Immer wieder hoffe ich, dass mein naechster Bericht von einer Besserung berichtet. Leider kann ich Euch in diesem Bericht nur wissen lassen, dass die Lage sich noch weiter verschlechtert hat. Meryl und das Rettungsteam kaempfen tapfer und entschlossen, aber es sieht nicht so aus als ob ein Ende abzusehen ist.

Nach der Massenzivilklage am 18 & 19 Maerz gab es grossangelegte Akte der Grausamkeit die sich gegen alles und jeden richten die als Staatsgegner gesehen werden. Der Grad der Brutalitaet hat uns alle geschockt und gelaehmt.

Unausweichlich befinden sich unschuldige Tiere in der 'Schusslinie'. Viele von Euch werden den Bericht ueber die junge Oppositionsanhaengerin gesehen haben, die mit dem Lauf eines Automatikgewehrs vergewaltigt wurde und deren Arm aufgeschlitzt wurde, sodass der Nerv dort fuer immer beschaedigt sein wird. Trotz ihrer schrecklichen Erfahrung hat diese tapfere Seele Meryl von einem Hund berichtet, der waehrend der brutalen Repressalien schwer verletzt wurde

Das Rettungsteam konnte 'Shumba' aus einem Haus in Mabvuka, Harare herausholen. Die Besitzer waren auf grund ihrer schweren Verletzungen im Krankenhaus. Es wurde berichtet dass 8 Maenner in Militaeruniform spaet nachts in ihr Haus eindrangen. Bevor sie die Besitzer zusammenschlugen, schlugen sie erst auf 'Shumba', eine Colliemixhuendin die versuchte ihre Besitzer zu beschuetzen, ein. Sie schlugen sie mit Gummiknueppeln und Nachbarn berichteten, dass sie die Huendin schreien hoerten. Das REttungsteam brachte 'Shumba' sofort zum TA der sagte, dass sie auf grund ihres dichten Fells vor bleibenden Schaeden geschuetzt wurde obwohl ihr ganzer Koerper von Wunden uebersaeht war. Sie ist auf dem Wege zur Genesung obwohl sie immer noch nicht richtig laufen kann.

Die Raeumungsorder gegen 1000 Farmarbeiter von MDC MP Roy Bennett's farm in der Chimanimani Gegend ging auch durch die Presse.

Meryl bekam einen Bericht von Mr Bennett, dass Vieh auf der Farm mit Aexten aufgeschlitzt wurden. Als das Rettungsteam ankam, fanden sie 15 Stueck Vieh, hauptsaechlich Kaelber und gerade entwoehnte Jungtiere (die natuerlich leichte Opfer sind). Die meisten Tiere hatten ernsthafte, klaffende Wunden. Ein junger Bulle hatte eine Schulterwunde von ca. 15 cm Tiefe. Ein Jungtier war an der Wirbelsaeule verletzt sodass es nicht mehr gehen konnte und eingeschlaefert werden musste. Alle anderen Tiere wurden behandelt und sind auf dem Wege der Genesung.

Am schlimmsten ist der Absatz dass die verbleibenden Farmarbeiter, die mit dem Rettungsteam zusammengearbeitet hatten, brutal zusammengeschalgen wurden, nachdem das Rettungsteam die Farm verlassen hatte. Besonders schlimm traf es einen Farmwaechter, der ins Krankenhaus eingeliefert werden musste nachdem er mit einem Gummiknueppel zusammengschlagen wurde der in einem Metallrohr steckte. Der Schlaeger war ein gewisser Joseph Mwale der zur CIO gehoert und auch Officer in Chrarge der ZRP Chimanimani ist. Der Farmabeiter sagte, er hage schliesslich darum gebeten erschossen zu werden, da seine Schmerzen unertraeglich seien, aber Mwale sagte ihm, dass er leiden muesse. 5 andere Arbeiter werden in der oertlichen Klinik behandelt.

Fuer Meryl und ihr Team wird es natuerlich immer schwieriger mit Situationen wie dieser fertig zu werden. Wir haben das Rettungsteam verstaerkt, aber der emotionale Stress hinterlaesst seine Spuren. Sie kaempfen weiter und wir alle hoffen und beten, dass es bald vorbei ist. Wir hoffen dass die internationale Gemeinschaft diese Zustaende nicht laenger hinnehmen wird.

Ungluecklicherweise sind 5 weitere schwarze Nashoerner in Zimbabwe getoetet worden. Die Zimbabwe Conversation Task Force berichtet dass 6 schwarze Nashoerner in Fallen von Wilddieben auf dem Bubiyana Park gefangen wurden. Eines wurde gerettet und ein anderes befreite sich, mit der Falle in seinem Fleisch, die uebrigen 4 starben. Das 5. Nashorn wurde durch Wilddiebe auf der Gourlay Ranch getoetet. Weitere Details sind nicht bekannt.

Wie immer bedanken wir uns bei den vielen wunderbaren Menschen und Organisationen bedanken die uns weiterhin in unseren Bemuehungen unterstuetzen, die Tiere in Zimbabwe zu retten. Es gibt so viele, die in uns in so vielfaeltiger Weise geholfen haben, dass wir wir immer zoegern Namen zu nennen. Dennoch moechte ich die nennen, die wahre Bollwerke der Staerke gewesen sind, wenn die Situation schier auswegslos erschien und die uns ermutigten und uns die Staerke gaben weiterzumachen: Organisationen denen wir danken sind die NSPCA in Suedafrica, IFAW< RSPCA, Vizara Ridgebacks, Zimbabwe Pet Rescue Project, WSPA, Mafikeng SPCA, das Zimbabwe Blue Cross, SPANA, Motorsport SA, die Suedafrikanische Vereinigung gegen Tierquaelerie, Sims Black Trust, National Horse Trust, SAfm, SW Radio, die Zimbabwe Animal Support Group und die Hugg Stiftung.

Einzelne, die spezieller Nennung beduerfen sind: Marcelle Meredith, Chris Kuch, Val Wise, Mary Pringle, Estelle Walters, Ann Kempen, Roger Matthews, Timmy Ralfe, Sherri Williamson, Mariette van der Veer, Tracey Clarke, Beaulah Schoeman, Lisa Haylett, Patricia Glyn, Nadine Da Silva, Anne Bosman, Christine Baseotto, Linda Costa, Jimmy Bass, Pat Sessi and Howard und Jane Why.

Es gab viele andere Einzelpersonen, Firmen und Organisationen die uns mit regelmaessigen Spenden und moralischer Unterstuetzung weitergeholfen haben oder die unsere Berichte verbreitet haben. In all dem Chaos und dem Druck unter dem wir arbeiten, weiss ich, dass Ihr Verstaendnis haben werdet, sollten wir Euch in unseren Berichten ausgelassen haben. Wir danken Euch allen. Ohne Euch waere es nicht moeglich gewesen.

Sollten andere Einzelpersonen, besonders Ex-Zimbabwer andere Berichte ueber die Situation in Zimbabwe wuenschen, so lasst es mich bitte wissen.

Beste Gruesse,

Bernice