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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tragischer Reitunfall



Wilhelm
28.12.2003, 14:48
Gestern verunglückte eine liebe langjährige Freundin tödlich beim
reiten.
Das ist bereits der 2. tödliche Reitunfall von meinen Freunden in den
letzten zwei Jahren.

Die Freundin ritt eine sehr ruhige Schimmelstute und war mit einem
jungen Mädchen unterwegs auf dem Nachhauseweg von einem Gut.
Wo sie mit der Gutsherrin fröhlich geplaudert hatten und sich beim
Abschied noch gegenseitig einen "guten Rutsch" wünschten.
Beim Ritt über die Wiesen des Gutes haben dann die Pferde plötzlich
gescheut - vielleicht weil vor ihnen ein Vogel aufflog oder weswegen
auch immer.
Das Pferd bäumte sich auf und die Freundin stürzte in einen Wasser-
graben. Wo sie möglicherweise so hart aufschlug, daß sie ohnmächtig
war und ertrank.
Die genaue Todesursache soll jetzt eine Obduktion klären.

Obwohl diese Freundin nicht unsere "braunen Hunde" hat, sondern
"schwarze" (Mittelschnauzer) war sie sofort von der Idee der RR-Not-
Kalenderaktion von Sylvia begeistert und bereit diese zu unterstützen.

Ich werde sehr um sie trauern:(
Wilh.

Jasmin
28.12.2003, 17:52
Hallo,
ich möchte gerne mein Beileid für denn tragischen Unfall deiner Freundin
aussprechen :-(


Jasmin und Co

Anita Koba
28.12.2003, 22:11
Wilhelm,
das ist furchtbar es tut mir sehr leid.

Meine Tochter reitet auch seit ihrem 9. Lebensjahr und ich habe immer Angst, dass etwas passiert.

Trauriger Gruss
Anita

DaniH
28.12.2003, 23:13
Hallo Wilhelm,
auch ich möchte dir mein Beileid aussprechen. Ich kann sehr gut nachvollziehen, was du jetzt fühlst. Während meiner Schulzeit verunglückte eine Schulfreundin tödlich beim Reiten. Ich bin öfters zusammen mit ihr geritten, dieses Mal ritt sie alleine aus... Sie war gerade 15 Jahre alt, als sie starb.
Ich hatte bei Stürzen mit und ohne Pferd stets Glück, aber jeder Reiter weiß, dass es plötzlich auch mal schiefgehen kann.
Es ist schwer, tröstende Worte zu finden, wenn man sich so wenig kennt. Behalte deine Freundin gut in Erinnerung und denke an die schönen Momente mit ihr.
Wir können nur hoffen, dass so ein tragischer Unfall eine Warnung an andere ist und sie zu mehr Aufmerksamkeit und Vorsicht mahnt.
In diesem Sinne,
Daniela + Aylah

maxi
28.12.2003, 23:48
Lieber Wilhelm,
für Angehörige und Freunde ist ein plötzlicher Tod immer nicht zu begreifen. Gerade noch ein lebenslustiger, vitaler Mensch und dann...? Durch meine Arbeit über viele Jahrzehnte im Krankenhaus und jetzt in der Hospizbegleitung wurde und werde ich tagtäglich damit konfrontiert. Ich bin fest davon überzeugt, dass - genau wie die Geburt ein Sterben von "vorherigem" ist, unser Sterben hier - ein neuer Anfang von etwas "neuem" ist. Auch wenn man als Betroffener es so nicht hören mag, es kann einfach nicht anders sein. Genauso wie wir von der Rainbowbridge sprechen bei unseren Tieren, die wir immer viel zu früh abgeben müssen, gibt es für alle Lebewesen ein weiteres Exsistieren - eben nur in anderer Form. Du magst das jetzt wahrscheinlich nicht hören wollen, aber viele Jahre lang habe ich mich mit dem Sterben befassen müssen und inzwischen mache ich es ehrenamtlich ( und nicht, weil ich Langeweile habe, sondern - weil ich es für sehr nützlich finde, Menschen und auch Tiere zu begleiten und ihnen versuchen, die Angst zu nehmen und loslassen zu können). Man sagt, ein Lebenskreis hat sich geschlossen - und meinst alte Menschen damit - aber ein Lebenskreis kann eben auch durch einen ( für uns) grauenvollen Unfall zu Ende gehen. Laß die Freundin in Gedanken los und gib ihr alle lieben Gedanken mit auf ihren Weg.
Alles Liebe

Claudia Closmann
29.12.2003, 10:26
Hallo Wilhelm,

Das mit Deiner Freundin tut mir aufrichtig leid und mir ist beim Lesen ein kalter Schauer den Ruecken heruntergelaufen (bin selber leidenschaftliche Reiterin). So schnell kann es gehen.....

Ein schwacher Trost: sie ist bei etwas gestorben, was sie leidenschaftlich geliebt hat und hat - hoffentlich - nicht leiden muessen.

LG,

Claudia

PS: Was wird denn jetzt aus dem Pferd und dem Hund?