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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kastration bei Hund und Hündin



Nayla
06.12.2006, 15:04
Hallo an alle! Es ist nun also so weit und unser neues Familienmitglied ist eingezogen. Eine RR-Not-Hündin. Unser Labradorrüde ist seit dem nicht wieder zu erkennen! :hammer: Als hätte sie nen Magneten im "Hinterteil" und er in der Nase, hängt er ständig hinten dran. Die arme Maus, die aufgrund ihrer Vorgeschichte schon sehr verängstigt ist, kann sich kaum wehren. Sie knurrt ihn zwar hin und wieder an und schnappt auch mal nach ihm, aber leider ohne Erfolg. Mittlerweile geht sie sogar lieber allein in ein anderes Zimmer, um ihre Ruhe zu haben. Dies kann natürlich absolut kein Dauerzustand sein. Der obligatorische Besuch beim TA ist erfolgt. Sie ist zur Zeit nicht in der Hitze! Er riet uns zur Kastration der Hündin. Grundsätzlich sehen wir das natürlich genauso. Allerdings können wir uns nur schwer vorstellen, daß er ihr alles "raus holt" und plötzlich verliert unser Rüde jegliches Interesse an ihr. Kann das möglich sein? :confused: Bitte um schnelle und zahlreiche Antworten. Vielen Dank!

blondchen
06.12.2006, 16:06
Hallo Esi!

Unsere Kleine ist totaloperiert - und die Rüden fliegen immernoch auf sie. Wie wärs, wenn ihr auch ihn kastriert? Ich würde da eher "Ruhe im Karton" sehen, als wenn ihr nur sie kastrieren lasst....

Hier gibt es noch einige, die auch Mädel & Junge zusammen halten. Du wirst bestimmt noch nützliche Tipps bekommen.

Silke+Bo
06.12.2006, 16:59
Hallo Esi,

erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied! Schön, dass Ihr Euch für eine RR-Not-Hündin entschieden habt und nun 8 Pfoten bei Euch wohnen:D :D :D

Wie lange habt Ihr die Hündin denn jetzt? Frage deshalb, weil ich denke, dass Eure Rüde natürlich sehr interessiert an ihr ist, weil sie ja noch genauestens unter die Lupe genommen wird;) Denke, dass Eure Labrador denkt: "Wow, wat 'ne tolle Maus, die jetzt bei mir zu Hause wohnt!";) :D Vielleicht gibt sich das mit der Zeit...klar, Kastration (entweder nur Hündin oder beide) wär natürlich eine Maßnahme, aber bevor ich dies in Erwägung ziehen würde, würde ich es vielleicht auch mal mit Bachblüten bei Eurem Labbi versuchen. Es gibt da ja zig Möglichkeiten und es soll ja verdammt gut helfen! Ein Versuch - bevor ihr direkt zur Kastration tendiert - ist es alle Male wert.

Allerdings solltet Ihr Euch auf jeden Fall für die nächste Hitze der Hündin etwas einfallen lassen:cool: , denn ich denke, da wird ansonsten jede Menge Stress auf Euch zukommen:eek:

Alles Liebe für Euch
Silke mit Luke (Labbi) und Bomani (RR)

Bijou
06.12.2006, 17:48
Hallo,
wir hatten fast 15 Jahre einen kastrierten Rüden und eine kastrierte Hündin zusammen. Hat prima geklappt, bei uns hatte die Hündin das Sagen. Da euer Familienzuwachs noch sehr ängstlich ist, würde ich auf jeden Fall mit einer Kastration noch warten, wenn überhaupt!!! Falls ihr mit dem Labbi nicht züchten wollt und er ansonsten ein munteres Kerlchen ist, würde ich eher bei ihm auf die Dauer eine Kastration vorziehen und dann mal abwarten, wie er sich danach in Zukunft verhält. Vielleicht verliert er nach einigen Monaten der hormonellen Umstellung so ziemlich das Interesse an eurer Hündin und wenn sie sich gut eingelebt hat und sicher fühlt, vielleicht duldet sie keine derartigen Annäherungsversuche. Sonst bleibt natürlich nur die Möglichkeit beide zu kastrieren, da ich sonst vermute, dass es für eure Hündin auf Dauer zuviel Stress bedeutet. Wir haben unsere Hündin krankheitsbedingt kastrieren müssen, bei unserem Rüden waren große Dominanzprobleme gegenüber Artgenossen der Grund, was sich dann auch nach einigen Monaten stark gebessert hat. Ich würde niemals innerhalb der Eingewöhnungszeit eine Kastration bei einer so ängstlichen Hündin vornehmen wollen. Vielleicht klappt es ja noch mit alternativen Tipps wie Bachblüten etc.! Habe damit aber keine Erfahrung.
Wünsche euch viel Freude mit eurer neuen Hundefamilie und alles Gute!
Liebe Grüsse! Heike und Zera!

Angela mit Azizi
07.12.2006, 13:08
Hallo,
habt Ihr Entzündungen ausschließen können, als Ihr beim Tierarzt wart?
Azizi hatte das mal, dass sie für andere Hunde super interessant gerochen hatte, obwohl sie kastriert ist... Sie hatte eine Scheidenentzündung. Kaum war die abgeklungen, war auch das Interesse der Hunde schlagartig weg.
Dann roch sie wohl auch mal sehr interessant, als sie püriertes Obst ins Futter bekam (unser Tierarzt meinte, sie röche wohl nach Nimm 2...)
Wie habt Ihr das denn geplant, wenn Eure Hündin läufig wird?
Viele Grüße
Angela

Nayla
07.12.2006, 14:09
Hallo und vielen Dank für die Antworten! Wie ihr seht, ist dies ein Thema, bei dem die Meinungen stark auseinander gehen. Da kann man sich vielleicht vorstellen, wie verunsichert WIR zeitweise sind. :confused: Die Ratschläge gehen in wirklich in alle Richtungen... Der TA schlug uns zum Beispiel auch eine (vorübergehende) chemische Kastration des Rüden vor. Was soll man nur machen? Sie ist jetzt seit zwei Tagen bei uns. Alle "Radikal"maßnahmen wären daher wohl übereilt. Im Moment sind wir (meine Frau und ich) auf dem Level, daß wir sagen, die "Probleme" vorübergehend mit der chemischen Kastration zu lindern und langfristig das Mädchen kastrieren zu lassen. Soll sie sich erstmal eingewöhnen und Vertrauen aufbauen. Kein Mensch kann sich vorstellen, was sie schon durchmachen mußte, daß sie so ist, wie sie ist! So etwas haben wir noch nicht erlebt! :wallbash: Sie erinnert mehr an ein Häufchen Elend als an einen schönen, stolzen RR! Da werden wir noch zu tun haben, aber sie hat es mehr als verdient! Bitte seht das Thema hiermit nicht als erledigt an! Wir sind weiterhin dankbar über jeden konstruktiven Vorschlag! Wir sind eben bisher "nur" Rüdeneltern gewesen... :D

Silke+Bo
07.12.2006, 15:05
Dann roch sie wohl auch mal sehr interessant, als sie püriertes Obst ins Futter bekam (unser Tierarzt meinte, sie röche wohl nach Nimm 2...)
Viele Grüße
Angela

Hallo Angela,

ist zwar OT - aber ich musste ja mal herzhaft lachen!:D :D Azizi hat nach Nimm2 gerochen...na, dann kann ich den ein oder anderen Rüden verstehen - Nimm2 riecht ja auch fruchtig-lecker:angel:

Lieben Gruß
Silke mit Luke & Bomani

Alexiel
09.12.2006, 19:11
hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage zur Kastration, vielleicht kann mir ja einer von euch weiterhelfen.. ;) Mein Rüde ist jetzt 13 Monate alt und lässt mittlerweile keine Hündin aus, ob läufig oder nicht, er will überall rauf :rolleyes: ...
Bringt das jetzt was wenn ich ihn kastrieren lasse?? Mir wurde mal erzählt das es nichts mehr bringt wenn die schon ein Jahr und älter sind weil die Hormone schon zu weit fortgeschritten sind oder so was... :confused:

Liebe Grüße
Alexiel und Asgard :wave:

luna*
10.12.2006, 08:23
hallo an alle....ich brauche ganz dringend einen rat bezüglich der kastration. meine hündin luna ist grad 8 monate geworden. im februar bekommen wir einen rigdback rüden. ich wollte luna eigentlich nach der ersten läufigkeit kastrieren lassen und wollte mir diesbezüglich infos vom tierarzt sowie internet holen. leider bin ich nach wochenlanger suche immer noch nicht schlauer. einige sagen es wäre besser den hund vor der ersten läufigkeit zu kastrieren, andere sagen nach dem ersten mal, und wieder andere sagen wenn sie zwei jahre alt sind.
ich weiss mittlerweile gar nichts mehr und würde mich über eure infos, erfahrungen und tipps sehr freuen. liebe grüße an alle- luna*

dissens
10.12.2006, 20:32
leider bin ich nach wochenlanger suche immer noch nicht schlauer. einige sagen es wäre besser den hund vor der ersten läufigkeit zu kastrieren, andere sagen nach dem ersten mal, und wieder andere sagen wenn sie zwei jahre alt sind.
ich weiss mittlerweile gar nichts mehr und würde mich über eure infos, erfahrungen und tipps sehr freuen. liebe grüße an alle- luna*

Solange du nicht weißt, was Du tun sollst, lass es! Das ist der einzige echte "Rat", den ich Dir geben möchte.
Ansonsten: Egal, ob Du hier im Forum guckst oder anderswo: Wenn Du drei Stimmen einholst, bekommst Du vier Meinungen dazu.:)
Ich selbst lasse meine Hündin (15 Monate, zwischen erster und zweiter Hitze) morgen kastrieren. Nach allem, was ICH mir an Info zusammensucht habe, kann ich damit das Risiko späterer Gebärmutter- oder Milchdrüsenveränderungen noch recht deutlich senken (wenn auch nicht so stark wie bei Frühkastration vor der ersten Läufigkeit), ohne den Hund zu sehr / zu früh in seiner Entwicklung zu behindern. Außerdem möchte ich persönlich ganz sicher sein, dass nicht irgendwann ein Welpenregen mein Haus beglückt. Aber das ist auch nur eine Ansicht von vielen.:o Ach so, wir haben uns für klassische OP, also nicht endoskopisch entschieden und lassen nur die Ovare rausnehmen, nicht den Uterus. Ein Mittelweg, der hoffentlich "golden" ist.

Lass Dir die Zeit, die Du für DEINE Entscheidung brauchst.
LG
Tina

tabbenbaer
11.12.2006, 19:55
ich hab wie meistens das gefühl, dass meine/unsere situation sehr speziell ist... :cool:

fly kam vor anderthalb jahren zu uns, als sie ihre erste hitze hatte. bonito war bereits kastriert, als er ein dreivierteljahr später einzog. aber wie schon oft beschrieben, deckt er wie ein grosser. deshalb kommt nun auch fly anfang nächsten jahres "unters messer" - ihr leidensdruck in der standhitze, wenn bonito sie deckt, ist enorm und noch einmal wollen wir beide dem stress nicht aussetzen.

da man sich diverse reime daraus machen kann, mache sich jeder seinen eigenen. so ist das offenbar mit der entscheidung kastration oder nicht, und wenn ja, wann...:confused: