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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der sichere Hundetransport



shetani
26.05.2006, 18:01
Hallo Zusammen,

mich würde einmal interessieren wie Ihr Euren Hund, egal ob Welpe oder ausgewachsener Hund, im Auto sichert und welche Erfahrungen Ihr mit den verschiedenen am MArkt erhältlichen Systemen gemacht habt.

Falls der Webhamster nichts dagegen haben sollte wäre eine Wertung in der Form

HERSTELLER
MODELL
PRO
CONTRA

sehr hilfreich

Gruß Frank aka shetani

Mysterie
27.05.2006, 21:49
Wir hatten im Astra ein Gitter als Abtrennung. Hersteller und Modell weiss ich nicht mehr.
Pro: Er konnte weder nach vorne katapultiert werden noch irgendwo durchkrabbeln.
Contra: Der verstorbene sen. hatte immer Theater beim Fahren gemacht, Charly jun. hingegen hat sich merklich unwohl gefühlt.

Jetzt haben wir einen LT 28 und sind noch am suchen. Wir suchen ein Netz, welches wir während der Fahrt spannen und nach der Fahrt abnehmen können. Wir haben die Sitze umgeklappt, sodass er die Liegefläche hat. Da bleibt er hinter dem Fahrersitz brav liegen. Trotzdem muss da was rein.

Caro
28.05.2006, 00:43
Hallo Frank,
in unserem Touran (5 Sitzer) ist ein Originalgitter von VW fest eingebaut.
Pro: Es hält bei einem Aufprall wesentlich mehr aus als eine gestecktes Gitter oder ein Netz.
Contra: Ist relativ teuer. Man kann es nicht ohne weiteres ausbauen. Haben wir aber auch noch nie machen müssen.

Bin alles in allem gut zufrieden damit.
Gruss und schönen Sonntag
Caro

zentis
28.05.2006, 07:32
Hallo Frank,

ich fahre einen Fiesta und habe da meine beiden Racker angeschnallt mit Brustgeschirr. Hersteller weiß ich nicht, bekommt man aber in jedem Tiergeschäft.
Pro: Die Beiden könne nicht wild im Auto hin und her springen. Das würden die beiden nämlich tun, ganz nach dem Motto, was kann man den aus deinem Fenster sehen.
Kontra: -

Mein Mann fährt einen Passat Combi und da wollen wir uns eine doppelte Transportbox aus Alu und Holz kaufen. Hersteller weiß ich noch nicht.
Pro: sehr sicher und sauber, man kann die Box gut rausnehmen und z.B. draußen oder im Hotel nutzen beim Urlaub
Contra: nicht ganz billig, ca. 360 EUR

Liebe Grüße

Tamara mit Daisy und Nero

FUNtasticjoy
28.05.2006, 20:40
Hallo Frank,

auch ich wollte jetzt mal loswerden, wie ich meine Hunde sichere.

Als ich noch meinen Ford Escort hatte, habe ich Nando (damals existierte Timon noch nicht) immer mit einem Brustgeschirr und zugehörigem Adapter angeschnallt.
Pro: Man hat den Hund im Blick
Kontra: Bei zwei großen Hunden ist das schon nicht mehr möglich, meine beiden passen zusammen auf keinen Rücksitz.
Der Rücksitz bzw der Einstieg sah immer aus wie eine Dreckschleuder (ich hatte einen Dreitürer)
Auf dem Rücksitz konnte kein Mensch mehr sitzen wenn der Hund im Auto war
Es gab immer etwas Kuddelmuddel bis der Hund angeschnallt war, lässt man die "Leine" zu lange, hat zwar der Hund Bewegungsfreiheit, kann aber auch zu viel rumturnen und kann sich leicht in der Leine verfangen. Außerdem sind diese Dinger (wenn es die günstigeren - nicht TÜV-geprüften sind - nicht gerade die sichersten und laut Tests halten sie höheren Gewichtsklassen auch nicht stand bei einem wirklichen Aufprall.

Nun habe ich meinen Ford Mondeo in dem meine beiden relativ bequem Platz haben im Kofferraum. Ich habe ein spezielles Gitter von Ford drinnen.
Pro: es ist sehr viel stabiler als ein einfaches Klemmgitter, die Hunde können es nicht ausbauen (wie die billigen Klemm- und Schiebegitter) oder zerbeissen (wie Netze)
außerdem kann man es mittels eines kleinen Stiftes relativ schnell ausbauen, wenn man mal etwas sperriges transportieren muss
Kontra: ganz billig sind sie nicht, in meinem Fall glaub ich 180 Euro
außerdem ist es dem Hund möglich, sobald der Kofferraum geöffnet wird, rauszuspringen, was bei einer Reifenpanne (vielen Dank an den lieben anonymen Schrott-LKW-Fahrer für die verlorene Antriebswelle) auf der Autobahn zu einer heiklen Angelegenheit werden kann.

Ich plane, mir bei der nächsten Geldflut einen kompletten Käfig einbauen zu lassen. Dieser ist zwar recht teuer aber die Hunde sind gut geschützt und können auch bei einem seitlichen Überschlag nicht aus der Scheibe geschleudert werden. Außerdem kann man jederzeit gefahrlos den Kofferraum öffnen oder sogar mal offen lassen (Hundeplatz) wenn es nötig ist. Auch eine Leine kann man dadurch recht einfach ins Halsband einklinken.

Zu Transportboxen kann ich nur sagen, die Flugboxen eignen sich nicht wirklich zur Sicherheit bei einem Aufprall, sie werden sofort vom Hund durchschlagen. Wenn dann sollte man wirklich die teureren Aluboxen nehmen, da hab ich allerdings das Problem, dass meine Hunde da nicht rein passen. Meine Fellnasen liegen immer quer im Auto, längs klappt das einfach nicht.

Liebe Grüße
Judith mit Nando und Timon

Bono2006
31.05.2006, 13:20
Eine Bekannte von mir hat ein Hundegitter und zusätzlich noch an den Haken, die hinten im Kofferaum den Untergrund halten, eine ummantelte Kette angebracht, an die sie ihren Hund (Schäferhund) anklickt. Die Kette ist lang genug, dass der Hund auch rausspringen kann, aber dann steht er nicht weit vom Auto weg - also auf die Autobahn könnte er nicht gelangen, wenn er am Seitenstreifen rausspringen sollte. Er kann so aber eben nicht abhauen, wenn mal die Klappe auf ist und wenn sie länger hält, kann er auch mal draussen sitzen.
LG Maraike

xenon
31.05.2006, 14:04
wir nutzen in beiden Fahrzeugen das handelsübliche Brustgeschirr mit Gurtsicherung. Hund auf der Rückbank. Meist sitzt er mittig und schaut vorne zwischen uns raus.
Das Gurtzeug erlaubt es dem Hund auch aus beiden Seitenfenstern zu schauen, -was er bis 80 km/h auch gerne tut.
Der Gurt hält ihn aber bei heftigen Bremsmanövern dann doch davon ab, zum Flughund zu werden.
Als komplett ungeeignet erwies sich die Rückbank Abdeckungen, wie man sie beim Discounter erhält. Der Reißverschluß hielt selbst einem moderaten Bremsmanöver nicht stand. Die Vernähung ist einfach ausgeführt und schlicht zu schwach. Es war deshalb gut, daß die Zusatzsicherung mit dem Geschirr da war.
Ergänzungsfrage: ich kann mir nur schwer vorstellen, daß bei starkem Bremsen der Hund nicht heftigst auf die eingebauten Stahlabtrennungen geschleudert wird, sich eventuell sogar übel veletzt. Welche praktischen Erfahrungen gibt es hierzu?