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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : unsichtbare Zäune



zwerg
17.04.2005, 12:21
Hallo zusammen,
ich bin neu im Forum und habe mich angemeldet um hier nützliche Informationen über unsichtbare Zäune zu bekommen.
Zur jetzigen Situation:
Wir werden vorraussichtlich diesen Sommer eine RR-Hündin bekommen, und sind mit den Vorbereitungen beschäftigt. Dazu gehört unter anderem auch ein Zaun. Wir haben ein ca 1400 qm großes Grundstück mit einem Zaun rechts und links zu unseren Nachbarn, das Grundstücksende jedoch wird nur durch einen Bachlauf begrenzt, dann folgen Viehweiden und freies Feld. Auf der Suche nach geeigneten Einfriedungen sind wir auf den sogenannten unsichtbaren Zaun gestoßen. Als Information darüber habe ich nur die Herstellerangeben, die nur die technischen Daten betreffen und keine Erfahrungen von Hundebesitzern, die hoffe ich nun hier zu bekommen. Meine Frage: Ist so etwas praktikabel, oder grenzt das an Tierquälerei (arbeitet unter anderem mit Stromhalsbändern)?
Würde mich über eure Beiträge freuen.
Zwerg

Anita Koba
17.04.2005, 13:44
Hallo Inge,

von diesen Stromzaeunen halte ich absolut nichts. Fuer mich graenzt das schon an Tierquaelerei. Lieber wuerde ich mit das Grundstueck mit einem Weidezaun zum Bach zu machen. Du kannst ja eine Tor einplanen damit der Bach im Sommer genutzt werden kann.

Die Kuhweiden sind doch bestimmt mit Strom abgesichert. Das ist doch echt genug. Es wurde hier auch schon einiges ueber die Elektrozaeune geschrieben und die negativen Auswirkungen
auf den Hund, sollte er einmal damit Kontakt bekommen haben.

Von den Kosten ist ein Weidezaun mit Holzstikel ein geringer Aufwand. Eine Rolle Weidezaun kostet so um die 50 Euro da sind glaube ich 25 Meter drauf. Ein Holzstikel liegt bei ca. 3 Euro.

Ich habe meinen Acker mit 8000 qm so fuer meine Hunde eingezaeunt.

LG
Anita und die braune Bande

zwerg
17.04.2005, 13:57
Hallo Anita,

danke für deine Antwort. Meinst du mit Weidezaun einen Maschendrahtzaun, oder einen Weidezaun der mit Strom gesichert ist?

Inge

Ute BB
17.04.2005, 13:59
Hallo Zwerg,

ich konnte mich bislang viermal mit dem Thema "Unsichtbarer Zaun" live und in Farbe befassen:

1. Hund beisst Familienmitglied, um es von der gefährlichen "Grenze" fernzuhalten
2. Hund wird in seinem Garten von frei laufendem Hund attackiert und schwer verletzt. Jedes Mal, wenn die kämpfenden Hunde in den Bereich der Funkwellen kamen, schrie der heimische Hund auf und der andere verbiss sich noch heftiger.
Jedes Tier, das keinen entsprechenden Empfänger trägt, kann den "Zaun" in beide Richtungen überwinden :eek:
3. Hund sieht Katze und stört sich nicht an dem Stromschlag. Rennt über die Strasse und wird angefahren.
4. Hund verknüpft den Stromschlag nicht mit dem Warnton, sondern mit den Kindern, die an der "Grenze" entlang laufen. Hund attackiert diese Kinder später; dieses Verhalten gibt den Besitzern Rätsel auf, weil der Hund sich früher immer über Kinder freute. Früher, das war bevor die Grundstücksgrenze aufgerüstet worden ist.

Ich kann mich mit dieser Technologie absolut nicht anfreunden. Ein richtiger Zaun ist teurer und sieht auch nicht so grenzenlos frei aus. Aber er hat dafür deutlich weniger Nebenwirkungen für den Hund und ist sicherer für alle Beteiligten.

Liebe Grüße,

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

zwerg
17.04.2005, 17:59
Hallo Ute,
vielen Dank für diese Beispiele, so etwas in der Richtung hatte ich mir schon gedacht. Ich denke auch, es ist besser einen "normalen Zaun", eine sichtbare Grenze für Tier und Mensch zu ziehen.
LG Inge

Anita Koba
17.04.2005, 20:21
Hallo Inge,

nein bloss nichts mit Strom. Ich dachte an einen normalen Zaun, der auch um Apfelplanagen aufgestellt wird.

Aber Utes Komentar sagt eigendlich alles. Bitte ueberlege Dir das ganz genau, Dein Hund wird es Dir danken.


Gruss
Anita

*Zoé*
11.07.2006, 09:14
Hallo! :)

Mich interessiert das Thema unsichtbarer Zaun ebenfalls. Aber nach allem, was ich hier lese, würde ich wohl keinen einsetzen...
Das mit dem "normalen Zaun, der auch um Apfelplanagen aufgestellt wird" habe ich noch nicht verstanden. :confused: Kenne leider keine Apfelplantage. :o Kann jemand diesen Zaun genauer beschreiben? Wo bekommt man den her?

Viele Grüße ;)

dissens
11.07.2006, 11:03
Das mit dem "normalen Zaun, der auch um Apfelplanagen aufgestellt wird" habe ich noch nicht verstanden. :confused: Kenne leider keine Apfelplantage. :o Kann jemand diesen Zaun genauer beschreiben? Wo bekommt man den her?


Ich kenne jetzt nicht Anitas Apfelplantage. Aber Obstplantagen werden häufig mit solchen Zäunen eingegrenzt (Schutz der jungen Bäume u. a. vor Wildverbiss): http://www.draht-driller.de/seite/index2.php?knotengeflecht.php=OK
Wenn du das Foto vergrößerst, kannst du es ganz gut angucken. Diese Zäune werden meist an Holzpfosten befestigt und es gibt sie in allen möglichen Stärken und Höhen - für nicht allzu großes Geld. Der Nachteil ist die nicht gerade tolle Optik.
Wir haben so etwas nach hinten hin (am Berg), wo es optisch nicht großartig auffällt, aber den Hund davon abhält, Nachbars (Kneipe!) Mülltonnen zu durchwühlen:D.

Ach so: Bei "Wühlmäusen" wie dem RR empfiehlt es sich, den Zaun unten ein wenig einzubuddeln und / oder durch Heringe bzw. angelegte Balken etc. zu sichern. Bringt ja nix, wenn der Hund unten durch geht ...

Liebe Grüße!
Tina

*Zoé*
12.07.2006, 12:49
Danke für die schnelle Antwort! :) Hat mir sehr geholfen...
Das mit dem Eingraben des Zauns habe ich mir auch schon gedacht... Besser ist das...

Caro
13.07.2006, 00:55
Wir haben unser Grundstück auch mit einem Wildzaun eingefasst, als die zur Einfriedung gesetzte Buchenhecke noch sehr klein war. Cosmo ist einmal in den Zaun gesprungen und seit dem akzeptiert er ihn (obwohl nur ca.1.20 m hoch) als Grenze.
Einen Buddelversuch hat er nie gestartet, allerdings weiss er auch, dass er im Garten generell nicht buddeln darf. :D
LG
Caro