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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zwei Ridgebacks?- Wunderbar!!!



Rosemarie Karsten
20.04.2007, 22:11
Seit Dezember 2006 leben wir mit zwei jungen Ridgeback-Hündinnen zusammen. Basihma, die wir im Welpenalter bekommen haben, ist 14 Monate. Wanja ist 18 Monate und lebt seit Dezember 2006 bei uns. Wir haben sie aus RR in Not zu uns genommen. Die beiden haben sich auf Anhieb gut verstanden und machen uns sehr viel Freude. Die Spaziergänge gestalten sich um einiges aufregender, wenn die beiden durch Feld, Wald und Wiesen jagen und als eingespieltes Team die Gegend verunsichern. Abends liegen sie mit einem "Lächeln" im Gesicht eng aneinander oder an ihre Menschen gekuschelt auf dem Sofa und nichts kann sie aus der Ruhe bringen... Außer... frisch gekochte Putenherzen und -mägen...
Wir lieben unsere beiden Sternentaler. Sie sind einzigartig und wir würden sie für kein Geld der Welt wieder hergeben..

Immer wieder würden wir uns für einen Ridgeback in Not entscheiden und wenn der Platz es zulassen würde, hätten Harry und Sally aus RR in Not bei uns sofort ein liebevolles und gutes Zuhause.

milson
21.04.2007, 23:23
Freue mich mit euch und ermutigt vielleicht weitere Menschen einen oder zwei "Nothund/e" aufzunehmen.
Schön für Mensch und Schnuffis.
Hoffe das die zwei aus Berlin auch endlich ein schönes Zuhause finden, sie haben es verdient ( wie alle)!
LG milson mit rudel

kimba450
26.04.2007, 12:11
So wie es aussieht sind die zwei wohl leider getrennt worden,zumindest ist nur noch Harry zu sehen......schade für die zwei!
Ich kann nur sagen:Auch mit 3 Hunden ist es wunderbar,mit ein bißl üben beim spazieren gehen ist es auch nicht mehr so stressig.Am Anfang hätte ich schon ganz gern nen Arm mehr gehabt....:o

LG Ela & Rudel

Rosemarie Karsten
26.04.2007, 20:01
Es wäre schade, wenn Harry und Sally getrennt worden sind. Hundefreundschaften sind nicht zu unterschätzen, können sehr eng sein und ewig halten. Wenn unsere Beiden mal kurzfristig getrennt sind, ist mit keinem so richtig mehr was anzufangen.
Das Bild "In Memorian "in deiner Galerie gefällt mir ausgesprochen gut! Habe es bereits mehrer Male aufgerufen und mich gefragt, was das wohl für ein interessanter Hund gewesen ist..

LG Rosemarie

kimba450
27.04.2007, 10:20
Das kann ich dir sagen was er für ein interessanter Hund gewesen ist.....Hector war mein erster Nothund von RR in Not.Mit 9 Jahren kam er zu uns und mich dermaßen geprägt,das kann sich keiner vorstellen. Er blieb zwar nur kanpp 2 Jahre bei uns,aber ich hab sooviel von ihm gelernt durch sein Stolz,durch sein "Besser-Wissen",einfach durch seinen Charakter,der ganze Kerl war der Hammer! Er war mein Schatten,wo ich war,war er auch. Nicht nur weil er anhänglich war,er hat sehr gut auf mich aufgepasst.
Es war schlimm für uns alle als er so plötzlich ging,aber ich hab es bis heute noch nicht richtig verdaut......vielleicht weil ich es damals verdrängen mußte.Ich mußte für meinen Mann da sein mit aller Kraft und aller Stärke die ich aufbringen konnte da er einen Tag nach Hector´s Tod schwerkrank ins Krankenhaus kam.
Aber Hector ist bei mir,ganz nah...in meinem Herzen.Ich würde alles geben wenn ich ihn wiederhaben könnte.Er war einfach wunderbar.....

LG Ela & Rudel

waanaNaiya
02.05.2007, 22:38
Würde auch sofort einen RR in Not mir zu meiner jungen RR-Maus holen, aber bin noch bei der Ausbildung und meine Eltern können nicht zwei Hunde und ein Pferd für mich finanzieren...leider, ansonsten hätte Daggi schon längst ein neues zuhause!
Werde weiter die Augen offen halten, vielleicht schaffe ich es doch mit meinen Eltern ich mocht Daggi da nicht mehr auf der Seite sehen...so ein pracht Kerl!

brittik
20.06.2007, 23:08
Kann mir prima vorstellen, daß es mit 2 braunen Sonnen total aufregend ist! :)
Würde zu gerne einen zweiten RR zu uns nehmen, aber erst soll Atila ruhiger werden.
Daduch, daß wir unterschieliche Arbeitszeiten haben ist Atila an vielen Tagen gar nicht alleine bzw maximal 4 Stunden und das müsste ein RR aus der Not dann auch mitmachen können. Aber zu zweit ist das wohl meistens nicht so das Problem, denn der Border meiner ehemaligen Mitbewohnerin konnte mit Atila zusammen auch alleine zuhause bleiben, nur eben GANZ alleine nicht.

Irgendwann werden bestimmt 2 braune Fellnasen mit uns zusammen auf der Couch kuscheln und den Rasen im Garten verwüsten :D

Es ist schön zu lesen, wenn ein Nothund ein schönes Zuhause gefunden hat!

Bonsai
21.06.2007, 10:33
Ich hätte auch gern 2 - aber das ist einfach nicht machbar :(
Vielleicht gewinne ich mal im Lotto! Dann habe ich mindestens 2 (oder mehr?) RR´s. Und Katzen und einen Araber und, und.....*träum*
:)
Esther.

Rosemarie Karsten
21.06.2007, 15:51
Liebe Britta,

wir erfreuen uns auch tagtäglich daran, dass es Wanja gut geht. Leider haben wir zwischenzeitlich aber auch immer noch zu kämpfen. Wanja hatte zunächst eine "Angstaggressivität" anderen Hunden gegenüber. Deshalb haben wir zunächst ganz bewusst Hunde zum Spielen ausgesucht, die absolut verträglich waren. Nach und nach hat sie Zutrauen gefasst und heute spielt sie fast mit jedem Hund aus der Hundeschule, von klein bis groß.
Allerdings macht uns ein anders Verhalten immer wieder zwischendurch mal Sorgen. Immer dann, wenn ein anderer Hund im Spiel mit Wanja versehentlich mal quiekt, weil er sich erschreckt hat, dann läuft sie schnurstracks vor UNS weg.. und versteckt sich im Wald! Ich glaube, sie verbindet das irgendwie mit Strafe. Wir sind immer total liebevoll mit ihr umgegangen; es kann nur etwas Vergangenes sein, dass sie sich so verhält! Wir können sie dann nur über Spielen motivieren und nach kurzer Zeit kommt sie dann ganz scheu zu uns heran. Mich macht das immer traurig, weil ich denke, der Hund ist in irgendeiner Form falsch behandelt worden. Auch wenn man versehentlich mal eine Hand mit einer Leine hochhebt, rennt sie sofort weg! Schlimm!!!
Trotzdem glaube ich fest daran, dass es irgendwann besser wird.
Im Gegensatz dazu Basihma, die wir mit 8 1/2 Wochen vom Züchter geholt haben. Sie hat ein absolutes Urvertrauen und kommt in jeder Situation zu uns. Sie hat absolut keine Angst, weil sie weiß, dass ihr nie etwas Böses widerfährt von uns!
Mit einem Nothund braucht man viel Geduld und ganz viel Einfühlungsvermögen und muss noch genauer hinschauen, um Verhalten deuten zu können. Leider kennt man oftmals seine Geschichte nicht.

LG
Rosemarie

mameu
22.06.2007, 00:16
Hallo Rosemarie,

ich kann mich der Überschrift Deines Threads nur anschließen und finde es schön, dass Du Deine Liebe für die Beiden so zum Ausdruck bringst.


...durch Feld, Wald und Wiesen jagen und als eingespieltes Team die Gegend verunsichern........Wenn unsere Beiden mal kurzfristig getrennt sind, ist mit keinem so richtig mehr was anzufangen.

Hierzu hätte ich allerdings eine kleine Anmerkung: langfristig gesehen, könnte (!!) gerade letzter Satz des o.g. Zitates Probleme bereiten.
Wenn die Hunde über Jahre hinweg daran gewöhnt sind den ganzen Tag gemeinsam zu verbringen (spazierengehen, schlafen etc.) und einer der Hunde aus irgendwelchen Gründen "ausfällt" könnte der verbleibene/daheimbleibende mit dieser 'neuen' Situation überfordert sein.

Wir selbst haben zwei Welpen gleichzeitig großgezogen und enormen Wert darauf gelegt (und tun es noch!), dass wir kein "dynamisches Duo" heranwachsen lassen, welches nur zusammen 'funktioniert';). Das bedeutet doppelten Zeitaufwand und doppelten Arbeitsaufwand, wenn man mit den Hunden einzeln trainiert, spazierengeht etc.; kann aber in der Zukunft von Vorteil sein!
Seit letzten September haben wir uns 'vermehrt' :D und eine ehemalige Nothündin von mittlerweile 21 Monaten macht unser kleines Rudelteam perfekt. Auch hier trennen wir sehr häufig und unternehmen mit den Hunden auch viel einzeln, damit unsere "drei Musketiere" nicht auf den Gedanken kommen, nur 'vereint stark zu sein'.:p

Ich erwähne das o.g. deshalb, weil ich schon sehr, sehr viele Mehr-Hundehalter kennengelernt habe, die in späteren Jahren aufgrund der Unfähigkeit der Hunde alleine zu sein Probleme bekommen haben.

Viele Grüsse und weiterhin viel Freude an und mit Deinen Lieblingen

Jacqueline mit 12 Pfoten

Rosemarie Karsten
22.06.2007, 10:14
Hallo Jaqueline,

ich finde deine Bedenken genau richtig! Wir haben uns das auch bereits überlegt und nehmen mittlerweile die Hunde oftmals auch einzeln und abwechselnd mit in die Hundeschule oder gehen einfach mal getrennt. Es macht dann zwar nicht ganz so viel Spaß, allerdings hat der einzelne Hund eine ganz andere Aufmerksamkeit. Außerdem fällt es wesentlich leichter, mal wieder ein paar "in Vergessenheit"geratene Kommandos aufzufrischen. Auch ist mir aufgefallen, dass der jeweilige Hund sehr viel mehr in der Nähe des Halters bleibt und "aufpasst". Wie richtig du mit deiner Vermutung liegst, haben wir an Basihma gesehen, als unsere Schäferhündin im Dezember gestorben ist. Ich war leider zu dieser Zeit aus beruflichen Gründen zwei Monate getrennt von meinen Lieben und hatte Basihma bei mir. Die Trennung ist ihr nicht leicht gefallen und für sie war es eine ernorme Umstellung. An dem Tag, als Gipsy gestorben ist, hat sie ganz plötzlich ihren angestammten Platz verlassen und hat sich vor die Balkontür gesetzt und gewinselt. Ich bin besorgt gewesen und mit ihr schnell raus gegangen.. ich dachte, sie müsse sich vielleicht lösen. Sie ist total verstört herumgelaufen, hat mich immer angeguckt und meine Hand gestoßen. Gerade als ich mir ihr zum TA fahren wollte, rief mein Lebensgefährte an und berichtete mir die traurige und tragische Nachricht. Also hat Basihma über 100 Km gespürt, was mit Gipsy war. Anders kann ich mir ihr Verhalten nicht erklären. Die trotzdem aufgesuchte TÄ schloss eine Erkrankung aus.
Das hat mir gezeigt, dass Hunde ein ganz feines Gespür haben und eine ausgesprochen gute Bindung an ihre Lieben.

LG
Rosemarie

marita und kenya
23.06.2007, 18:26
Hallo,hast Du Deine Eltern überzeugt Daggi zu Euch zu holen?Seit einigen Tagen ist er nicht mehr bei RRin Not.Ich habe lange überlegt ihn zu uns zu holen,bin aber zu dem Entschluss gekommen das wir mit seiner Schwester erst mal genug zu tun haben.Es würde mich sehr interessieren wo Daggi seine Couch gefunden hat.LG Marita

brittik
24.06.2007, 14:26
Liebe Britta,

wir erfreuen uns auch tagtäglich daran, dass es Wanja gut geht. Leider haben wir zwischenzeitlich aber auch immer noch zu kämpfen. Wanja hatte zunächst eine "Angstaggressivität" anderen Hunden gegenüber. Deshalb haben wir zunächst ganz bewusst Hunde zum Spielen ausgesucht, die absolut verträglich waren. Nach und nach hat sie Zutrauen gefasst und heute spielt sie fast mit jedem Hund aus der Hundeschule, von klein bis groß.
Allerdings macht uns ein anders Verhalten immer wieder zwischendurch mal Sorgen. Immer dann, wenn ein anderer Hund im Spiel mit Wanja versehentlich mal quiekt, weil er sich erschreckt hat, dann läuft sie schnurstracks vor UNS weg.. und versteckt sich im Wald! Ich glaube, sie verbindet das irgendwie mit Strafe. Wir sind immer total liebevoll mit ihr umgegangen; es kann nur etwas Vergangenes sein, dass sie sich so verhält! Wir können sie dann nur über Spielen motivieren und nach kurzer Zeit kommt sie dann ganz scheu zu uns heran. Mich macht das immer traurig, weil ich denke, der Hund ist in irgendeiner Form falsch behandelt worden. Auch wenn man versehentlich mal eine Hand mit einer Leine hochhebt, rennt sie sofort weg! Schlimm!!!
Trotzdem glaube ich fest daran, dass es irgendwann besser wird.
Im Gegensatz dazu Basihma, die wir mit 8 1/2 Wochen vom Züchter geholt haben. Sie hat ein absolutes Urvertrauen und kommt in jeder Situation zu uns. Sie hat absolut keine Angst, weil sie weiß, dass ihr nie etwas Böses widerfährt von uns!
Mit einem Nothund braucht man viel Geduld und ganz viel Einfühlungsvermögen und muss noch genauer hinschauen, um Verhalten deuten zu können. Leider kennt man oftmals seine Geschichte nicht.

LG
Rosemarie

Hallo Rosemarie,

das Verhalten kommt mir bekannt vor. Atila war ähnlich, da die Prägung versäumt wurde. Das hat auch viel Geduld, Liebe und Geld ( für Hundetrainer) gekostet, aber das übt und man beschäftigt sich zwangsläufig sehr intensiv mit seiner Fellnase!
Deshalb würde mich ein Nothund gar nicht überanstrengen, denke ich. Man weiß ja in der Regel vorher auf was man sich einlässt, zumindestens, daß es sein kann, daß die Fellnase in gewissen Dingen doch schwieriger zu handhaben ist, als wenn man einen gut geprägten Welpen mit 8 Wochen bekommt.

Viel Glück und viel Spaß noch mit euren Schmusematten :D