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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was tun, wenn der Nachbar eine Tierhaarallergie hat?



bimchen
11.01.2006, 14:52
Hallo Ihr Lieben,

wir haben ein ziemliches Problem. Und zwar wohnen wir seit 2 Jahren in einem
6-Familienhaus und sind hier die Jüngsten. Die eine Nachbarin unter uns hat uns bis heute nicht als vollwertige Mieter akzeptiert. Ständig wird an uns rumgemäkelt, obwohl wir unseren Pflichten nachkommen und keine "Belästigungen" von uns ausgehen.

Nun wollen wir uns endlich einen RR anschaffen, haben die Erlaubnis des Vermieters, der allerdings sagte, dass wir diese besagte Mieterin kontaktieren (eher um Erlaubnis fragen) sollten, da sie eine Tierhaarallergie habe. Nun sind wir uns eigentlich sehr sicher, dass diese Nachbarin sich gegen die Hundehaltung aussprechen wird, nur um uns eins auszuwischen.

Jetzt ist unsere Frage, ob es dieser Nachbarin möglich ist, uns die Hundehaltung zu verbieten?!?

Wir würden uns auch bereit erklären, den Hausflur 2mal wöchentlich zusätzlich zu reinigen, ggf. mit nem Desinfektionsmittel.
Wir wohnen über dieser Nachbarin und die Nachbarn unter ihr haben zwei Katzen, die auch mal im Eingangsbereich draußen rumflitzen.
Wir sind hundeerfahren, andere "Belästigungen" würden von unserem Hund nicht ausgehen.

Ich hoffe Ihr könnt uns helfen.
Vielen Dank schon mal im Voraus.

Danny K
11.01.2006, 18:07
Hallo,

vielleicht helfen die Info´s:

Der Vermieter muss der Tierhaltung (Hunde/ Katzen) zustimmen, sofern er keinen trifftiger Grund hat, der dagegen stimmt.

Ein trifftiger Grund ist z.B. eine Allergie eines Nachbarn :( oder z.B. die Gefahrentierhaltung (Giftschlange, etc.). Z.B. sind Ratten immer noch eine Streitfrage. Sie sind sowohl als Kleintiere (also immer erlaubt) eingestuft, aber da Ratten bei vielen Menschen Ekel erregen, braucht man bei diesen Kleintieren auch die Zustimmung des Vermieters.

D.h. eure Nachbarin selbst kann Euch die Hundehaltung nicht verbieten, sowohl aber der Vermieter. D.h. die Nachbarin kann sich natürlich bei ihrem / Eurem Vermieter beschweren/ klagen/ Mietminderung verlangen/ etc., d.h. Euer Vermieter wird dann wohl der Tierhaltung nicht mehr zustimmen.

Da ihr ja von der Allergie wisst, könnt Ihr Euch leider nicht im nachhinein mit Unwissenheit rausreden :rolleyes:

Event. würde ich trotz allem versuchen mit der Dame ein freundliches Gespräch zu führen. Z.B. beiläufig mal über die Katzen der anderen Nachbarn sprechen. Vielleicht hilft auch das Kindchen-Schema und ihr könnt Euch mal einen Welpen "ausleihen" und sie zufällig treffen...

Es ist immer schwierig mit Nachbarn, grundsätzlich sollten solche Dinge natürlich vorher besprochen werden, damit ihr oder der Welpe nachher nicht ausziehen müsst.

Ich wünsche Euch viel Erfolg!!!

Viele Grüße
Daniela

Katarina
11.01.2006, 18:49
Nun wollen wir uns endlich einen RR anschaffen, haben die Erlaubnis des Vermieters, der allerdings sagte, dass wir diese besagte Mieterin kontaktieren (eher um Erlaubnis fragen) sollten, da sie eine Tierhaarallergie habe. Nun sind wir uns eigentlich sehr sicher, dass diese Nachbarin sich gegen die Hundehaltung aussprechen wird, nur um uns eins auszuwischen.
Jetzt ist unsere Frage, ob es dieser Nachbarin möglich ist, uns die Hundehaltung zu verbieten?!?



Rein rechtlich ist der Vermieter Euer Vertragspartner und nicht die Nachbarin, so dass ihr die Erlaubnis der Nachbarin nicht braucht, wenn mit dem Vermieter alles klar geht. Nun will der aber wahrscheinlich einfach keinen Ärger und will, dass Ihr das unter Euch klärt. Außerdem ist das, was "Recht ist" nicht immer geeignet, Streitereien zu vermeiden.
Blöde Situation! Bei mir war es damals so, dass alle Mitmieter einverstanden waren und deswegen der Vermieter auch keine Probleme sah.
Also ich würde mal unabhängig von der rechtlichen Situation mit der Nachbarin reden und mal "vorfühlen". Ganz zahm! Und dann weitersehen!
Was sagt denn überhaupt Euer Mietvertrag zur Tierhaltung?

Viele Grüße

Katarina

bimchen
11.01.2006, 20:01
Vielen Dank für eure Beiträge.
In unserem Mietvertrag steht, dass der Vermieter die Tierhaltung (außer Kleintiere) genehmigen muss, diese allerdings nur aus einem triftigen Grund verweigern darf.
Unser Vermieter sagte zu uns, dass er bei der Hundehaltung bei uns keine Probleme sähe, wir uns aber mit der besagten Mieterin einigen müssten.
Er hat also nichts gegen eine Hundehaltung einzuwenden.

Wir hatten vor, ein Gespräch mit der Nachbarin zu führen, allerdings haben wir Angst davor, dass sie den Hund einfach aus Boshaftigkeit ablehnt.

Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Ideen, wie man die nette Dame um den Finger wickeln kann.

Vielen Dank an euch!

Hanaa 2004
11.01.2006, 20:24
Hallo,
mein Patenkind hat auch eine Tierhaarallergie und reagiert nicht auf die kurzen Haare meiner Hündin (sie hat auch schon mal bei ihm im Bett mit gekuschelt-Null Problemo);).
Mit `ner netten Nachbarin würde ich es mal versuchen,aber so wie du schreibst kann die euch jetzt schon nicht leiden:rolleyes:..........
Ehrlicher Rat wartet bis sich was anderes ergibt (wohntechnisch),weil so ein :devil: kann euch die ganze Freude am Welpen versauen.
Viele Grüße Heiko & Hanaa

Arnd und Sandra
12.01.2006, 09:01
Hallo!

Wenn die Mieterin mit der Allergie sich gegen den Hund ausspricht, habt Ihr ein wirkliches Problem!
Das Problem, selbst wenn Sie sich jetzt für den Hund entscheidet ist damit allerdings nicht aus der Welt!
Stellt Euch vor, Ihr habt einen Welpen der sich auch noch lautstark bemerkbar macht (Bei RR ungewöhnlich, aber nicht unmöglich!)
Was macht Eure Lieblingsnachbarin dann, wenn es Ihr nicht passt?
Sie läßt die Allergie ausbrechen! Theater vorprogrammiert!
Ihr müsst ständig mit der Angst leben, dass da Nachbarn sind, die etwas gegen Euch oder den Hund haben oder bekommen könnten! Macht das Spaß? Ich denke nicht! Man will doch sein Zusammenleben mit dem Tier genießen und nicht ständig daran denken ob es die Nachbarn stört wenn er dies oder jedes macht!

Jetzt kommt der Satz den Ihr nicht lesen wollt!

> Unter diesen Voraussetzungen lasst es sein! <

Sucht Euch eine schnuckelige Wohnung, am besten im Erdgeschoss (Schlepp mal so einen Burschen die Treppen ständig hoch und runter!)
und klärt dort vorher ab wie des mit der Hundehaltung aussieht!
Wenn ein kleiner Garten dabei ist, schadet es dem Hund auch nicht :D

Wenn die Umgebung stimmt und die Einstellung der Leute zu Euch, habt Ihr schon fast gewonnen!
Ich möchte Euch also ehrlicherweise abraten. Nur mit eigener Zufriedenheit und ohne Angst vor den Nachbarn wird aus dem Welpen ein zufriedener und seelisch gestärkter Hund.

Sorry für die "harten" Worte!

Gruß Sandra und Arnd

Shoppy
12.01.2006, 10:49
Hallo Bimchen,

na, da habt ihr ja einen "diplomatischen" Vermieter... So ist es ja echt am einfachsten für ihn, sich da schön rauszuhalten...

Ansonsten kann ich nur Sandra und Arnd zustimmen. So schnellund nachhaltig könnt ihr der Dame vermutlich gar nicht um den Finger wickeln, dass das nicht, sofern sie sich zunächst überhaupt überzeugen läßt, nachher doch noch Ärger gibt.
Also wenn, würde ich zunächst mal versuchen, ob sich an ihrem Grundprobelm, dass sie mit Euch zu haben scheint, was machen läßt, sprich, vielleicht hat sie einfach schlechte Erfahrungen gemacht und projeziert das jetzt auf Euch. Versucht rauszukriegen, was genau der Knackpunkt ist, und arbeitet daran.
Und erst wenn ihr Euch ganz sicher seid, dass aus der Richtung keine Gefahr droht, oder ihr notfalls, bei auftauchenden Gewitterwolken schnell umziehen könnt, oder Euch schon vorher eine geeignetere Wohnung sucht, würde ich so einen kleinen Noppel "anschaffen".

Liebe Grüße Martina

Angela mit Azizi
12.01.2006, 12:27
Hallo,
ich habe auch eine Tierhaarallergie und trotzdem 2 RRs...
Es kommt ja immer darauf an, wie sich so etwas äußert.
Wenn Eure Nachbarin schweres Asthma z. B. bekommt, dann könnte ich eine Ablehnung schon verstehen.
Ich denke, es ist wichtig für Euch, dass Ihr Euch mit dieser Nachbarin gut versteht.
Was auch immer bei Euch gelaufen ist, ladet sie doch mal zu einer Tasse Kaffee ein, manchmal muss man erst mal miteinander reden, um Probleme aus der Welt zu schaffen.
Ansonsten würde ich an Eurer Stelle evtl. auch an einen Umzug denken.
Wenn Eure Nachbarin keine Hunde mag, werdet Ihr immer Ärger haben (Flur ist dreckig, Hund hat gebellt usw.)
Ich habe damals mit meinem ersten Hund auch in einem Haus gewohnt, wo er nur geduldet war, das hat auf Dauer nicht wirklich Spaß gemacht, vor allem dann nicht, wenn wir bei Regen und Matsch nach Hause kamen, ich ihn im engen Flur saubermachen musste, der Hund sich natürlich geschüttelt hat und die ganzen Wände waren voll... Was ich da geputzt habe, kann sich keiner vorstellen.
Auf Biegen und Brechen würde ich mir auf jeden Fall keinen Hund anschaffen.
Viele Grüße
Angela

smartridge
15.01.2006, 10:31
Das leidige Thema mit den Nachbarn...Mein Tipp des Tages: Wenn ihr wirklich einen Hund haben wollt, andere Wohnung suchen oder wenn möglich in der Zukunft Eigentum anschaffen.
Die Nachbarin scheint ja eine von der Sorte zu sein, die nichts besseres zu tun hat, als anderen Menschen das Leben schwer zu machen.
Ich hätte keine Lust mit solchen Menschen zusammenzuwohnen. Sobald ihr einen Hund habt, seit ihr richtig angreifbar. Der Hund wird irgendwann bellen, macht auch Dreck etc. Im schlimmsten Fall muss er irgendwann weg. Dieser Typ von Mensch wird erst richtig aufblühen, wenn er noch mehr zu mäkeln hat. Wünsche euch viel Glück

Aucklander
15.01.2006, 17:25
Hallo,

ich kann Arnd und Sandra nur zustimmen. Sucht Euch eine Wohnung, max in einem 2-3 Familienhaus und am besten mit Garten.

Euer Vermieter macht es sich einfach: Ihr sollt das mit der Nachbarin klären. Das bedeutet aber auch, dass er es sich im Streitfall einfach machen wird. Ein Grund genügt ihm und der Hund oder Ihr müsst raus aus der Wohnung.

Das Problem ist nicht die Allergie sondern die Nachbarin. Egal was Ihr zur Verbesserung der Situation tun würdet, es wird immer etwas geben, was die Nachbarin nicht mag. Ihr seit immer verantwortlich. Aus einer Nachbarin werden zwei Nachbarn usw. Das macht auf Dauer keinen Sinn.

Ihr müsst jetzt erst die Vernunft vor den Wunsch setzen - blöder Spruch ist aber so :wallbash: . Ihr werden Euren RR bekommen und wenn die Voraussetzungen stimmen macht es 1000-mal mehr Spass.

Michael

Tora2
15.01.2006, 18:53
Auch mein Rat wäre entweder das Thema Hund zu vergessen oder eine passende Bleibe zu suchen.

Die Erfahrung die ich gemachthabe, ist folgende: Wir sind mit einem Hund in ein 6-FH gezogen. Eine ältere alleinstehende Mieterin war anfangs gegen den Hund. Nachdem sie mitbekam das mein Hund bei Fremden im Haus anschlug und vermutete das er das im Falle eines Einbruchs auch machen würde (was ich natürlich bestätigte ;) ) war sie gar nicht mehr abgeneigt. Es dauerte nicht mehr lange und sie sprach von "unserem" Lassie. Ein dreiviertel Jahr später kam Tora zu uns. Wir hatten keine ausdrückliche Erlaubnis für einen Zweithund, aber das war auch egal da wir eh sofort kündigten weil wir was anderes gefunden hatten. Den Mitmietern habe ich das allerdings nicht erzählt. Es kam wie es kommen musste ... einer der Mieter (der dort auch noch sehr viel länger schon wohnte als wir) fing an sich zu beschweren über angeblichen Krach der nun zwei Hunde und behauptete wir würden den Gemeinschaftsgarten als Hundeklo und Ausbildungsplatz missbrauchen. Ich habe zwar die Hunde in den Garten gelassen und dort auch mit Ihnen gespielt (nach dem Spaziergang!), die Behauptungen des anderen Mieters waren aber absolut gelogen.

Nur, was macht das aus? Es ist Unfrieden da, einer beschuldigt den anderen. Der Vermieter wird in so einem Fall (einfach um seine Ruhe zu haben) seine Einwilligung zur Hundehaltung widerrufen, zumindest die Sache irgendwie reglementieren.
Dann steht man vor dem Problem mit Unfrieden und unter Beobachtung dort zu leben, den Hund abgeben zu müssen oder sich (womöglich unter Zeitdruck) eine andere Bleibe zu suchen.
Irgendwie alles nicht sehr erbaulich. Vor allem wo ihr mit zwei Schwierigkeiten womöglich rechnen müßt: zum einen die Nachbarin die euch anscheinend nicht mag und jederzeit ihre Allergie "bekommen" kann und zweitens die Nachbarin mit den Katzen. Was meint ihr was passiert wenn euer Hund mal hinter einer ihrer Katzen her ist? Es wird einen mega Ärger geben.
Sorry, das ich euch nichts anderes sagen kann ...

LG Gabi

Arnd und Sandra
18.01.2006, 22:23
Hallo Katarina!
Gibt es bereits etwas neues in Sachen Hund? Habt Ihr Euch schon mit den Nachbarn auseinander gesetzt?
Jetzt möchten wir auch wissen wie es weiter geht :D !

Gruß Sandra und Arnd

bimchen
20.01.2006, 18:14
hallo ihr lieben!

wir haben mitlerweile mit unserer nachbarin gesprochen und jetzt kommt´s....
sie hat nichts dagegen!!! :confused: (was ist da los?)
es gibt wohl bei ihr auf der arbeit auch einen rr und gegen diese rasse ist sie definitiv nicht allergisch! also, waren alle ängste umsonst. die tochter hat sich total gefreut und hat direkt ihr hundebuch rausgesucht.

anscheinend haben wir uns (zumindest und garantiert nur in dieser hinsicht :devil: ) in ihr getäuscht.

alle im haus freuen sich jetzt auf den kleinen racker!
sollte es in dieser hinsicht etwas neues geben, werden wir euch berichten!

nächste woche werden wir ihn dann endlich abholen.
es ist ein rr ohne "streichelbremse" (wie hier jemand so schön gesagt hat :) ), der es uns echt angetan hat!

für tipps bezüglich des kleinen mannes sind wir offen und auch dankbar!

liebe grüße und vielen dank für euer interesse und eure antworten!

bimchen
:Ola:

Tora2
23.01.2006, 10:31
Wunderbar das sich unsere Bedenken nicht bewahrheitet haben. Viel Glück und Spass mit eurem zukünftigen Familienmitglied.

LG Gabi

Shoppy
23.01.2006, 14:27
Wunderbar das sich unsere Bedenken nicht bewahrheitet haben. Viel Glück und Spass mit eurem zukünftigen Familienmitglied.

LG Gabi

ich mich anschließe and the Crispelt-Tier auch!!

Arnd und Sandra
23.01.2006, 19:45
Hallo!
Auch wir hoffen, dass die Einstellung Eurer Nachbarn sich nicht ändert und Ihr mit eurem kleinen Racker viel Spaß haben werdet!
Gruß Sandra und Arnd