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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie gefährlich ist die Situation?



anjunu
22.01.2004, 19:46
hi ihr,

für wie gefählich seht ihr diese situation?

ich habe eine neue arbeitsstelle angefangen und kann meine 16 monate alte akira mitnehmen. es sind dort schon 2 hunde..ein 1 jahre alter mischlingsrüde und eine 7 jahre alte foxterrierhündin. mit dem rüden kommt akira super klar..aber die foxhündin ist eine absolut verzogene arrogante zicke...je nach laune schnappt beisst bellt knurrt sie...sowohl hunden als auch menschen gegenüber...
akira ist eine gut erzogene und super sozialisierte hündin. wir hatten bis jetzt noch nie probleme mit anderen hunden. die foxhündin ist aber so, dass sie akira einfach anfällt wenn ihr etwas nicht passt (z.b. akira hat ein stock im maul, oder spielt mit dem kleinen rüden oder kommt ihr einfach zu nah)
am anfang hat akira meist mit angelegten ohren laut zurück gebellt und sich auf den boden geschmissen (klein gemacht und rückwerts gegangen)
heute war es so, das akira nach vorne gegangen ist , ebenfalls laut gebellt und die foxhündin oben im nacken gepackt hat, ich habe akira zurückgepfiffen..sie hat losgelasen und die andere hündin ist dann wieder auf akira drauf....
akira ist nicht agressiv oder zickig....sie wehrt sich..und da die foxhündin nicht aufhört habe ich im moment wirklich bedenken.
sollen wir die zwei das einfach mal unter sich ausmachen lassen?
oder ist es eigentlich schon vorprogrammiert, dass es blutig enden wird?

ich möchte nicht das die ganze sache böse ausgeht....um akira habe ich keine angst.aber die foxi würde sicher nicht gut bei wegkommen...
und das will ich nicht, dass akira irgendwann mal richtig zubeisst...

fragende grüsse

andrea & akira

Sylvia
22.01.2004, 20:29
Hallo Andrea,

es ist ziemlich schwierig eine Situation zu beurteilen, die man weder gesehen hat noch einen der Beteiligten kennt. Auf jeden Fall würde ich einen Foxterrier nicht unterschätzen - ich wäre mir bei Deiner Vermutung nicht so sicher, aber das ist nun wirklich nebensächlich.

Als erstes würde ich dafür sorgen, dass kein Neid entstehen kann - d. h. keine Stöckchen, kein Spiel mit dem Rüden usw. Dann frage ich mich was der Halter des Terriers dazu sagt? Bei meinem Hund ist es so, dass ich es unterbinde, wenn sie einen anderen Hund mobbt. Bei ihr reicht es wenn ich mein Unbehagen mit Stimme und Körperhaltung deutlich mache. Anfangs muss ich sie dann aber im Auge behalten und wenn sich der andere Hund dann auch uninteressiert zeigt ist sie es auch.

Auf keinen Fall würde ich ausprobieren was passiert wenn die beiden das alleine ausmachen. Mir wäre die Gefahr auf "verhärtete Fronten" zu groß. Was willst Du dann machen. Denn eins ist sicher - wenn Hündinnen sich hassen, dann bis aufs Blut. Die sind dann schlimmer als Rüden.

Vielleicht ist es bei der Terrierhündin auch möglich ihr über den Gehorsam klar zu machen, dass sie mit dieser Situation jetzt leben muss. Wie ist es wenn ihr zusammen spazieren gehen würdet. Manchmal klappt es auf neutralem Gelände viel besser. Versuche dafür zu sorgen, dass kein Fixieren entstehen kann und dass die Hunde sich so aufhalten (vielleicht durch Sichtschutz), dass sie sich nicht sehen können. Jedes Gleichgültige Verhalten (Terrier/RR und umgekehrt) würde ich mit Leckerlies belohnen.

So würde ich reagieren, allerdings ist das rein aus dem Bauch heraus. Glücklicherweise habe ich keine Problem dieser Form. Bin gespannt auf weitere Lösungen.

Viel Glück

Bayano
22.01.2004, 20:41
Hallo Andrea

Deine Frage hast Du Dir schon selber beantwortet, oder?
Die FOX-Hündin wird nicht locker lassen und es wird
zu einem "Machtkampf" an Deiner neuen Arbeitsstelle kommen!

Bei den Mädels könnte es recht heftig zur Sache gehen!
Fox ist älter und beansprucht ihr komplettes Umfeld,
Akira ist jetzt schon viel stärker und wird das nicht mehr
lange erdulden, normal ;Oder?

Unsere persönliche Meinung,
Tom&BAYANO

viele Grüße an Euch,
mit der Hoffnung, daß Du eine Lösung finden wirst,
die Euch allen gerecht wird!

anjunu
22.01.2004, 20:51
hi,
also die sache mit gehorsam der terrierhündin ins gute zu bringen schläg fehl..sie ist total unerzogen ..wie schon von sylvia beschrieben beansprucht sie alles für sich und der besitzer ist ihr "hampelmann"...
so wie ich es einschätze ist julchen der boss zu hause.

es ist ja nicht so, dass sie ständig aufeinander los gehen..sie ignorieren sich oft..akira macht einen bogen um die foxhündin...sie haben auch schon mal zusammen gespielt...soweit dies möglich war, weil die foxi nicht mit hunden spielt sondern nur auf menschen und ball fixiert ist...

lg

anjunu
22.01.2004, 20:54
@bayano
tja...das ist es ja..mein bauch sagt mir gar nichts gutes....also ich an akiras stelle würde mir auch nicht alles gefallen lassen..zumal akira auch überhaupt nichts macht...sie lässt die foxi in ruhe..

maxi
22.01.2004, 22:54
Hallo Andrea,
Du fragtest, wie gefährlich ist die Situation. Ich glaube es ist sehr brenzlig für Deine Akira. Foxterrier haben es "in sich" und da Julchen auch noch "die Queen" bei ihrem Besitzer ist, wird es für Akira Dauerstress werden, da Du ja mit dem Foxelbesitzer nicht an einer Strippe ziehen kannst ( wegen mangelndem Durchsetzungsvermögen des Gegenübers). Wenn bei Akira die Grenze erreicht ist ( und sie ist erst 18 Monate alt, d.h. sie wird noch erst erwachsen ), dann fliegen irgendwann richtig die Fetzen und - da der Fox nicht nachgeben wird - wird es sicherlich heftig werden. Hast Du bei Deinem neuen Job nicht die Möglichkeit einer aufgeteilten Arbeitszeit (z.B. längere Mittagspause in der Du nach Hause fahren kannst und mit Deiner Hündin rausgehst?)so dass Akira diesem Theater gar nicht erst ausgesetzt wird?
Oder hast Du wenigstens die Möglichkeit, mit Akira in einem anderen Raum zu arbeiten, so dass Du die Begegnungen der beiden Hunde vermeiden kannst ?

kimba450
23.01.2004, 10:25
Hallo Andrea,
unser Hector ist auch eine männliche Giftspritze.Mit seinen 10 1/2 Jahren ist es garnicht so einfach mit ihm daran zu arbeiten.Aber ich gebe nicht auf und habe auch schon Erfolge erreicht.Als er zu uns kam,ging er auf alle Vierbeiner los um sie von uns zu vertreiben.Ich bin mir sicher das es mit seinem Vorleben und die Umstellung auf uns zu tun hat,da er bisher Einzelhund war und nun eine Hündin als Partnerin hat.Sogar Hündinnen hat er nicht bei uns geduldet.Ich kann dir den Tip geben mal auf ein freies Feld oder Wiese mit den beiden zu gehen,ein Ort wo richtig viel Platz ist.Als erstes würde ich natürlich mit dem Herrchen die Situation besprechen.Ich habe bei Hector die Erfahrung gemacht,das er auf freiem Feld oder einer Wiese viel gelassener ist als wenn uns jemand auf einem Weg begegnet.Haben die Hunde sich dann auf der Wiese kennengelernt,klappts auch auf einem etwas engeren Weg.Ich würd mal sagen es wäre ein Versuch wert,vielleicht kann die Foxi ja dann in der "Freiheit" ihre Anspannungen besser lösen.
Liebe Grüße
Ela

Claudia Closmann
23.01.2004, 10:34
Hallo,

da die Situation am Arbeitsplatz stattfindet und ein moeglicher Konflikt zwischen den Hunden noch ganz andere Konsequenzen als einen Besuch beim TA haben kann, wuerde ich versuchen, die beiden Huendinnen nicht aufeinandertreffen zu lassen und an Deiner Stelle wuerde ich versuchen mich mit der Kollegin darauf zu einigen, dass die Huendinnen abwechselnd mit zur Arbeit duerfen, aber nicht gleichzeitig.

Viel Erfolg!

Claudia & RHoda

manurtb
23.01.2004, 17:02
Ich weiss nicht, ob das eine Möglichkeit ist:

Was ich schon öfters erlebt habe ist, dass wenn sich die Besitzer des unterbutterten Hundes vor ihren Hund gestellt haben und den unterbutternden Hund sehr konsequent in seine Schranken verwiesen haben, dass in der Anwesenheit der Besitzer Ruhe herrschte.
Da es ja hier um den Arbeitsplatz geht und der Hund da immer bei einem dabei ist, müsste doch so ein Vorgehen klappen?!