Ein RR als Ersthund ??? [Archiv] - Rhodesian Ridgeback Forum

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cowgirl

04.12.2006, 22:47

Hallo @ all,

wir sind eine kleine Dreiköpfige Familie aus dem Ruhrgebiet. Unser größter Traum ist unser eigener Hund. Die Entscheidung ist gefallen, 2008 möchten wir gerne Hunde-Eltern werden.

Wir möchten uns vorab allerdings ausgiebig informieren, damit wir nicht unvorbereitet in den neuen Lebensabschnitt gehen. Auch mit einigen Rassen haben wir uns schon auseinandergesetzt und sind zu dem Schluß gekommen, es soll ein RR sein.

Hierzu habe ich bereits das Buch Rhodesian Ridgeback von A. Chamberlain und R. Kossiski gelesen. Ich persönlich fand es ziemlich interessant und hat meinen Wunsch nach einem RR noch verstärkt.

Habt Ihr vielleicht noch andere Bücher, die Ihr mit empfehlen könntet? Bücher über Hundeerziehung, Hundesport und Hundeverhalten könnt Ihr mir auch gerne empfehlen. Möchte mich eben richtig einlesen.

Ich habe in dem Buch gelesen, dass RRs gefordert werden müssen. Ich würde super gerne mit dem Hund Hundesport machen. Habe schon viel im Internet darüber gelesen. Könnt Ihr mir aus Euren Erfahrungen nicht mal erzählen, was Eure RRs gerne machen? Lesen ist ja immer gut und schön, aber infos aus erster Hand sind doch eine klasse Ergänzung;)

Ich hätte auch Interesse daran, die Begleithunde-Prüfung zu machen. Kann mir jemand auch darüber Informationen geben?

Ausserdem lese ich häufig, dass man einige Züchter besuchen soll und an Spaziergängen mit RR-Besitzern teilnehmen soll, um sich ein richtiges Bild von der Rasse zu schaffen. Ist man denn da überhaupt willkommen? Schliesslich Fragt man denen ja Löcher in den Bauch ;). Habt Ihr vielleicht schonmal gute Erfahrungen mit dem ein oder anderen Züchter gemacht?
Würde gerne auch mal einige Hundeschulen besuchen um mir einen Eindruck über die Sportarten und die Vorgehensweise der Trainer zu verschaffen. Ist das auch möglich oder ist man da eher unerwünscht.

Ich würde auch gerne Seminare besuchen. Sind diese eher für bereits Hundebesitzer oder auch für Leute wie mich, die es werden? Welche Seminare würdet Ihr empfehlen?

Soviele Fragen über das Info-Material, nun aber eine wirklich wichtige....

Ist ein RR als Ersthund geeignet?
Mein Freund und ich machen uns keine Gedanken, dass wir zu inkonsequent sind, aber wir bräuchten halt schon einiges an Hilfe was die Erziehung angeht (deshalb vorab das ganze Info-Material;) ). Was meint Ihr? Reicht da die Hunseschule aus, oder muss man schon jahrelange Hundeerfahrung haben? Eher Welpe oder doch einen älteren von RR in Not?

Und zu den zig Fragen noch eine....

Wir werden bald in eine Wohnung ind das Haus der Eltern meines Freundes ziehen. Dieses Haus hat natürlich einen Garten, welcher aber nicht an unsere Wohnung angeschlossen ist, bei uns ist ein grosser Balkon (1. Etage). Die Wohnung hat ca. 110 m². Wir haben schon mit seinen Eltern gesprochen und sie hätten nichts dagegen, dass der Hund in den Garten kann, wenn wir dabei sind. Reicht es einem RR aus, wenn er hautsächlich Wohnungshund ist, mit dem ich Hundesport mache etc. und er ab und an auch in den Garten kann?

Ich denke es werden noch tausend Fragen kommen, aber die ersten Fragen wären das erstmal.

Würde mich sehr über viele ehrliche Antworten freuen.

Liebe Grüße

Danjuma06

05.12.2006, 14:48

Hallo,
ersteinmal herzlichen Glückwunsch zu Eurer Entscheidung Euch einen RR in die Familie zu holen.
Als erstes muß ich erstmal sagen dass ich das total klasse finde, daß ihr euch so gut informiert, bevor der Ridgie bei euch einzieht!
Ich würde Euch das Buch Rhodesian Ridgeback von Jochen H. Eberhardt empfehlen!3898600831Zu deinen anderen Fragen über Hundesport und Begleithundeprüfung, kann ich dir leider nichts sagen, da unser Danjuma erst knapp 4 1/2 Monate ist.
Verschiedene Züchter und auch Hundeschulen würde ich mir ruhig jetzt oder in naher Zukunft schon mal ansehen.
Den RR kannst Du ohne Probleme auch nur in der Wohnung halten, wenn er über Tag seine ausgiebigen Runden bekommt, auf denen er dann vielleicht auch noch kleine Aufgaben lösen kann, Suchspiele, liegende Baumstämme erklettern u.s.w.
Und wer sich schon so früh so ausgiebig über die Rasse und Bedürfnisse erkundigt, der ist meiner Meinung auch als Ersthundbesitzer für einen RR geeignet. Sucht euch eine gute Hundeschule mit RR Erfahrung, dann klappt das schon.
Ich wünsche Euch ganz viel Spass mit Eurem zukünftigen Familienzuwachs!!!

Gruß Steffi mit Danjuma

Claudia Closmann

05.12.2006, 15:46

Hallo und Herzlich Willkommen!

Meine persoenliche Lektuereempfehlung: "Hunde Sind Anders" von Jean Donaldson.3440082229Es ist zwar toll wenn Ihr einen Garten habt, aber nicht unbedingt notwendig, da Ihr merken werdet, dass der Hund eh' bei Euch sein will (will heissen, wenn Ihr drinnen seid, will der Hund auch drinnen sein).

Zum RR als Ersthund: Warum nicht? Wie bei jedem Tier muss man sich drauf einlassen. Ich persoenlich finde es pauschal gesagt sogar besser den RR als Ersthund zu haben als wenn man schon jahrzehntelang Hunde gehabt hat die etwas anders zu handeln sind und Fehler eher verzeihen (sodass man gar nicht mitkriegt dass man einen Fehler gemacht hat) und man dann auf dem Standpunkt steht 'das war schon immer so und wird sich auch nicht aendern'.

Zum Thema Hundesport kann ich mich leider nicht aeussern, aber der individuelle Hund muss sich auch vom Temperament her dazu eignen und Spass daran haben - das wisst Ihr erst wenn der Hund bei Euch eingezogen ist und schon etwas gereift ist.

Viel Spass noch hier im Forum und fragt, fragt, fragt!

VG,
Claudia & Rhoda

KIAMA

05.12.2006, 15:47

Hallo cowgirl!
Unser Sandi ist mein 4. Hund aber mein erster RR, ich hab mir seit ich 8 Jahre alt war einen RR gewünscht. Sandi wird im April 3 Jahre alt, er hat am selben Tag Geburtstag wie ich, wenn das nicht was bedeuten soll??
Zur Erziehung kann ich sagen, dass ich auch keinen Unterschied zu meinen vorigen Hunden gemacht habe. Nur fällt mir eben auf, dass Sandi nicht alles so "ergeben" macht wie ein andrer Hund. Manches freut ihn total und macht ihm Spass, das lernt er auch ganz schnell. Bei manchem wiederum, was er für nicht so sinnvoll hält, verliert er schnell mal die Aufmerksamkeit.
zBsp.: Sitz, Platz hat er ganz eifrig gelernt, Leckerli auf Nase legen, aufwerfen und fangen konnte er beim 3. Versuch, Pfote geben (gefällt ihm wahrscheinhlich nicht) will er gar nicht lernen. Was nicht heißt, dass ers gar nicht tut sondern nur mit Widerwillen und das macht dann mir auch keinen Spaß, also wird er das auch nicht machen müssen!(ist ja nicht lebenswichtig)
Futterfährten gefällt ihm auch und da ist er auch ganz flink und findet alles in Windeseile, auch etwas schwierigere! Auch seinen Futterbeutel oder ein Strocki aus dem Unterholz oder aus nem riesigen Haufen von Ästen holen findet er toll!
Das mit dem Hundesport, ich denk jetzt da an Agility, ist so eine Sache, da teilen sich die Meinungen.
Meine ist, dass der RR, insbesonders meiner, zu groß und zu schwer ist dafür, dass das Springen usw. zu sehr auf die Gelenke geht!
Wir machen unseren Hundesport im Wald!
Ich glaub, dass ein RR auch in einer Wohnung ein glücklicher und ausgegelichener Hund sein kann wenn er ausgelastet ist. Ausgelastet sein muß er auch in einem Haus mit großem Garten, der Garten ist keine Ersatz
füt Beschäftigung!
Wieso soll der RR kein geeigneter Hund für Euch sein?
Wenn Ihr Euch vorab und gut informiert, was Ihr schon tut und Euch bewußt ist was auf Euch zu kommt, insbesonders in der Welpenzeit oder in der Eingewöhnungsphase bei einem Nothund, Ihr bereit seit besonders am Anfang viele "Opfer" des Hundes wegen zu bringen steht dem doch nichts im Wege!
Erziehung brauch jede Hunderasse, nur ist es halt bei einigen einfacher und bei manchen braucht man eben mehr Geduld, selbsterziehend ist kein Hund!!!
Sicher könnt Ihr schon mal Vorschnuppern in verschiedenen Hundeschulen, auch ohne Hund! Auch wird es kein Problem sein mit RR Besitzern in Eurer Nähe in Kontakt zu treten um schon mal etwas RRLuft zu inhalieren.
Ich hab auch schon jemandem zu einem RR "verholfen", weil er mit uns Spazieren gegangen ist und unseren Sandi kennengelernt hat, wie er ist und wie er sich gibt mit Kindern, Menschen und andren Hunden! Das hat dem jenigen so gut gefallen und jetzt hat er selber ein RR Mädel......auch in Tirol!!
LG Monika und Sandi

cowgirl

05.12.2006, 16:59

Leabua

05.12.2006, 17:10

Hallo,

also ich kann euch auch nur bestätigen, dass es kein Problem ist einen RR als Ersthund zu haben. Wir haben vor fast 2 Jahren einen Ridgeback in Not aufgenommen und es ist auch unser erster Hund.
Natürlich gab es auch Schwierigkeiten, aber die hätten wir wahrscheinlich auch bei einer anderen Rasse gehabt.
Das wichtigste ist, dass man viel Zeit und Geduld in den Hund investiert und letztendlich hat uns auch die richtige Hundeschule (huhu Esther) geholfen.
Ich kann Dir auch die Seminare von UteBB empfehlen. Dort kannst du auch ohne Hund teilnehmen und ich finde man lernt eine Menge über den Rhodesian Ridgback.
Zudem leben wir mit unserem Dicken auch in einer Wohnung und das ist für ihn völlig ausreichend, da er dort die meiste Zeit auf der Couch verbringt. In den Gemeinschaftsgarten geht er auch nur, wenn jemand von uns dabei ist. Die Hauptsache für ihn ist, dass er im Sommer einen Platz in der Sonne hat und die geniesst er auf dem Balkon. Egal ob man in einem Haus lebt oder in einer Wohnung man muss mit dem Hundi ausgiebig Gassi gehen...

Viele liebe grüße
Jenny mit Leabua

froop

05.12.2006, 21:14

Kimba-angel

05.12.2006, 21:56

Bonsai

06.12.2006, 11:56

In Witten sind wir auch ab und zu. Dortmund/Witten ist nicht wirklich eine Entfernung :) Schaut doch da mal vorbei !

cowgirl

06.12.2006, 20:35

Kann euch auch die Hundewiese in Witten (dürfte glaub ich nich ganz so weit von euch weg sein!?) empfehlen, da trifft man im Moment ziemlich oft mal n paar Ridgis (wir gehören auch dazu:D).
Dann könnt ihr euch mal ein paar Exemplare quasi live angucken.

Na da scheint ja was los zu sein in Witten;) Wo ist denn die Hundewiese? Würde gerne mal vorbeischauen und evt. ein kleines Pläuschchen mit RR-Besitzern halten und mir natürlich die Ridgis mal live erleben:Ola:

cowgirl

06.12.2006, 20:42

:Ola: Hallo auch wir holen uns ein RR als erst Hund haben auch viel gelesen vorher und uns mit leuten unterhalten die Hunde erfahrung haben.bei uns ist es am 22.12 endlich soweit die freude ist schon sehr groß.
mfg.kimba-angel

Ich freue mich so für Euch, dass Ihr in Kürze schon RR-Eltern werdet. Bei uns dauert es ja leider noch etwas. Ich wünsche Euch viel Spaß mit Eurem Familienzuwachs und würde mich freuen, wenn ich von Euch mal ein paar Erfahrungsberichte lesen könnte:)

Liebe Grüsse
Natalie

Nouvae

09.12.2006, 15:21

Hallo, auch wir haben einen RR als Ersthund. Ich kann nur sagen, dass wir begeistert sind von dem Charakter, der Schönheit und der Ruhe und Souveränität, die dieser Hund ausstrahlt. Die Erziehung finden wir auch nicht so schwierig wie hier einige manchmal schreiben. Wie bei unserem Kind auch ist Konsequenz und Respekt wahrscheinlich das wichtigste. Manchmal hat unsere Kleine auch, wie oben schon geschrieben, keine Lust bestimmte Sachen zu machen, aus welchen Gründen auch immer. Das kann ich akzeptieren, auch ich habe nicht immer Lust auf alles. Wir wollen auch keinen Hund, der blind gehorcht und duckmäußerisch zu unseren Füßen liegt. Gleichwohl kennt unsere Kleine die Rangordnung in der Familie ganz genau, es gab auch noch nie Probleme damit. Lernen mit ihr macht total Spaß, man merkt richtig, dass sie sich dann freut, wenn sie irgendwas machen kann. Ich kann Dir die Rasse nur wärmstens ans Herz legen. Garten brauchst Du dafür nicht unbedingt, is ganz nett, wenn man die Kleine nachts vorm Schlafengehen noch mal in ihre Ecke lässt, aber eigentlich nicht wichtig. Sie ist sowieso immer bei uns, ob Garten oder Wohnung oder sonstwo. Auch mit Kindern, unsere Tochter ist 2, hat sie keinerlei Probleme. Allerdings lassen wir sie nie alleine und meistens wird von uns eher der Hund beschützt und abgeschirmt... Als Bucheinstieg fanden wir die Bücher von Celina del Amo "Welpenschule" und Renate Jones "Welpenschule" sehr gut. Das Buch von Jochen Eberhardt ist nicht schlecht, sagt aber nicht viel zur Erziehung und das will man als Ersthundbesitzer doch eher mal wissen. Dann zur Beschäftigung "Das große Spielebuch für Hunde" und von Viviane Theby "Schnüffelstunde" (unsere Kleine ist ein Nasenfreak). Wichtig finden wir eine Welpenstunde und eine anschließende Hundeschule, außerdem gibts hier im Forum tolle Tips und Threads wenn man mal ein Problem hat. Klar sein muss Euch schon, dass Euer Hund eine Menge Zeit in Anspruch nehmen wir, ob RR oder welche Rasse auch immer. Das geht von Spazierengehen (das sind keine Spaziergänge mal eben kurz um die Ecke, die wollen weiter laufen), Beschäftigungsideen, Pflege, Hundeschule, Tierarzt und so weiter. Außerdem, zumindest ist es bei uns so, lassen wir den Hund selten alleine, sie ist eigentlich immer mit dabei, auch bei Besuchen. Das mögen vielleicht auch nicht alle Freunde und Bekannte von Euch. Nichtsdestotrotz ist es wunderschön mit unsere Kleinen und wenn Ihr Euch dann wirklich einen Hund holt, wünschen wir Euch viel Spaß und eine schöne Zeit, liebe Grüße Nicole und Anhang

Kiara

09.12.2006, 19:57

Hallo Cowgirl,

ei RR als Ersthund? Warum nicht? Du scheinst dich wirklich gut zu informieren.

Hier nur ein paar Mahnungen von mir. Natürlich weißt du wahrscheinlich was so alles an Verpflichtungen auf dich zukommen wird (der Urlaub wird schwieriger, der Hund kostet Geld, riesiger Zeitaufwand).

Doch niemand warnt einen zukunftigen Hundebesitzer vor den verschiedensten anderen Dingen.

Z.B.:
Du mußt ständig über deinen Hund reden. Sämtliche Freunde, Bekannte, Verwandte und Arbeitskollegen verdrehen schon die Augen wenn nur der Name deines Hundes fällt.:confused:
Der Stil deiner Kleidung ändert sich. Die hochhackigen Pumps verschwinden langsam aus deinem Schuhschrank, dafür vermehren sich immer mehr bequeme, trittfeste und wasserabweisende Treter. Auch die hübschen Kleidchen und Kostüme weichen praktischen Hosen und winddichten Jacken.:eek:
Der kleine, sportliche Flitzer wird gegen einen großen Van oder Kombi eingetauscht.:heul:
Während andere mehr oder weniger nahtlos gebräunt vom Badeurlaub kommen sieht man an deiner Bräune wo die kurze Hose, das T-shirt oder Top aufgehört hat. Naja du hast ungefähr sechs verschiedene Bräunungsstufen auf deinem Körper.
Auch deine Urlaubsfotos werden für andere langweilig sein. Denn während andere, Fotos von den exotischten Ländern herzeigen wird auf deinen meist nur euer Hund zu sehen sein.
Du wirst belächelt weil du dich am Wochenende mit irgendwelchen anderen Hundefreaks aus dem Internet triffst oder auf ein Hundetreffen, eine Ausstellung oder eine Hundesportveranstaltung gehst.
Dein Vokabular ändert sich.
Während andere Frauen sich über ein paar neue Ohrringe freuen, freust du dich weil du endlich das tolle Hundehalsband für deine Fellnase gefunden hast.
Die Wohnungseinrichtung wird immer praktischer für deinen Vierbeiner.

Ich könnte die Liste noch endlos fortsetzen.
Wenn ein Hund in dein Leben einzieht kann ich dich nur in der Welt der "Narrischen" willkommen heißen.

dissens

09.12.2006, 21:49

Hallo Cowgirl!
Nach all den überschwänglich zuratenden Stimmen etwas Nachdenkliches: Du sagst, ihr seid eine dreiköpfige Familie. Wie alt ist der "dritte Kopf" ... und wie gut kommt ihr mit dessen Erziehung zurecht? Ist da noch Platz, Raum und Zeit für einen "vierten Kopf"?
Ich kann nichts Fundiertes darüber sagen, ob der RR als Ersthund geeignet ist. Meiner ist auch ein "Ersthund". Aber ich denke, der RR ist ein Hund für Leute, die bereit, willens UND befähigt sind, eine liebevolle und konsequente, auf alle Fälle aber solide Erziehung zu gewährleisten! Ich denke, ERZIEHUNGSerfahrung sollte man haben. Erfolgreiche Erziehungserfahrung, um genauer zu sein.
Mich beschleicht immer öfter das Gefühl, dass RRs gekauft werden, weil sie so hübsch und so schick sind - und ohne dass sich die betreffenden Leute ausgiebig mit seiner Ausbildung auseinander setzen. Auch ohne dass sie sich klarmachen, welche Herausforderungen die Erziehung eines RR mit sich bringt. Ich lese von 6 Monate oder 9 Monate alten RRs, die mehr oder minder außer Kontrolle sind, und mich überkommt ein Gruseln. Ich lese von erwachsenen RRs, die vollkommen unkontrolliert jagen und hetzen und mir läuft eine Gänsehaut über den Rücken.
Wir reden von (ausgewachsen) 30 bis 45, zuweilen auch mehr Kilo "Kampfgewicht" und jeder Menge Zähne. Gut und solide erzogen eine Seele von Hund. Inkonsequent und/oder falsch erzogen eine Gefahr. Für sich und für seine Umwelt.

Traut Ihr euch das zu? Dann tut es! Aber einen RR ordentlich zu führen, kostet mehr als ein paar Bücher, die man sich vorab kauft. Es kostet viel Zeit und viel Aufwand. Und auch einiges an Geld, denn eine gute Hundeschule ist, so denke ich, absolutes Muss.

Liebe Grüße,
Tina

cowgirl

10.12.2006, 20:24

[quote=dissens;196107]Hallo Cowgirl!
Nach all den überschwänglich zuratenden Stimmen etwas Nachdenkliches: Du sagst, ihr seid eine dreiköpfige Familie. Wie alt ist der "dritte Kopf" ... und wie gut kommt ihr mit dessen Erziehung zurecht? Ist da noch Platz, Raum und Zeit für einen "vierten Kopf"?

:hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer:
wie hohl muss man sein, um sich über diese Dinge keine Gedanken zu machen, bevor man sich einen Hund ins Leben holt?????????????????????

P.S. unser dritter Kopf ist sechs und ziemlich gut erzogen, danke der Nachfrage!

dissens

11.12.2006, 07:44

:hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer:
wie hohl muss man sein, um sich über diese Dinge keine Gedanken zu machen, bevor man sich einen Hund ins Leben holt?????????????????????

P.S. unser dritter Kopf ist sechs und ziemlich gut erzogen, danke der Nachfrage!

So hohl, wie der in diesem Faden zitierte erste Inserent? http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/showthread.php?t=21631. Gibt es schließlich alles.

Du hast eine Frage gestellt, ich habe - neben anderen - geantwortet. Wenn Du nur Jubelrufe hören wolltest, warum hast Du das nicht dazugesagt? Wenn Du Dich schon von der Tatsache allein annerven lässt, dass ich Dir Fragen stelle, die ich für wichtig halte, die Dir auch ein halbwegs vernünftiger Züchter stellen würde, gut, nur zu!
Wenn Du allerdings Kind und/oder späteren Hund auch erst mal auf den Kopf haust, wenn etwas kommt, was Du nicht erwartest, solltest Du zumindest das mit dem Hund noch mal überdenken. Für's Kind ist's ja schon etwas zu spät.

In diesem Sinne!
Tina

Danjuma06

11.12.2006, 08:36

Wollte nur mal sagen, das man auch mit kleinen Kindern einen RR-Welpen gut erziehen kann. Natürlich muß man sich die Zeit genau einteilen, und es ist sicherlich manchmal ein wenig schwieriger, aber das heißt doch noch lange nicht das man mit Kind(ern) einem Welpen nicht gerecht werden kann. Unsere Kinder sind 2, 6 und 8 Jahre alt, mein Mann arbeitet im 3-Schichtsystem, und trotzdem bleibt genügend Zeit, auch alleine mit dem Hund draußen zu üben und zu laufen. Alles eine Sache der Einteilung. Wir gehen regelmäßig zur Hundeschule, Danjuma ist jetzt fast 5 Monate und momentan bin ich super zufrieden damit was er bis jetzt gerlernt hat. Er befolgt die Grundkommandos, läuft super ohne und mit Leine, bleibt ohne Leine bei mir sitzen, und lässt andere Hunde dann ohne Probleme vorbeilaufen u.s.w. Natürlich mach ich mir keine Illusion, das wenn er so richtig in die Pubertät kommt, das alles so einfach bleibt. Aber das weiß man und stellt sich darauf ein. Auf jeden Fall finde ich, das Kinder bei der Erziehung eines Welpen kein Problem sind.
Gruß
Steffi und Danjuma

RauDi

12.12.2006, 07:26

cowgirl

13.12.2006, 20:20

@ dissens

ich habe niemanden persönlich angegriffen also fände ich es nett, wenn man es mit mir auch nicht macht.

die hammer waren für die menschen, die sich keine gedanken machen, bevor sie sich ein tier kaufen. sollen genauso leiden, wie die tiere, die sie unüberlegt in ihr leben geholt haben.

scheint wohl ein mißverständnis gewesen zu sein, ist aber meiner meinung nach kein grund jemanden persönlich anzugreifen.

deine anregungen, worüber wir uns im klaren sein sollten habe ich natürlich wahrgenommen, ich fand eben die formulierung bezüglich meiner kindererziehung etwas spitz, daher die spitze zurück.
ich denke wenn ich nicht in der lage wäre mein kind erfolgreich zu erziehen, würde ich nicht mit dem gedanken spielen, mir ein tier anzuschaffen, welches ich zusätzlich noch erziehen muss.

cowgirl

13.12.2006, 20:52

@ jajüki

nun, wir waren natürlich im ersten moment vom aussehen des rr angetan. ich denke das ist für alle hier nachvollziehbar ;-) daraufhin besorgte ich mir das buch. hieraus entnahm ich, dass der rr ein powerpaket ist, welches beschäftigt, ausgelastet, konsequent erzogen und geliebt werden will.
da ich selber auch ein sehr aktiver mensch bin, wie der rest meiner family auch, denken wir, dass der rr in unser leben und in unsere familie passen wird.
ich werde beruflich etwas kürzer treten (wir wissen noch nicht genau wann) und würde dann gerne meine energie gemeinsam mit der des hundes verbrauchen und uns beide auslasten.
natürlich wird dies erst etwas dauern, bis der rr und ich der schreck der hundetrainer werden ;-), aber der welpe wird uns auch schon ziemlich auf trab halten und die welpenschule mit mir unsicher machen.

wir haben ja noch viel zeit um informationen zu sammeln und das werden wir auch nutzen, mit verschiedenen informationsquellen.

Karsten N.

13.12.2006, 23:37

@Kiara

Besser kann man es nicht ausdrücken, Du sprichst mir aus der Seele....:cheers:

Liebe Grüße

Karsten & Kianga

nyna601

14.12.2006, 08:34

@Kiara

Du kannst Deine Liste endlos forsetzen? Bitte tu das! Ich habe mich köstlich amüsiert und bekomme das dicke Grinsen nicht vom Gesicht! :clap:

Herzliche Grüße,
Nina (deren Leben sich durch die Fellgesichter um 180° gedreht hat, das aber auch gut so ist)

RauDi

14.12.2006, 20:43

Ich noch mal.

Möchte meine Meinung zu meinem ersten Post kurz erläutern.

Ich meinte, dass ein RR als Ersthund kein "Nothund" sein sollte (Birgit möge mir verzeihen):angel: . Ich erlebe das gerade am eigenen Leib, was es bedeutet, einem abgeschobenen Hundi das Versäumte nahe zu bringen, damit ein fröhliches und unbeschwertes Miteinander möglich wird. Ohne die lehrreiche Zeit mit unserer Jarah (lehrreich für mich und Hundi), die wir als Welpe übernehmen durften, den Missgeschicken, Fehlern aber auch Erfolgserlebnissen, dem Wissen um die Fehlerwiedergutmachung und der tatkräftigen Unterstützung eines sehr erfahrenen RR-Verrückten:p hätte ich mir nie zugetraut, unsere supertolleallerschönstefellnaseallerzeiten Djuni zu übernehmen. Birgit sei Dank, dass unser Leben wieder um einiges reicher wird:clap:

So, das soll nun genügen.

meldolph

14.12.2006, 22:15

hallo cowgirl,
deine jetzige situation erinnert mich an meine eigene vor fast 1jahr. wir hatten uns auch entschlossen mit zwei kleinen kindern (zwillinge, 2jahre) hundebestizer zu werden. genau wie du habe ich mich für einen rr als ersthund entschieden und genau wie du habe ich regalweise literatur verschlungen und mir gedanken gemacht ob ich das alles unter einen hut bringen kann. bevor der endgültige entschluss gefestigt wurde, habe ich jemanden mit einem rr kennengelernt und konnte da am meisten von profitieren.
wir haben einen rr seit 6monaten und ich kann bis jetzt nicht behaupten, dass diese entscheidung ein fehler war. es war längst nicht so stressig wie ich anfangs gedacht habe. er passt sehr gut in unsere familie. und ich hoffe natürlich das wird auch so bleiben.
das soll jetzt kein aufruf sein, so nach dem motto "toll, den kauf ich mir!"
ich denke, wenn du dir im vorfeld schon so viele gedanken machst und dir wirklich im klaren bist, was auf dich zukommt, dann sollte das klappen. such dir bitte einen züchter mit einwandfreien ruf und wie gesagt, dass meiste über die rasse habe ich durch treffen mit deren besitzern gelernt.
viele grüße

Diana33

15.12.2006, 15:03

:wave: Hallo erstmal! Ich habe mir jetzt hier das eine oder andere durchgelesen! Der RR ist auf alle Fälle ein toller gut aussehender liebevoller sehr schmusebedürftiger Hund! Ich habe einen 9 Jahre alten Rüden und eine 6 Monate junge Hündin, zuvor hatte ich auch schon 4 Hunde (2 Weibchen, 2Rüden). Habe auch einen 1 Jahr, 6Monate jungen Sohn und 9 Jahre junge Tochter. Ich muß vorab dissens auch Recht geben, da Theorie (Bücher ect.) nicht gleich Praxis ist!;) Der RR ist wenn er ausgewachsen ist ein großer kräfter!! Hund. Er zeigt auch mit 5/6 Monaten schon jede Menge Kraft. Wenn man sehr!!konsequent (ist das A und O) bei der Erziehung bleibt kann man den RR sich gut heranziehen. Man sollte wirklich von Anfang an ihm klar machen was er darf und was nicht, sonst kann Dir das später mal echt auf die Füße fallen. Cowgirl Du schreibst "der Welpe wird Euch am Anfangschon auf trab halten.....:irre: Du glaubst doch nicht im Ernst das er das mit zunehmenden Alter nicht machen wird, wenn der erstmal ausgewachsen ist mit 2 Jahren.... Du glaubst doch nicht im ernst das ein ausgewachsener Hund, ob der nun 2 Jahre oder 6 Jahre oder 9 Jahre ist, kein Blödsinn machen kann. Es wird immer wieder Situationen geben, wo Du einlenken mußt und konsequent bleiben musst oder ihn wieder von seinem Tripp runterbringen musst!!:devil: Ich habe zwar bei Dir gelesen Hundesport ect., die wollen auch beschäftigt werden auch gehirnmäßig trainieren:D was meinste wie ausgeglichen die RR´s da sein können.Ich lese hier auch von den meisten, das sie Ersthundebesitzer, wo der Hund erst 4/5/6 Monate ist, ja super toll, alles Gute beim weiteren Training:thoothy: ist ja nicht wirklich die Erfahrung und da kann man sich auch nicht wirklich Tips einholen. Da fehlt die Erfahrung, die Lernstunden müssen da auch ersteinmal eingeholt werden z.B. Hundeschulewie ja der eine oder andere auch schon macht. Wie schon gesagt Theorie ist nicht gleich Praxis. Wir treffen da hier sicherlich auf viele Meinungsverschiedenheiten.... Aber so einen großen kräftigen Hund zu besitzen wie dissens schon erwähnte gehört schon ein bischen Erfahrung dazu. Da sind schon einige Dinge zu bedenken und abzuwägen.
So und jetzt verkrümel ich mich schnell, ich hoffe ich habe nicht den einen oder anderen zu persönlich getroffen, das ist eben halt meine Meinung.
Es ist auf alle Fälle ein wirklich toller Hund und wenn ihr Euch wirklich enstscheiden solltet, dann alles Gute;)

cowgirl

15.12.2006, 20:59

@ Diana33

NEIN, dass meine ich nicht so, wie du es verstanden hast.
Es war darauf bezogen, dass ich gelesen habe, dass man mit den Welpen eben nicht direkt 2-3 Stunden losziehen kann zum spazieren gehen. Dafür weniger und natürlich häufiger und dann langsam steigern.
Natürlich meine ich nicht, dass ein Hund, egal welcher, nach der Welpenzeit keine Flausen mehr im Kopf hat und nur lieb und brav abrufbereit auf seiner Decke wartet.

Ich reite in meiner freien Zeit und würde auch nie erwarten, dass ein Pferd nur lieb und brav ist. Auch mit ihnen muss man immer wieder konsequent arbeiten und zeigen, wer das sagen hat (ohne Gewalt versteht sich). Die Zossen möchten auch ausgelastet sein und nicht den ganzen Tag nur in der Box stehen oder auf der Weide tummeln. Zumindest die, die ich bisher unter dem Sattel hatte.

Im ganzen Leben, egal mit was man sich befasst, ist es so das Theorie und Praxis ziemlich weit voneinander entfernt sind, aber ohne die Theorie, wäre man auf die Praxis eben nicht sonderlich gut vorbereitet.

Liebe Grüße @ all

Kiara

27.12.2006, 19:26

Hallo nochmal,

ich soll meine Liste fortsetzen?

Wie wärs damit:

Man sagt täglich den Hundehaaren den Kampf an, putzt und saugt (es wird auch ein superteuerer neuer Staubsauger zugelegt) wie blöd um in seinem Abendessen ein Hundehaar zu finden. Trotzdem isst man mit gutem Appetit weiter.
Man kauft sich eine größere Couch, damit auch Hundi drauf platz hat.
Man hat in sämtlichen Jacken- und Hosentaschen Hudekottüten und Leckerlies.
Die Leute die man mit Hund kennenlernt sind nicht die Frau Meier oder der Herr Müller. Nein, das ist das Frauchen von Bello und das Herrchen von Waldi.
Man fährt durch einen fremden Ort, sieht jemanden mit RR spazieren gehen, tritt auf die Bremse, macht ein riskantes Wendemanöver und das nur um mit dem RR-Besitzer zu klönen.
Man schaut sich jeden Sonntag um viertel nach sechs "Tiere suchen ein Zuhause" an.
Man flippt förmlich aus wenn irgendwo im Fernsehen "seine" Rasse gezeigt wird.
Man wird in sämtlichen Tierbedarfsläden der Umgebung schon mit Namen angesprochen.
Der Freundes- und Bekanntenkreis ändert sich.
Man geht nur noch ins Internet um irgendwelchen dummen Schmarrn in einem Hundeforum von sich zu geben, wie ich das gerade mache. Außer man googelt gerade nach einem neuen Hundegeschirr.

So, jetzt seit ihr dran,

Grüße an alle
Conny

Bonsai

28.12.2006, 08:14

Danny K

28.12.2006, 12:15

Hallo,

auch von mir ein Beitrag. Natürlich kann man ein RR als Ersthund halten, ein RR ist schließlich immer noch ein Hund! :cool:
Natürlich (!!!) ein gaaannnnzzzz besonderer (!!!) Hund, aber man muß nicht zwangsläufig Hundebiologie/- psychologie etc. studiert haben
(:joker: obwohl, manchmal wäre es von Vorteil :joker: ).
Man hat eigentlich immer irgendein "Problemchen" mit dem man sich beschäftigen muß (!), aber auch das bekommt man hin. Bücher und Theorie sind die eine Sache (ich habe alles konsomiert!), aber die Praxis immer noch eine andere. Du bist immer noch ein Mensch mit Fehlern und Launen (:D Frauen haben bekanntlich weniger:D ), ebenso wie der Hund. Das Zusammenleben wird niiiiieeee langweilig und bereicht das Leben. Trotz allen positiven Dingen, sollte man sich die Anschaffung eines RR genau überlegen, denn man wird automatisch HUNDEBESESSEN!

Woran Sie merken, dass Sie Hundebesessen sind:

1. Sie grüßen morgens als erstes Ihren Hund, erst viel später bemerken Sie, daß sich auch noch andere Menschen im Haushalt befinden
2. Sie schlafen grundsätzlich auf der Betthälfte, die der Hund frei gelassen hat
3. Sie gehen niemals aus dem Haus, ohne Bällchen und Leckerlies, vergessen aber gelegentlich Wimperntusche und Lippenstift
4. Wenn Sie sich den Zeh verstaucht haben, finden Sie in der Hausapotheke Ballensalbe zur Pfotenpflege, Flohschutzmittel und ein Antizecken-Halsband.
5. Wenn Sie der Hunger überkommt, haben Sie die Auswahl zwischen getrocknetem Pansen, Premium-Trockenfutter ohne Konservierungsstoffe und Dosenfutter aus art-gerechter Tierzucht.
6. Wenn Freunde Sie einladen (falls überhaupt), weisen sie Sie darauf hin, möglichst ohne Haare auf den Klamotten zu erscheinen und die Gummistiefel vor dem Betreten der Wohnung auszuziehen.
7. Sie sprechen am liebsten mit Leuten, die über Zecken, HD und Hundeerziehung etc. Bescheid wissen.
8. Sie erkennen andere Menschen lediglich an dem Hund, der an deren Leine zerrt.
9. Sie pflegen keine sozialen Kontakte mehr, außer sie bellen.
10. Sie krabbeln brabbelnd auf dem Teppich herum und
sind nicht betrunken.
11. Sie stehen im Park und sagen laut: „Nun mach mal
Pippi“ und grüßen gleichzeitig irritierte Passanten.

Also immer mit Humor!

LG,
Danny + Zoo

Danny K

28.12.2006, 12:30

Ok, sie sind ähnlich. Trotzdem mußte ich schmunzeln:

Bist Du ein Hundemensch ????????

Du hast Sweat- bzw.T-Shirts, Schlüsselanhänger, Tassen, Krawatten, Kühlschrankmagnete und Briefmarken mit dem Bild deiner Rasse und mindestens 1 Hecke im Garten ist als Hundefigur getrimmt.

Du sparst schon monatelang vor einer Hundeausstellung, um weitere unter 1. genannten Gegenstände zu erwerben.

Dein Hund bekommt teures Premium-Futter und frisches Fleisch, aber Du ernährst dich von Fastfood und Tiefkühlpizza.

Du hast weit mehr Hundebetten, Leinen und Halsbänder als Hunde.

Du triffst nette Leute beim Spaziergang ... und stellst zuerst Deinen Hund vor.

Du gehst sofort mit Deinem Hund in die Uniklinik, wenn er eine Schramme hat, aber wenn du dir die Zehen brichst, klebst du sie selbst mit Isolierband zusammen und nimmst eine Aspirin um den Schmerz zu lindern.

Du vergisst nie den Geburtstag deines Hundes (im Gegensatz zum Geburtstag deines Partners)

Du rechtfertigst den Kauf eines großen Autos damit, dass der Hund bequem Platz hat.

Du hast einen schlechten Tag und redest mit Deinem Hund darüber.

Du gibst dich nur noch mit Menschen ab, die auch Hunde haben.

Du weißt mehr über Hundenahrung als über Menschennahrung (was man Dir auch ansieht).

Du hast nur Urlaubsfotos, auf denen Dein Hund zu sehen ist – manchmal auch ein Mensch.

Du liegst krumm im Bett, damit deine Hunde Platz haben. Wenn du nicht mehr liegen kannst, gehst du auf die Couch ... und die Hunde natürlich auch.

Da du deinen Hund nach Möglichkeit überall hin mitnimmst, gestaltest du deine Freizeit so, dass er auf keinen Fall in seinem Schlaf gestört wird, um seinen Spaziergang kommt oder sogar seine Mahlzeit versäumt.

Du bist eingeschnappt, wenn Gäste die Sympathiebezeugungen deines Hundes nicht zu schätzen wissen.

Du bist eifersüchtig, wenn dein Hund anderen mehr Aufmerksamkeit schenkt als dir.

Du möchtest manchmal zurücklecken.

Wenn du verreist ist das Gepäck deines Hundes viel umfangreicher als deines.

Dein Hund hat einen eigenen Anrufbeantworter - und der ist immer voll...

Du kannst nicht aus dem Beifahrerfenster oder Rückfenster deines Autos sehen, weil es vollständig mit Nasenabdrücken versehen ist.

Du magst Leute, die deinen Hund mögen, und verachtest die, die es nicht tun.

Du redest über deinen Hund wie andere über Kinder.

Du hast das Bild deines Hundes auf dem Nachtschrank stehen - und sonst keines.

Du bist die einzige Person, die im Regen spazieren geht... und Spaß daran hat!

Du gehst nicht zu "Happy-Hours" weil Du lieber nach Hause zu deinem Hund möchtest.

Deine Wochenenden sind strategisch um Orte und Aktivitäten geplant, die für deinen Hund relevant sind.

Du schaufelst einen Zickzackweg durch den Schnee im Garten, damit der Hund an seine Lieblingsplätze rankommt.

Du findest ein Hundehaar im Essen, isst aber ungerührt weiter.

Dein Auto ist vollgeklebt mit Bildern Deiner Hunderasse.

Weihnachten liegen mehr Geschenke für den Hund unterm Baum, als für irgendwen sonst.

Du hast Hundeleckerchen in jeder Hosen- und Jackentasche und an den unmöglichsten Stellen.

Das leise Winseln Deines Hundes zwei Zimmer weiter lässt Dich morgens um 3:00 Uhr aus dem Bett springen, aber den Wecker neben Dir hörst Du nicht.

Du hast Hundezubehör an den Wänden hängen und auf den Tischen liegen, Bällchen und anderes Spielzeug liegt auf dem Boden verstreut herum, Kauknochen liegen auf der Couch und Wasserspuren führen vom Wassernapf überall hin und Du lässt alles so; auch wenn Besuch kommt.

Du schaffst es nicht den "Fressnapf" zu verlassen, ohne Deinem Hund eine kleine Überraschung gekauft zu haben!

Wenn Dein Hund auf der Couch liegt und schläft setzt Du dich in den kleinen Sessel, um ihn nicht zu wecken!

Du hat 10 verschiedene Namen für Deinen Hund, die alle keinen Sinn ergeben; aber er versteht sie alle.

Dein Hund darf jederzeit Küsschen an Dich verteilen, egal wo er vorher mit seiner Schnauze dringesteckt hat (Du weißt, was ich meine...).

Du signierst und verschickst Karten, Emails und alle Grüße zu jedem Anlass auch im Namen Deines Hundes.

Du bleibst am Samstagabend lieber zu Hause und schmust mit Deinem Hund, als mit Deinem Freund/Freundin auszugehen.

Es bricht Dir das Herz Deinen Hund auf den kalten Fliesen liegen zu sehen, während Du gemütlich auf der Couch liegst!

Dein Hund wird jederzeit ausgiebig geknutscht und geknuddelt, Dein Partner ist da wesentlich schlechter dran!

Du lässt alles stehen und liegen, was Du gerade machst, wenn Dein Hund sich neben Dich setzt und Dich bittend anschaut!

Du bringst es nicht übers Herz, Dich zu bewegen, wenn Dein Hund sich nachts ins Bett schleicht und sich auf Deine Beine legt (auch nicht, wenn sie langsam gefühllos werden...)!

Du hast eine extra Decke auf dem Bett liegen, damit es Dein Hund auch ja bequem hat (oder sollte es heißen, damit auch Du eine Decke hast... )

Und Grund Nr.1 warum du ein Hundemensch bist, ist, dass dein Hund der Star deiner Website ist...

:thoothy: Ich gebe es zu: :thoothy:
:thoothy: ich bin in fast allen Anklagepunkten schuldig!!!:thoothy:

LG,
Danny

Bonsai

28.12.2006, 12:37

Hahahah! Herrlich !!

Und tatsächlich hat mein Hund eine Webseite.....ich aber nicht :)
Wer gucken mag: www.caneesha.de.vu

Verrückt, oder??
Jaja. So sind die Hundeleute.....*fg*

gerry

28.12.2006, 14:19

Hallo,haben auch seit 3 jahren einen RR.
Unser Sohn, war erst drei Jahre, wie wir unseren Spike bekommen haben.
Man muss sich im klaren sein,das man sich kein Schäferhund,
sondern ein RR in die Familie holt und nur mit viel Geduld und einer vernüftigen Erziehung ; Erfolg haben kann.
Sie haben schliesslich einen Dickkopf!
Unser Spike war in keiner Hundeschule und hört trotzdem ganz gut,natürlich macht jeder seine eigene Erfahrung.
Wir würden trotz seinem Dickkopf,jederzeit wieder einen RR nehmen.
Viel Glück.gerry&Spike.

melamuh

03.01.2007, 21:21

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten und einen kleinen, wenn auch nur schriftlichen Einblick in den Umgang mit Euren Hunden.

Ich bin froh, dass ich hier bin und Euch alle Fragen stellen kann. Als ich mich anfangs mit einigen "Hundeleuten" über RR´s unterhielt, hieß es meistens, ein RR als Ersthund, nein, laß da lieber die Finger von. Ich muss dazu sagen, keiner von denen hat einen RR.

Daher bin ich froh, dass ich es nicht einfach geglaubt habe und Euch, die RR-Besitzer direkt gefragt habe :)

Vielen Dank nochmal für Eure Antworten.

Sollte jemand wissen, wann ein RR-Treffen in der Nähe von Dortmund ist, dann sagt mir Bescheid.

Auch wenn Ihr noch weitere Infos für mich habt, die meinen Hunger an Informationen lindern könnte, schreiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiben ;)

Die Bücher werde ich mir bestellen. THX

Viele Liebe Grüße an alle, die gemailt haben und an die, die es noch tun werden:D

Hallo Cowgirl!!

Mir geht es ähnlich wie Dir.
Ich habe auch einiges von RR nicht Besitzern gehört.Ne lass es,der Hund ist nichts für den anfänger.
Ich bin auch sehr froh,das Ich diese Seite entdeckt habe.
Bei mir wird es auch noch etwas dauern,bis ich mir einen RR hole.
Die Zeit nutze Ich auch um mich so richtig von RR Besitzern zu Infomieren.
Vie Spaß Dir noch im Forum und viel Spaß 2008 mit deinem neuen Familien Mitglied :thoothy:

Bora2701

12.01.2007, 09:47

Hallo,

komisch, irgendwie habe ich jetzt schon ein paar mal gelesen, dass RR einen Dickkopf hätten. Stimmt das? Unsere Hündin hat überhaupt keinen Dickkopf. Ich bin durch Bora sooo sehr begeistert von dieser Rasse.:) Immer wieder!

Wir haben lediglich die Welpenschule und Junghundeschule besucht. Sie kann alle Grundkommandos. Auch wenn sie mal ner Katze hinter will, kann man sie sofort abrufen. Kein Problem!

Auch sie ist sozusagen unser erster Hund mit unserem Jacky zusammen, die auf jeden Fall einen Dickkopf hat.:D Aber auch der Jacky kann alle Grundkommandos.

Also Cowgirl, ich finde es super, dass du dich so sehr informierst und denke, dass es auch mit Kind klappen wird. Ich drücke euch die Daumen. Immer am Ball bleiben.:)

Diana33

14.01.2007, 13:13

:wave: Dickköpfig würd ich auch nicht sagen, aber man muß mit viiiiiiieeeeeeel konsequent und Geduld arbeiten, sie sind auf alle Fälle nicht mit anderen Hunderrassen zu vergleichen! Auch wenn sie jetzt super hören und einem Hasen nicht hinterher laufen, aber es gibt auch mal kurzzeitig, wo sie ihren Rappel bekommen. Jeder Hund! Ich hab ein Rüden ( wird 10 Jahre) und eine Hündin (wird 8 Monate). Ich hatte zuvor Pit/Staffordmix, Schäferhund,Foxterrier,Jack Russel. Von daher habe ich meine Erfahrung mit Hunden gesammelt. Die RR´s sind ganz anders, auch feinfühliger und sensibler, eigenständiger, daher viel konsequent und Geduld! Möchten auch immer menschliche Nähe. Für niemanden der 8 Stunden arbeitet geeignet. Ich würde RR´s nit unbedingt als Ersthund empfehlen, auch wenn man sich theoretisch laaaaange belesen hat, wie schon gesagt, Theorie ist nicht gleich Praxis!!Es liegt auch nicht jedem Menschen konsequente Ausdauer zu zeigen - somit auch die Lust und Kraft beizeiten verliert und dann im Tierheim landen die Hundchen. Jeder Hund ist auch vom Charakter anders, ob es ein ruhiger, hektischer, herrischer o.a. Bei RR´s macht es die Größe und die Kraft die sie besitzen.