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Ridgeless
Hallo Katrin,
Du sollst Deinen Großen ja auch nicht hergeben;-)....
Es war auch nicht böse gemeint mit molosserhaft! Nur finde ich es schade, dass die Hunde immer größer werden und dann, wie Du sagst, die Gelenke nachher auch noch Schaden nehmen!
Ich finde es grundsätzlich schade, dass bei jeder Rasse gezüchtet wird, was das Zeug hält und es letzten Endes so viele "überzüchtete" Hunde gibt. Gerade heute, wo solche endlosen und teilweise sinnlosen Diskussionen über Kampfhunde etc. laufen und man egal mit welchem Hund man "Gassi" geht teilweise schon doof angeguckt wird, muss ja nicht noch dazu kommen, dass solche "Riesen" gezüchtet werden. ich glaube mittlerweile, je größer der Hund umso mehr blöde Kommentare!
Ich wünsche Dir dennoch superviel Spaß mit Deinen Großen und wie gesagt, es ist alles nicht böse gemeint....
Liebe Grüße Silli
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Liebe Silli, :)
nee, nee, habe ich auch nicht böse aufgefasst. Das dünnere Fell von uns hat eindeutig mein Hund ;)
Obwohl sich mit Molosser bei mir immer was mit sabbernd und faltig verbindet...
Meine Eltern fragen mich auch öfter mal, ob wir "sowas Großes" überhaupt wollten. Darauf habe ich aber keine richtige Antwort. Du hast aber Recht, gerade mit großen Hunden fängt man sich öfter mal ne blöde Bemerkung ein. Kann ja nicht von jedem erwarten, dass er die (meist gutmütige) Rasse kennt. Für viele Menschen ist ein großer Hund eben gleichzusetzen mit Angriff, Umreißen und Auffressen. Umso erstaunter sind die aber, wenn Banshi Ihnen hingebungsvoll die Hände abschlabbert, wenn sie ihn lassen. Da ist er wirklich alles andere als Ridgeback-zurückhaltend!
Und was er schon alles über sich ergehen lassen musste wegen seiner Ellbogendysplasie, darüber habe ich mich ja schon öfter hier ausgelassen. Letztendlich ist die schnelle Größenerhöhung innerhalb weniger Generationen keinesfalls gesund. Sieht man aber halt noch nicht bei so ´nem kleenen Schnieps von 8 Wochen.
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ridgeless
Hallo Katrin,
.... das ist auch gut so, dass Du das dickere Fell von Euch beiden hast;-))
Und ich gebe Dir da auch Recht: wie soll man bei einem Welpen sehen, wie groß er später mal wird und was durch das schnelle Wachstum für Nachteile entstehen! Da spreche ich mich auch nicht frei von! Wenn ich einen Welpen sehe, bin ich eh hin und weg..... Also soviel dazu!
Und desweiteren geb ich Dir auch Recht, dass große Hunde immer direkt im Zusammenhang mit Aggressivität, Beißen und was weiß ich nicht noch stehen! Absoluter Blödsinn. Im Gegenteil. Ich weiß nur zu gut aus eigener Erfahrung (wie bereits hier schon mal erwähnt, hatte ich bis vor 4 Jahren selbst eine Riesenschnauzer-Mischlingshündin) sind es doch meist die kleinen Hunderassen, die kläffen und schnappen!!! Die großen gehen doch meistens gelassen an denen vorbei und ignorieren sie. Große Hunde sind auch meistens viel ausgeglichener und kinderlieber - woran auch immer das liegen mag! Aber das sieht halt keiner!
Wie gesagt, bin froh, dass Du mich nicht falsch verstanden hast!
Alles Liebe und Gute für Dich und Deinen "Großen"..
Ciao sagt Silke
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Hallo Fröschlein
Das war bestimmt nicht böse gemeint und da schließe ich mich Silli an du sollst ihn ja auch lieb haben und nicht weggeben *huch* aber es wäre wirklich mal interessant zu sehen ob die Geschwister auch alle so groß sind. Molosser muss nicht immer "sabbernd" und "faltig" sein, es ist auch Masse. Ein Mastin Napolitano ist nicht viel größer wie ein dem Standard normal entsprechender RR nur halt viiiel massiger, na ja und er hat Falten und sabbert :-) aber z.b. ein Tosa Inu ist nicht faltig und sabbert auch nicht aber er hat Masse und dieser Broholmer, ja da muss ich recht geben, so könnte irgendwann der RR aussehen wenn es so weiter geht, dauert natürlich etliche Generationen aber so abwägig ist das nicht.
Und du sagst es schon, die Gelenkprobleme sind da vorprogrammiert und leider auch das Alter, denn desdo größer der Hund ist, desdo kürzer sein Leben :-((, hier siehe DD und Co. die sterben schon mit 8 Jahren an Altersschwäche, da sind unseren RR fast noch 7 Jahre drauf zu geben.
Du bist trotzdem glücklich mit ihm und das ist alles was zählt und der "grosse" kann ja nichts dafür das er so gross geworden ist :-))
Hi Claudia
das ist es ja gerade was ich meine aber im anderen Punkt gebe ich dir auch recht:
<Aber da zeigt sich doch wie 'beweglich' der Standard doch sein kann. >
Auch 1 cm zugelassene "Übergrösse" kann im Laufe der Zeit seine Wirkung zeigen und leider hat ein Club diese "Grenze nach oben" ganz aufgehoben soweit ich richtig informiert bin - noch grösser noch besser (???) Ich versuche in meiner Zucht den "originalen" RR Typ so gut es geht beizubehalten, das sieht man an meiner Hündin. Klein, kompakt aber agil, wendig, sehr harmonisch proportional aufgebaut mit mittelstarken Knochen usw. Das Glück ist mir beschert worden, das ihre Tochter sich nun genauso entwickelt für die Nachzucht. Das gleiche in grün wie ihre Mama. Auch suche ich mir dazu einen "kleinen" Rüden, am besten noch 2 cm UNTER dem erlaubten Höchstmaß nach Standard versteht sich. Ein zu grosser RR ist schwerfällig und die Agilität und Wendigkeit sowie die Harmonie und Eleganz geht verloren. Das ist ein Aspekt von vielen auf dem man in der Zucht achten sollte. Es kann nicht angehen, das jeder "macht was er will" nur weil er es gerade "schön" findet oder sein persönliches Bild vom RR projeziert. Um einer gesunden, dem Standard entsprechenden Rasse gegenüber zu stehen braucht es viel Erfahrung, Geduld, Verständniss, keine Selbstverherrlichung dem Hund gegenüber oder Formierung eines eigenständigen persönlichen Bildes der Rasse. Und das dem so ist zeigt, das es leider mehr schlechte als gute Ridgebacks dem Standard nach gibt. Der zweite Aspekt beinhaltet die Gesundheit der Rasse und darüber wollen wir uns lieber nicht auslassen, denn manchmal habe ich das Gefühl dass das Forum zu einer "Krankenstation" mutiert. Entschuldigung, aber so denke ich darüber...
Sicherlich hat das alles mit dem Ridge nichts zu tun, denn der ist nicht das Maß aller Dinge, wird jedoch mit 20 Punkten hier sehr grossen Wert darauf gelegt als Gesamtbild versteht sich ;-))
Als Züchter haben wir die grosse Verantwortung übernommen, die Rasse Rhodesian Ridgeback in ihrem Ursprung zu erhalten und zu fördern und nicht sie nach gut düngen umzuformen.
LG
Sandy
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Ich nochmal :)
Es sind von 9 Welpen doch nur 4 ridgelos, eine andere Hündin hat 3 Wirbel und ist auch nicht zur Zucht zugelassen. Soviel dazu.
Jetzt habe ich mir den Stammbaum nochmal genau angesehen und dabei festgestellt, dass teilweise Hunde aus den USA, Südafrika (2 südafrikanische Champions dabei - was auch immer das bedeuten mag) und den Niederlanden eingekreuzt wurden.
Die Niederlande hatten doch früher einen ganz schlechten Ruf, was Zuchtmethoden und -umstände anging - ist das heute immer noch so?
Gruss, Nicola
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HAllo Sandy
Große Hunde wie Doggen und Co sterben nicht in der Regel mit 8 JAhren. Ich kenne sehr viele die auch älter werden,hatte selbst einen IW der über 10 wurde.
Große RR können auch elegant aussehen und wendig sein genau wie kleine RR kopulent mastiff ähnlich und träge sein können.
Auch 2 Elterntiere die 2 cm unter dem Höchstmass Schulterhöhe liegen können zu große Kinder bekommen. Was nutzt es mir wenn ich den kleinsten Hund aus dem Wurf mit dem Kleinsten Rü aus seinem Wurf Paare und alle Geschwister obere Grenze oder Übergröße haben. Ich wusste gar nicht das die Genetik so einfach ist wie Du es gerade mal hier schilderst.
Also etwas komplizierter ist das schon. Sich soll man nicht immer groß mit groß Verpaaren das ist auch meine Meinung,aber man muß auch darauf achten wenn man Kleine Hunde verpaart wie deren Verwandschaft aussieht.
Ein RR mit guter Knochstärke muß auch ausserdem nicht gleich Molossertypisch sein.
Ciao Christine
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Hallo Christine
... deswegen habe ich ja gesagt, das Linienforschung vor einer Verpaarung sehr wichtig ist ;-)
LG
Sandy
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huch vergessen:
.. und natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel ...
Lg
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Hallo,
ich lese gerade, dass australische RR-Zuechter durch die Gabe von Folsaeure einen Rueckgang der DS verzeichnen, aber gleichzeitig einen Anstieg von ridgeless Welpen. Jetzt stellen die sich natuerlich die Frage, ob die Folsaeure den ridgeless Bestand erhoeht und ob die Welpen die ridgeless geboren werden, ohne Folsaeure DS Welpen gewesen waeren.
Haben die Zuechter hier damit Erfahrungen? Wuerde mich mal interessieren.
LG,
Claudia
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Hi Claudia,
die Folsäure-Gretchenfrage wurde auch heute beim VDH-Seminar diskutiert, mit dem Ergebnis:
Folsäureprophylaxe schadet nicht, ob sie nützt ist aber auch nicht erwiesen. Es hat Fälle auch mit Folsäureanwendung gegeben, und DSfreie bei Wiederholungsverpaarung ohne Folsäure.
Der Rückgang in Australien liegt eher daran, dass die Ehrlichkeit etwas steigt und mit DS eben nicht weitergezüchtet wird.
Feli, die aber sicherheitshalber auch Folsäure geben möchte
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Hi Feli
..das mit der Folsäure behalten wir lieber für uns ;-)) (pssss)
.. wir züchten auch nicht mit DS Hunden Feli aber mit Geschwistern aus die aus einem DS Wurf stammen, nur in Australien ist die "Selektion" noch härter als bei uns. Erstmal wird rigoros "geculled" schon in den ersten 3 Lebenstagen werden alles "DS-Babies" euthanisiert. Zudem züchten die "grossen" Züchter dort nicht mit Hunden wo bei deren Geschwister(n) ein DS festgestellt und eingeschläfert wurde. Der gesamte Wurf wird als "zuchtuntauglich" eingestuft ... natürlich nicht bei allen Züchtern, da es ja wegen der Bundesstaaten verschiedene Clubs und deren Dogma's gibt. Diese Australische Studie ist sehr interessant hat aber mit der Ridgelosigkeit im Zusammenhang Folsäure nichts zu tun. Wenn man sich diesen Artikel genau durchliest fällt das auch auf.
Folsäure hat auch bei Frauen und Spina Bifida sehr geholfen und diese Fälle sind durch die Einnahme der Folsäure stark zurückgegangen. Bitte nicht vergessen Spina Bifida liegt im Zusammenhang mit DS aber Ridgelosigkeit hat damit nichts zu tun.
Lg
Sandy