann Training.

    Es dauerte genau zwei Besuche, dann hieß es für Hundi *juhu, andere Hunde = Spiel und Spaß*. Und daran arbeiten wir noch heute .

    Welpenschutz gab es bei uns nicht, darauf habe ich schon geachtet. Auch keine Begrüßung anderer Hunde an der Leine.

    Leider hatten wir dann später eine unschöne Begegnung und seit dem hab ich eine Blockade im Kopf und versuche zu engen Begegnungen aus dem Weg zu gehen. Ist mir der Weg zu eng, drehe ich um. Ist er breiter, weiche ich aus. Ich weiß inzwischen wie es ist wenn 50kg mit einem Satz los schießen oder wie ne Brumme mitten auf der Straße sitzen bleiben. Zerren und Ruckeln dann sein zu lassen, ist extrem schwierig. Auch die Kontrolle über mich selbst ist sehr schwer, weil halt immer die Angst im Nacken sitzt und Hundi leider schneller merkt das ich die Büx voll hab, als mir lieb ist.

    Aber wir haben einen tollen Trainer und wenn unsere TÄ heute Abend ihr ok gibt, wird trainiert. Ich kann inzwischen mit meiner Nachbarin und ihrem Hundchen spazieren gehen. Die ersten 500m sind sehr anstrengend, aber danach wird es besser und zum Schluß läuft einer links, der andere rechts und die Damen können bissl quatschen.
    Liebe Grüße Sir Athur und Angestellte Jana ;-)

    "Seelenhunde finden uns immer, denn sie wurden für uns geboren."

  3. #3
    Exil-Preuße Avatar von acora00
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    Standard AW: Schlaftablette?

    vielleicht wäre das was für euch?
    auch wenn die leinenreaktivtät nicht aggressiv ist könnte dein hund davon profitieren.

    B.A.T. (Behavior Adjustment Training)

    das bieten ja inzwischen mehrere trainer an
    Herzliche Grüße
    Andrea

    "Ich bin ein Mensch und Du bist ein Hund, Du kannst nicht wissen, was ich denke..
    ...ich weiß, denkt der Hund und lächelt."

  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
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    Avatar von Athur
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    Standard AW: Schlaftablette?

    Danke Andrea, ich schau mir das an.
    Liebe Grüße Sir Athur und Angestellte Jana ;-)

    "Seelenhunde finden uns immer, denn sie wurden für uns geboren."

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Keelin
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    Standard AW: Schlaftablette?

    Zitat Zitat von acora00 Beitrag anzeigen
    vielleicht wäre das was für euch?
    auch wenn die leinenreaktivtät nicht aggressiv ist könnte dein hund davon profitieren.

    B.A.T. (Behavior Adjustment Training)


    das bieten ja inzwischen mehrere trainer an

    Danke für die Lese- und Trainingsinspiration! Das klingt spannend, auch wenn das Trainingssetup sich mit den Erzfeinden und deren Besitzern wohl schwierig gestalten wird...

  6. #6
    Exil-Preuße Avatar von acora00
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    Standard AW: Schlaftablette?

    Na ja damit würde man wahrscheinlich nicht anfangen. 😜
    ich habe selbst keine praktische Erfahrung damit aber es gibt wirklich sehr tolle Erfolge damit. Der Hund lernt dabei, dass er selbst sein Tempo bestimmen kann oder den Abstand, er lernt Strategien im Umgang mit Stressoren und gewinnt dabei Vertrauen (zurück) in sich selbst und seinen Menschen. Lange eingefahrene schlechte Erfahrungen und Gewohnheiten können aufgelöst oder zumindest sichtbar verbessert werden. Ich hoffe ich habe das einigermaßen wiedergeben können. Ein junger 50 kg Rüden der heute nur bissel hampelt lernt ja sehr schnell dass Frau ihm nichts entgegen zu halten hat. In dem Alter ist meist leider noch eine Menge drin an VerhaltensOriginalität.
    Herzliche Grüße
    Andrea

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