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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ridgeback als Therapiehund?



StefanieDH
14.02.2007, 21:17
Als Mitglied eines Fördervereins für geistig und körperbehinderte Kinder besuche ich mit meinen beiden RR immer den Schulunterricht und siehe da, insbesondere die Kinder und auch die Eltern sind davon begeistert. Auf der letzten Mitgliederversammlung kam das Thema zur Sprache, ob man nicht einen „Therapiehund“ vom Förderverein der Schule spenden sollte. Es wurden auch Fachleute (Therapeuten, Hundetrainer für Therapiehunde, Lehrer) in die Entscheidungsphase miteinbezogen und nach einjähriger Planung wurde die Entscheidung getroffen, einen „Therapiehund“ zu kaufen. Ein Hundetrainer für Therapiehunde hat sich bereit erklärt, die Ausbildung zu übernehmen. Der Hund wird dann bei einem Fördermitglied leben, welches nur einige Minuten von der Schule entfernt wohnt. Die Kostenfrage (Ausbildung, Futter, Steuer usw.) ist auch geklärt. Zusammen mit den Eltern wurde dann ein Fragebogen für Züchter erarbeitet (z.B. Gesundheitsuntersuchungen der Elterntiere, Erkrankungen von bisher geworfenen Welpen, Erkrankungen in der Blutlinie der Elterntiere, wie viele Würfe, Aussehen der Zuchthündin, Fotos des infrage kommenden Deckrüden, evtl. Prüfungen der Elterntiere, Gesamteindruck des Züchters, Gesamteindruck der Zuchtstätte, Unterbringung der Welpen, Fortbildung des Züchters innerhalb des Zuchtvereines, Sommer-/Winter-wurfplanung, Prägung der Welpen).

Da die Rasse bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststand, wurden zuerst diverse Homepages der Zuchtstätten von verschiedenen Hunderassen besucht (welche in Frage kämen), um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Anschließend wurden Termine bei den Züchtern vereinbart (In- und Ausland) und hier wurden einige Überraschungen erlebt. Auf den Homepages war z.B. nicht ersichtlich, dass die Hunde in Zwingern lebten oder es wurde geworben Aufzucht in Wohnung/Haus und Garten. Beim überwiegenden Teil der Zuchtstätten stimmte die Aussage, Aufzucht in Haus/Wohnung und Garten. Die Welpen haben einen riesigen Garten mit diversen Spielmöglichkeiten zur Prägung und einem Welpenhaus als Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung. Freier Zugang zum Haus = Wohnbereich war garantiert. Bei einigen Zuchtstätten fand die Aufzucht in Wohnungen statt. Einen direkten Zugang zum Garten gab es oder auch nicht und der Garten war eine kahle Grünfläche mit wenigen Bäumen zwischen den Häuserblocks. Die Welpenaufzucht fand zwar überwiegend im Wohnzimmer statt, aber die Welpen hatten teilweise nur 4 qm zur Verfügung und der Boden war nicht mit Tüchern auslegt, damit sie nicht auf der glatten Bodenflächen ausrutschen. Spielzeug und Rückzugsmöglichkeiten für die Welpen waren fast gar nicht vorhanden. Zwar haben sich die Züchter Mühe gegeben, aber solche Zuchtstätten kamen nicht in Frage.
Die Auswertung der Fragebögen nach den Besuchen der Zuchtstätten (insgesamt 50) hat ergeben, dass über die Hälfte der Züchter nicht in Frage kämen. In die engere Auswahl kamen 5 Zuchtstätten und nach erneuter Terminvereinbarung bei den Züchtern wurde nochmals alles ausgewertet und jetzt steht fest, dass entweder ein Ridgeback oder ein Beagle als Therapiehund in Frage kommt. Bei der Auswahl haben sowohl die Kinder, die Bezugsperson des Hundes als auch der Hundetrainer ein Wörtchen mitzureden. Über die endgültige Entscheidung werde ich Euch berichten.

Alpha
15.02.2007, 08:34
Hallo,

eine Bekannte von uns betreut in Potsdam ebenfalls geistig und körperlich behinderte Kinder. Dies wird zukünftig auch mit einem Therapiehund erfolgen. Dafür wurde dort ein kleines Labrador - Mädchen ausgewählt die nun bei unserer Bekannten lebt.

Wenn du möchtest, könnten wir sicher einen Kontakt vermitteln.

bettina
15.02.2007, 10:30
Hallo Stefanie,

deine Idee finde ich sehr gut!

Bei unseren beiden Ridgebacks kann ich einerseits bemerken dass sie sehr strebsam sind, und andererseits sehr sozial Fremden gegenüber.

Erst letztens war ein 5 jähriges Mädchen einer Freundin von mir, das das erste Mal bei uns zu Besuch war. Während die Kleine zu Beginn wirklich noch verschreckt wegen der Großen war, war sie bald danach derart begeistert von ihnen dass sie durchs ganze Zimmer gewuselt ist und nur mehr mit den Beiden gespielt hat. Natürlich stets unter unserer Aufsicht.
Unsere beiden haben regelmäßigen Kontakt mit Kindern, aber wie super brav sie sich bei der Kleinen verhalten haben hat mich echt erstaunt.

Hätte ich die Zeit und Möglichkeit meine Beiden zu Therapiehunden ausbilden zu lassen, ich würde es sofort tun.
Deshalb finde ich deine Idee auch sehr gut und hoffe du hast Erfolg damit!

liebe Grüße,
Bettina

niddl
15.02.2007, 16:48
Hallo Stefanie!

Ich wollte Murphy auch zum Therapiehund ausbilden lassen, weil er ganz feine Antennen für Leute mit Handicap hat.

Murphy ist eigentlich ein sehr ungestümer und verspielter Hund, doch er merkt sofort wenn er "runterfahren" muss. Mein Bruder ist geistigbehindert und da wird Murphy zum Lamm.

Kurz vor Beginn der Ausbildung zum Therapiehundteam habe ich einen Rückzieher gemacht, da verschiedene persönliche Gründe für mich dagegen sprachen.

Ich arbeite an einer Sprachheilschule und kann nur sagen: tiergestützte Therapie ist eine super Sache!

Halt mich bitte auf dem Laufenden, vielleicht ist so etwas ähnliches auch an meiner Schule umzusetzen!

Viel Erfolg wünscht dir
niddl

uw272
15.02.2007, 19:05
Hallo,

auch auf die Gefahr das ich gleich gesteinigt werde, aber ist der RR wirklich der geeignete Therapiehund?

Aus dem Standard:
Verhalten/Wesen: Wuerdevoll, intelligent, Fremden gegenueber zurueckhaltent, aber ohne Anzeichen von Aggressivitaet oder Scheu.

Dazu schreiben z. B. Jochen Eberhardt und andere "Schriftsteller" das der RR doch vornehmlich an seiner eigenen Familie interesse hat.

Mit Sicherheit gibt es Hunde die wie oben aufgefuehrt eine solche Aufgabe erledigen koennten, aber grundsaetzlich davon auf die gesamte Rasse zu schliessen finde ich ein wenig gewagt.
Meine Huendin begruesst Fremde, zeigt sich aber nach wenigen Sekunden uninteressiert und mag auch nicht wirlich gerne von Fremden einfach so angefasst werden - ob ich dabei bin oder nicht spielt keine Rolle. Sie droht nicht oder aehnliches, aber sie zeigt durch die Koerperhaltung das sie es nicht mag.
Die meissten RR die ich bis jetzt getroffen habe zeigen ein aehnliches Verhalten - ob es tatsaechlich Standard bei den RR ist kann man ja mal hier diskutieren.

Bis 2003 war ich auch noch Besitzer eines Labradors - den konnten nicht genug Menschen gleichzeitig streicheln - er war ein echter Publikumsliebling durch sein ganzes Verhalten Menschen gegenueber.


Gruss
Uli

milson
16.02.2007, 22:08
Hallo Uli, muss mich etwa deinen Erfahrungen anschliessen.
Hatte/habe RR´s und einen Jack Russell.
Meine RR`s sind/waren nicht an Streicheleinheiten von Fremden interessiert.Waren/sind nicht bissig aber immer hübsch auf Abstand solange man sich nicht gut kennt.
Unser JR dagegen immer zu Spässen aufgelegt und das Tohowaboho (hoffentlich richtig geschrieben) konnte nicht gross genug sein, immer freundlich zu allen auch zu Fremden
Das sind meine Erfahrungen-müssen nicht allgemeingültig sein.
Grüsse milson

Saron
18.02.2007, 13:51
Auch ich muß mich Uli`s und Milson`s Meinungen anschließen!
Meine Mieter im Haus haben eine Labbi-Hündin und die geht in die Uni -Klinik-Göttingen als Therapiehund und auch noch in eine Praxis.Ich muß sagen , dass die "Beke" ein Sonnenschein ist für die Kinder und auch wenn es mal etwas härter kommt wirklich gelassen bleibt und geduldig.Dazu mein Saron , ein RR-Rüde der auch prima mit den kranken Kindern klar kommt(wir haben auch mal welche hier), es aber eher vorzieht mit "seinem Rudel " Spass zu haben und es ihn doch schneller nervt , wenn andere an ihm rumspielen.Der kleine Finn dagegen(das Kind hier im Haus)darf alles und wird immer beobachtet.Er macht da wirklich Unterschiede, im Gegensatz zu Beke!!!!
Ich würde in dieser Frage mich wohl eher für eine andere Rassen entscheiden, obwohl ich die RR`s über alles liebe!!!!
Es grüssen Euch
Anke & Saron der Held

Anita Koba
25.02.2007, 00:52
Der meist eingesetzte Therapiehund ist der Labrador.

Den Ridgeback halte ich persoenlich fuer nicht geeignet. Keiner meiner 3 Ridgebacks laesst sich gerne von Fremden angreifen. Sie lassen es ueber sich ergehen, aber zeigen deutlich ihre Abneigung. Ich denke diese Eigenschaft sollte man unbedingt zum Wohl der Rasse beruecksichtigen.

Unser Schaeferhundlabrador-Mix kriecht foermlich zum Kraulen in den Mensch hinein und ist fast aufdringlich. Diese Eigenschaft sollte man sich zum Nutzen machen.

Gruss
Anita

CHIROMBO
25.02.2007, 01:59
Der meist eingesetzte Therapiehund ist der Labrador.

Den Ridgeback halte ich persoenlich fuer nicht geeignet. Keiner meiner 3 Ridgebacks laesst sich gerne von Fremden angreifen. Sie lassen es ueber sich ergehen, aber zeigen deutlich ihre Abneigung. Ich denke diese Eigenschaft sollte man unbedingt zum Wohl der Rasse beruecksichtigen.

Unser Schaeferhundlabrador-Mix kriecht foermlich zum Kraulen in den Mensch hinein und ist fast aufdringlich. Diese Eigenschaft sollte man sich zum Nutzen machen.

Gruss
Anita
hallo,

zum wohle der rasse? also chinook hat grundsätzlich überhaupt kein problem sich von kindern oder behinderten menschen anfassen zu lassen, er sucht den kontakt wenn irgendwo kinder sind, es gibt solche und solche ich würde da nur weil deine oder noch ein paar andere da probleme haben nicht gleich wieder alle über einen kamm scheren

Anita Koba
25.02.2007, 07:52
Hallo Esther,

es muss ja einen Grund haben warum der Ridgeback so gut wie gar nicht als Therapiehund eingesetzt wird. Kann ich nicht beurteilen, denn da habe ich keine Ahnung davon.

Nur ich kann ueber meine Hunde sprechen und die lassen sich eben nicht gerne von Fremden anfassen. Und ich kann ueber meinen Mix sprechen, der es liebt gestreichelt zu werden. Egal von wem, auch wenn derjenige nicht von der Familie ist.

Ich denke die Menschen sollten dieses einfach beruecksichtigen wenn solch ein tolles Projekt in der Planung ist. Das ist meine persoenliche Meinung und sonst nichts und ohne Bewertung bzgl. deinem Hund. Ist doch toll wenn er so wertvolle Dienste leisten kann. Nur 80% der Ridgebacks wird das nicht tuen. Dafuer gibt es eben die Neigungen der einzelnen Rassen.

Gruss
anita

Hilke
25.02.2007, 10:07
Hab mir lange überlegt ob ich hierzu etwas schreiben soll.
Einer meiner Welpen war 11 Jahre lang Therapiehund für verhaltensgestörte Kinder. Als er starb waren die Kinder untröstlich. Sein Nachfolger wird diese Stelle einnehmen ,wenn es sich herausstellt das er sich genauso gut eignet.
Im Prinzip sind unsere Hunde allen Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen.Kommt wohl auch daher weil sie Besuch begrüßen dürfen und nicht weggesperrt werden. Und vom Welpenalter Menschen und Kinder jeder Altersklasse kennengelernt haben.Vieles liegt an der Prägung.
LG
Gerda

uw272
25.02.2007, 10:48
Hab mir lange überlegt ob ich hierzu etwas schreiben soll.
Einer meiner Welpen war 11 Jahre lang Therapiehund für verhaltensgestörte Kinder. Als er starb waren die Kinder untröstlich. Sein Nachfolger wird diese Stelle einnehmen ,wenn es sich herausstellt das er sich genauso gut eignet.
Im Prinzip sind unsere Hunde allen Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen.Kommt wohl auch daher weil sie Besuch begrüßen dürfen und nicht weggesperrt werden. Und vom Welpenalter Menschen und Kinder jeder Altersklasse kennengelernt haben.Vieles liegt an der Prägung.
LG
Gerda

Leider liegt vieles an der Veranlagung der Hunde und nicht nur an der Praegung.
Meine Huendin darf auch jeden Begruessen und als Vater von 2 (kleinen) Kindern habe wir viel Besuch im Haus. Der Hund wird nicht weggesperrt - das Gegenteil ist der Fall - Kinder die Angst haben werden vorsichtig an den Hund herangefuehrt.
Aber: Der Hund ist nicht an den (fremden) Kindern interessiert. Er liegt auf seinem Platz nachdem er den Besuch kurz Begruesst hat. Er laesst sich von mir begleitet von anderen Kindern streicheln und ist aber nach kuerzester Zeit wieder verschwunden. Anders als mein Labrador der auch versuchte in den Besuch zu kriechen.

Die Rasse ist so gezuechtet worden, das kann man im Standard nachlesen und vor allem in jedem RR Buch das mir unter die Finger gekommen ist.

Klar gibt es Ausnahmen und es freut mich fuer die Besitzer dieser Hunde das es so ist. Aber es ist nicht die Regel und zu sagen man sucht sich einen RR Welpen aus und es wird schon gut gehen ist einfach Blauaeugig.
Warum wohl sind die meissten Hunde in diesem Bereich Labardore oder Retriever?

Wenn ihr einen RR habt der ein solches Verhalten an den Tag legt wie ein Labrador was den Kontakt mit anderen Menschen angeht - dann los und den Hund auch so einsetzten. Aber bitte denkt daran das jeder Hund anders ist und die meissten RR eben nicht dieses Verhalten haben.

Gruss
Uli

CHIROMBO
25.02.2007, 13:35
hallo,

zum einen denke ich ist 80% überzogen zum anderen meine ich, das viele rr vielleicht anderster wären würden sie eine bessere prägung bekommen und nicht ihren geschichten die ihnen voraus eilen, entsprechend erzogen, gehalten werden, sicherlich kann man bei einem welpen nicht erkennen was später aus ihm wird, aber mit genügend interesse und erfahrung kann man aus der richtigen verparrung einen welpen bekommen, ihn mit einer gewissen chance für den richtigen einsatz/situation nutzen zu können, es gibt bestimmte showlinien, arbeitslinen, wie jagd-rettungshundestaffel, sportliche und auch aggressive, unsichere linien, es gibt sehr aufmerksame die als wachhunde geeignet sind, und wiederum super coole, denen die welt am arsch vorbei geht und jeder kann aufs grundstück und drum herum, es ist von allem was da, man muss sich nur richtig schlau machen, dann kann man mit ein wenig glück doch den richtigen hund finden und ihn seinen interessen entsprechend prägen, auch bei den rr`s

Ute BB
25.02.2007, 14:10
Hallo,

eine Bemerkung am Rande: Es gibt bei Hunden keine Prägung, nur eine Gewöhnung, die während sensibler Phasen, beschleunigt abläuft.

Jeder Hund wird mit einem bestimmten genetischen Rahmen seiner Persönlichkeit geboren. Innerhalb dieses Rahmens kann viel verändert werden - zum Guten und zum Schlechten. Aber über den Rahmen hinaus kann kein Hund geschubst werden.

Die Zurückhaltung fremden Menschen gegenüber entwickelt sich erst lange Zeit nach den sensiblen Phasen der Gewöhnung und Sozialisation. Trotz bester Absichten und bester Haltung kann man noch seine Überraschungen erleben - mit jedem Hund jeder Rasse. Bei der einen Rasse mit größerer Wahrscheinlichkeit als in der anderen.

Die Eignung für eine bestimmte Arbeit ist beim Rhodesian genauso zufällig verteilt wie bei allen anderen Rassen, die aus Ausstellungszuchten kommen. Es gibt immer wieder Individuen, die geeignet sind. Daraus kann man aber keinerlei Rückschlüsse auf "die Rasse" insgesamt ziehen. Wir betreuen einen Kangal (!), der als Therapiehund in einer Einrichtung für schwer erziehbare Jugendliche arbeitet. Sind Kangals deswegen als Therapiehunde geeignet?

Es gibt Rhodesians, die eignen sich hervorragend für die Arbeit mit fremden Menschen. Wer sich aber gezielt einen Hund für diese Arbeit aussuchen möchte, könnte mit der Wahl einer anderen Rasse besser beraten sein. Am besten sind diejenigen dran, die sagen: Ich möchte einen Rhodesian haben, und wenn er sich auch noch als erwachsener Hund als Therapiehund qualifizieren kann - um so besser. Und wenn nicht, dann suche ich mir mit meinem vierbeinigen Begleiter eben ein anderes Betätigungsfeld.

Liebe Grüße,

Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

Hilke
27.02.2007, 09:25
PRÄGUNG nennt man in der Verhaltensbiologie eine irreversible Form des Lernens: Während eines meist relativ kurzen ,genetisch festgelegten Zeitabschnitts (sensible Phase) werden Reize der Umwelt derart dauerhaft ins Verhaltensrepertoir aufgenommen,dass sie später wie angeboren erscheinen. Im Rahmen der Instinkttheorie wird das Phänomän Prägung gedeutet als die Aneignung eines Schlüsselreizes durch Lernen.
Quelle:Heinroth ,Lorenz.

Es wird wohl keiner bezweifeln das auch Hundewelpen in diesem Sinne geprägt werden.
LG
Gerda
PS.
Schöne Grüße von meinem Mann , Dr.med.vet.Peter Buse für den ich es hier reingesetzt habe.

Ute BB
27.02.2007, 09:56
Hallo Gerda,

ich weiss, was Prägung bedeutet. Heinroth und Lorenz sind erstens schon lange tot, zweitens haben sie an Vögeln gearbeitet. Bei Säugetieren gibt es diese starre Form des Lernens nicht, auch nicht bei Hunden.

Quellen:
Kappeler, Peter: Verhaltensbiologie. 2006
Feddersen-Petersen, Dorit U.: Hundepsychologie. 2004

Schöne Grüße zurück von Doc zu Doc ;)

Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

Chuma und Faraa
27.02.2007, 10:43
Hi Stefanie,

mich würde mal interessieren, wie euer Plan aussieht, falls sich der ausgewählte Welpe (egal welcher Rasse) später als doch nicht geeignet herausstellen sollte? Kann ja passieren. Dürfte er dann in der Familie bleiben? Würdet ihr einen neuen Versuch starten?

Liebe Grüße Melanie

lunaluna
27.02.2007, 11:41
Hallo Gerda,

ich weiss, was Prägung bedeutet. Heinroth und Lorenz sind erstens schon lange tot, zweitens haben sie an Vögeln gearbeitet. Bei Säugetieren gibt es diese starre Form des Lernens nicht, auch nicht bei Hunden.

Quellen:
Kappeler, Peter: Verhaltensbiologie. 2006
Feddersen-Petersen, Dorit U.: Hundepsychologie. 2004

Schöne Grüße zurück von Doc zu Doc ;)

Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

Hallo Ute,

ist das z.B. auch die Erklärung dafür, dass Geräusche, auf die der Welpe ja "geprägt" war, wie z.B. Staubsauger, Schussgeräusche, usw. im Laufe des Lebens dann doch irgendwann Angst auslösen, ohnedass ein Schockerlebnis zugrunde liegt ? Würde heissen, dass wie wild in die Welt hinein tragen und die Prägephase für bestimmte Sachen ausnutzen gar nicht nötig wäre, sondern stetiges und ständig wiederholender Kontakt mit den zu prägenden / erlernenden Situationen eine bessere Vorgehensweise wäre ?

Uns was ist mit dem Zeitraum der Prägephase insgesamt, ist dieser dann auch Schnee von gestern, oder nicht ?

LG
Nina, Luni und Vito

Ute BB
27.02.2007, 12:16
Liebe Nina,

das ist nicht nur "Schnee von gestern", sondern diese Interpretation war bereits gestern falsch. Ich weiss ja, dass auf manchen Züchterseiten steht, dass die Welpen "auf Staubsauger und Autofahren" geprägt werden, aber davon wird es auch nicht nicht richtiger von "Prägung" bei Hunden zu sprechen.

Echte Prägung bezieht sich auf das schnelle, unwiderrufliche Lernen von Verhaltenreaktionen, die meist im Zusammenhang mit Fortpflanzung stehen: Das Erkennen von Artgenossen gehört zum Beispiel dazu, die berühmte Nachfolgeprägung der Graugänse, sexuelle Prägung, Gesangsprägung. Staubsauger und Autos wohl eher nicht ;).
Echtes Prägungslernen gibt es nur bei Vögeln, die Verhaltensprogramme von Säugetieren sind flexibler.

Was wir bislang von Hunden kennen, ist eine sensible Phase des Lernens und der Gewöhnung. Während dieser Phase lernt ein Welpe besonders schnell und nachhaltig ... alles. Also auch Negatives. Ich halte es für einen großen Fehler, Welpen in einem Sozialisierungsmarathon von A über C bis nach Z zu schleifen, ohne Rücksicht darauf, ob er nun überwiegend gute Erfahrungen macht oder mit schlechten allein gelassen wird.

Während der sensiblen Phase haben Umweltfaktoren einen größeren und nachhaltigeren Einfluss auf die Entwicklung der emotionalen Grundlagen von Verhalten als Erfahrungen, die später gemacht werden. Während der sensiblen Phase lernt ein Welpe, was er von der Umwelt erwarten und wie er darauf reagieren kann. Daraus resultiert das Gefühl der Bewältigungsfähigkeit, welches unabdingbar ist für einen positiven emotionalen Zustand im Umgang mit der Umwelt.

Sozialisation reicht weit über die sensible Phase der Welpenentwicklung hinaus. Eine Studie aus Großbritannien an über 800 Hunden zeigt deutlich, dass die Entwicklung problematischen Verhaltens sowohl vom Umfeld während der sensiblen Phase als auch vom Umfeld nach dieser Phase abhängig ist. Problemverhalten, welches in dieser Studie berücksichtigt worden ist: Angst vor fremden Menschen, Angst vor fremden Hunden, Aggressives Verhalten gegenüber fremden Menschen und aggressives Verhalten gegenüber fremden Hunden. Welpen, die in einem belebten Bereich eines Haushalts aufgezogen werden, haben die besten Startbedingungen für ihr weiteres Leben. Hier kann man gut erkennen, dass Hausaufzucht nicht gleich Hausaufzucht ist. Ein isoliertes Welpenzimmer oder ein sehr ruhiger Haushalt bieten nicht annähernd den Effekt wie ein turbulenter Haushalt mit den Welpen mittendrin. Doch auch bei optimalen Startbedingungen ist entscheidend: Nur Hunde, die sich vom 3. bis mindestens 6. Lebensmonat regelmäßig, häufig und wiederholt mit den Reizen eines geschäftigen städtischen Bereichs auseinandersetzen können, entwickeln deutlich weniger Verhaltensprobleme als Hunde, die reizärmer aufwachsen - unabhängig von den Aufzuchtbedingungen. Manche Hunde benötigen diese Sozialisation länger als bis zum 6. Lebensmonat, die so genannten spätreifen Hundetypen sollten bewusst bis zum 12. Monat regelmäßig, häufig und wiederholt mit den Reizen eines geschäftigen städtischen Bereichs konfrontiert werden. Diese Erfahrungen werden aber nur dann in unserem Sinne wirksam sein, wenn die Bezugsperson des Hundes dafür sorgt, dass der Hund alle Konflikte, die während dieser Ausflüge auftreten, positiv und mit erwünschtem Verhalten lösen kann.


Die Sache mit der Geräuschempfindlichkeit verhält sich nochmals anders. Jeder Reiz, der plötzlich oder in einer ungewohnten Stärke auftritt, kann Angst auslösen. Wir nennen das unkonditionierte Angst. Sie ist angeboren und tritt auch ohne vorhergehende schlechte Erfahrung auf.
Selbst wenn ein Welpe äusserlich keine Reaktionen auf Knallgeräusche zeigte, kann sich das während der Jugendentwicklung ändern. Hormonelle und neurobiologische Veränderungen machen den Hund sensibler, so dass er "über Nacht" auf Reize reagiert, die er bereits kennt und auf die er noch nie reagiert hatte.

Danke für die gute und wichtige Frage!

Liebe Grüße,

Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

lunaluna
27.02.2007, 12:46
Hallo Ute,

danke für die gute Antwort :)

Als Luni zu uns kam, habe ich ja auch gelernt, dass mit dem ersten halben Jahr, in dem man den Hund möglichst allem aussetzt und einer Welpenspielstunde, (die ich mir besser hätte klemmen können) so ziemlich alles an Problemen fürs Hundeleben aus dem Weg geräumt sein sollte.
Nach drei Jahren sah ich, dass das nicht so ist :eek: und auch heute überrascht sie mich immer wieder aufs Neue.

Herr Vito als solcher ist auf einmal (seit ca. 4 Wochen) sehr sehr leicht durch Action jeglicher Art abzulenken, obwohl er eine sehr sehr gute Aufzucht mit Rummel, Tamtam, aber auch Ruhe genossen hat. Er fängt jetzt auch an, bei Geräuschen schreckhaft zu reagieren, zwar nicht so wie Luni, aber ein Anfang ist gemacht.

Man sollte mal eine Seite erstellen mit den großen Lügen der Hundehaltung von Welpenschutz, Prägung, Dominanz, Rudelführer und Co., wäre interessant, was noch alles wiederlegt werden könnte... :) (Oder gibt es so eine Seite schon ?)

LG
Nina, Luni und Vito

Andrea Schweiz
27.02.2007, 14:03
Herzlichen Dank Ute. Ich lerne immer wieder von Dir! Bitte beliefere uns auch weiterhin mit Deinen fundierten Infos, genial! Wenn Du nicht soweit weg wärst, würde ich gerne einmal zu Dir in die Hundeschule kommen.

Liebe Grüsse an unsere deutschen Nachbarn aus Zürich.

Andrea

CaroCarola
27.02.2007, 14:26
Man sollte mal eine Seite erstellen mit den großen Lügen der Hundehaltung von Welpenschutz, Prägung, Dominanz, Rudelführer und Co., wäre interessant, was noch alles wiederlegt werden könnte... :) (Oder gibt es so eine Seite schon ?)

@lunaluna
Ich habe mir nur den Text als Anlass für mein (egoistisches) Posting gemopst. Ich hoffe das ist okay. Det folgende Gefussel ist absolut allgemein gehalten ...:)

Hallo,

öhhhhm die "großen" Lügen gibt es eigentlich bei genauerer Betrachtung nicht. Die meisten "Lügen, Missverständnisse usw." kommen zu Stande, weil richtige Aussagen falsch interpretiert werden oder "Schlagworte" in einem nicht ganz passenden Zusammenhang benutzt werden oder oder ...

Ist zumindest meine Meinung:D .

Erklären / Aufklären können das andere viel besser :o . Danke Ute!

Aber nun mal wieder meine laienhafte Sicht zu dem "Prägung" ist nicht gleich "Prägung" in diesem Thread (und ich hätte nun eigentlich mit noch mehr Fragen gerechnet ...):

Man muss schlicht und ergreifend einen Unterschied machen zwischen (z.B.) Vögeln, welche sich z.B. in den ersten Tagen ihres Lebens soweit auf den Menschen "prägen" lassen, dass sie ihn (ihr Leben lang) als "Mama-Papa-Artgenosse" ansehen oder einem Hunde-Flaschenkind welches auch völlig isoliert durch den Menschen aufgezogen wurde aber in diesem nie einen Artgenossen (Sexualpartner ...) sehen wird. Also ich meine egal wie "gestört" isoliertes Hundi auf Artgenossen reagiert, es weiss schon, dass er Hund ist (oder zumindest kein Mensch und Mensch kein Hund), sein Spiegelbild kein Hundekumpel usw.

Ich weiss, das ist nun furchtbar platt gesagt, es spielen viele Unterschiedliche Faktoren mit um das genauer zu definieren. Hund=Nasentier usw. Auch Vögel sind nicht alle gleich, nicht jeder Vogel hält sein Spiegelbild für einen Kumpel ... wie gesagt, das können andere besser erklären.

Fakt ist, egal bei was ... man darf sich halt nicht nur einen Bruchteil des Geschriebenen oder Gehörten "einverleiben" und das dann in einem anderen Kontext ungefiltert wieder auspacken.

Darum gibt es doch diese "Halbwahrheiten" vom Welpenschutz, Rudeldingens usw. Alleine Rudeldingends ist ein gewachsenes Rudel, so richtig mit handfester Fortpflanzung, der Rest sollte lieber Gruppendingens heissen und wenn wir für uns Menschen nun ungefiltert hündisches Dominanzdingends aus Beobachtungen eines Rudeldingends für gattungsübergreifendes Sozial-Gemeinschafts-Dingens "einverleiben", dann ...

ja dann gibt es Diskussionen, "Lügen", Missverständnisse, hohe Auflagen für neue Hundebücher und ne Runde Scheuklappen für alle. ;)


Nicht falsch verstehen auch ich bin superfroh über lunalunas Frage (danke!) und daher würde ich mir doch generell wünschen, dass man öfter mal nachdenkt, bevor man irgendwelche Fachbegriffe in den Raum schmeisst welche sogar unter Experten nicht immer ein und dieselbe Definition haben.

So, und somit ist die "Prägung" eben keine "sichere Sache" in Bezug auf "ich bastel mir einen Therapiehund". Weder vom Wort/der Sache ansich noch in der "Anwendung/Umsetzung/Beeinflussung" (jau mir fällt kein anderes Wort ein:cool: ). Wie gesagt, das hat Ute schon toll beschrieben nur es geht eben nicht um eine "Prägungs-Lüge" welche sich hier anbahnt sondern, dass Hund keen Maschin' und "Prägung", "Prägungsphasen" keen Software Marke: Rein-damit-und-gut... :p

LG
Carola-Frau-Erbsenzählerin

Ute BB
27.02.2007, 14:39
öhhhhm die "großen" Lügen gibt es eigentlich bei genauerer Betrachtung nicht. Die meisten "Lügen, Missverständnisse usw." kommen zu Stande, weil richtige Aussagen falsch interpretiert werden oder "Schlagworte" in einem nicht ganz passenden Zusammenhang benutzt werden oder oder ...



Jep, sehe ich auch so. Da habe ich doch ein passendes Zitat zur Hand :D :

"Der große Feind der Wahrheit ist oft nicht die Lüge - überlegt, erfunden und unehrlich -, sondern der Mythos - beständig, überzeugend und unrealistisch"

Das hat einer gesagt, der es wissen mußte, John F. Kennedy, selber längst zur mythischen Gestalt erhoben. (Quelle: Die Zeit 1997)

Liebe Grüße,

Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

Belana
27.02.2007, 15:07
Ich muß mich Uli und milson anschliessen. Unsere RR-Hündin begrüßt auch Fremde an der Tür, zeigt dann aber doch deutlich, daß sie im weiteren nciht an den Leuten interessiert ist. Nur bei guten Freunden kann sie sich so richtig herzlich freuen und läßt sich auch gerne anfassen. Bei uns ist es tatsächlich auch so, wie Jochen H. Eberhardt in seinem Buch beschrieben hat.
Wir hatten einmal den Fall, daß ein Kind (wir haben 2 Kinder und oft Kinderbesuch im Haus) über unseren Hund gestolpert und auf ihn drauf gefallen ist. Der Hund ist einfach weg gegangen und nichts ist passiert. Das zeigt von einer Gelassenheit, wie sie vermutlich nicht leicht bei anderen Rassen zu finden ist. Denoch würde ich den RR nicht als typischen Therapiehund sehen.

Kommt vermutlich auf den einzelnen Charakter an.

Gruß Laura + Kyra

lunaluna
27.02.2007, 16:08
Hallo zusammen,

ist schon richtig Mythos wäre hier besser gewählt gewesen.... Aber ich finde es immer wieder toll, wenn diese Mythen sachlich fundiert aufgeklärt werden :).

Hihi Caro : gruppendingens - köstliche Art zu schreiben hast Du !

LG
Nina, Luni und Vito

dissens
27.02.2007, 16:50
Na, dann wär das ja geklärt.:p

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen - hier eine Frage an die nächsten ZEHN Leser dieses Fadens (Publikumsjoker sozusagen):
Würdet Ihr, wenn es um Therapiehunde geht - empfehlen, einen RR zu wählen? JA oder NEIN genügt :)

(Ich habe da einen Verdacht, aber mal gucken, was rumkommt)

CaroCarola
27.02.2007, 17:11
Gröhl!

Isch will zuerst, isch will zuerst ...

Klares: NEIN!

.
.
.
.
.
Zonk!!!!!!:thoothy:

türlich nur allgemein und weil man ja die entwicklung bei einem welpen - trotz "guten start ermöglichen" - noch net vorhersehen kann ... flötflöt ...


LG
Carola

lunaluna
27.02.2007, 17:13
Nein !

..........................................

Naala
27.02.2007, 17:22
Äh... Ja, nein, mir egal.
Wahrscheinlich eher nein.
__________________________

Andere Frage:

Wieso will man denn eigentlich unbedingt einen Therapiehund haben?

:angel:

uw272
27.02.2007, 17:24
Äh... Ja, nein, mir egal.
Wahrscheinlich eher nein.
__________________________

Andere Frage:

Wieso will man denn eigentlich unbedingt einen Therapiehund haben?

:angel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Therapiehund

Naala
27.02.2007, 17:33
Nun weiß ich immer noch nicht, wieso man einen Therapiehund möchte... :)
Die persönliche Motivation, die dahinter steckt, die täte mich wirklich interessieren.

Naja, obwohl,
ich würde es auch überleben, wenn ich es nie erfahre!

Grüsskes.

Hilke
27.02.2007, 18:58
Hab mir lange überlegt ob ich hierzu etwas schreiben soll.
Einer meiner Welpen war 11 Jahre lang Therapiehund für verhaltensgestörte Kinder. Als er starb waren die Kinder untröstlich. Sein Nachfolger wird diese Stelle einnehmen ,wenn es sich herausstellt das er sich genauso gut eignet.
Im Prinzip sind unsere Hunde allen Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen.Kommt wohl auch daher weil sie Besuch begrüßen dürfen und nicht weggesperrt werden. Und vom Welpenalter Menschen und Kinder jeder Altersklasse kennengelernt haben.Vieles liegt an der Prägung.
LG
Gerda

Gut, denn nennen wir Prägung Gewöhnung. Ich werde unsere Welpen auch weiterhin an Alles heranführen und an Kinder und Menschen gewöhnen.
Das der eine Hund Therapiehund geworden ist (vielleicht gibt es ja auch hierfür einen anderen Ausdruck?) war Zufall ,er eignete sich hierfür. Sein Nachfolger auch in erster Linie Familienhund , wird nur mit den Kindern arbeiten wenn er sich ,wie ich schon sagte ,genauso gut eignet.
Auch bei anderen Rassen eignet sich nicht jeder Hund.Wir hatten z.B. einen etwas bissigen Labrador.
Man kann nicht sagen. dieser Welpe wird als Therapiehund geeignet sein oder nicht,das wird sich später herausstellen ,und liegt auch am neuen Besitzer. Und als reinen Therapiehund würde ich niemanden einen Welpen verkaufen.
Damit wäre auch die Frage von Dissens beantwortet?

Ute BB
27.02.2007, 19:08
Und als reinen Therapiehund würde ich niemanden einen Welpen verkaufen.


Das finde ich gut, denn in diesem Bereich werden die Tiere ebenso instrumentalisiert wie im Sportbereich. Und das darf nicht sein, auch nicht für das Wohlergehen von Menschen oder gar zur Befriedigung des Ego.

Liebe Grüße,

Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

tabbenbaer
27.02.2007, 19:58
ach leute, warum immer diese schwarz-weiss-seherei? warum soll es nicht auch rr's geben, die sich wunderbarerweise bei entsprechender veranlagung, behandlung und erziehung zum therapiehund eignen? warum sollte ein labbi sich nicht trotz voher erwähnter voraussetzungen als ungeeignet zeigen? wie immer in solchen diskussionen muss ich an meine kinder denken und die zeit, die ich mit ihnen bisher verbringen durfte. plant ihr euren nachwuchs als nobelpreisträger? wenn ja, wie macht ihr das? :confused:

du liebe güte, da ist ein hundewesen: liebe- und versorgungsbedürftig, hat begrenzte erfahrungen und eine irgendwie geartete veranlagung. sollte man nicht erstmal schauen, was ihm liegt? die vorangegangene diskussion erscheint mir wie ein groschenroman, in dem der arztsohn nicht schauspieler werden darf, was seine grösste passion ist. im übrigen fällt er beim anblick von blut in ohnmacht, trägt gern frauenunterwäsche und ist schwul (sorry, meine phantasie... :devil: ). aber ein arztsohn wird halt nunmal arzt und nichts anderes. und in meinem roman kreuzunglücklich.

um letzten endes auf den ersten beitrag dieses threads einzugehen: stefanie, ich glaube, dass eure einrichtung besser beraten wäre, einen externen therapiehund zu engagieren, da es keine garantien für welpen gibt. du hast nicht berichtet, wer die bezugsperson für den hund werden soll und im übrigen hast du nach der eröffnung nichts mehr zu diesem thread geäussert. mit anderen worten: wir hauen uns hier seit geraumer zeit die köpfe um heisse luft ein!

nachdenkliche grüsse
bine und rudel

StefanieDH
27.02.2007, 20:52
mich würde mal interessieren, wie euer Plan aussieht, falls sich der ausgewählte Welpe (egal welcher Rasse) später als doch nicht geeignet herausstellen sollte? Kann ja passieren. Dürfte er dann in der Familie bleiben? Würdet ihr einen neuen Versuch starten?


Falls sich herausstellt, dass der Hund nicht geeignet ist als Therapiehund eingesetzt zu werden, bleibt der Hund dann bei der betreuenden Person und wird dort als Familienhund leben. Dies wurde schon von vorneherein festgelegt. Der Welpenkaufpreis wird dann an den Förderverein gezahlt.

Da die überwiegende Mehrheit des Fördervereins dafür ist, wird noch ein Versuch unternommen.

Zur Zeit läuft bei uns in Bad Schönborn an der Schule das Projekt "Unser Klassenhund"

http://www.unser-klassenhund.de/

Dort kann alles genau nachgelesen werden.


um letzten endes auf den ersten beitrag dieses threads einzugehen: stefanie, ich glaube, dass eure einrichtung besser beraten wäre, einen externen therapiehund zu engagieren, da es keine garantien für welpen gibt. du hast nicht berichtet, wer die bezugsperson für den hund werden soll und im übrigen hast du nach der eröffnung nichts mehr zu diesem thread geäussert. mit anderen worten: wir hauen uns hier seit geraumer zeit die köpfe um heisse luft ein!


Es ist schön dass hier sich Gedanken gemacht wird, welche Rasse usw. als Therapiehund geeignet ist. Ich habe schon im Eingangsthread geschrieben, dass ich Euch berichten werde, wann die Entscheidung gefallen ist. Da wir nichts sprichtwörtlich "über das Knie brechen wollen", lassen wir uns mit der endgültigen Entscheidung Zeit. Wir wollen zum Wohle des Hundes und der Kinder die richtige Wahl treffen.

Ein Anmerkung zum Schluss:

Diese Entscheidung wurde auch von den Eltern der geistig- und körperbehinderten Kinder mitgetragen. In einigen Familien leben auch Hunde und die Kinder sind entsprechend ihres geistigen und körperlichen Zustandes in die Versorgung des Hundes usw. miteinbezogen.

Warum sollen immer "Gesunde" mit Hunden ihre Zeit verbringen und andere nicht?
Gibt es mittlerweile schon nicht genug Behindertenbegleithunde, die Menschen mit Handycap im Leben unterstützen?

Hunde schauen nicht zur Seite, wenn ein geistig oder körperliches behindertes Kind oder ein Erwachsener im Rollstuhl usw. ihm begegnet. Nein, vielmehr ist es immer das Ende an der Leine. Haben Kinder und Erwachsene mit Handycap keinen Anspruch auf etwas Zuspruch von einem Tier? Oder wird dies in unserer "modernen, ausgeschlossenen und intakten Gesellschaft nicht gerne gesehen?

amira03
27.02.2007, 21:11
Amira begleitet mich mit der Hundeschule in den Kindergarten und zur Schule, um unser Aufklärungsprogramm für Kinder im richtigen Umgang für den Hund, - den Kindern im Kindergarten in Theorie und Praxis näher zubringen:) . Ihr gefällt es immer ganz gut, überhaupt wenn die "Mutigen" ihr ein Leckerchen geben dürfen;) und sie streicheln dürfen.
Aber als reiner Therapiehund würde sie sich nicht eignen, da sie Fremden gegenüber (außer Kindern) schon sehr sehr zurückhaltend ist.
Gruß Angelika

CaroCarola
27.02.2007, 21:12
ach leute, warum immer diese schwarz-weiss-seherei? warum soll es nicht auch rr's geben, die sich wunderbarerweise bei entsprechender veranlagung, behandlung und erziehung zum therapiehund eignen?

Bine, kann es sein, dass du gerade wirklich überreagierst :angel: ?

Die schwarz-weiss Denke wäre auch wat für nen extra "Faden", wobei ich mich daran dann (aus Überzeugung!) nicht beteiligen könnte. *grauseh*

Hier hauen wir uns ausnahmsweise mal nicht (bislang?).

Die Frage ist doch, wo bzw. bei welcher Rasse oder Mischling ist die Chance am größten, dass aus WELPI ein Therapiehund (Einsatzgebiet im ersten Beitrag beschrieben) werden könnte.

Sprich: Ist unter hunderten von RR-Welpis (liebevolle und umsichtige ... also "ideale" ... wie auch immer man das nun nennt ... Verpaarung/Aufzucht vorausgesetzt) die Quote wahrscheinlich sehr hoch einen später für diese Aufgabe geeigneten Hund zu finden oder nicht?

Also mal im ernst, ich würd' doch mir doch auch keinen Andalusier/Araber/Turbosensibelchen-Zwerg als Anfänger-Schulpferd ausgucken. So bei freier Wahl und reiner (entschuldigung) "Zweckgebundenheit".

Wenn ich diesen Thread bislang falsch verstanden habe und ich mich in einer Klopperei befinde von der ich noch nix bemerkt habe ... weck mich mal einer auf!:D

Ansonsten wollte Stefanie doch "Meinungen" hören. Meine Güte man kann doch Abwägen ...

LG
Carola

lunaluna
27.02.2007, 21:13
Hallöle,

ich finde die Idee der Tiertherapie toll, sowohl mit Hunden, als auch mit Pferden. Meine Meinung ist lediglich, dass der RR an sich nicht besonders gut als Therapiehund geeignet ist, bzw. dass sicherlich andere Rassen geeigneter sind. Vielleicht habt Ihr Riesenglück und es funktioniert.

Kleines Beispiel sind meine beiden Hunde: Luni ist die Sanftheit in Person. Sie ist zu kleinen Kindern, alten Leuten, geistig behinderten und Rollstuhlfahrern freundlicher als zu anderen Menschen. Sie sucht jedoch selber die Nähe der Personen / Kinder. Wenn ein Fremder auf sie zukommt, weicht sie aus. Bei uns am Stall stand eine Familie mit 2 Mädchen, beide geistig behindert, davon eines im Rollstuhl. Sie ist im Allgemeinen sehr zurückhaltend mit fremden Menschen. Zu den beiden ging sie schwanzwedelnd, leckte ihnen die Hände und liess sich streicheln. Es war wirklich toll zu sehen, was die Mädels für einen Spass hatten. Ich habe mich dann dazu gesellt und wir haben Luni Tricks machen lassen, wobei sie sich ein paar Leckerchen aus den Händen der Mädchen verdienen konnte. Leider hat die Familie ihr Pferd vor einiger Zeit verkauft, aber Luni hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Mädels waren beide sehr vorsichtig und hatten auch großen Respekt vor ihr. Selbstbewußtere Kinder wären da schon eher ein Grund sich NICHT anfassen zu lassen.

Vito war damals noch Welpe, ich hatte ihn an der Leine, da er sehr sehr ungestüm sein kann und seine Freude gerne mit dem ganzen Körper zum Ausdruck bringt. Er liebt alle Menschen (noch), ist aber ein Grobmotoriker. Es ist zwar schon besser geworden, aber er wird mit Sicherheit nie so sanft werden wie Luni. Ganz abgesehen davon, hätte der alte Gierschlund in dem Alter seine Zähnchen noch nicht unter Kontrolle gehabt :eek:

Es gibt auch beissende Retriever, klar, nur ist es ja Zuchtziel bei den RRs Fremden gegenüber scheu zu sein und beim Labrador ist es das nicht. Naja, im Endeffekt eh alles viel Genlotto...

Ich wünsche Dir, dass Du einen geeigneten Therapiehund bekommst und viele Menschen damit glücklich machst :)

LG
Nina, Luni und Vito

tabbenbaer
27.02.2007, 21:25
Falls sich herausstellt, dass der Hund nicht geeignet ist als Therapiehund eingesetzt zu werden, bleibt der Hund dann bei der betreuenden Person und wird dort als Familienhund leben. Dies wurde schon von vorneherein festgelegt. Der Welpenkaufpreis wird dann an den Förderverein gezahlt.

Da die überwiegende Mehrheit des Fördervereins dafür ist, wird noch ein Versuch unternommen.

Zur Zeit läuft bei uns in Bad Schönborn an der Schule das Projekt "Unser Klassenhund"

http://www.unser-klassenhund.de/

Dort kann alles genau nachgelesen werden.



Es ist schön dass hier sich Gedanken gemacht wird, welche Rasse usw. als Therapiehund geeignet ist. Ich habe schon im Eingangsthread geschrieben, dass ich Euch berichten werde, wann die Entscheidung gefallen ist. Da wir nichts sprichtwörtlich "über das Knie brechen wollen", lassen wir uns mit der endgültigen Entscheidung Zeit. Wir wollen zum Wohle des Hundes und der Kinder die richtige Wahl treffen.

Ein Anmerkung zum Schluss:

Diese Entscheidung wurde auch von den Eltern der geistig- und körperbehinderten Kinder mitgetragen. In einigen Familien leben auch Hunde und die Kinder sind entsprechend ihres geistigen und körperlichen Zustandes in die Versorgung des Hundes usw. miteinbezogen.

Warum sollen immer "Gesunde" mit Hunden ihre Zeit verbringen und andere nicht?
Gibt es mittlerweile schon nicht genug Behindertenbegleithunde, die Menschen mit Handycap im Leben unterstützen?

Hunde schauen nicht zur Seite, wenn ein geistig oder körperliches behindertes Kind oder ein Erwachsener im Rollstuhl usw. ihm begegnet. Nein, vielmehr ist es immer das Ende an der Leine. Haben Kinder und Erwachsene mit Handycap keinen Anspruch auf etwas Zuspruch von einem Tier? Oder wird dies in unserer "modernen, ausgeschlossenen und intakten Gesellschaft nicht gerne gesehen?

stefanie, ich bin weit davon entfernt, dich hier angreifen zu wollen. find ich trotzdem schön, dass du dich zu wort gemeldet hast. wenn du nochmal drüber liest, wirst du deinem letzten posting sehr viele wichtige informationen entnehmen können, von denen wir bisher nichts wissen konnten, oder?

deine schilderung, wie unvoreingenommen hunde auf behinderte menschen zugehen (können), kann ich bestätigen. allerdings gehe ich (jahrgang 1961 und an versteckte contergan-kinder und diese chromosomen-geschichte gewöhnt) ebenso unvoreingenommen auf behinderte menschen zu und gebe zu, mit einem arbeitskollegen, der mehrfach behindert, zwergwüchsig und auf den rollstuhl angewiesen ist, überhaupt nicht klarzukommen, weil er für meinen geschmack sozial völlig daneben ist - die freiheit nehme ich mir dann auch. ein anderer kollege, ebenfalls rollie-fahrer nach einem motorrad-unfall, zählt zu meinen engsten vertrauten. ein sehr sympathischer mann, der für mich in die welt passt. zugegeben - ich urteile da wohl sehr emotional. zumindest für unsere ridgies würde ich die gleiche ideen- und gedankenfreiheit garantieren. wenn sie jemand nicht mögen, dann mögen sie ihn/sie eben einfach nicht...

Otcha
07.08.2007, 10:54
hallo liebe experten und hundehalter!

ich hätte da mal ne frage an euch. könnt ihr euch vorstellen, dass der RR als therapiehund eingesetzt wird? ist er geduldig? nicht aggressiv? kommt er in gemeinschaft mit vielen menschen klar? zieht er sich bei bedarf zurück, wenns ihm zu viel wird. beschäftigt er sich überhaupt mit anderen menschen? hat sogar einer von euch schon mal was ähnliches gemacht?

gebt mir mal eure meinung. DANKE!

Oscar
07.08.2007, 11:13
Hallo Otcha,

es gibt in Österreich einen Rhodesian Ridgeback der als Therapiehund
eingesetzt wurde. Sein Name ist Chipangali´s Kamani of Utonga.


Vielleicht setzt Du Dich mal mit den Züchter auseinander.

Lieben Gruß,
oscar

Monika Happich
07.08.2007, 12:14
Hallo,

auf der Seite des amerikanischen Kennels Kushinda findest du viele Infos zu Therapiehunden und zum RR als Therapiehund. Die Züchterinnen dieses Kennels arbeiten seit Jahren mit Therapiehunden bzw. -tieren. Sie haben sogar ein eigenes Programm entwickelt.

http://www.kushinda-ridgebacks.org/phil.htm#kushinda-therapy

Für weitere Fragen solltest du mit Ms. Kammi Kai Hefner Kontakt aufnehmen.

LG

Monika & gang

mameu
07.08.2007, 12:19
Hallo Otcha,

wenn Du "Therapiehund" in die Suchfunktion (Suchen) eingibst bekommst Du einige Treffer.
Wir hatten das Thema hier schon ein paar Mal und Du kannst dann schauen, was dazu bereits geschrieben wurde.

Viele Grüsse
Jacqueline mit 12 Pfoten

Otcha
07.08.2007, 15:14
ja vielen dank schon mal für eure antworten

Otcha
08.08.2007, 09:32
hallo nochmal!

ja tatsächlich war ich wohl etwas voreilig mit meinem thema. mittlerweile hab ich mich was schlauer gemacht. es geht mir eigentlich nicht um einen therapiehund im "therapeutischen" sinn sonder eher als hund für eine große hausgemeinschaft, wo der hund mehr soziale aufgaben hat als therapeutische.

hat einer von euch da schon erfahrung sammeln können?

lg!

mameu
09.08.2007, 07:45
eher als hund für eine große hausgemeinschaft, wo der hund mehr soziale aufgaben hat als therapeutische.


:confused: wie jetzt?? Was sind denn "soziale Aufgaben", die ein Hund in einer Hausgemeinschaft erfüllen kann oder soll??
Also putzen und wäschewaschen kann er nicht;):D!

Wenn Du mittels Suchfunktion bereits in den Beiträgen zum Therapiehund gelesen hast, wirst Du festgestellt haben, dass ein RR zu einigem fähig ist, aber auch nicht zu allem geeignet ist, da er ein sehr eigensinniger und selbstständiger Wegbegleiter ist.

Fragende Grüsse
Jacqueline mit 12 Pfoten

dissens
09.08.2007, 10:35
Kristian,
vielleicht habe ich dich immer noch nicht richtig verstanden.
Aber wenn ich interpretiere "der Kristian sucht einen Hund, der gegenüber einer Vielzahl von Familien-/Haushaltsmitgliedern gleichbleibend freundlich und aufgeschlossen ist und mit jedem auch mal schmusen will", dann würde ich aus meiner beschränkten Perspektive von einem RR abraten.
Mein eigener Hund ist sehr auf mich fixiert. Mit meinem Sohn spielt Madame zwar und sie hält auch Ausschau, dass er nicht etwa auf Spaziergängen "abhanden kommt", aber ihr Hauptbezugspunkt bin und bleibe ich. Meinem Mann gehorcht sie (sehr gut sogar), aber Knuddeln und Kuscheln? Nö. da muss "Muddi" her. Das geht soweit, dass sie, wenn ich nicht da bin, den Rest der Familie komplett ignoriert und sich in ihren Kennel zurückzieht, bis ich wieder da bin.
Ganz Ähnliches erlebe ich mit dem hier derzeit seinen "Urlaub" verbringenden RR-Rüden. Er setzt (fast) alles daran, in MEINER Nähe zu sein, der Rest der Familie ist "Beiwerk" für ihn.
Zumindest diese beiden Hunde würden kläglich "versagen", wenn man von ihnen erwartete, sie wären "Mittler" des sozialen Gefüges. Und das deckt sich auch mit dem, was ich über die Rasse gelesen habe: Man sagt, RRs suchen sich EINE Bezugsperson aus ... und die "isses" dann.

Aber wie gesagt, vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden.

LG
Tina

Otcha
13.08.2007, 12:16
prima antwort! danke. genau auf solche beiträge wollte ich hinaus. ich sehe allerdings die bindung an eine person nicht unbedingt als nachteil. wenn ein hund sich nicht von alleine zurückziehen kann ist er überfordert für solche aufgaben. er muss eigenständig handeln können. schlimmsten fall bekommen solche hunde alles mit. unbeabsichtigte tritte unter tisch. tausenden von kinderhänden. rollstuhlfahrer, die gegen die tiere fahren, etc ... ich will nicht despektierlich über die menschen reden, mit denen der hund in kontakt käme aber der einzelne sieht nicht, was ein hund in summe alles abbekommt. so ein hund muss also robust sein und sich auch zurückziehen können ...