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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2 Katzen & ein Ridgeback !?



Danny K
07.09.2005, 14:53
Hallo an alle!

Wir sind neu im Forum und haben auch gleich ein paar Fragen. :)
Wir werden bald die "Eltern" eines Ridgeback-Welpens und brauchen ein paar Tipp´s & Trick´s bezüglich Katzen.
Wir besitzen 2 Perserkater, der eine ist bereits 13, der andere ist 2 Jahre alt. Beide kommen aus schlechter Haltung und mussten medizinisch und psychisch "aufgebaut" werden. Wir möchten die "Hunde"-Umstellung für die Beiden so reibungslos wie möglich gestalten. Wer kann uns Ratschläge geben bzw. von Erfahrungen berichten? Wir sind für jeden Rat dankbar!!!

Chuma und Faraa
07.09.2005, 21:12
Hallo Danny!

Also wir leben auch mit zwei Katzen und zwei Ridgebacks zusammen und es klappt super. Allerdings muss ich sagen, dass unsere Stubentiger als sie zu uns kamen schon Hundeerfahrung hatten. Sie nehmen das ganze sehr gelassen. Soll heissen, sie rennen nicht weg wie verrückt, wenn sie die Hunde sehen und machen auch keinen Buckel oder fauchen oder dergleichen. Wie deine Katzen reagieren, wenn der Zwerg einzieht, kann man sicher nicht vorher sagen. Aber auf jeden Fall werden sie entsetzt und beleidigt sein, denke ich. Nachdem unsere kleine Maus (5 Monate) eingezogen ist, haben sich die Katzen erstmal in die hundefreien Bereiche des Hauses (Keller, Dachgeschoss o.ä.) zurückgezogen. Zuerst sind sie dann wieder erschienen, wenn die Hunde geschlafen haben. Inzwischen geht man aneinander vorbei und ignoriert sich geflissentlich. Und ab und zu dürfen die Hunde auch mal schnuppern und lecken ob noch alles dran ist an den Fellknäulen. Die kleine Hündin fand die Katzen zwar am Anfang recht spannend, aber wenn sie versucht hat sich voll Freude auf die Katzen zu stürzen, haben wir ihr das von Anfang an untersagt (nicht das anschnupprn!) und es hat super geklappt. Leider hat das nur bei unseren Katzen funktioniert. Fremde Katzen werden vom Grundstück verjagt. Im Gegensatz dazu dürfen unsere Katzen das Haus nicht verlassen, büchst doch mal eine aus, sorgen die beiden Hundedamen gemeinschaftlich dafür, dass sie schnellstmöglich wieder rein geht! :-)
Außerdem haben die Hunde sehr schnell verstanden, dass die Katzen nicht wirklich Lust haben mit ihnen zu spielen und haben dann irgendwann aufgegeben. Wenn sie die Wahl haben zwischen einem Zweibeiner, der mit ihnen spielen möchte und zwei stieseligen Katzen, fällt ihnen die Entscheidung nicht schwer. :-)

Ich denke, ihr könnt die Katzen nicht wirklich vorbereiten. Lasst es auf euch zu kommen. Meist hat eh der Hund den größeren Respekt vor der Katze. Die wissen sich zu wehren. Nur Katzen jagen, solltet ihr eurem Neuankömmling von Anfang an untersagen! Und wenn der Zwerg genügend interessante und aufregende Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten auch im Haus bekommt, sollte einem friedlichen Zusammenleben nichts im Wege stehen. (Von anfänglichen Mißverständnissen zwischen Hund und Katze abgesehen)

Wir wünschen euch jedenfalls alles Gute und viel Spass mit dem Neuzugang!

Viele Grüße Melanie und die Vierbeiner!

Cheelo
08.09.2005, 09:07
Hallo Danny!
Wir leben auch mit unseren Ridgebacks und mit drei Katzen zusammen in einem Haus. Ich kann dir nur sagen: LAss es einfach auf dich zukommen! Bei meinem Cheelo war es so, dass er voller Neugierde hingelaufen ist und beim ersten Fauchen auf dem Absatz kehrt gemacht hat. Es hat ein paar Wochen gedauert, bis er verstanden hat, dass man einfach langsam an einer Katze vorbeigeht, aber im Grunde genommen sorgen die KAtzen selbst mit ihren Pfoten für den richtigen Abstand zwischen ihnen und dem Hund.
Da war unser alter Kater etwas misstrauischer, als der kleinste Kater. Mit dem hat Cheelo sich irgendwann ins Körbchen gelegt und gekuschelt, ihn abgeleckt, etc. Letztendlich kommt es ganz auf die Katze an, welche Beziehung sie zu dem Hund wünscht, aber das regeln die Tiere im Normalfall, wenn man nicht eingreift und der ganzen Sache etwas Zeit zuschreibt, unter sich.
Was allerdings, wie Chuma&Faraa schon geschrieben hat, nicht davor schützt, dass Katzen außer Haus den Jagdtrieb in unseren Löwenjägern weckt.

Nadja
08.09.2005, 09:13
Hallo Danny,

als Samba zu uns kam, waren unsere beiden Maine Coons (Kater + Katze) bereits 13 Jahre alt. Wir haben den Welpen die ersten 6 Wochen nicht mit ins Schlafzimmer genommen (da schliefen die Katzen und einer von uns, der andere lag beim Hund auf dem Sofa im Wohnzimmer) und auch sonst war die obere Etage hundefreie Rückzugszone.
Danach hatten sich alle einigermaßen aneinander gewöhnt und der Hundi durfte auch mit oben schlafen. Die Katze (sensiblere von beiden) hat den "Zuwachs" seelisch nicht so gut verkraftet - gemocht hat sie den Hund nie. Der Kater lag schonmal neben dran im Körbchen und war insgesamt viel cooler.
Leider sind unsere beiden mittlerweile mit 16 Jahren gestorben. Unser "Zweithund" kennt also keine Katzen mehr.

Kleine RRs können echte Monster sein - Samba ist mehrmals blitzschnell dem Kater auf den Rücken gesprungen und hat den wuscheligen Schwanz gefangen und und und - so schnell konnte man kaum kucken - Vladi hat damals schnell gelernt das kleine Ungeheuer zu ignorieren.
Passt also in dieser Hinsicht bei euren "Sensibelchen" verstärkt auf und versucht auch neben dem zeitraubenden "Welpenkümmern" noch genug Streicheleinheiten für die Samtpfoten zu verteilen...

Viel Spass mit eurem Zuwachs!

Grüsse
Nadja & die Jungs

Sylvia Blume
08.09.2005, 10:38
HAllo und Guten Morgen

ich denke, dass Katzen sehr schnell lernen mit kleinen Ridgiemonstern umzugehen. Als Amali bei uns eingezogen ist war sie ein echter Feuervogel, der alles für sich beansprucht hat. Unsere Mietze war damals 21 Jahre alt und hat diesen kleinen, krummbeinigen Eindringling wirklich verabscheut. Nach zwei- dreimal fies anfauchen und knurren hat sogar Kleinamali gelernt, dass sie mit dieser Katze nicht spielen kann und die Beiden sind jeder seiner Wege gegangen.
Unseren jetzigen Kater hat Amali aufgezogen ( er war drei Wochen alt und sie Scheinträchtig ) und auch als "Paula" einzog, hat es keinen Moment Probleme gegeben. Alle unsere Pflege- und Gasthunde haben keinen Versuch gemacht die Katzen zu jagen, da die Hundeerfahren sind und nicht weglaufen. Trotzdem waren Hunde dabei, die von Paul und Paula gehasst wurden. Warum kann ich nicht sagen....
Betis hat eine Sonderstellung hier im Haus: ich habe bei ihrem Einzug grösste Vorsicht walten lassen ( Galgos und Greys "mögen" Katzen nämlich gaaaanz besonders gern - auf Toast... ). Das Erstaunliche war, als die Katzen Betis gesehen haben, sind sie zu ihr hin und haben sie umschnurrt. Auch hier kann ich nicht sagen warum - aber unsere Vierbeiner sind mittlerweile ein fest eingeschworenes Team die sogar die erlegte Beute ( Maus etc. ) teilen.
Vermutlich werden deine Beiden Schnurrer sehr schnell mit der Situation zurecht kommen. Lass sie eine Weile nicht unbeaufsichtigt ( Katzenkrallen sind nicht zu verachten ), aber bleibe gelassen bei Begegnungen.
Ich wünsche Dir viel Spass mit Deinem kleinen Monsterchen und schreib mal, wie es gelaufen ist
Liebe Grüsse
Sylvia, Amali und Betis Dreibein

NEMO/CHILLY
09.09.2005, 11:39
Hallo,

also wir haben 3 Katzen zu Hause alle etwas schon älter. Als unsere Chilly kam war die Hölle los, Katzen haben sich tagelang im Schlafzimmer verkrochen. Jetzt ist unsere Hündin 5 1/2 Monate alt, und unsere Katze legt sich richtig absichtlich immer dorthin wo der hund ist und wälzt sich herum, sobald chilly registriert hat das die Katze da liegt ist sie aufgesprungen und nachgelaufen. Ich muss ehrlich zugeben das es mich ab und zu traurig macht das sie sich immer noch nicht verstehen, aber ich hoffe so sehr das es sich mit der zeit legt sobald die Hündin einwenig ruhig wird.
Wie oben schon geschrieben, man sollte sie Tiere tun lassen und erst dann einschreiten wenn es wirklich schon heftig wird. Denn bei unserer älteren Katze besteht schon die Gefahr das sie einem Hund auf den Kopf springt(hat sie schon mal bei einem Malteser gemacht, als der ihr zu nahe kam).
Ich hoffe bei euch klappt es besser.

Lg. Susi

aylalena
13.09.2005, 15:32
Hi,
wir hatten bereits 2 Katzen, als unsere Aisha zu uns kam.
Ihr Verhalten war völlig unterschiedlich. Während die eine Katze(Laura) den Neuzugang ohne Probleme sofort akzeptiert hat, eklärte die andere erstmal, wer das sagen im Haus hat!
Das heißt, Mikesch unsere Kampfkatze, hat Aisha erstmal eine gelangt und sie dann mehrmals wild fauchend ums Sofa getrieben. Das wars.
Rangordnung geklärt :rolleyes:
Seitdem weiß Aisha die beiden Katzen zu unterscheiden. Laura bekommt zärtliche Stubser, die sie über sich ergehen lässt. Mikesch wird gezeigt,daß ihre Chefstellung nicht in Frage gestellt wird und zwar durch deutliche Unterwerfungsgesten. Das wars. Die drei kann man problemlos zusammen im Haus lassen.
Ich rate Dir nur am Anfang aufzupassen, daß die Katzen den Welpen nicht verletzen.Vor allem auf die Augen aufpassen!!! Ansonsten nicht zu viel einschreiten
Wir hatten für Aisha die ersten paar Tage einen Welpenkäfig.Da hat sie drin geschlafen. Die Katzen konnten also auch in aller Ruhe den Neuzugang betrachten,ohne daß es Stress gab.

Soweit, viel Spaß

Aylalena