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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Whity



Frau_Broeckelschmidt
18.06.2006, 01:07
Es liegt mir am Herzen, dass dieser tolle Hund endlich ein Zuhause findet.
Vor einem Jahr schon, hab ich seinen uneingeschränkten Charme spüren dürfen. Leider durfte ich ihn nicht mit nach Hause nehmen, denn wir haben Katzen im Haus. Darauf kann er nicht.
Ansonsten weiß ich, dass er noch genau so liebenswürdig und verschmust ist wie vor einem Jahr.
Er presst sich an das Tierheimgitter, um liebes Streicheln zu genießen.
Er sitzt in einer Zelle im Tierheim.
Heute war ich bei ihm. Ich bitte darum, dass er endlich raus kann aus seiner Zelle.
Sein Charakter ist so unendlich wertvoll - er darf da nicht länger sein!
Bitte holt ihn dort raus!

http://www.tierheim-iserlohn.de

unter "Unsere Tiere" und dann auf Whity.

tabbenbaer
18.06.2006, 10:35
wenn ich diesen text lese, bin ich schon wieder auf der palme:


Whity ist ein typischer nordischer Hund, der über einen gesteigerten Bewegungsdrang verfügt.
Deshalb sucht Whity ein Zuhause bei ebenso powerreichen Menschen, die seinem Temperament gewachsen sind. Also nix für Bewegungslegastheniker und Langeweiler- hier sind Sportler gefordert!
Mit Hündinnen versteht sich Whity bestens, er könnte auch als Zweithund zu einer fitten Hündin vermittelt werden.
Leider mag Whity weder Katzen noch Kleintiere, deshalb sollten seine neuen Besitzer auf deren Anwesenheit lieber verzichten.
Nach einer Eingewöhnungsphase entwickelt Whity eine gewisse Wachsamkeit, die aber mit ein wenig Erziehung, die Whity sowieso noch fehlt, kontrollierbar sein wird.
Wer möchte den hübschen Whity bei sich aufnehmen?


besonders auffällig finde ich, dass dem verfasser zu diesem hund nur ein positives argument einfällt: er ist hübsch! :wallbash: ansonsten wird hier selektiv der 150-prozentige ideal-halter gesucht, eine sportskanone, die einen sparringspartner sucht und sich zutraut, den hund zu erziehen. bitte, wieviel sport und ausreichende bewegung hat whity denn im vergangenen jahr im tierheim gehabt? und warum fehlt ihm "sowieso" erziehung, wenn das th doch auf seiner hp seine super-hundeschule anpreist? wundert es irgendjemand, dass der arme kerl nach über einem jahr noch in einzelhaft sitzt?

dies soll kein pauschalangriff auf alle tierheime sein, sie leisten grösstenteils wertvolle arbeit für in not geratene tiere. aber die meisten benötigen in punkto vermittlung dringend nachhilfe von jemand wie birgit! wenn ich dann von so einem hundeschicksal lese, geht mir der hut hoch. ich bin mir relativ sicher, dass der hund in erster linie viel liebe und zuwendung braucht. als nächstes eine couch, wie andrea schon festgestellt hat :p . dass ein grosser hund nicht zwangsläufig marathon-strecken trainieren muss und dass man ihn neben bewegung und auslauf auch mit kopfarbeit auslasten kann, ist hier hinreichend bekannt.

ich wünsche whity einen menschen, der seine qualitäten erahnt und sich von der schilderung des th's nicht abschrecken lässt.

RidgebackBerlin
18.06.2006, 13:49
hey "tabbenbaer",

warum stehst du an einem sonntag so früh auf, wenn du davon so schlechte laune bekommst??:taetsche:

ich jedenfalls bin froh, dass sich menschen die mühe machen, einen hund mit worten(!) zu beschreiben!!
letztlich zählt doch dann das treffen mit dem tier für eineN suchendeN, oder!!??:)

die besten wünsche für whity und natürlich alle hunde in not/"gefangenschaft"!

sommerliche grüße und einen schönen sonntag,
katja:)

ps: um gleich die frage vorweg zu nehmen, nein, wir habe unser riesenbaby nicht aus dem TH. haben uns aber vorher dort mehrfach umgeschaut.

Frau_Broeckelschmidt
18.06.2006, 19:40
Ehrlich gesagt finde auch ich, dass der Text nicht wirklich passt. Ich kenne den Hund jetzt nicht wirklich richtig gut, aber der Text ist in der Tat nicht so prall.
Was ich weiß: Whity hat einen festen "Gassigeher".
Es stimmt: In dem Text steht viel zu wenig über Whitys Vorzüge.
Er ist z. B. definitiv ein richtiger Schmusehund. Er drückt sich förmlich durch die Zwingertür, um gestreichelt zu werden.
Da sollte wirklich mal jemand einen freundlicheren Text verfassen und vielleicht auch mal die Eindrücke des Gassigehers mit einbeziehen.
Dieser Text wurde übrigens niemals geändert, seitdem dieser Hund dort im Tierheim sitzt. Damals, als wir uns für ihn interessiert haben, war es genau derselbe Text.
Trotz alledem habe ich noch alles versucht damals, ihn doch mal mitzunehmen und selber mal mit ihm einen Katzentest durchzuführen.
Klar gibt es Katzenkiller, aber meine bescheidene Erfahrung hat mir z. B. gezeigt, dass der Lukas fremde Katzen keinesfalls duldete, aber unsere eigenen für ihn durchaus akzeptabel waren - ebenso war es beim Moritz (der in seinem Leben noch keine einzige Katze gesehen hatte, als er zu uns kam - er war damals auch schon 6 Monate alt und ärgert zwar die Katzen manchmal ein bisschen, aber er würde sie nicht töten wollen).
Auch bei Kimba war es so, dass er unsere Katzen sofort akzeptiert hat.
Ich hätte es damals gern mit Whity getestet - auf eigene Kappe, aber man hat mich nicht gelassen.
Ich verstehe nicht, warum dieser Hund noch dort sitzt. Ehrlich. Er vermittelt solch einen tollen Eindruck.
Es sind doch auch in der "Beschreibung" nicht unbedingt negative Dinge zu erkennen.
Ein Hund macht doch immer ein bisschen "Arbeit", er muss bewegt werden, das ist doch bei unseren RRs nicht anders!
Auch Erziehung... also mal ehrlich... da muss man doch bei allen Hunden irgendwie am Ball bleiben, oder nicht?
Es ist wirklich so schade um ihn, er hat so eine freundliche und zuversichtliche Ausstrahlung.
Wenn ich nur wüsste, was ich für ihn tun kann...
Mir kann doch keiner erzählen, dass an ihm alle vorbeilaufen - das gibt es doch gar nicht!
Ob ich mal den "Gassigeher" anspreche? Vielleicht erfährt man da mehr und evtl. könnten die den Text ein wenig passender gestalten?
Übrigens stand an der Tür, dass er nicht 1 Jahr dort in diesem ekelhaften Zwinger sitzt, sondern sogar schon 2 Jahre (vor etwas über einem Jahr hab ich ihn aber zum ersten Mal gesehen).
2 Jahre Knast... entsetzlich ist das!
Wenn man ihn da so eingesperrt sieht, während die eigenen Hunde auf der Couch rumlümmeln oder im Garten auf dem Rasen liegen und die Sonne genießen - Mensch das kann doch nicht richtig sein!

Mir ist durchaus bewusst, dass es solch ein Elend überall und andauernd gibt und dass es natürlich KEIN einziger Hund auf dieser Welt verdient hat, so etwas mitzumachen.

Aber ich sehe das so wie hier beschrieben:


Der Seestern
Als der alte Mann bei Sonnenuntergang den Strand entlang ging, sah er vor sich einen jungen Mann, der Seesterne aufhob und ins Meer warf. Nachdem er ihn schließlich eingeholt hatte, fragte er ihn, warum er das denn tue. Die Antwort war, dass die gestrandeten Seesterne sterben würden, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen bleiben. "Aber der Strand ist viele, viele Kilometer lang und tausende Seesterne liegen hier", erwiderte der Alte. "Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du dich abmühst?"
Der junge Mann blickte auf den Seestern in seiner Hand und warf ihn in die rettenden Wellen.
Dann meinte er: "Für diesen hier macht es einen Unterschied!"

tabbenbaer
18.06.2006, 23:45
deine geschichte spricht mir aus dem herzen, andrea. und ich drücke fest die daumen, dass sich jemand wie du in ihn verkuckt und ihm ein schönes zuhause gibt.

Frau_Broeckelschmidt
19.06.2006, 01:15
Ich hab gerade meine Hilfe angeboten.
Hab an das Tierheim geschrieben und angeboten sämtliche Beschreibungen den jeweiligen Hunden anzupassen. Ehrenamtlich versteht sich!
Wenn ich auch sonst nichts kann, aber DAS kann ich.

tabbenbaer
19.06.2006, 08:42
cooooool!!! :kiss:

Ute BB
19.06.2006, 11:08
Ihr Lieben,

so viel guter Wille, so viel Energie ...

Wir trainieren seit langer Zeit Tierheimhunde und bereiten sie auf eine Vermitttlung vor. Das Hauptproblem bei einer Vermittlung sind in der Tat die Beschreibungen! Aber anders als ihr denkt. Es ist ja nett, wenn die Beschreibungen treffend sind, aber sie gaukeln den Interessenten dennoch etwas vor. Sie gaukeln vor, dass man den Hund erhält, der beschrieben worden ist. Und das ist längst nicht immer zutreffend! Hunde passen sich wie jedes Lebewesen durch ihr Verhalten an die jeweiligen Umweltbedingungen an - und die sind im Tierheim völlig andere als in einem durchschnittlichen Haushalt. Wenn ein Hund im TH völlig verschmust ist und um Streicheleinheiten bettelt, dann kann er dennoch nach der Vermittlung unter anderen Lebensumständen ein distanzierter Hund sein, der beisst, wenn man sich ihm aufdrängt. Ein ruhiger Hund im Tierheim kann sich zu einem Temperamentsbolzen entwickeln, wenn er seine Depression überwunden hat.

Unreflektierte, gut gemeinte Beschreibungen an den Zwingern sind für unsere Arbeit ein riesiges Hindernis, weil die Leute einfach nicht verstehen können oder wollen, dass sie sich nicht darauf verlassen dürfen und sie mit allem rechnen sollten. Beschreibungen, besonders beschönigende, verhindern proaktives Handeln der neuen Bezugspersonen und sind ein maßgeblicher Faktor für Probleme und das erneute Abschieben des Hundes ins Tierheim.

Ich persönlich bin sehr alarmiert, wenn Interessenten meinen, ein wenig Liebe und eine Couch würden schon ausreichen! Genau wegen dieser Einstellung ist die Rückläuferquote in den meisten Tierheimen so hoch. Z.B. wird ein Hund, der Menschen gebissen hat, diese Option noch lange Zeit auf seinem Zettel haben - auch wenn er geliebt wird und einen Sofaplatz hat. Ebenso wird ein Hund des nordischen Typs mit großer Wahrscheinlich jagen gehen, um sich danach (wenn er nicht überfahren wird) auf seinem gemütlichen Plätzchen auszuruhen.

Entscheidend ist nicht, die Hunde gut zu beschreiben; entscheidend sind die Einteilung in Risikogruppen, die Auswahl der Interessenten nach diesen Risikogruppen und eine Weiterbildung der Interessenten, wie sie Problemen vorbeugen können.

Liebe Grüße,

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.

tabbenbaer
19.06.2006, 12:35
liebe uta,

da gehe ich auf jeden fall mit: natürlich muss ein potenzieller interessent umfassend über das wesen des tieres, falls möglich seine vergangenheit und unbedingt seine bedürfnisse aufgeklärt werden.

was mich so aufregt ist, dass mit der beschreibung sich überhaupt erstmal kein interessent finden wird! wenn ich in einem schaufenster ein produkt entdecke, das mich schon lang interessiert, und daneben steht ein schild, dass es nichts taugt, werde ich den laden gar nicht erst betreten. und die chance, dass ich mich für das produkt entscheide, sinkt gegen null. wenn jedoch durch die präsentation mein interesse geweckt wird, werde ich mich in dem laden ausführlich beraten lassen über die vor- und nachteile des produktes - und mich entweder dafür, dagegen oder unter umständen für ein anderes entscheiden. ich hoffe, dass meine kritik so verständlicher wird.

wie sehr sich ein hund vom tierheim bis in die familie verändern kann, hab ich hier life und in farbe: fly war im th scheu und ängstlich, hat alles fremde nervös verbellt. nach fast einem jahr liebe, couch ;) und konsequenz ist sie völlig ausgeglichen, sehr zutraulich, verschmust und gehorsam. anfangs war sie noch etwas schwierig aber mit geduld und vertrauen haben wir zugang zu ihr gefunden. mit bonito sind wir noch ganz am anfang, denken und hoffen aber, dass es genausogut ausgehen wird.

liebe grüsse
bine und rudel

Frau_Broeckelschmidt
19.06.2006, 20:03
Hallöchen,
natürlich ist es nicht gut, einen Hund in höchsten Tönen anzupreisen, wenn man nichts über ihn weiß. Das würde ich auch nicht gutheißen - eher so wie Ute, denn es könnte in der Tat "nach hinten losgehen".
Ich habe auch nicht davon gesprochen, evtl. in der Hoffnung einer Vermittlung anzufangen, Dinge über den Hund zu erzählen, die ich 1. nicht weiß und 2. die vielleicht nicht stimmen.
Natürlich ist ein Hund, der hinter Gittern im Tierheim sitzt, in einer Familie sicher ein ganz ganz anderer Hund.
Nur: Wo soll man denn anfangen?
Die Leute, die sich interessieren, möchten doch sicher (also bei mir war/ist/wäre es so) so viel wie möglich erfahren über einen Hund.
Da geht doch das Risiko eigentlich schon los!
Ist es ein Abgabetier, erfinden die Vorbesitzer manchmal einfach vorgeschobene Abgabegründe. Es gibt sogar welche, die sagen: Der Hund ist eine Gefahr für meine Kinder. Obwohl es vielleicht sogar in keinster Weise stimmt, sondern für den Vorbesitzer vielleicht nur eine einfachere Möglichkeit, den Hund nicht mit dem irrsinnigen, ehrlicheren Satz abzuschieben: "Ich will ihn einfach nicht mehr, er macht mir Arbeit" oder "als Welpe war er viel süßer" oder "Er ist uns lästig - wir wollen lieber 3 x im Jahr in den Urlaub fahren."
Ich verstehe durchaus, was Ute meint, nur bin ich auch der Meinung, dass man doch wirklich auch schreiben muss, wie sich der Hund im Tierheim verhält - bei seinem früheren Leben und dem Leben in einer Familie war man doch nicht dabei und so muss man doch von Verhaltensweisen ausgehen, die der Hund dann zeigt, wenn man ihn beobachten kann und nur das kann man doch eigentlich den evtl. Interessenten mitteilen.
Wie soll man es denn sonst machen?
Ein gewisses Risiko, dass der Hund in einer Familie anders reagiert, als man es im Heim beobachtet hat, ist doch ganz sicher überhaupt nicht auszuschließen.
Andererseits wäre es doch auch nicht sonderlich fair, potenziellen Interessenten zu sagen: "Hier wirkt er liebebedürftig und schmusig, außerhalb des Heimes könnte er sich aber als ein negatives Überraschungsei entpuppen."
Bei solch einem Satz würde sicher kein einziger Hund mehr ein Tierheim verlassen, weil niemand sich mehr trauen würde...
Glaubt Ihr nicht, dass die Paten, die auch außerhalb des Tierheims Kontakte mit den Hunden haben, durchaus etwas zu den Hunden sagen können? Also egal jetzt ob negativ oder positiv - aber wenn die nicht wenigstens eine grobe Einschätzung geben könnten, wer denn dann?
Was kann man denn dann für einen Umriss zu dem jeweiligen Hund abgeben?
Einen Einheitstext, ganz ohne evtl. hervorstechende Verhaltensmuster?
Hund, Rüde, 7 Jahre alt, vermutlich ein nordischer Mix?
Wäre das dann ehrlicher, als wenn man z. B. herausgefunden hat, dass eben dieser Hund super schmusig und menschenbezogen ist, dies aber nicht hineinschreibt, weil er in anderer Umgebung vielleicht zur rasenden Wildsau werden könnte?
Negativ-Seiten... z. B. "Er mag keine Katzen", die kann man aber erwähnen? Ist das eine ganz eindeutige Beschreibung?
Und wenn es auch nur eine Stresssituation im Tierheim war, in der der Hund eine Katze verjagt hat oder verbellt hat?
Man steckt ja in keinem Hund drin, das ist mir total einleuchtend.
Ich frage mich nur wirklich, wie man da dann ansetzen kann, überhaupt einem Hund, der - aus welchen Gründen nun auch immer - einmal im Tierheim gelandet ist, überhaupt in irgendeiner Form die Chance zu geben, eine neue Familie zu finden. Hauptsächlich meine ich natürlich auch die Plattform Internet. Da muss man ja in irgendeiner Form etwas schreiben, um den Hund zu "be"-schreiben.
Nun muss ich natürlich zugeben, dass ich wahrscheinlich wirklich zu wenig Erfahrung auf "Tierheimboden" besitze - mir dafür vielleicht wirklich der "Blick" fehlt (keine Ahnung).
In diesem Fall von Whity war es mehr so, dass es mich so unglaublich geschockt hat - da ich persönlich vor so langer Zeit mit ihm geliebäugelt hatte -, dass er dort immer noch ist, immer noch eingesperrt und immer noch so unglaublich freundlich rüberkommt und ich ihn für einen sehr netten Hund halte und ich mir wohl einfach Gedanken gemacht habe, vielleicht speziell seine Situation irgendwie durch irgendwas ändern zu können.
Vielleicht ist es Quatsch - vielleicht habe ich insofern wirklich keine vernünftige Objektivität mehr - so wie man diese halt haben sollte.
Nachdenkliche Grüße
Andrea

Frau_Broeckelschmidt
22.06.2006, 23:51
Sorry, ich muss einfach nochmal nachfragen... weil es mir sehr wichtig ist.
@ Ute:
Du hast geschrieben, dass Ihr seit langer Zeit Tierheimhunde trainiert und sie auf Vermittlung vorbereitet.
Inwiefern? Was tut Ihr mit Ihnen, damit sie als "guter Hund" vermittelbar sind? Und wenn es vollbracht sein sollte (was auch immer), was dann? Beschreibung ändern oder nicht? Weiterhin ist es ein "Überraschungsei"? Oder nicht mehr, wenn das Hundi plötzlich an er Leine laufen kann oder Menschen nicht mehr verbellt? Sichert das ab, dass nicht eine Situation auftreten kann, die etwas auslöst in dem Hund?
Nach wie vor ist meine Frage: WO und WIE kann man denn anfangen mit einer vernünftigen Vermittlung? Im Tierheim kann der Hund anders sein, in der Familie wiederum anders. Jeweils positiv wie natürlich auch negativ.

Z. B. bin ich davon überzeugt, dass nicht nur irgendwelche Idioten ein Tierheim betreten oder sich an eine Organisation wenden, die z. B. Auslandshunde vermittelt. Wer in ein Tierheim geht, ist sich durchaus (in der Regel) bewusst, dass er einen Hund mit Vorgeschichte vorfindet. Ist man sich dessen nicht bewusst, sucht man woanders. Meine bescheidene Erfahrung hat das zumindest deutlich erkannt.

Ein Großteil, der Besucher "ausländischer Hundeseiten" hat sich ebenso stark damit befasst wie Menschen, die einen Züchter wählen.

Ich habe seltenst Menschen erlebt, die unüberlegt und unvorbereitet an so etwas herangehen.

Du hast geschrieben: .... aber die Beschreibungen gaukeln den Interessenten dennoch etwas vor.
WAS denn?
Man kann nur sagen was man weiß - nicht mehr und nicht weniger!
Wenn mein Nachbar einen Labradorwelpen gekauft hat (genau so ist das gewesen!), dessen Mama eine Rettungshündin war, ist es dann so, dass auch sein gekaufter Welpe nun ein Rettungshund wird?
Nein! Er konnte nur sagen: Seine Mama war Rettungshund, während sein Hund nichts davon hatte!

Wenn man einen Hund als lieb empfindet, soll man dennoch schreiben:
WIR wissen nix, lassen Sie sich einfach überraschen!?

Ich selber (und ich befasse mich bei Organisationen aller Art schon sehr lange mit Beschreibungen), habe durchaus mal falsche Infos bekommen (geschätztes Alter: 2 bis 3 Jahre... wirkliches Alter: 10 Monate) <- das ist unschön, aber immer noch besser als NICHTS positives berichten zu können.

Beschreibungen von Rassehundezüchtern:
Kommt es da nicht auch gelegentlich vor, dass man sich verleiten lässt von Beschreibungen der Hunde? Und auch gelegentlich feststellen darf, dass der Welpe doch ganz anders ist als wie die Eltern beschrieben waren?

Tja - that´s life!

Hunde passen sich an Umweltbedingungen an. Nicht aber in JEDEM Fall.
Genau wie bei Menschen gibt es solche und solche.

Jeder Hund und auch jeder Mensch ist total unterschiedlich.

Ich habe beruflich z. B. sehr viel mit Menschen zu tun und Sozialarbeit.
Jeder einzelne Mensch ist unterschiedlich. Es gibt welche, die sich durchaus Umweltbedingungen anpassen, aber genau so viele gibt es, die dies niemals tun!

Lässt man sich generell ein, ist dies unwesentlich, denn man hat es von vornherein einkalkuliert oder sollt sich sofort völlig distanzieren.

Unreflektierte Beschreibungen würde ich niemals befürworten.

Rücksprache mit Paten und jahrelangen Gassigehern sind Voraussetzung.

Nochmal bin ich der Meinung, dass die Menschen, die einen Hund in ihrer Obhut haben, durchaus in der Lage sind, Menschen mit überdimensionalen Vorstellungen erkennen zu können, denn die meisten Menschen, die ich in Bezug auf Tierschutz kennen lernen durfte, haben in oberster Instanz den Hund im Auge und nicht Menschen, die einem Phantom hinterherhechten.

So - nun hast Du Folgendes geschrieben:

"Unreflektierte, gut gemeinte Beschreibungen an den Zwingern sind für unsere Arbeit ein riesiges Hindernis, weil die Leute einfach nicht verstehen können oder wollen, dass sie sich nicht darauf verlassen dürfen und sie mit allem rechnen sollten. Beschreibungen, besonders beschönigende, verhindern proaktives Handeln der neuen Bezugspersonen und sind ein maßgeblicher Faktor für Probleme und das erneute Abschieben des Hundes ins Tierheim."

Ganz davon ab, dass hier nur von "besser ausfallenden Texten" die Rede war, bin ich ja mal gespannt, wie Du EURE ARBEIT erklärst... vor allem: Es sind Menschen, die sich für Heimtiere entscheiden, meist (meine Erfahrung) bewusst, was auf sie zukommen KANN.
Die meisten laufen nämlich nicht einfach los, sondern es gibt auch einen großen Teil, der sich informiert.

Du hast geschrieben:
"Ich persönlich bin sehr alarmiert, wenn Interessenten meinen, ein wenig Liebe und eine Couch würden schon ausreichen!"
Es gibt durchaus Hunde, die NUR leben möchten, die in großer Not sind und weder Erziehung, noch volles Tagesprogramm, noch sonstwas fordern.
Es gibt in der Tat Hunde, denen Liebe, Fressen und eine Couch durchaus primär wichtig sind, kein Erziehungswissen oder Verhaltenszeug, auch kein Antijagdtraining, sondern schlicht LEBEN.
Es gibt solche Hunde - genau wie andersherum es Hunde gibt, die genau dieses einfordern und niemals mehr möchten.

Dass Jagdhunde jagen, ist ja eigentlich nicht unbedingt erklärungsbedürftig.

Recht schlimm finde ich Deinen Vorschlag zur Einteilung in Risikogruppen.
Da können meinetwegen alle hier mitziehen, weil sie Dich hoch schätzen...
ich werde es nicht tun. Denn ich finde es furchtbar, was Du geschrieben hast. Und ich werde hier nicht rumkriechen, um mal an einem Deiner Seminare teilhaben zu dürfen. Im Leben nicht!

Was aber nicht heißt, dass ich eine Beschreibung über Dich erstellen werde. :angel:

Wahrscheinlich bist Du wirklich eine ganz Nette... aber wer weiß das schon ganz genau?

Ich möchte es nicht wissen, denn mir ist es total egal, ich setze da andere Prioritäten.

Lieben, leicht kritischen, aber keineswegs BÖSEN Gruß
Andrea, die eigentlich ganz lieb ist.

Frau_Broeckelschmidt
23.06.2006, 00:16
http://img150.imageshack.us/img150/8730/gluck18tf.jpg (http://imageshack.us)

Was glaubt Ihr, wieviel diesem Hund, der 7 Wochen ohne Futter und Wasser war, der sein eigenes Pipi getrunken hat und die beschlagenen Scheiben der Wohnung abgeleckt hat, um zu überleben, Erziehung, Verhalten etc. wert ist?
Oder was glaubt Ihr, wie böse er mal sein könnte, weil ich vielleicht eine falsche Beschreibung für ihn abgeben könnte?
Ja: Er wartet jetzt auf eine falsche Beschreibung von mir, damit Ute sich aufregen kann, weil ich ihr damit das Leben so schwer mache, falls sie sich mit ihm rumplagen muss, weil er ein TH-Hund ist und sie ihn zur Vermittlung fertig bekommen möchte.
(aber nur wenn sich nicht solche Menschen wie ich einmische, die ihren Job noch schwieriger machen und behindern....)
Glucks Freunde (sie sind tot):
http://img150.imageshack.us/img150/4652/gluckskumpel5ym.jpg
(http://imageshack.us)

Fradhi
23.06.2006, 08:47
Hallo!
Ich habe jetzt nicht alle kilometerlangen Postings ;) (wie lange brauchst Du für so einen Text, Andrea?) gelesen. Aber eines finde ich auch sehr wichtig:

Wenn Menschen, die sich vielleicht noch nicht viel mit dem Wesen HUND beschäftigt haben, in ein Tierheim gehen, um sich einen "kuscheligen Freund" :rolleyes: auszusuchen und sie Beschreibungen lesen wie: "sehr verschmust, kinderlieb, treu, haart nur selten, nicht bissig......" dann entsteht für diese Menschen ein falsches Bild. Sie haben dann vor Augen, dass dieser Hund mit ihren Kindern auf der Couch brav sitzen und schmusen wird. Dieses Beispiel ist jetzt extrem überspitzt und soll auch nicht heißen, dass Du, Andrea, solch eine lapidare Beschreibung entwerfen würdest. :taetsche:
Aber Tatsache ist doch, dass die meisten Menschen, die sich einen "vorbelasteten" Hund aus dem Tierheim oder dem Urlaub mitbringen gar nicht ahnen, wieviel Arbeit das noch sein wird aus diesem Hund einen verlässlichen, ruhigen, ausgeglichenen Begleiter zu machen. Das kann Mensch sich aber nur klar machen, wenn er weiß, dass JEDER Hund beissen kann, denn es ist seine Art sich zu wehren, dass es KEINEN generell kinderlieben Hund gibt und dass Hund Hund ist und damit ein Tier, dass sich versucht mit dem bisher erlernten in die Familie mit Menschen anzupassen.
Ich denke auch, dass besser daran getan wird, den Menschen vorher zu vermitteln, wie schwierig es sein KANN einen Hund mit Vorgeschichte in den normalen Alltag zu integrieren. Besser so, als wenn dieses Tier als Kuschelteddyersatz mitgenommen wird (weil er ja so lieb aussieht :( ) und dann nach 2 Wochen wieder zurückgebracht wird, weil er ja doch die Tochter angeknurrt hat als diese zu dem Hund aufs Sofa wollte. Jeder sollte wissen, dass genau DAS passieren kann. Sagt ein Mensch dann immer noch JA zum Hund und zu der vor sich liegenden Arbeit MIT dem Hund dann ist es gut.

Übrigens. Deinen letztes Posting habe ich mir vorsichtshalber nicht angesehen, weil ich dann wieder hätte rumflennen müssen, denke ich mal. :( Ist schon traurig, was so passiert auf der Welt.

Und deswegen ist eine ganz sachliche Aufklärung vor der Anschaffung eines Hundes unbedingt wichtig!

Frau_Broeckelschmidt
24.06.2006, 01:02
Ich bin es leid.
Meine Bestimmung sind die Hunde.
Sonst nix.

Frau_Broeckelschmidt
25.06.2006, 02:18
Hi Fradhi,
wer hat denn eigentlich Verstand, den er einsetzen kann?
Der Hund, der im Heim im Zwinger sitzt oder die Menschen die um ihn herum sind?
WER hat denn da die Möglichkeit, denken zu dürfen?
Wieviele Leute kennst Du, die sich "nicht viel mit dem Wesen HUND beschäftigt haben, in ein Tierheim gehen, um sich einen "kuscheligen Freund" auszusuchen?
Wieviele kennst Du?
Ich kenne davon nicht sehr viele - eher wenige...
Die, die es insofern gibt, werden noch lange nicht Besitzer eines Hundes. Dafür nämlich sind Angestellte, Paten und Gassigeher da...
Was glaubst Du, passiert da? Da kommt einer daher und sagt: Ich hab mir überlegt, einen Hund zu nehmen!
Und alle schreien HURRA! Endlich haben wir einen Hund weg!
So ist es nicht!
An dieser Aussage sieht man eigentlich schon, dass genau Du auch jemand bist, der NULL Ahnung hat.
"sehr verschmust, kinderlieb, treu, haart nur selten, nicht bissig......"
Was würdest Du schreiben, wenn Du den Hund kennen lernen durftest?
Würdest Du schreiben:
"jetzt ist er verschmust (kann sich natürlich ändern), Kinder mag er (aber natürlich könnte er sie morgen zerfetzen), er ist treu und ergeben (aber morgen schon kann er eine Bestie sein), er haart nur selten (aber ich will hier nicht etwas behaupten, was nicht stimmt - vielleicht haart er ab morgen!), er lebt zwar gerade mit anderen Hunden und Katzen und auch mit Kindern, aber ab morgen wäre ich vorsichtig, denn dann geht das mal so richtig los...
Seit Jahren kümmere ich mich um arme Hunde, seit Jahren bettel ich für eben diese Tiere.
Der Großteil der Menschen, die solch ein armes Geschöpf aufnehmen möchten, hat sich lange lange Zeit damit befasst.
Für wie blöd haltet Ihr eigentlich die Leute?
Manche favorisieren aus gutem Grund Züchter, manche gehen privat los, manche schauen im Tierheim oder auf Notseiten.
Ich halte es für eine Frechheit, zu sagen, diese Menschen wüssten nicht, was auf sie zukommt.
Welcher Ersthundesitzer weiß mehr, wenn er sich einen Boxer, einen Schäferhund oder einen Terrier vom Züchter kauft - Fakt ist: Zusammen leben ist wichtig!
Habt Ihr mal darüber nachgedacht, dass es Leute gibt, die GENAU einem "vorbelasteten" Hund aus dem Tierheim oder dem Urlaub ein Leben bieten wollen? Trotz MEHRARBEIT?!
Ach guck...das gefällt mir gut!!

"Das kann Mensch sich aber nur klar machen, wenn er weiß, dass JEDER Hund beissen kann, denn es ist seine Art sich zu wehren, dass es KEINEN generell kinderlieben Hund gibt und dass Hund Hund ist und damit ein Tier, dass sich versucht mit dem bisher erlernten in die Familie mit Menschen anzupassen."

Ich habe es im Übrigen nicht ein einziges Mal erlebt, dass ein Hund als "Kuschelteddyersatz" missbraucht wurde.

Was ich aber erlebt habe: Ein Boxerrüde wurde aus seiner Familie geholt. Er wurde 9 Jahre lang sexuell missbraucht von seinem Herrchen.

Was für eine Beschreibung kann ich da geben?

Vielleicht:
"Er kann seinen Kot nicht immer halten. Für pingelige Leute ist das nichts! Wenn ein Mann den Raum betritt, schreit er vor Angst! Aber sonst ist er ein ganz ganz lieber!"

Stellst Du Dir als Ehrenamtlicher wirklich die Frage, dass Menschen NICHT vorher gesagt bekommen, dass es Probleme geben kann?

Ach.... Gluck hast Du Dir nicht angesehen und seine Freunde...
Zuviel für Deine Nerven - wie Du geschildert hast - .

Was tust Du in Deiner ehrenamtlichen Arbeit dann?

Ich bin echt entsetzt - höre ich mir doch (bzw. lese ich) dummes Gefasel.

Hat man mal geschaut... kann man durchaus anders denken!

Vielleicht einen Bruchteil von dem, was ich denke.

Shoppy
25.06.2006, 08:06
Das Du Dich immer gleich so ereifern mußt!

Schönen Sontag noch!

Martina

tabbenbaer
25.06.2006, 10:03
ich verstehe andrea sehr gut. meiner meinung nach müssen hunde vor den menschen geschützt werden und nicht umgekehrt. schliesslich treffen menschen die entscheidungen und wenn sie merken, dass es nicht die richtige entscheidung war, können sie diese revidieren. hunde haben diese möglichkeit nicht. sie sind uns ausgeliefert. die blauäugigkeit und bosheit vieler menschen führen regelmässig zum elend der hunde - nicht umgekehrt.

niemand, der sich für vorbelastete tiere einsetzt, wird diese leichtfertig in unerfahrene hände geben. alles kann man jedoch an der tierheimpforte nicht kontrollieren - weder wie der hund noch wie der mensch sich entwickeln wird. ist ein hund, der warum auch immer im tierheim gelandet ist, gleich ein vorbelastetes tier? um zum thema zurückzukommen, man muss dem hund doch zumindest eine chance einräumen! es ist nicht jedem gegeben, einen treffenden text zu verfassen, der sowohl dem tier als auch dem potenziellen interessenten gerecht wird. was ist so schlimm daran, jemand hilfe anzubieten, der es einfach nicht drauf hat?

wenn andrea sich diesbezüglich engagiert, hat sie meine volle anerkennung. und nicht nur deswegen. sie schaut sich nicht nur bilder von geqälten kreaturen an, sondern sieht sie auch live und in farbe. und macht sich nützlich, wo sie nur kann. respekt. mich wundert es nicht, dass ihr die hutschnur hochgeht, wenn es zu theoretisch wird. mit der fernbedienung in der hand kriegt man whity eben nicht vermittelt...

Ute BB
25.06.2006, 11:12
Hallo Sabine,

blinde, süßliche Emotionalität ist in der Praxis ein Grund dafür, dass manche Hunde nicht dauerhaft vermittelt werden, sondern immer wieder hinter Gittern landen.

Wie kann man das Wohl der Hunde vom Wohl der Menschen entkoppeln? Ohne Menschen gäbe es keine Hunde. Ohne Menschen, die einem Hund eine Chance geben, wären die TH noch voller! Haben die Menschen, die einen Hund zu sich nehmen, keinen Schutz verdient? Von Hunden geht ein Risko aus - mal größer, mal kleiner. Dies von Anfang an zu akzeptieren und mit den Menschen zu trainieren, die Risiken zu minimieren, das ist auch Inhalt unserer Arbeit, die alles andere als theoretisch ist. Es ist aber in der Tat ein großer Vorteil, auch in der Theorie zu wissen, wie Verhalten entsteht. Dann geht man nämlich nicht von falschen Voraussetzungen aus.

In der Praxis lernen Hunde im Tierheim durch unsere Arbeit grundsätzlich folgendes:
1. Stecke deinen Kopf durch Halsband oder Geschirr
2. Wenn ein Mensch an den Zwinger kommt, lasse alle vier Pfoten auf den Boden
3. Weiche zurück, wenn du nicht angefasst werden willst, du hast andere Optionen als Beissen.
4. Nimm Futter höflich aus der Hand
5. Wenn du etwas möchtest, schaue deinen Menschen an
6. Trage ein Spielzeug, wenn du frustriert bist
7. Versuche, etwas seltener an der Leine zu ziehen ;)
8. Tausche Beute aus

Wir arbeiten selber mit den Hunden, die für einen Gassigänger zu gefährlich wären, und achten darauf, möglichst schnell ausserhalb des Tierheimgeländes das Training fortzusetzen. Gut geschulte Gassigänger sind echte Mangelware und hier ist ein weites Betätigungsfeld für engagierte Tierfreunde.
Mit Interessenten und den Hunden üben wir die oben aufgeführten Verhaltensweisen gemeinsam, bevorzugt in Situationen, in denen der Hund schnell erregt ist. Das ist fair für die Menschen, denn sie sehen, was auf sie zukommt, und fair für die Hunde, weil eine Vermittlung nicht leichtfertiges Experiment wird. Wollen die Menschen diesen Hund haben, dann üben wir vor der entgültigen Übergabe mehrmals intensiv dort, wo der Hund leben soll.

Wir können bewusste Tierquälerei nicht verhindern Aber wir können Leid, welches durch Unwissenheit entsteht, mildern oder verhindern. Und zwar das Leid von Tieren und von Menschen - ich persönlich mache da keinen Unterschied.

Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges

Fradhi
25.06.2006, 11:51
An dieser Aussage sieht man eigentlich schon, dass genau Du auch jemand bist, der NULL Ahnung hat.

Hallo Andrea,
es ist schade, dass Du mich hier persönlich so angreifst, und außerdem habe ich niemals behauptet von IREGENDWAS viel Ahnung zu haben. Würde ich mir übrigens auch nicht anmaßen.
Ich hatte einfach nur versucht meine Gedanken, in ein Posting zu packen. Ich finde es nur schade, dass es dann nicht möglich ist, Dinge sachlich und nicht aggressiv zu diskutieren :o .
Da ich niemand bin, der Menschen gleich "anmacht" oder auszählt, da ich einen respektvollen Umgang mit Mensch und Tier für sehr wichtig halte, klinke ich mich hier jetzt erstmal aus und wünsche Dir einfach nur von Herzen viel Erfolg bei Deiner Arbeit, und dass Du vielen Hunden zu einem netten zu Hause und vielen Menschen zu einem treuen Weggefährten verhelfen kannst.

Einen sonnigen Sonntag noch!

Webmaster
25.06.2006, 13:54
liebe andrea, hatten wir das thema nicht schon?
offensichtlich brauchst du mal für geraume zeit ein "nachtschreibverbot" :cool:
dir sollte doch selbst auffallen, dass mit dir nach 24 uhr die emotionen immer mal etwas "durchgehen" und damit der "gute ton" auf der strecke bleibt ...

du kanst doch auch anders ;)

Shoppy
25.06.2006, 17:49
Ich bin auf der Suche nach einem Ronja-Nachfolger zunächst durch die Tierheime getingelt, als an Ridgebacks, geschweige denn von einem Züchter noch kein Gedanke war.

Was war da die Frage der verantwortlichen Menschen: "Sind Sie den ganzen Tag zu Hause?" Mußte ich mit Nein beantworten, worauf man mir mehr oder weniger diplomatisch von der Hundehaltung abriet.
Keiner hat gefragt, wieviel Fachwissen ich denn hätte oder was ich mit dem potentiellen Wuffie Shoppy den so beschäftigungstechnisch vor hätte und wenn ich es von selber erzählte, wollte man das nicht wirlich wissen, denn als berufstätiger Single ist man offenbar nicht zur Hundehaltung fähig (der aaaarme Crispel!!!!!)...

Wenn sich das Vermittlungsgespräch darauf beschränkt, wundern mich die diversen Wanderpokalhunde nicht wirklich.


Liebe Grüße
Martina & Crispen (bester Hund der Welt!!)

Frau_Broeckelschmidt
25.06.2006, 23:39
Okay, dann lasse ich es ganz!
Wenn ich nicht sagen darf, was ich meine, wenn ich nur zu bestimmten Uhrzeiten schreiben soll, was ich meine, wenn ich nur schreiben darf was andere meinen - dann versteh ich nicht, warum ich überhaupt noch etwas schreiben darf, was vielleicht ich selber meine.
Geht ja offensichtlich nicht.
Ist okay - ich hab es zur Kenntnis genommen.