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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR trifft auf Katze



krissy_delani
12.07.2005, 14:19
Hallo liebe RR-Freunde,

demnächst bekommen wir Familienzuwachs, einen kleinen RR-Welpen.
Wir freuen uns unheimlich auf den süßen Fratz.http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/images/smilies/biggrin.gif

Mein Mann hat aber angst das unsere 3 Jährige Katze die Kleine nicht akzeptiert?
Bzw die Kleine RR-Dame unsere Katze.

Wer hat das schonmal mitgemacht und wie hat Euer RR darauf reagiert?http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/images/smilies/confused.gif


LG Krissy

bettina
12.07.2005, 17:18
Hallo Krissy,

wir haben zwar keine Katze, aber unseren "Großen" haben wir schon öfter zu einem Freund mitgenommen der selbst zwei Katzen hat.

Wir haben es damals so gemacht, dass wir Jengo immer "Griffbereit" in der Nähe hatten, aber ohne Leine; denn die Katzen sind sowieso flink genug um zu flüchten wenn es ihnen zu viel wird.
Und siehe da nach einer gewissen Zeit haben sie den "Fremden" in ihrer Wohnung sogar akzeptiert.

Sie sind zwar keine Freunde, aber lassen sich gegenseitig in Ruhe.

Wir haben noch zwei Hasen, und als Jengo noch kleiner konnten alle drei im Wohnzimmer liegen/hoppeln; das war total süß, aber als Jengo größer wurde wollte er mit ihnen spielen und hat so leider fast Jimmys Kopf im Maul gehabt :eek: Seitdem sind die Hasen von den Hunden getrennt, dürfen aber selbstverständlich auch den Garten benutzen (in einem Gehege), und da sind sie den Hunden auch egal.

Zu den Katzen kann ich noch sagen, dass ich von sehr vielen Leuten gehört habe, dass sich ihre Hunde problemlos mit den Katzen verstehen wenn sie sie die von klein auf kennen...

liebe Grüße,
Bettina

Ayron
12.07.2005, 17:30
Hallo Krissy,

auch bei uns waren die Katzen zuerst da !
Als Ayron bei uns einzog war der Kater 1Jahr alt und unsere Katze 13Jahre !
Unsere Omi war nicht so begeistert, hat sie ihm auch klargemacht, indem er ziemlich angefaucht wurde und auc ab und zu mal eine geknallt bekam, wenn
er wieder zu aufdringlich wurde :o ! Er hat es dann irgendwann gerafft und sie in Ruhe gelassen; so nach dem Motto: Ich tue so, als ob es dich garnicht gibt :cool: !
Dafür hat er sich dann auf den Kater konzentriert:p ; als dieser sich nach einiger Zeit damit abgefunden hatte, entstand eine tiefe Männerfreundschaft:D ! Die beiden toben miteinander, Katerchen wird abgeleckt und durchgeknibbelt( ob er will oder nicht )!
Es ist wahrscheinlich einfacher wenn ein Welpe mit einer Katze zusammenkommt als wenn ein ausgewachsener Hund in einen Haushalt mit Katze kommt ! Freu Dich auf Deinen Kleinen und viel Spaß mit Hund und Katz !!!

LG
Andrea & Ayron ( Katzenfutterliebhaber )

KIAMA
12.07.2005, 17:31
Servus Krissy!

Wir haben schon seit ich Kind war Hund und Katz unter einem Dach!
Auch jetzt hat meine Mama 2 Perserdamen, die schon etwas älter sind ( 9 Jahre). Es war kein Problem als wir unseren Sandro bekamen. Du mußt nur schauen, dass sowohl Hund und Katz am Anfang Flucht.- und Rückzugsmöglichkeiten haben, dann dürfte da nix schief gehen. Am besten Hundi einfach am Boden lassen ( damit mein ich keinen der beiden festhalten) und alles aus etwas Entfernung beobachten, so haben wir das gemacht und das klappte wunderbar.
Wünsche gutes Gelingen
Liebe Grüße Monika

Rocky
12.07.2005, 17:36
Meine Katze war 10 Jahre als unsere RR Dame kam .

Es hat einige Zeit gedauert, aber jetzt verstehen die beiden sich gut. Wenn der RR zu aufdringlich wird, bekommt er eine mit.
Es isr süß wenn die beiden zusammen auf ihren Sofa liegen und schlafen.
Am anfang war daran nicht zudenken. Ich hätte auch nie gedacht das das doch noch so gut klappt. Es braucht es seine Zeit.

Frau_Broeckelschmidt
12.07.2005, 18:37
Hallo,

ich kann jetzt zwar nicht direkt von einem RR sprechen, denn wir haben ja keinen, aber die Situation "Hundewelpe trifft auf erwachsene Katze" und auch "Katzenwelpe trifft auf erwachsenen Hund" hatten wir. Beides ist mit anfänglich leichten Kommunikationsmissverständnissen letzten Endes gut gegangen. Man malt sich allerdings zunächst schlimme Szenen aus - das ist immer so. Lukas war damals ca. 2 Jahre alt und ein riesiger, rüpelhafter Kerl, als wir unseren Katerwelpen gefunden haben. Den damals kleinen Kater hat fast der Schlag getroffen, als er dem riesigen Lukas das erste Mal begegnete und er ist also zunächst mal in Sicherheit unter das Bett geflüchtet. Lukas war ebenso aufgebracht und fiepte die ganze Zeit vor dem Bett, denn er hätte so gern seine dicke Nase mal in das Katzenbündel gedrückt. 2 Tage lang war ich in absoluter Alarmbereitschaft - in ständiger Angst, es könnte irgendwas passieren. Am 3. Tag lagen meine Nerven blank, denn sie beäugten sich zwar, aber Lukas war der Katze zu hektisch, denn er sprang gleich wieder zum Bett, wenn der kleine Kerl sich auch nur eine Nasenlänge herauswagte. Der Erfolg lag darin, dass ich eine Dose Sprühsahne aus dem Kühlschrank holte (hört sich jetzt sicher merkwürdig an). Darauf sind natürlich beide abgefahren. Ich lockte den kleinen Millimeter für Millimeter unter dem Bett hervor mit einem Kleckschen Sprühsahne auf dem Finger. Lukas lag genau neben mir - fixiert auf die Sprühsahne und nicht auf den Kater! Und so hab ich einmal dem einen, einmal dem anderen einen Klecks Sprühsahne gegönnt, so lange, bis beide zusammen die Sahne von meiner Handinnenfläche geleckt haben. So war Lukas dem Kater also nicht mehr zu ruppig und der Kater für Lukas von 0 auf gleich NORMALITÄT.
Jetzt, nachdem Lukas tot ist, hatten wir ja unsere beiden Kater (5 und 11 Jahre alt). Wir bekamen wieder einen Hundewelpen (5 Monate war er alt) - einen hemmungslosen Terrierwelpen, ohne jegliche Manieren :D
Wild und wie der Wirbelwind und beide Kater hatten riesige Fragezeichen über dem Kopf und sich erstmal einige Tage äußerst rar gemacht. Als dann meine Nerven wieder einmal blank lagen, weil ich Disharmonie in der Familie nicht leiden kann und mir alle Beteiligten (mich eingeschlossen) total leid taten, habe ich wieder in einer stillen Abendstunde das Wundermittel Sprühsahne für uns entdeckt. Es dauerte ein halbes Stündchen, dann waren alle (selbst mein eigenwillig sturer großer Kater) an meiner Handfläche versammelt und schleckten die Sahne. Von Stund an gab es keine Verfolgungsjagden, kein Gefauche oder sonstwas mehr. Der große Kater muss ab und zu (wenn ihm das Rumgehopse des Hundewelpen wirklich auf den Geist geht) noch ab und zu eine drastische Erziehungsmaßnahme anwenden und ihm was auf sein vorlautes Schnäuzchen hauen, der kleine Kater allerdings spielt ganz eigenartige Spiele mit dem Hundi. Einmal wird er gejagt und geschnappt und sie kugeln über den Fußboden, einmal jagt der Kater den Hund, schnappt ihn sich und kugelt ihn über den Boden. Knabbert der Hund mal unkontrolliert heftig an des Katers Ohr, hört man ihn erst ein bisschen maunzen, dann lässt der Hund sofort ab! Andersherum bekommt auch das Hundi manchmal eine kleine Kralle zuviel ab und fiept, zieht sich zurück und der Kater erstarrt vor Schreck.
Die Zusammenführung kann sehr an den Nerven reißen, sich auch eine Weile hinziehen, aber es lohnt sich wirklich und es klappt! Gerade die Konstellation Hundewelpe zu vorhandenen Katzen fand ich selber wesentlich entspannender. Das liegt auch daran, dass sich bei Lukas (dem großen Hund) doch auch das Gefühl eingestellt hatte: WAS, WENN ER WIRKLICH das Kätzchen packt? (Zumal fremde Katzen für ihn ein rotes Tuch waren und er sie immer gejagt hat, als würde er ihnen wirklich etwas antun wollen).
Euer neuer Hundewelpe wird sicher mal eins aufs Näschen kriegen - das tut einem dann leid, aber es ist nicht lebensgefährlich und er wird schnell lernen, dass die Katze gewisse Dinge einfach nicht mag und nicht haben will und er wird das auch akzeptieren!
Lass es auf Euch zukommen, habt viel Spaß und Freude zusammen und wenn es ganz ganz arg wird, versuch es mit dem Leckerchen Sprühsahne.
Mach Dir nicht zu viele Sorgen - DAS passt schon!
Gruß
Andrea

krissy_delani
13.07.2005, 11:27
Hallo ihr Lieben,

vielen tausend Dank für Eure lieben und aufmunternden Worte.
Ich bin mir sicher das alles gut werden wird.

LG Krissy

Froeschlein
13.07.2005, 17:38
Wir hatten auch zuerst unseren 10 Jahre älteren Kater. Was ich aus dieser Begegnung empfehlen kann:

Am Anfang nie beide allein in einem Raum lassen. Immer dazwischen gehen können. Katzen sind viel gefährlicher mit ihren Krallen als der Hund, der die Katze beißen könnte. Schnell ist die Nase oder schlimmstenfalls die Augen verletzt.

Möglichst beide auf "neutralem" Boden begegnen lassen und Rückzugsmöglichkeiten für beide schaffen.

Wir hatten anfangs arge Schwierigkeiten, dass die Katze den Hund akzeptiert. Welpen sind meist noch unbedarft und stürmisch-tapsig.

Ein Trick noch, der bei uns geholfen hat: Wir haben dem schlafenden Welpen etwas Baldrian auf das Fell geträufelt. Katze konnte nicht widerstehen und hat sich dann eingehend mit ihm beschäftigt. Das konnte die Katze dann in aller Ausgiebigkeit tun, während der Hund schlief.

Anita B.
13.07.2005, 17:43
Hallo,

also bei uns ging es ziemlich problemlos. Unsere Katze Grace war damals 8 Jahre und Amira kam mit 10 Wochen zu uns. Ärger gab es nie, Grace faucht schon mal, wenn sie nicht unbedingt eine komplette Hundewäsche möchte und Grace ist der "Chef" (sie schläft auch schon mal im Hundekorb- Amira läßt sie dann auch :D ). Mittlerweile bevorzugen die beiden gemeinsame Plätze, wie z.B. unser Sofa :rolleyes:

Liebe Grüße,

Anita, Amira und der Fussel Grace

Frau_Broeckelschmidt
14.07.2005, 17:09
Mensch Katrin, die Sache mit dem Baldrian im Hundefell ist eine prima Idee! Werde ich gleich zu meinem Sprühsahneverfahren mit aufnehmen (falls Katze vs. Hund nochmal vorkommt, wovon ich ausgehe).
Lieben Gruß

Ashiki
14.07.2005, 17:51
Hallo Krissy,


wir hatten auch unseren kater schon sehr lange bevor wir unsere Ashiki als Welpe bekommen haben. Muffin war etwas erstaunt, dass es auch noch andere Tiere auf dieser Welt gibt, besonder Die die eine andere Sprache hatten. Ashiki hat ein paar mal eine gewischt bekommen, Muffin hat aus Trotz ordentlich gepinkelt, aber nun ist alles OK. Dann kam Charu ins Haus und die alte Leier fing wieder von vorne an. Nun liegt Muffin bei Charu an Ihrem Bauch und rollt sich genüsslich auf seine Rücken. Er knetet sogar auf Ihr rum. Also es hat geklappt, keine Angst es wird auch bestimmt bei Euch auch klappen. Nur nicht veranlassen dass Euer Welpe die Katze jagt. Ich habe meinen Beiden beigebracht wenn ich "Polizei" rufe, den Kater abends einzusammeln und nach oben zu treiben, ganz behutsam, dass erspart mir die Arbeit.

Viel Glück und ich freue mich dass es wiedermal nette neue Welpeneltern gibt.

Gruss Susanne Ashiki (4) und Charu (1.5), Muffin und Hexi beide 9 :angel: