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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pro/Contra "älterer" Hund



BluBub
21.02.2005, 14:45
Hallo, bin neu hier und habe gleiche eine Frage auf dem Herzen.
Ich hoffe, dass hier einige Experten und "Betroffene" sind, die mir weiterhelfen können.

Kann man sagen, dass ein RR, der schon älter ist als ein halbes Jahr, die gleiche Bindung zu "seinen" Menschen aufbauen kann wie ein Welpe, den man von der 8.Woche an bei sich hat?

Und eine Frage an die Züchter, die hier schreiben, wie würdet ihr einen älteren HUnd "verkaufen"? Zum normalen Welpenpreis? "Günstiger" oder "teurer"? Kann man da was sagen?

Danke für die Infos,

BluBub:)

Thomas Christine
21.02.2005, 16:16
Hallo
Grundsätzlich kann ein Hund egal wie alt, eine super Beziehung zu seinen neuen Besitzern haben. Es ist immer machbar wenn der Hund und das neue Herrchen eine gute Vertrauensbasis aufbauen und die Fronten klar geregelt sind. Das vom ersten TAg an.
Wie teuer ein älterer Hund verkauft werden sollte liegt immer im ermässen des Betrachters,ich glaube nicht das man das pauschal beantworten kann. Es ist auch immer die Frage, ob dann ein Hund in die Zucht geht und die Gesundheitlichen Dinge usw.
Da gibt es viele Möglichkeiten,das muß der neue Besitzer mit dem Züchter regeln. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen , der Käufer sowie der Verkäufer. Aber wenn beide eine gute Basis haben,was ja auch Vorraussetzung ist, dann kann man alles Regeln.
Ich hoffe ich konnte weiter helfen.
Ciao Christine

Balou
21.02.2005, 16:23
Hallo,
natürlich ist es immer schöner, seinen Hund von klein auf zu haben. Aber auf der anderen Seite sind Hunde allgemein anpasssungsfähiger, als man denkt und binden sich auch wenn sie schon älter sind. Meine Freundin züchtet Landseer und hatte eine Junghündin erst mit 7 Monaten verkauft. Die Leute waren so begeistert, und der Hund tat nach 2 Tagen so, als wäre er schon immer da gewesen. Leider wurde die Tochter mit Allergieschock in die Notaufnahme gebracht nun ist die Hündin wieder beim Züchter- und die ganze Familie war todtraurig sie nicht behalten zu können. Aber auch diesen erneuten Wechsel hat die Hündin ganz problemlos mitgemacht und ist ein ganz fröhliches Mädel geblieben.
Zum Preis kann ich auch nur anhand dieses Beispiels antworten : Für diese Hündin wurde der halbe Welpenpreis verlangt.
Was meine Freundin aber schon beim Versuch der Abgabe des Hundes erlebt hat ist echt unglaublich : Es haben tatsächlich Leute angerufen, und gefragt, was sie denn kriegen würden, wenn sie den Hund nehmen. Mindestens 1 Jahr lang Übernahme der Futterkosten etc.
Ich dachte echt, ich hör nicht richtig, aber manche sind echt rotzfrech.

Viele Grüße
Berit

Sibilla Teichert
21.02.2005, 17:19
Hallo,

Deine Frage beantwortet sich doch von selbst wenn Du Dir mal die ganzen Hundebesitzer anschaust - und die Beziehung zu ihren Hunden - die ein Tier aus dem Tierheim haben. Ich selbst habe einen 3 Jahre alten Airedale-Terrier vor vielen Jahren übernommen. Er war mein bester Partner, und unsere Beziehung war genau so toll wie die meiner späteren Airedale-Hündin, die ich dann als Welpe bekam.

Und dann mußt Du noch die Erfolgsgeschichten der RR-Nothunde, die von Birgit vermittelt werden, lesen. :)

Ich hoffe, daß Du Dich über den Preis einigen kannst und wünsche Dir viel Glück mit dem Kleinen.

Viele Grüße
Sibilla

Lenchen
21.02.2005, 19:40
Hallo BluBub,

ich weiß ja nicht was Du genau unter einem "älteren" Hund verstehst, da Du von einem 6-monatigen Hund geschrieben hast, aber ich denke, es kommt auch auf die jeweilige Lebenssituation an, welcher Hund vom Alter zu Dir paßt.
Wir haben von RR in Not eine sechsjährige Hündin bei uns aufgenommen und ich muss sagen, es ist das Beste was uns passieren konnte. Sie ist sehr souverän im Umgang mit Mensch und Tier und hat ihre Position in unserem " Menschenrudel" sehr schnell gefunden. Sie ist aufgrund ihres Alters sehr gelassen und ruhig.
Trotzdem spielt sie auch noch gerne, allerdings nicht mehr ganz soviel wie ein Junghund.
Da mein Freund noch keinerlei Hundeerfahrung besaß, brauchte ich auch keine Angst vor eventuellen Erziehungsfehlern zu haben. Sie wickelt ihn ganz charmant um den kleinen Finger.
Die Bindung wurde mit einen paar kleinen Tricks ( z.Bsp. Handfütterung) a<uch ziemlich schnell hergestellt.
Ich hoffe, ich konnte Dir einwenig weiterhelfen.

Liebe Grüße

Lenchen und Bonny

kimba450
22.02.2005, 09:57
Hallo,
ich kann dir von meinen Erfahrungen aus sagen,JA ein alter Hund kann gewiss eine so große Bindung zu dir aufbauen.Wir haben Hector damals mit 9 Jahren bekommen und er war ein die ganze Zeit lang ein Männerhund laut Aussage des Vorbesitzers.Ich würd jetzt fast sagen das mein Schatz eine größer Bindung zu mir hatte als unsere Hündin die wir von Welpe an haben.Er hat mich nie,wirklich nie alleine gelassen,er war immer wenn er konnte an meiner Seite.Wenn er gedurft hätte dann hätte er mir bestimmt auch im Bad Gesellschaft geleistet.Er war immer an meiner Seite,egal wo ich war.War eine Tür zwischen uns geschlossen hat er sofort "Attacke" gemacht,das er hinterher will.Kimba ist da viel gelassener,sie weiß einfach das ich sowieso zu ihr wieder zurück komme.
Ich denke die Bindung zwischen Hund und Frauchen oder Herrchen ist etwas ganz besonderes und gerade Hector hat mir gezeigt wieviel Freude es doch bereitet daran zu arbeiten.Ich denke das liegt bei jedem selbst wie stark man die Bindung auch zuläßt.
Liebe Grüße
Ela

BluBub
22.02.2005, 10:40
Danke für die Infos bisher.

Gruss,
BluBub

Angela mit Azizi
22.02.2005, 10:54
Hallo,
wir haben einen RR von Welpenbeinen an und einen RR im Alter von 21 Monaten zu uns genommen. Die Bindung von beiden zu uns ist genauso fest. Ich würde sogar sagen, dadurch, dass der Nothund schon eine schlimme Trennung von seiner ersten Familie durchgemacht hat, hat er sich sogar noch fester an uns gebunden. Unsere Hündin ist nur wesentlich cooler und gelassener als er.
Mein erster Hund kam im Alter von 6 Monaten zu mir und die Bindung war auch gleich sehr gut.
Ich würde also dahingehend keinen Unterschied machen, das haben ja die anderen auch schon angemerkt.
Viele Grüße
Angela