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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hund im Auto



Jonux
29.08.2004, 22:12
Hallo!
Mich würde interessieren wie ihr eure Hunde transportiert. Nutzt ihr ein Anschnall-Geschirr oder habt ihr eine Box ins Auto montiert. Habt ihr nur den Kofferraum mit einem Netz/Gitter abgetrennt? Was haben die einzelnen Methoden für Vor- und Nachteile?
Interessant wäre dabei natürlich auch, ob ihr viel/lange Strecken mit ihrem vierbeinigen Anhang fahrt.
Freue mich über viele Tipps und Erfahrungen.
Liebe Grüße
Joh

Fiffi
30.08.2004, 09:30
Servus! Also als unserer noch relativ klein war, haben wir ihn mit Geschirr auf dem Beifahersitz tarnsportiert. Der große Vorteil davon ist, dass man Kontakt zum Hund hat und ihn beruhigen kann wenns nötig ist. Später passt ein großer RR aber einfach nicht mehr so gut da hin, denn er muss ja ständig aufrecht sitzen weil die Sitzfläche zum hinlegen zu klein ist. Das Behindert die Sicht des Fahrers und ist unbequem für den Hund. Also heißts dann ab in den Kofferraum. Ich hab einen Golf 4, da Macht man einfach die Kofferraumabdeckung ab, und schon kanns losgehen. Seit einem halben Jahr haben wir einen Touran, das ist natürlich Sahne. Der Hund hat ewig viel Platz, und mit einem Gitter gesichert ist das alles sehr gut. Zu den Fahrzeiten würde ich sagen, maximal eine Stunde, dann wieder Pause. Und noch was: Denk dran, dass Hunde keine Hände zum Festhalten haben und auchnicht angeschnallt sind, wenn sie im Heck sind. Das heißt, Kurven die du als nich störend empfindest, weil du bequem im Sitz sitzt, können für den Hund schon zuviel sein. Der Purzelt dann im Kofferraum rum. Ist zwar nicht gefährlich, aber auch nicht schön... Grüße, Fiffi

scharfr
30.08.2004, 10:04
Hi Joh

also wir haben im Auto weder Gurte noch Gitter, allerdings haben wir beim Toyota landcruiser auch keinen Bedarf an so etwas da der " Kofferraum " durch die Rücksitze dermasen hoch begrenzt ist das die Hunde wirklich nicht drüber können, in anderen Kombis würde ich Dir ein Gitter empfehlen da sich laut meiner Erfahrung in den Gurtsystemen gerne verheddern falls sie sich drehen wollen.
Von den Entfernungen Her sind wir mit unseren zwei schon bis nach Spanien mit Ihnen gefahren und hatten keinerlei Probleme, natürlich muss man dementsprechend Pausen machen und was unsere zwei betrifft so werden sie durch Klimaanlage etc immer extrem durstig.

Hoffe geholfen zu haben

Frank

Beijo
30.08.2004, 13:58
Hi!
Mit Beijo haben wir schon diverse Techniken probiert, bisher war alles problemlos. Kofferraum ohne Gitter ist schon riskant, bei einem ernsthaften Unfall fliegt der Hund auch über eine sehr hohe Lehne. Das wird dann auch für die vorderen Insassen lebensgefährlich. Beijo mag am liebsten im Kofferraum (Passat, das Luxus-Wohnzimmer!) sitzen und aus der Heckscheibe glotzen. Nach einer Weile legt sie sich dann hin und pennt. Sie hat aber auch im Sitzen oder Stehen keine Probleme in schnellen Kurven, es scheint ihr sogar Spaß zu machen. Nur wenn der Wassernapf (ist immer mit dabei) überschwappt, findet sie das gar nicht lustig.
Im Golf Cabrio haben wir sie angeschnallt auf der Rückbank. Das findet sie sehr gemütlich, hin und wieder schnürt sie sich aber ein, wenn sie sich dreht.
Übrigens hat Beijo nichts gegen Autofahren, 4 Stunden mit Pinkelpause unterwegs sind kein Problem. Sie wurde aber auch von Anfang an daran gewöhnt, schon als Baby bei der Züchterin.
Ach ja: Bevor wir das Hundegitter eingebaut hatten, saß Beijo, wenn wir sie kurz allein im Auto gelassen hatten, bei unserer Rückkehr meistens auf dem Fahrersitz und schaute zur Windschutzscheibe raus. Leider kam sie auch während der Fahrt manchmal nach vorn geklettert. Das war dann nicht so witzig. Auch deshalb: unbedingt ein Hundegitter!
Ciao,
Raimund

Wilhelm
31.08.2004, 07:37
Laut § 73 StVO gelten Tiere im Auto als Ladung. Und wer seine Ladung während der
Fahrt ungenügend gesichert hat, begeht einen Verkehrsverstoß.
Wird man anläßlich einer Verkehrskontrolle mit nicht gesichertem Hund im Auto
erwischt, kostet das bis zu 50 EURO Bußgeld und drei Punkte in Flensburg.

Die "Ladung" gut zu sichern sollte selbstverständlich sein, um Verletzungen unserer
Hunde bei rasanter Kurvenfahrt, Brems- oder Ausweichmanöver usw. zu vermeiden.

Bei einem Aufprall mit nur 50 km/h kann das Dreißigfache des Hundegewichtes von
40 kg zu einer gefährlichen Bombe von 1200 kg werden. So ein "Wurfgeschoss" in
den Rücken zu bekommen würde weder Mensch noch Hund überleben.

Nur, wie sichert man seine "Ladung" am sichersten und angenehmsten für den Hund ?

In unseren Kombis sind die hinteren Lehnen heruntergeklappt, so ergibt sich für unsere beiden Großen eine große halbwegs bequeme Liegefläche - auch auf längeren Fahrten.
Doch hier ist es mit der Sicherheit für Mensch und Tier schlecht bestellt.
Die nicht sicher zu befestigenden Trennetze bieten kaum Schutz und Sicherheit.
Die Schlösser der hinteren Anschnallgurte sind durch die heruntergelegte Lehne
verdeckt.

Einige Polzeikontrollen mit Hunde im Auto habe ich gut überstanden :p aber ein
permanentes mulmiges Gefühl bleibt, denn würde es mal zu einem schweren Unfall
kommen, würde man in einem solchen Fall auch noch seinen Versicherungsschutz
verlieren. :mad:

Daher - allzeit gute Fahrt mit Euren Hundis
wünscht Wilh.

Monika mit Eny
31.08.2004, 09:39
Bis vor sechs Wochen hatte ich noch den VW Multivan. Obwohl Azima im Innenraum auf dem Fußboden ein dicken Kuschelkorb hatte sprang sie immer auf den Rücksitz oder wollte zu mir in den Fahrerraum. Ich habe dann versucht sie auf dem Rücksitz mit einem extra Autogeschirr anzuschnallen, aber bei jeder Drehung hat sie sich verheddert. Alles also sehr unbefriedigend und unsicher.
Jetzt fahre ich den Passat Combi, der hat im Zubehör ein Netz das ich als Abtrennung befestigen kann. Meine Prinzessin thront jetzt hinten auf der Ladefläche auf einem riesigen Kuschelkissen, die Rückbank ist als Schutz hoch genug, sie kann während dem Liegen aus dem Fenster schauen und fühlt sich in ihrem Reich anscheinend sehr wohl. Wir haben trainiert das sie nur auf Kommando aus dem Auto springt und bis jetzt ist sie auch immer liegen geblieben wenn ich die Heckklappe geöffnet habe. Zur Not könnte sie jemand auch vom Rücksitz aus festhalten bis ich sie angeleint habe.
Wir waren jetzt mit ihr in Ungarn, ca. 1250 km, das hat sie super überstanden. Wir haben alle zwei Stunden Pause gemacht, es sei denn Kind und Hund haben geschlafen, das haben wir natürlich zum weiterfahren ausgenutzt.

Gruß Monika mit Zimi, die gerne Auto fährt (weil Frauchen dann zwischendurch beim Metzger hält und ihr ein Pferdewürstchen kauft)

eliot
31.08.2004, 14:06
Hallo,
ich habe beim Zafira über den Rücksitzen ein Brett eingehängt, das den Fußraum überspannt, darauf weiche Decken und von Kleinmetall den einhängbaren Schutz mit den Seitenteilen - damit sind die Türen innen geschützt. Zu den Vordersitzen und zum "Koffer"-Raum trennt ein Gitternetz ab. Unsere zwei Ridgis haben da auch bei langen Fahrten gut Platz und das Gepäck ist ganz hinten verstaut. Über die hinteren Seitentüren ist auch ein sichereres Aussteigen der Hunde möglich - falls man mal ein Eichkätzchen übersehen hat.....