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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR auch für "Hundeunerfahrene"



dihesi
30.03.2006, 22:26
Hallo, bin neu in diesem Forum, möchte uns kurz vorstellen: Wir, Mann, Frau und 13jährige Tochter und Hauskatze wünschen uns sehr einen RR. Wir haben viel über RR gelesen, uns auch mit einigen Besitzern dieser wunderschönen Hunderasse ausgetauscht. Haben einen riesengróßen Garten und viel Zeit,um uns um einen RR zu kümmern (bin ein Lauffan, gehe sehr gerne spazieren in der freien Natur). Und trotzdem habe ich einige Bedenken:confused: : Können wir so einen Hund erziehen, kann ich ihn an der Leine halten? Was ist besser für uns, eine Hündin oder ein Rüde? Müssen wir mit dem Hund in die Hundeschule gehen? Was kostet ein Welpe in etwa?
Würden uns wahnsinnig über eure Meinung freuen.
Danke und Gruß
:)

Puschelpipi
31.03.2006, 09:11
Hallo dihesi,
also ich finde ein RR ist auch nur ein Hund... Klar hat er einen besonderen Charakter - aber wenn ihr euch umfangreich darüber informiert habt, wisst ihr ja was auf euch zukommen kann.
Eine gute Hundeschule würde ich auf jeden Fall empfehlen, am besten Ihr schaut euch schon um, bevor der Hund kommt. Besucht einfach mal eine Welpenstunde als Zuschauer - da sieht man schnell ob die Hundeschule die richtige ist und im Gespräch mit anderen Hundehalter erlebt man auch oft Überraschungen (nicht nur Negative!)
Unsere Hundeschule bietet speziell für Kinder und Jugendliche Hundeumgangunterricht an - find ich super - da lernen die Kinder gleich mit einem Hund umzugehen und die Körpersprache des Hundes zu deuten.
Ein Welpe kostet im Schitt etwa 1500 Euro. Dazu gibt es einige Berichte im Forum. Ich würde, um es kurz zu fassen, unbedingt auf die Suche nach einem sympatischen, vernünftigen Züchter gehen. Der RR soll euer zukünftiges Familienmitglied für die nächsten 10-15 Jahre werden, gebt ihm die Chance aus einem guten, gesunden Umfeld zu kommen.
Rüde oder Hündin....gute Frage....als RR-Einsteiger würde ich sagen Hündin...aber das ist einfach schwierig... Erzogen müssen beide werden, ein Rüde wird einfach größer und schwerer und vielleicht auch ein bißchen dominanter (haben Männer ja so an sich;o)
Aber generell gut das ihr euch vorher Gedanken macht.
Lest einfach mal die Beiträge von UteBB - fand ich immer sehr hilfreich und irgendwie realistisch.
Und als Forumsneuling geb ich dir gleich eine vielleicht hilfreiche Info: Auf jede Aussage kommt in den meisten Fällen eine Gegenaussage - finde einfach einen Weg der zu dir und deiner Familie passt und lass dich nicht verunsichern!
Liebe Grüße

dissens
31.03.2006, 10:15
Hallo, bin neu in diesem Forum, möchte uns kurz vorstellen: Wir, Mann, Frau und 13jährige Tochter und Hauskatze wünschen uns sehr einen RR. Wir haben viel über RR gelesen, uns auch mit einigen Besitzern dieser wunderschönen Hunderasse ausgetauscht. Haben einen riesengróßen Garten und viel Zeit,um uns um einen RR zu kümmern (bin ein Lauffan, gehe sehr gerne spazieren in der freien Natur). Und trotzdem habe ich einige Bedenken:confused: : Können wir so einen Hund erziehen, kann ich ihn an der Leine halten? Was ist besser für uns, eine Hündin oder ein Rüde? Müssen wir mit dem Hund in die Hundeschule gehen? Was kostet ein Welpe in etwa?
Würden uns wahnsinnig über eure Meinung freuen.
Danke und Gruß
:)

Guten Morgen!

Vorweg: ich bin auch Ersthundehalterin und meine RR-Hündin ist jetzt erst knapp 7 Monate alt. Daher ist meine "Erfahrung" derzeit noch auf die Erziehung eines jungen Hundes beschränkt. Das "dicke Ende" kann noch kommen und man sagt, Hündinnen wäre insgesamt einfacher zu erziehen als Rüden.

Ich glaube, eine relativ einfach zu stellende, aber in der Beantwortung verzwickte Frage kann Euch helfen, eine Entscheidung zu treffen: "Wärt Ihr bereit und imstande, ein zweites Kind zu bekommen und aufzuziehen?"
Die Unterschiede sind, wie ich glaube, eher gradueller als prinzipieller Art.

Auch bei einem Welpen muss man die erste Zeit gewaltig zurückstecken. Oft muss man mitten in der Nacht raus (nicht nur ins nächste Zimmer sondern GANZ raus), muss nicht Windeln wechseln, dafür aber zuweilen morgens um halb 6 stinkende Hinterlassenschaften von Hund, Hundebett, Wänden, was auch immer wegwischen, eh der Rest der Familie reinlatscht (Danach die eigenen inzwischen kotbeschmierten Schlafklamotten vorsichtig ausziehen und in die Waschmaschine bugsieren...).
Auch bei einem Welpen bzw. Junghund muss man enorm viel Liebe, Geduld, aber auch Konsequenz (!) investieren - auch und gerade, wenn man zuwenig geschlafen hat, das (andere) Kind mit Fieber im Bett liegt und man mit seinen "eigentlichen" Arbeiten total hintendran ist. Abends weggehen? Wie war das, als die "Kleine" klein war? Wisst Ihr, was Ihr mit dem Hund macht, wenn Urlaub ansteht? Zumindest im ersten Jahr werde ich meinen Hund NICHT anderen Leuten geben, nur um in die Sonne zu fliegen.
Wie bei einem zweiten Kind darf man sich nicht (bitte NIE!) einbilden, dass die Bekundungen der "großen" Tochter, sich eingehend um das neue Familienmitglied zu kümmern, auch nur annähernd in die Tat umgesetzt werden. Wie schon Altbundeskanzler Kohl sagte: Die Wirklichkeit ist ganz anders als die Realität! :p Meine persönliche Erfahrung besagt, dass hier ganz besonderes Feingefühl angesagt ist, damit Kind und Hund mit der jeweiligen "Konkurrenz" klarkommen. ("Mama, du magst den Hund viel mehr als mich" kommt nicht wirklich gut - oder?)

Okay, das waren die allgemeinen Dinge, gehen wir zu spezifischerem über:
Seid ihr bereit, euch auch bei einem derartigen Sauwetter, wie wir es hier seit Tagen haben, mit dem Hund JEDEN Tag mehrere (!) Stunden spazieren zu gehen? Über ca. 12 Jahre hinweg? Garten ist gut und schön, aber das reicht bei weitem nicht! Seid ihr bereit und willens, mit dem Hund (zumindest bis er ein halbes Jahr ist, ich tu es weiterhin) regelmäßig in die Hundeschule zu gehen und dort zuzuhören und auch Kritik anzunehmen und bei täglichen (!) Übunges-Sessions umzusetzen? (Okay, das ist ein Anspruch, den ich an mich habe, den ich aber auch gerne an andere weitergeben möchte). Seid Ihr Euch darüber im Klaren, dass Ihr Euch einen ziemlich großen und potentiell durchaus auch (aufgrund seiner Muskelkraft und seiner Zähne) gefährlichen Hund ausgeguckt habt? Einen Hund, der, wenn er nicht sehr gut erzogen wird, zumindest Tochter und Mutter mal eben hinter sich herschleift, wenn er auch nur 2 Meter Platz zum "Antreten" hatte? Könnt Ihr mit gelegentlichen Anfeindungen leben und damit, dass es immer wieder Rückschläge in der Erziehung gibt, dass ihr manchmal verzweifelt seid und nicht weiter wisst?

Kurz und knapp: Guckt Euch Eure Tochter an, überlegt, wie viel Zeit, Geld (!) und Nerven Euch die 13 Jahre gekostet haben und überlegt, ob Ihr Ähnliches noch mal investieren wollt. Und guckt Euch an, wie gut das mit der Erziehung bei ihr geklappt hat. Sicher sind die konkreten Wege und Methoden leicht (!) unterschiedlich, aber wenn Ihr die Tochter zu einem selbstbewussten, freundlichen und soziablen Wesen herangezogen habt - warum sollte das bei einem Hund nicht auch klappen?

Nochmal zum Stichwort Geld: Unter Allgemeines gibt es hier einen Faden mit Welpenpreisen. Ich versuche den Link hier reinzukopieren, weiß aber nicht, ob das klappt: http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/showthread.php?t=19852 Ja, Ridgebacks sind teuer, in meinen Augen sogar sehr teuer, aber der Anschaffungspreis ist - finanziell gesehen - noch das geringste Problem. Es sind die laufenden Kosten, die richtig ins Kontor schlagen.

Ich persönlich finde aber, dass sich alles, was ich in den Hund "investiere", mehr als auszahlt! :)

Ich wünsche Euch eine gute Entscheidung!
Tina

amira03
31.03.2006, 11:03
Hallo

Auch ich bin Ersthundebesitzer, meine Amira wird jetzt im April 3 Jahre.
Mein Lebensgefährte hatte früher einen Schäferhund, mit Schutzhundeausbildung und allem, was dazugehört.
(Ich finde es lustig, wenn er unseren Hundi übers Feld ruft
"Putzele komm:D ")
Also jetzt zu mir, ich wollte schon immer als Kind schon einen Hund, meine Mutter dachte dann, ein Nymphensittichpärchen tut´s auch.
Dann bekam ich meine 3 Kinder, und als die jetzt aus dem gröbsten raus waren (sind jetzt 15, 17, 19 )war es Zeit für einen Hund.
Mein Schwager hatte zu der Zeit zwei RR´s und nachdem ich mir sämtliche Bücher über diese Rasse gekauft hatte, musste es so ein Hund sein.

Ich habe mich dann für eine Hündin entschieden, da diese einfacher in der Erziehung sind, (wird gesagt), ich bin froh über diese Entscheidung.
Hat aber 3 Monate gedauert, bis sie stubenrein war,und mit 6 Monaten hat sie meinem Partner seine Designercouch erlegt:o .

Ich bin dann mit Ihr nach dem Welpenspiel auf dem Hundeplatz in eine private Hundeschule gegangen, das würde ich dir auch empfehlen, am besten, wo sie sich mit verschiedenen Rassen auskennen.
Da kann auch die ganze Familie dann mit ihr hin und trainieren
(meine Tochter macht dort z.b. Dog-Dancing und Agility).

Du hast ja geschrieben, dass du viel Zeit hast und ich finde deine Tochter hat das beste Alter um Verantwortung zu übernehmen, binde sie schön mit ein, dann wird es hoffentlich auch so ein tolles Gespann, wie meine zwei.

Viel Glück und Spass bei der Welpensuche

Grüßchen Angelika

ajani
31.03.2006, 12:13
hallo,

ich kann mich dem geschriebenen von Tina nur anschliessen!!!

zum garten solltet ihr wissen: ein grosser garten ist toll, solang ihr euch mit dem hund draussen aufhaltet und beschäftigt. wenn ihr aber reingeht, will der RR mit rein... ;)

was das laufen angeht: mein rüde ist jetzt drei jahre alt. inzwischen machen wir tolle radtouren mit dem mountainbike - aber:
die ersten zwei jahre ist das nichts für so nen grossen hund, auch wenn er lauffreudig ist und ne bomben kondition hat - er braucht seine knochen (hüfte) sein ganzes leben... und daher ist mit dem laufen zeit lassen angesagt, bis die knochen des hundes das auch vertragen.

ich hab nen sohn mit 13 und dem würde ich es nicht zumuten, mit nem RR allein raus zu müssen, obwohl die beiden super miteinander klar kommen. Und ich denk mal, zumindest ist das meine erfahrung, dass im endeffekt die arbeit allein an der frau des hauses hängen bleibt... auch unter dem aspekt, dass der RR im eigentlichen sinne kein "Familienhund" ist, sondern EINER aus der Familie die Bezugsperson ist, und die anderen zur familie dazu gehören....

ansonsten gilt: wenn ihr bereit seid für ein zweites kind - mit allem wenn und aber - dann habt ihr mit nem rr nen tollen hund, der euch aber sein leben lang fordert und nicht irgendwann flügge wird und seine sachen packt.

Trefft die richtige entscheidung,

liebe grüsse,

elke und ajani

belanomi
31.03.2006, 12:43
Morgen!

Ich möchte nur auf einen Punkt nochmal eingehen, nämlich Hund und Kind.

Ich habe zwei RR-Hündinnen und zwei Töchter (12,16). Der Großen sind die Hunde schnurz, sie sind halt da.

Aber die Kleine ist das totale Hundekind. Sie schläft am liebsten neben, auf oder unter den Hunden, und das schon, seit sie vier ist. Da kam unsere erste Hündin. Bei der wir übrigens als Neulinge damals einiges an Erziehungsfehlern hingelegt haben, trotz dreijährigem Hundeschulbesuch. Die zweite Hündin ist uns besser "gelungen". Sie war aber auch superleicht zu erziehen, hat immer schon sehr gefallen wollen und hört auch bei meiner jüngeren Tochter auf´s Wort (im Gegensatz zu der Alten: "Sturköpfigkeit, dein Name ist Bela"). Und weil wir das wissen und uns voll auf Hund und Kind verlassen können, kann unsere Tochter auch problemlos mit Nomi rausgehen, was sie inzwischen auch sehr gerne tut. Hier auf dem Dorf, in dem wir wohnen, ist es aber auch normal, dass Kinder mit ihren oftmals großen Hunden durch die Felder streifen. Ausserdem reitet meine Tochter und hat auch dort gelernt, mit einem körperlich bedeutend überlegenen Tier in Feld und Wald klarzukommen.

Was ich sagen will, ist Folgendes: Es kommt auf den Hund und das Kind an, ob man sie unbeaufsichtigt raus lassen kann oder nicht. Ich habe einen Hund und ein Kind, die ich nicht alleine vor die Türe lassen würde, und einen Hund und ein Kind, bei denen ich mir nach zwei Stunden Abwesenheit noch keine Sorgen mache. By the way: Meine jüngere Tochter ist ein zierliches Persönchen mit 42 Kilo, mit Körperkraft hat das Ganze nichts zu tun...

Ich hoffe, ich konnte helfen,


Diana mit Bela (die zur Zeit mit Halskragen rumrennt und tödlich beleidigt ist) und Nomi

Aucklander
31.03.2006, 12:51
Hallo,

ob ein RR für "Hundeunerfahrene" der geeignete Hund ist, ist m.E. nicht so entscheident. Entscheident ist die Frage wie viel Zeit und Mühe könnt und wollt Ihr für einen Hund bereitstellen "opfern".

Ein Hund hat einen erheblichen Einfluss auf das Familienleben. Vieles wird zunkünftig und vor allem anfangs auf den Hund abgestimmt, z.B. Urlaub, Restaurantbesuche, Freunde, Familienfeiern etc. Kann der Hund mit, ist er schon so weit? Wenn nicht, welche Alternativen habe ich?

Ihr solltet zunächst einmal Eure Gewohnheiten, Euren Tagesablauf analysieren und dann prüfen, ob ein Hund hier "Platz findet". Also z.B. welchen Urlaub machen wir, wo fahren/fliegen wir hin? Kann der Hund mit? Will ich das überhaupt? Bin ich in der Lage meine Bedürfnisse dauerhaft in die 2. Reihe zu stellen?

Das Ihr einen großen Garten habt ist schön. Das genügt aber nicht. Ihr könnt ihn nicht einfach rausschicken "spiel im Garten, renn im Kreis". Es ist nicht notwendig "mehrere Stunden" mit dem Hund spazieren zu gehen aber er benötigt viel Beschäftigung und Abwechslung.

Ein großer Hund, und dazu gehört ein RR sicherlich, ist nicht so leicht in das eigene Leben zu integrieren wie ein kleiner. Auch verursacht er mehr Kosten.

Für uns war es früher kein Problem mal kurz übers Wochenende einen Städteurlaub zu machen oder in ferne Länder zu fliegen. Heute machen wir das gar nicht mehr oder nur noch sehr selten. Unsere Urlaube werden von Ferienwohnungen dominiert und führen uns eher nach Österreich oder an die Nord- bzw. Ostsee. Der Verzicht ist uns nicht leicht gefallen, aber wir wollten einen Hund und das auch mit allen Konsequenzen.

Also mein Tip: prüft ob ein "großer" Hund in Eurem leben Platz hat. Wenn ja, spricht nichts gegen einen RR. Eure Unerfahrenheit müsst Ihr sowieso frühzeitig und mittels einer geeigneten Hundeschule beseitigen. Dies ist obligatorisch.

Gruß Michael

RauDi
31.03.2006, 12:58
Hallo,

ich kann mich den bisherigen Ausführungen nur anschließen.
Was Tina mit "Anfeindungen" gemeint hat, ist sicher, dass man von Nichthundehaltern sowie auch Hundehaltern oft dumm angemacht. Der RR ist häufig als gefährlicher- wenn nicht sogar "Kampfhund:hammer: " in deren Köpfen verankert.
Solltet Ihr Euch für einen RR entscheiden, seid Euch über die daraus entstehenden Aufgaben, Einschränkungen und Verantwortung im klaren, ja, dann werdet ihr laaaange Zeit viiiel Freude und Spaß an dem neuen Familienmitglied (oder ohne ...) haben.

Für mich ist der RR der einzig denkbare Hund in unserer Familie.

xenon
31.03.2006, 15:31
hallo,

ich finde es wirklich gut, daß es zwischenzeitlich doch Halter gibt, die nicht zu einem Ridge raten. Ich gehöre auch dazu.
Nein nicht deshalb weil ich meinen Hund nicht liebe -im Gegenteil. Einfach deshalb, da ich glaube, daß unsere Hunde berechtigterweise hohe Anforderungen an uns stellen -stellen dürfen.

Ich rate prinzipiell davon ab, mit einem Ridge anzufangen. Nach meinen Erfahrungen sind diese Hunde außerordentlich intelligent, charmant und stur und teilweise in ihrem Wesen wiedersprüchlich; -eine ganz ganz heiße Kombination. Sie schaffen es mal ganz lässig ihren Besitzer auszutricksen...

Darf man das als Ridgebesitzer so sagen ohne borniert zu wirken: "Ausbildung und Leben mit einem Ridge ist die hohe Schule der Hundehaltung"
-und damit fängt man nun wirklich nicht an wenn man bereits zu Anfang unsicher ist. Weil: es gibt Fehler die verzeiht ein Ridge nicht...

nix für ungut
Xenon

ara
31.03.2006, 16:14
Hallo die Neuen,

Eure Begeisterung für Ridgies kann ich absolut nachvollziehen. Ich würde auch nicht
unbedingt behaupten wollen, dass ein RR nicht für Anfänger geeignet ist.

Aber wenn Ihr schon soviel gelesen und mit RR-Leuten geredet habt, dürften einige
Eurer Fragen bereits beantwortet sein.

Als Anfänger ohne die Hilfe erfahrener Leute einen Hund (x-Beliebig welcher) so zu
erziehen, dass er für Euch ein angenehmes und verlässliches Familienmitglied ist und
seiner Umwelt nicht zur Last fällt, halte ich für äußerst schwierig bis ausgeschlossen.

Jeder kann seinen Hund an der Leine halten - vor allem, wenn man die Hand nicht
schnell genug aus der Schlaufe kriegt, das süsse Tier auf volle Power schaltet, die
Hebelwirkung einer 2m-Leine ausschöpft und niemals gelernt hat, auf ein Codewort
stehenzubleiben. Man staunt mitunter, was ein Hund so hinter sich herzuziehen vermag.

Ein großer Garten ist schön - vorausgesetzt, er ist ungiftig bepflanzt - und sehr praktisch,
besonders bei Erkrankungen des Verdauungsapparates. Ansonsten ist er eher unwichtig.

Viel Zeit ist schon deutlich besser - für das Beisammensein, die Ausbildung, soziale Kontakte etc. etc.

Einen Welpen zu bekommen, ist nicht wirklich schwierig. Trotzdem solltet Ihr Euch die
Zeit nehmen, Euch weiter zu informieren. Es gibt empfehlenswerte Bücher über RRs,
Ausstellungen/Veranstaltungen von Vereinen etc.. Allein die Antworten auf Euren Eintrag oder das Forum zu durchforsten, bringt Euch sicher viele Erkenntnisse zum gesundheitlichen Status dieser Rasse oder möglichen Problemen der Haltung.

lg, ara

Stephan_01
31.03.2006, 17:45
Hallo,

ob ein RR für "Hundeunerfahrene" der geeignete Hund ist, ist m.E. nicht so entscheident. Entscheident ist die Frage wie viel Zeit und Mühe könnt und wollt Ihr für einen Hund bereitstellen "opfern".

Also mein Tip: prüft ob ein "großer" Hund in Eurem leben Platz hat. Wenn ja, spricht nichts gegen einen RR. Eure Unerfahrenheit müsst Ihr sowieso frühzeitig und mittels einer geeigneten Hundeschule beseitigen. Dies ist obligatorisch.



Hallo,
genauso sehen wir das auch, können wir nur unterschreiben.
Gruß
Stephan & Co.

rrmalaika
31.03.2006, 17:50
Hallöchen,

auch ich finde, das der RR auch für Hundeunerfahrende geeignet sein kann. Es gibt viele Bücher, Internetseiten und auch auf Spaziergängen könnt Ihr viel über die Rasse erfahren.
Wir alle haben mal angefangen!!!
Sicherlich solltet Ihr eine Hundeschule besuchen, das finde ich sehr wichtig. Auch ausserhalb der Schule solltet Ihr viel mit dem Welpen arbeiten und üben.
Schaut mal auf der RR Plattform Startseite nach, dort ist eine Rubrik "Welpenkauf" gepostet, mit vielen Dingen, worüber Ihr euch im Vorfeld Gedanken machen solltet.

Lieben Gruss Kirstin und Baghira

dissens
31.03.2006, 18:21
Ich rate prinzipiell davon ab, mit einem Ridge anzufangen.

Nach meinen Erfahrungen sind diese Hunde außerordentlich intelligent, charmant und stur und teilweise in ihrem Wesen wiedersprüchlich; -eine ganz ganz heiße Kombination. Sie schaffen es mal ganz lässig ihren Besitzer auszutricksen...

Darf man das als Ridgebesitzer so sagen ohne borniert zu wirken: "Ausbildung und Leben mit einem Ridge ist die hohe Schule der Hundehaltung"
-und damit fängt man nun wirklich nicht an wenn man bereits zu Anfang unsicher ist. Weil: es gibt Fehler die verzeiht ein Ridge nicht...

nix für ungut
Xenon

Xenon,
alles was du sagst, hat durchaus seine Berechtigung. Aber: Ersetz doch mal "Ridgeback" durch "Kind" und "Besitzer" durch "Eltern"! :D Merkst du was? Wenn nicht, hast du keine Kinder!
Und mit dieser ganz speziellen Art "Ersthund" HABEN die Fragesteller ja schon Erfahrung...

Liebe Grüße!

Tina,
die Erziehung wechselseitig bei (und von!) Kind und Hund lernt

Frau_Broeckelschmidt
31.03.2006, 23:14
Auf die Gefahr hin, dass ich mich mal wieder unbeliebt mache... ich würde nicht sagen, dass ein RR unbedingt ein Ersthund sein sollte.
Okay: Ein Hund ist ein individuelles Wesen, es mag auch RR-Hunde geben, die super einfach erziehbar sind - gewisse Dinge sind aber dennoch nicht von der Hand zu weisen.

Seine Größe bringt enorme Kraft mit sich - eine Kraft, die ich von meinem vorherigen Hund, der eben so groß war, nicht erlebt habe, obwohl auch er mal die eine oder andere Anwandlung hatte z. B. Hunde anzumachen und mich dabei förmlich aushebeln zu wollen (und Lukas hatte sogar 55 kg an Gewicht). Kimba hat wesentlich mehr Kraft (wo immer er die auch herholt bei "nur" 40 kg).
Wenn man selber als Mensch die Erziehung des Ridgirs noch nicht "auf die letzte Rille" ausgefeilt hat, kann das zu einem gemeinen Problem werden.

Kimba kommt super mit unserer "Restfamilie" zurecht, aber (im Gegensatz zu Lukas oder nun auch Moritz) würde er es sicher schöner finden, mit mir allein zu leben - so ist er! Er hat EINE Person mit der er leben möchte, die anderen nimmt er halt hin - wie es halt ist - aber ich glaube nicht, dass er die anderen zwingend hier haben müsste, lieber nur den Bezugsmenschen.
(Ich kann da jetzt natürlich nur von Kimba sprechen - auffallend "anders" ist es aber schon sehr gegenüber anderen Rassen - bei meinen anderen Hunden war das anders)

Tina hat nicht unrecht: Ein Ridgi ist wie ein "neues" Kind!

Er erfordert sehr viel Liebe, Einsatz, Zeit, Geld, Mühe, nochmal Mühe, Sorgen und immer wieder neue Gedanken, die man sich machen MUSS, damit er glücklich ist und auch kompatibel mit dem Alltag wird, man muss ständig irgendwie ein Auge auf das "Baby" haben, damit er nicht auch mal "überdreht"

Kimba ist definitiv kein Pudelmischling (wie es meine erste Hündin Schnucki war, da hab ich gar nichts machen müssen, denn sie wollte immerzu Tolles vollbringen...)

Schnucki wäre ein Traum eines Ersthundes gewesen - Lukas (Riesenschnauzer/Schäfer/Doggen-Mix) auch...
Moritz (Yorkshire-Verschnitt) nicht und auch Lämmchen Kimba nicht wirklich. Beide haben ihren eigenen Kopf - 100 % Kompletteinsatz ist da sehr gefordert.

RR auch für "Hundeunerfahrene" würde ich nicht voll mit Zustimmung versehen.

Ist aber NUR meine Meinung.

Mein Freund ist da ganz anderer Meinung, denn er sagt, er hätte sich nie einen besseren Ersthund vorstellen können, als unseren Kimba.

Lieben *konfusen* Gruß
Andrea

mirmel
02.04.2006, 20:11
Hallo, bin neu in diesem Forum, möchte uns kurz vorstellen: Wir, Mann, Frau und 13jährige Tochter und Hauskatze wünschen uns sehr einen RR. Wir haben viel über RR gelesen, uns auch mit einigen Besitzern dieser wunderschönen Hunderasse ausgetauscht. Haben einen riesengróßen Garten und viel Zeit,um uns um einen RR zu kümmern (bin ein Lauffan, gehe sehr gerne spazieren in der freien Natur). Und trotzdem habe ich einige Bedenken:confused: : Können wir so einen Hund erziehen, kann ich ihn an der Leine halten? Was ist besser für uns, eine Hündin oder ein Rüde? Müssen wir mit dem Hund in die Hundeschule gehen? Was kostet ein Welpe in etwa?
Würden uns wahnsinnig über eure Meinung freuen.
Danke und Gruß
:)

Hallo

auch wir sind Ersthundbesitzer. Unsere Kimba ist jetzt 11 Monate alt.
Ich denke schon, dass man mit der Entsprechenden Vorbereitung und der entsprechenden Hilfe (Hundeschule) auch mit einem RR als Ersthund super klar kommt.
Wenn ihr euch über die Eigenheiten unserer kleinen Fellnasen informiert und euch darauf einstellt, dass die Eziehung vielleicht nicht ganz so einfach ist wie bei manch anderem Hund habe ich da keine Bedenken.
Hundeschule ist für mich aber ein muss. Am besten eine Hundeschule, die sich mit RR auskennt und euch als komplette Familie mit einbezieht.
Ob Rüde oder Hündin besser ist kann ich nicht sagen. Wir haben eine Hündin und sind sehr gut zufrieden. Bei uns hat unser Hundeumfeld in der Familie die Entscheidung für eine Hündin getroffen, da die Eltern von meinem Freund eine Hündin haben, die nicht mit Rüden klar kommt.
Als wir auf der Suche nach einem Welpen waren haben die Preise zwischen 1000 € und 1500 € variiert.
Mit einem RR werdet ihr auf jeden Fall jede Menge Spaß haben und so manches mal auch verzweifeln:hammer: .

Gruß
Jasmin und Kimba

maxi
03.04.2006, 00:18
Hallo,
ich kann wieder nur mit meinen Fragen kommen: was wollt Ihr von einem Hund ?? Was ist Euch wichtig an einem Hund ?? Was für Grundeigenschaften soll "Euer" Hund aufweisen ??? Legt Ihr mehr Wert auf "absoluten Gehorsam nach menschlichem Maßstab" ?? Könnt Ihr damit umgehen, das ein Hund abwägt, ob er "nun jetzt und sofort genau das tut, was Ihr von ihm verlangt"????
Ein "normaler" ( auch wohlerzogener) RR will ein vollintegriertes Familienmitglied sein. Er ist bevorzugt immer und überall dabei und schläft auch gerne auf Sofas und im Bett. Er gibt sich gerne mal "pomadig" und befolgt nicht so gerne Befehle, die ihm unsinnig erscheinen.
Ich vergleiche RRs und "andere Rassen" gerne so : fährst Du Opel oder Porsche ?? Beim Porsche harkt es auch in der Schaltung und die zu erreichende Geschwindigkeit erfordert mehr Aufmerksamkeit. Aber wenn man eher "der Porschetyp" ist, dann steht man zu den Unbequemlichkeiten und die opamässige Bequemlichkeit ist eher langweilig.
Ein RR ist nur bequem, wenn er auf dem Sofa oder im Bett liegt. Draussen kann er seinen Menschen schon mal an die Grenze seiner Belastbarkeit bringen - zumindest in den ersten Jahren.
Also, Ihr Lieben, entscheidet bitte nach Euren Bedürfnissen !!
Und noch was, ein "überzeugter RR-Fan" ist versaut für andere Rassen !!!

Ekevu
03.04.2006, 08:13
Hallo,
ich kann mich den meisten Meinungen nur anschließen. Noch so viel:

Auch wir sind Ersthundebesitzer, wir haben uns damals ganz bewusst, gegen allen Redens, für einen Rüden entschieden.
Er ist heute 2 Jahre alt, wir haben unglaublich viel schönes erlebt, aber auch einige Rückschläge in der Erziehung gehabt.

Ich denke, wie auch immer Ihr Euch entscheidet, aus dem süßen, kleinen Welpen wird irgenwann ein kräftiger und selbstbewußter Hund.
Wenn Ihr Euch zutraut auch den pubertierenden Junghund oder den alternden Hund zu lieben und nach seinen Bedürfnissen zu handeln, dann spricht nichts gegen einen Ridgeback.:D

Katarina
04.04.2006, 17:09
Hallo Dihesi,

ich wollte auch unbedingt einen RR. Unbedingt! Ich habe viel über diese Rasse gelesen und mich auch hier im Forum eingehend über die spezifischen Herauforderungen informiert, die ein RR mit sich bringt. Das alles hat mich nicht geschreckt. Ich hatte schon einen Züchter gefunden und war bereit, ein Jahr zu warten. All`die Berichte hier im Forum, die ja oft auch sehr "abschreckend" sind, was die Wahl eines RRs betrifft, konnten mich zunächst nicht von meinem Entschluss abbringen.
Wir hatten immer Hunde, insofern bin ich hundeerfahren, aber das besagt überhaupt nichts. Man kann auch Erfahrung darin haben, jahrelang Hunde zu unterdrücken.

So, und nachdem ich hier seit mehreren Monaten lese, gab es bei mir ein privates Schlüsselerlebnis, von dem ich hier berichtet habe. Und als ich dann die Antworten las, da machte es plötzlich "Klick". Und obwohl ich es selbst gar nicht fassen konnte, verabschiedete ich mich gedanklich von der Vorstellung, einen RR in unsere Familie zu holen und entschied mich für eine andere Rasse. Ich finde die RRs immer noch toll und faszinierend, lediglich habe ich ein wenig das Interesse an der spezifischen Herausforderung verloren, die diese Rasse mit sich bringt. Tatsächlich habe ich mich gefragt, wieso ich mir eigentlich absichtlich das Leben schwer machen will. Es gibt so viele nette andere Hunderassen. Warum wollte ich unbedingt ein RR? Insbesondere die naheliegende "Gefahr" des ausgeprägten Jagdtriebes fand ich plötzlich nicht mehr so prickelnd, aber ausschlaggebend war wohl die Angst, meinem ausgewachsenen RR evtl. nicht vertrauen zu können. Wenn Ute BB., die ich für versiert im Umgang mit Hunden halte, einen RR hat, bei dem sie nicht dafür garantieren kann, dass er dem 11. Jogger nicht hinterhergeht, dann möchte ich mir nicht einbilden, dass ich nicht auch plötzlich vor solchen Schwierigkeiten stehen könnte. Klar kann einem das im Prinzip mit jedem Hund so gehen; mir scheint nur die Gefahr beim RR größer.
Wenn Du noch unsicher bist, dann lies doch eine Weile hier im Forum mit. Und wenn die Berichte hier Dich auch über einen längeren Zeitraum nicht von einem RR abhalten, dann nur zu. Man kann alles schaffen, wenn man will. Ich persönlich will nur nicht mehr.

Viele Grüße

Katarina

RauDi
04.04.2006, 20:23
Nabend,

also, Maxi hat ja sowas von recht.
Ein RR ist halt ein RR, er hat seine Eigenarten, seine Ansprüche an die Vierbeiner, und einen unvergleichlischen Charme:) .
Meine Jarah ist im Februar drei geworden, ich kann nur sagen, eine pupertierende Hündin ist eine echte Herausforderung die seines gleichen sucht. Du gelangst mit einem RR an Grenzen, die Du Dir nicht vorstellen kannst. Sei es, dass schon lange einwandfrei ausgeführte Befehle plötzlich mit einem verständnislosen Blick beantwortet werden oder plötzlich Nachbars Lumpi fürchterlich interresant wird und man den erst mal zurechtweisen muss oder "alte Bekannte" nur noch als Jojo benutzt werden, oder,oder,oder.
Aber trotzdem: Einmal RR, immer RR und immer wieder RR.

Ob ich wohl zu den "Verseuchten gehöre?:p



Auch als Ersthund ist ein RR geeignet, wenn man sich über alle Lebensveränderden Umstände im klaren ist und den Bedürfnissen des Hundes gerecht werden kann.

maxi
04.04.2006, 23:26
Ich möchte noch hinzufügen, dass ich einen RR sehr spannend finde.
Gerade die Herausforderung ist dass, was ein Zusammenleben mit diesem Hund so interessant gestaltet. Übrigens geht meiner auch nicht hinter dem 11. Jogger her. Für mich persönlich ist ein Retriever oder Labrador eher "ätzend" - und ich habe das Vergnügen sehr oft, da mein Herr Sohn, der mich nun auch noch zur Grossmutter gemacht hat, eine solche Hündin sein Eigen nennt. Ich finde es lähmend und ärgerlich, dass ein Hund in jede Kloake eintaucht und pausenlos mit der Nase auf dem Boden nach Spuren sucht. Die Retrieverhündin einer meiner Nichten ( auch des öfteren bei uns abgeladen) nervt mich, da sie bis zum Umfallen bespielt werden will.
Ich "studiere" lieber meinen Dicken und wenn ich nicht "verpenne", sehe ich bereits im Vorfeld, wann er ein Solo hinlegen will - und kann ihn vorher davon abhalten. Er entscheidet dann, wenn ich nicht vorher entscheide - aber er teilt es vorher immer mit. Ein RR ist somit ein Hund, der von Menschen geführt werden sollte, die Herausforderungen mögen.

Anja B.
05.04.2006, 08:31
Ich möchte noch hinzufügen, dass ich einen RR sehr spannend finde.
Gerade die Herausforderung ist dass, was ein Zusammenleben mit diesem Hund so interessant gestaltet. Übrigens geht meiner auch nicht hinter dem 11. Jogger her. Für mich persönlich ist ein Retriever oder Labrador eher "ätzend" - und ich habe das Vergnügen sehr oft, da mein Herr Sohn, der mich nun auch noch zur Grossmutter gemacht hat, eine solche Hündin sein Eigen nennt. Ich finde es lähmend und ärgerlich, dass ein Hund in jede Kloake eintaucht und pausenlos mit der Nase auf dem Boden nach Spuren sucht. Die Retrieverhündin einer meiner Nichten ( auch des öfteren bei uns abgeladen) nervt mich, da sie bis zum Umfallen bespielt werden will.
Ich "studiere" lieber meinen Dicken und wenn ich nicht "verpenne", sehe ich bereits im Vorfeld, wann er ein Solo hinlegen will - und kann ihn vorher davon abhalten. Er entscheidet dann, wenn ich nicht vorher entscheide - aber er teilt es vorher immer mit. Ein RR ist somit ein Hund, der von Menschen geführt werden sollte, die Herausforderungen mögen.

Hallo!

Da muß ich Inge Recht geben. Meiner Meinung nach ist Hauptfrage, wieviel Herausforderung kann und will ich meistern.

Ich kann nur von mir sprechen, bin ebenfalls Ersthundehalter und habe mein Leben lang von einem Hund geträumt. Als es endlich soweit war, ging es darum welche Rasse. Bis dahin wußte ich noch nicht einmal, dass ein RR existiert. Wir klapperten Tierheime ab, lasen Zeitungsannoncen und sind dann auch zu einer kleineren Ausstellung gegangen.
Da haben wir zum ersten Mal einen RR gesehen, und ehrlich gesagt, er gefiel mir nicht wirklich. Mein LG war hin und weg, und ich hatte nur zu beanstanden, der ist ja viel zu groß und hat zu kurzes Fell (den kann man ja gar nicht richtig knuddeln :o ).
Ab dem Tag, wurde trotzdem nur noch von einem RR geredet. Nach einem weiteren Besuch einer Ausstellung und einigen Informationen weiter, war es dann ganz klar, ein RR mußte her.
Da wir aber zu dem Zeitpunkt keine Zeit zur Welpenerziehung hatten, haben wir eine 15 Monate alte Hündin zu uns geholt.

Also ganz ehrlich, mit dem Wissen von heute, würde ich ALLES anders machen. Wir sind so blauäugig an den RR (hätte auch jeder andere Hund sein können) gegangen. Ich habe einfach alles als selbstverständlich angesehen, habe ihr vom ersten Tag an den Knochen weg genommen etc. d. h. ich habe sie einfach so behandelt, als sei sie schon immer da gewesen. Ich weiß nicht, ob sie sich deshalb so schnell eingewöhnt hat. Wir wußten jedenfalls so gut wie nichts von ihr, nur dass sie auf einem Bauerhof groß geworden ist.

Naja, wir haben so oft kopfschüttelnd da gestanden, weil wir immer neue Eigenarten an ihr entdeckt haben. Sie war und ist mit keinem anderen Hund (anderer Rasse) den ich kenne vergleichbar und..., wir haben den 11. Jogger. Ich muß jederzeit auf alles gefasst sein, hat man das eine gut trainiert, reagiert sie wieder auf etwas ganz anderes, was vorher nicht mal eines Blickes würdig war.

Was ich eigentlich damit sagen will, ich glaube man kann einen RR als ersten Hund halten, aber nur, wenn man bereit ist sehr viel Zeit zu investieren und ganz wichtig, sich auf den Hund einstellen kann und will.
Die Erziehung wird wohl ein ganzes Hundeleben anhalten und zumindest wir sind auf jede weitere Überraschung gefaßt.

Wie gesagt, heute würde ich sehr viel anders machen, aber vielleicht ist es ja auch gar nicht so verkehrt unvoreingenommen an den RR heranzugehen.

Klar haben wir einige Probleme gehabt, ich weiß aber auch nicht, ob sie nicht wären, wenn wir nicht Ersthundehalter bzw. Erst-RR-Halter gewesen wären.

Ach übrigens, dass man mit einem RR nicht kuscheln kann, hat unsere Ziege eindeutig widerlegt :D .

dihesi
12.04.2006, 21:05
Hallo, erst einmal danke an alle, die mir geantwortet haben. :) Mit so vielen guten (und auch negativen) Nachrichten hätten wir nicht gerechnet.
Tja, wir sind fast soweit: Wir sehen uns nächsten Monat bei einer Züchterin die Hunde an, eine Hündin soll gedeckt werden, der Wurf soll im Juli kommen.
Wir fahren erst einmal dort hin, sehen uns alles ganz genau an, hinterfragen wieder und werden dann zusammen entscheiden. Ich finde, mehr kann man nicht tun!
Aber da ich mich doch schon so sehr lang in diese Rasse verliebt habe bin ich doch schon fast davon überzeugt, uns für einen Welpen zu entscheiden.
Danke noch einmal, für weitere Tipps und Beiträge sind wir sehr dankbar. Alles Gute
dihesi

Frau_Broeckelschmidt
12.04.2006, 23:33
Ridgebacks spielen nicht nur anders - sie SIND anders.
Nach wie vor behaupte ich, dass ein RR zu 1000 % anders ist als ein Pudel oder auch Schäferhund.
RRs sind nicht nur Hunde, sie sind "anders"
Dank einer guten Freundin durfte ich auch andere RRs kennen lernen.
Lieben Gruß
Andrea

xenon
13.04.2006, 18:17
Tja, wir sind fast soweit: Wir sehen uns nächsten Monat bei einer Züchterin die Hunde an, eine Hündin soll gedeckt werden, der Wurf soll im Juli kommen.
Wir fahren erst einmal dort hin, sehen uns alles ganz genau an, hinterfragen wieder und werden dann zusammen entscheiden. Ich finde, mehr kann man nicht tun!
Aber da ich mich doch schon so sehr lang in diese Rasse verliebt habe bin ich doch schon fast davon überzeugt, uns für einen Welpen zu entscheiden. ... da ich zu den skeptisch-distanzierten Ratgebern gehöre, was nicht gleichbedeutend mit "negativ" ist: Ich habe das Gefühl, daß Ihr alles gut bedacht und überlegt habt und Euch genügend Zeit für eure Entscheidung gelassen habt. -ein Stück weit darf und muß der Bauch auch mitbestimmen dürfen. Da nehme ich doch an Ihr werdet Euch nicht gleich auf den erstbesten Zwinger festlegen.
Jedenfalls von mir viel Freude und Spaß mit Eurem zukünftigen Rudelmitglied. Willkommen im Club!

xenon
13.04.2006, 18:34
(...) wir haben den 11. Jogger. (...)
???
:mad:
-waaaas? -erlegt? -verbuddelt? -was?
Was is los? Blieb Dir der Rest des Satzes zwischen den Tasten stecken oder was?
Auch wir sind für die Aufhebung der Schonzeiten für Jogger! Du bist unter Gleichgesinnten!

Also was habt Ihr mit den Elfen angestellt?
Zu Neuer persönlicher Höchstleistung angespornt?
Gib mir all die schmutzigen Details!
Wo werden seit neuestem alle Laufrekorde gebrochen?

:D:eek::D:eek::D

tabbenbaer
13.04.2006, 19:54
*lololololol* :D vermutlich "gefällt", weil rr ihnen von hinten in die knie gedopst ist, nachdem er vorher brav sitz gemacht hat, um sie vorbeizulassen... :devil: :wallbash: :D

da ich mehr meiner lebensjahre mit hunden verbracht habe als ohne, halte ich mich für halbwegs hundeerfahren. von lastrami bis stattlichem bobtailrüden war alles dabei. aber was ich mit unseren kampfknutschern täglich erlebe, hat eine besondere qualität. auch, was die beanspruchung der nerven betrifft. :rolleyes: mit dem ersten rr kann man getrost etwa 50 % von dem, was man über hunde zu wissen glaubt, im biomüll entsorgen! :D und man ist verseucht, hat den virus, ist der rasse hemmungslos verfallen...

xenon
14.04.2006, 14:18
vermutlich "gefällt", weil rr ihnen von hinten in die knie gedopst ist, nachdem er vorher brav sitz gemacht hat, um sie vorbeizulassen...
...na was soll denn das jetzt?
Ne kleine Belohnung für gutes Benehnem soll schon sein! -und etwas Abwechslung zu den ewigen Getreide-Lekkerlies doch wohl auch... -da kannste jeden Hundetrainer fragen!

Deutschland im Jahr 2006! Wir brauchen wieder Leistungsträger! -sagt Angela!
Ich kann das ewig kurzatmige Rumgejammer dieser Strumpfhosen- Schwitze- Weicheier einfach nicht mehr ertragen...

Memmen! Allesamt!
:devil::devil::devil:

...ähhh?
:hammer:

-okay, Schluß jetzt!
Schöne Ostern!
:angel:

Anja B.
14.04.2006, 20:11
???
:mad:
-waaaas? -erlegt? -verbuddelt? -was?
Was is los? Blieb Dir der Rest des Satzes zwischen den Tasten stecken oder was?
Auch wir sind für die Aufhebung der Schonzeiten für Jogger! Du bist unter Gleichgesinnten!

Also was habt Ihr mit den Elfen angestellt?
Zu Neuer persönlicher Höchstleistung angespornt?
Gib mir all die schmutzigen Details!
Wo werden seit neuestem alle Laufrekorde gebrochen?

:D:eek::D:eek::D

Hallo Werner!

Guckst Du hier: http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/showthread.php?t=20037

xenon
15.04.2006, 09:10
Hallo Werner!

Guckst Du hier: http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/showthread.php?t=20037

hallo Anja schau: :D
Das ist ein Smilie -für Dich.
Es bedeutet, daß man scherzt.
nun alles klar?

grüße mir den Osterhasen
;)