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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wieso nur Rüden bei RR in Not



Peter_S
08.05.2007, 21:06
Guten Abend an das Forum

auf die Gefahr hin, dass ich mich in die Nesseln setze...habe ich doch eine Frage:

Mir ist aufgefallen, dass bei RR in Not von 25 Notfällen 24 Rüden sind:eek:

erste Überlegung eines Laien wie ich es noch bin : Rüden machen mehr Probleme! Kann ich mir aber nicht wirklich vorstellen. Klar markieren Rüden und "spinnen" wenn die holden Damem läufig sind. Aber das kann doch nicht der Grund sein, oder?

Alles nur Zufall?

Ich bin auf euren Input gespannt

Peter

P.S: Suchfunktion habe ich bemüht, aber leider nix gefunden.

Möhre
08.05.2007, 21:45
Hi Peter,

wenn ich mir als Nicht-RR-Besitzer mal wieder einen Kommentar erlauben darf:

Bei den Dalmatiner-in-Not ist das ähnlich. (Abesehen davon, daß es bei dieser Rasse insgesamt deutlich mehr Vermittlungshunde gibt).

Ich vermute mal, daß es vorwiegend an diesen alten "Ammenmärchen" liegt, daß Rüden so viel schwieriger und von zierlichen Frauen nicht zu halten seien, zudem würden sie mehr markieren, seien agressiv gegenüber Artgenossen . . . ich glaube das reicht vorerst mal als Beispiele.

Ich persönlich habe zwischenzeitlich als Hündinnenhalterin auch die Vorzüge von Rüden schätzen gelernt. Das heißt nicht, daß ich die Entscheidung zu unserer Hündin bereuen würde.

Hat man sich erst einmal mit der ihrer Erwachsenwerde-Phase beschäftigt merkt man bald, daß man mit einer guten Erziehung bei Männlein wie Weiblein sehr viel so hinerziehen kann wie man es gerne hätte. Die Rüden haben gegenüber den Mädels durchaus auch ihre Berechtigung als Familienhund.

Ich wollte das gemeinsame Leben mit unserer Madame Zicke nicht missen, aber mir wäre es wirklich egal, ob es beim nächsten Hund eine Hündin oder ein Rüde wäre - die Chemie muß stimmen.

Ich bin gespannt auf die Folgebeiträge und erhoffe mir von diesen, neue Aspekte zur Geschlechterentscheidung zu finden.

Webmaster
08.05.2007, 21:52
in die nessel setzen? weshalb denn, die frage ist doch legitim.

sehr viele der rüden kommen aus familien, in denen die frau des hauses mit kindern, haushalt und der erziehung des rüden, den der gatte unbedingt haben wollte, völlig überfordert sind.

es gibt auch wesentlich mehr interessenten für hündinnen, so dass diese meist nicht erst bis auf die seite kommen.

rrmalaika
08.05.2007, 21:53
Huhu,

stimmt Hündinnen sind sehr selten in der Vermittlung.
Denke, das viele Menschen mit einem Rüden überfordert sind, weil denen einfach die Zeit fehlt wo man sich intensiv um den Hund kümmern kann/muss.


Ich habe eine 3,5 Jahre alte Hündin mit der es super läuft,
unser Abuya ist ein 13 Monate alter Rüde( kastriert), der mir momentan auch die Nerven raubt.
Aber auch das schaffen wir.


LG Kirstin, Baghira und Abuya:)

katja0111
08.05.2007, 21:58
Hallo auch...

das find ich komisch..stelle immer wieder fest das männer hündinnen und frauen rüden haben(neues umfrage thema???)
nunja,das war ja nicht die frage....

könnte mir durchaus auch vorstellen das "menschen"(um nicht mann oder frau sagen)einfach vor rüden dieser "klasse" mehr respekt haben als vor hündinnen. Könnt ich so zumindest nachvollziehen.

Peter_S
08.05.2007, 22:20
i

sehr viele der rüden kommen aus familien, in denen die frau des hauses mit kindern, haushalt und der erziehung des rüden, den der gatte unbedingt haben wollte, völlig überfordert sind.

es gibt auch wesentlich mehr interessenten für hündinnen, so dass diese meist nicht erst bis auf die seite kommen.

Lese ich daraus, dass "Frau" (oder auch Mann) mit Rüden eher überfordert ist als mit einer Hündin ?
Verallgemeinernd heisst das für mich, dass Rüden schwieriger zu lenken/erziehen sind. Ist das wirklich markant?

OT: Oder ist die Frau des Hauses eher mit der Erziehung des Gatten überfordert:D

Peter

uw272
08.05.2007, 22:28
Lese ich daraus, dass "Frau" (oder auch Mann) mit Rüden eher überfordert ist als mit einer Hündin ?
Verallgemeinernd heisst das für mich, dass Rüden schwieriger zu lenken/erziehen sind. Ist das wirklich markant?

OT: Oder ist die Frau des Hauses eher mit der Erziehung des Gatten überfordert:D

Peter

Daraus kann man keine Rückschlüsse ziehen.
Wie der Webmaster schon sagte werden Hündinnen schneller vermittelt.
Desweiteren muss jeder Hund, egal ob Weibchen oder Rüde, ordentlich erzogen und ausgebildet werden. Wenn das allerdings nicht passiert kann man i.d.R. Hündinnen aufgrund ihre geringeren Gewichtes "leichter" kontrollieren als Rüden.
Rückschlüsse auf die Leichtigkeit des Erziehens aufgrund des Geschlechtes sind nicht möglich und gehören ins Reich der Ammenmärchen.

Gruss
Uli

Webmaster
08.05.2007, 22:48
formulieren wir es anders ;)
selten kommt ein notfall aus einer familie, in der sich beide partner ganz bewusst für einen hund entschieden haben. meist bekommt die frau den hund (und das muss dann natürlich ein rüde sein) "auf's auge gedrückt".

erleben wir oft ...
der gatte springt ganz angetan um unsere beiden doch recht "imposanten erscheinungen" mit den worten: "wenn, dann muss es schon so einer sein". gattin steht wortkarg und schulterzuckend mit einem "von mir aus" daneben. wir versuchen dann immer schnell ihm das thema hund auszureden - denn genau das sind die notfälle von morgen.

KIAMA
08.05.2007, 23:26
Hab grad schon in einem andren Thread der Bine recht gegeben und jetzt geb ich es dem "Webbi".
Einen Hund in seine Familie aufzunehmen soll immer ein Entschluss der ganzen Familie sein und alle sollten auch bei der Erziehung am selben Strang ziehen, sonst wird der Hund früher oder später zum Problem!
Danke, dass Ihr diesen Herren versucht ein Hundsi auszureden!!!!
Ja und wo landen die armen Wauzerln dann, eh schon wissen........
Ach ja und zum Thema, wir haben jetzt unseren dritten Rüden in Folge, vorher eine Hündin.
Auch in unserem Bekanntenkreis sind fast nur Hündinnen aber ich könnte nicht sagen, dass unser Sandi jetzt soooo viel schwieriger zu erziehen war oder besser gesagt immer noch ist, wie die Weibsen , deren Erziehung auch teilweise an uns hängen bleibt oder blieb.......
Aktueller Fall: Amstaffweibi von den Nachbarn (wir sind Tagessitter), die Nelly lernt viel von unserm Hund nur durch abschauen, positives und auch Blödsinn (bei welchem Mauseloch lohnt es sich zu buddeln usw.). Ich glaube, oder ist es nur Einbildung, dass sich Sandi besonders anstrengt wenn ein andrer Hund dabei ist, Komandos vorzufüren und auch exakt auszuführen. Extrem fällt auf, dass er sich beim Trockenfischfährtensuchen immer in den Vordergrund drängt, weil er die wohl soooooo lecker findet und der Nelly keinen gönnt *gg*.....
LG Monika und Sandi

Möhre
09.05.2007, 07:21
Hallo Foris,

im Zusammenhang mit der Ursprungsfrage von Peter würde mich interessieren, ob es mehr Rüden oder Hündinnen in den Würfen gibt.

Vielleicht hängt auch damit der (ich nenns mal flapsig) "Rüdenüberschuss" zusammen ?

Angela mit Azizi
10.05.2007, 13:02
Hallo Zusammen,
wir haben ja nun beides Zuhause, unsere Mullemaus Azizi und unseren Bollerkopp Louis (den wir ja auch über RR in Not bekamen).
Ich muss schon sagen, bei Rüden geht man doch wesentlich vorausschauender spazieren.
Auch bei den verschiedenen Ridgeback-Spaziergängen sind doch immer sehr viel mehr Hündinnen als Rüden dabei (und kaum noch Rüden, die älter als 3 Jahre sind). Und wenn es dort dann mal "kracht", ist das immer eine Sache, die Rüden betrifft.
Denkt auch mal an die vielen Anfragen hier im Forum, wenn es mit den halbwüchsigen Rüden plötzlich die ersten Probleme gibt und der sonst so liiiiiebe Hund plötzlich auch mal Gefühle bzw. Aggressionen zeigt. Auch werden doch recht viele Rüden abgegeben, die noch nicht 2 Jahre alt sind, das kann ja doch kein Zufall sein, oder?
Ich hatte früher auch einen Rüden und wollte daher eigentlich keinen Rüden mehr haben, da ich nur schwer damit zurechtkam, dass er immer erstmal alle anderen Hunde herausfordern wollte, ehe er Ruhe gab.
Daher kam als Welpette dann Azizi zu uns und hat uns durch ihr friedliches Wesen verzaubert.
Na ja, aber knapp 2 Jahre später konnten wir dem Blick von Louis nicht wiederstehen und holten ihn zu uns... er ist aber definitiv der Hund von meinem Mann, vielleicht funzt das daher so gut :D
Viele Grüße
Angela

Peter_S
10.05.2007, 15:35
Hallo Foris,

im Zusammenhang mit der Ursprungsfrage von Peter würde mich interessieren, ob es mehr Rüden oder Hündinnen in den Würfen gibt.

Vielleicht hängt auch damit der (ich nenns mal flapsig) "Rüdenüberschuss" zusammen ?

Nö, das glaube ich nicht. Ich habe mal auf den Seiten einiger Züchter die Würfe verfolgt, sieht ziemlich ausgeglichen aus.
Manchmal hats Würfe mit 8 Hündinen und 2 rüden, das Jahr darauf 2 Hündinen und 6 Rüden..

Also nix mit Männerüberschuss:)

Peter

Nadja
10.05.2007, 16:21
... selten kommt ein notfall aus einer familie, in der sich beide partner ganz bewusst für einen hund entschieden haben. ...
der gatte springt ganz angetan um unsere beiden doch recht "imposanten erscheinungen" mit den worten: "wenn, dann muss es schon so einer sein". gattin steht wortkarg und schulterzuckend mit einem "von mir aus" daneben. ... denn genau das sind die notfälle von morgen.

Genau so sehe ich das auch.

Sicher gibt es bei den RRs auch "Sweeties" unter den Rüden - aber die sind meiner Beobachtung nach eher in der Minderheit. Die meisten befinden sich ab etwa einem bis zu ca. drei Jahren in einer richtig anstrengenden Phase...

Wenn ich mir nun vorstellen würde, dass wir uns damals nicht zu zweit - und ohne zwischendurch auch noch ein bis zwei Kids den Hintern nachtragen zu müssen ;) - um Erziehung und Beschäftigung unser braunen Pest hätten kümmern können, dann wäre ich vermutlich mit Samba auch ein Fall für die Klapse geworden :rolleyes:

Grüsse
Nadja & die Jungs

Bajana
10.05.2007, 16:38
formulieren wir es anders ;)
der gatte springt ganz angetan um unsere beiden doch recht "imposanten erscheinungen" mit den worten: "wenn, dann muss es schon so einer sein". gattin steht wortkarg und schulterzuckend mit einem "von mir aus" daneben. wir versuchen dann immer schnell ihm das thema hund auszureden - denn genau das sind die notfälle von morgen.

Das kann ich nur bestätigen, so ähnlich war es bei uns, wir kamen zum Züchter, wir sahen die Welpen und er meinte, "wenn, dann muss es schon dieser sein". Es war der größte und kräftigste Rüde :thoothy: . Ich war da schon etwas zurückhaltender und sagte: Abwarten. Wir konnten glücklicherweise über Nacht bleiben und so die Kleinen ein wenig näher in Augenschein nehmen. Und als ich sah, wie der große, kräftige, kleine Kerl seiner Mama den Marsch blies, war mir klar. Nein, der nicht. Und ich muss sagen, mein Mann hatte zum Glück doch so viel Verständnis für mich, dass er schließlich meinte, ich solle entscheiden - fand ich zwar auch nicht so fair - aber meine Wahl fiel eben dann auf unsere Hündin bzw. sie suchte uns aus. :)

Und, es ist auch so, die meiste Zeit kümmere ich mich um den Hund, weil Mann viel unterwegs ist. Natürlich kann es durchaus sein, dass unser nächster Hund, wenn wir denn mal einen 2. bekommen, ein Rüde wird. ;)

Bajana
10.05.2007, 16:42
Sicher, dass es keinen Rüdenüberschuss gibt? Mir wurde gerade letztens erzählt, dass in der Regel mehr Rüden fallen bei einem Wurf als Hündinnen. :confused:

Peter_S
10.05.2007, 17:23
Sicher, dass es keinen Rüdenüberschuss gibt? Mir wurde gerade letztens erzählt, dass in der Regel mehr Rüden fallen bei einem Wurf als Hündinnen. :confused:

Ich habe jtzt bei einem Züchter die Würfe zurück bis 1998 mal gezählt.
37 Rüde und 35 Hündinnen.
Bei einem weiteren Züchter sinds 13 Rüden und 14 Mädels.
Sicher nicht repräsentativ, aber ich denke es dürfte auch in grösseren Mengen etwa ausgeglichen sein.

Peter

Webmaster
10.05.2007, 18:04
das thema hatten wir doch schon mal .... ;)


Hier was ich so auf die schnelle in den zuchtbüchern der DZRR gefunden habe:

2001: 195 Rüden : 204 Hündinnen
2002: 224 Rüden : 263 Hündinnen
2003: 255 Rüden : 231 Hündinnen
gesamt: 674 Rüden : 698 Hündinnen

RR-Thomas
10.05.2007, 18:36
Hallöchen...

Das weiß ganz alleine Mutter-Natur. Aber so manchen Züchtern wäre es glaube ich sehr recht, wenn man am Geschlehct drehen könnte. Rüden sind in diesem Jahr sehr schlecht vermittelbar. Im Jahr 2004 war die Nachfrage nach Rüden größer. Zumindest kam es mir persönlich so vor.
Aber eine Statistik zu erstellen wäre reine Idiotie, denn das liegt an den potenziellen Welpenkäufern und auch an jedem Wurf speziell....
Zumindest werden die VDH-Leute ihre Fellnasen recht gut los. Wobei auch der eine oder andere Welpe etwas länger bei Mama bleibt, aber das ist nicht so tragisch.

Kurz um, sowas macht aber keine Erziehung speziell aus, denn Rüden und Hündinnen lassen sich grundsätzlich gut erzeiehn, wenn man konsequent bleibt und zusätzlich ein gutes Händchen für hunde hat.

Finde ich...;)

LG RR-Thomas

Peter_S
10.05.2007, 19:52
Mann, und ich zähle noch von Hand:mad:..:D

Aber die Tendenz stimmt, ziemlich ausgeglichen

Gruss
Peter

Christl
11.05.2007, 06:55
Hallo miteinander,
kann nur aus meiner eigenen bescheidenen Beobachtung berichten:
ich betreue (gemeinsam mit anderen) seit einigen Jahren immer auf der CACIB München den Infostand der Rasse RR und kann bestätigen: die Nachfrage nach Rüden ist bei Männern sehr groß. Ich will dem männlichen Geschlecht nchts unterstellen, aber es scheint wohl doch oft so zu sein, dass auch bei der Wahl des Hundes die äußere Erscheinung eine sehr große Rolle spielt und da sind halt mal so imposante RR-Herren kaum von der holden Weiblichkeit zu übertreffen. Und ja, oft genug steht Frau daneben "Wenn du meinst..........." und ich weiß genau, wer den Hund den lieben langen Tag um sich hat und wer schon bald nur noch am Wochenende zu einem Spaziergang zu überreden ist.
Gut, ich bekenne, ich bin mit Herz und Seele ein "Weibchenfrauchen" und kann mit dem ganzen hormonellen Auf und Ab der Mädels gut umgehen, aber wenn ich mal das Vergnügen haben, für kurze Zeit einen Rüden einer großen Rasse an der Leine zu halten und der vielleicht auch nur freudig beschließt, irgendwo hinzuwollen, merke ich doch schon sehr deutlich, dass da eine ganz andere Kraft dahintersteckt. Wenn man da als Frau nur dem Mann zuliebe halbherzig "ja zum Rüden" gesagt hat, sind die Probleme sicherlich bald vorprogrammiert.
LG
Christl

Karsten N.
11.05.2007, 07:04
Der Normalfall, so denke ich, ist auch so. Der Hund an sich muss schon etwas hermachen, da bietet sich der Rüde natürlich an....Und da so manche Züchter mittlerweile gerne auf Größe und Masse züchten, kann man diese großen und stattlichen Rüde auch gut an den "Mann" bringen. Ich habe früher immer Rüden gehabt, aber Dank meiner Kianga, würde ich heute immer die Weibchen vorziehen....die machen nämlich (meistens) weniger Theater.

LG Karsten

CaroCarola
11.05.2007, 08:31
Rückschlüsse auf die Leichtigkeit des Erziehens aufgrund des Geschlechtes sind nicht möglich und gehören ins Reich der Ammenmärchen.


Morgäääähn allerseits! :)

Damit ich mir nun nicht wieder den Karsten samt Sweety Kianga "schnappen" muss um zu sagen:"iiiich sehe das - speziell mit meiner Bergziege Pauli - ja janz verdammich anders ..." :o , nochmal meine spontanen Gedanken zu dem zitierten "Thema". Ich hoffe ich bin damit nicht ganz OT, denn sonst würde es ja quasi heissen, dass Frauen sich meistens Hündinnen ausguckenund diese dann - im Fall der Trennung von Gatten - auch behalten (wie meistens die Kinder auch, also macht Hund den Kohl auch nimmer fett, oder weil se eben eh "zu Hause" sind oder so oder so ähnlich.:cool: )

Zu den Anschaffungsgründen kann ich ja nun speziell nix sagen aber KANN es sein, dass:

Man sich einfach nicht darüber klar ist, wie man auch aus nem Rüden einen "Sweety" zaubert? Dass das u.U. einen etwas längeren Atem erfordert bzw. eben die weise Vorraussicht, dass man einige Jahre konsequent "die Saat hegen, pflegen und im Auge behalten" muss?

Also ICH finde die meisten Rüden ja wesentlich angenehmer und "gerader", wesentlich beeinflussbarer als Hündinnen (im positivsten Sinne). Das meine ich nun nicht nur speziell auf den RR bezogen aber eben gerade bei den "Spätentwicklern", den "nicht ganz so reaktiven aber sensiblen" ... mit dem nötigen Fingerspitzengefühl geht da doch was!;)

Also während meiner "Kindheit" hatten wir ja ausschließlich Hündinnen und da war - bei den größten Bemühungen - schnell mal "Schicht im Schacht". Gerade in Nachhinein eine "saubere Stimmungsänderung" nicht möglich. Gut, "damals" war die Erziehung auch noch ne andere Nummer aber das war bestimmt nicht der alleinige Grund ...

Bei Rüden (die ich selber ja nun wohl aus o.g. Gründen vorrangig zu sehen bekomme), finde ich es einfacher sie z.B. davon zu überzeugen, dass sie sich nicht um Artgenossen/Katzen usw. zu kümmern brauchen. Ich kann das schlecht beschreiben aber WENN man etwas mit einem Rüden geschafft hat, finde ich das "sicherer und ehrlicher" als ne Hündin welche man schneller mal - so ganz aus Versehen - mal in der Stimmung "deckelt". (Marke: "Die hörige, leichtführige Hündin" ... manchmal ne pööööse pöööse Falle :p ... Weiber!!!!)


Laienhaftes Fazit (weil wissenschaftlichen Hintergrund nicht in meiner Denkmurmel vorhanden):

Hündinnen sind evtl. anfangs leichter zu händeln, ab Geschlechtreife und "zufälliger Vorarbeit des Menschen" aber ein reines Glücksspiel. Wenn wat "inne Hose gegangen ist" oder sich Madame eben dazu entschließt nicht mehr ganz so "tolerant" zu sein, dann bekommt man die Fräuleins selten aus vollstem Herzen überzeugt wieder "Sweety" zu werden.

Bei Rüden habe ich es da einfach leichter ... *find* Allerdings, und ich glaube das ist der Punkt, muss ich bei Rüden eben gute Vorarbeit leisten. Also Vorarbeit auch später oder in höheren Alter nicht ausgeschlossen, man muss halt "gucken und machen". Bei Hündinnen ist wahrscheinlich die Glücks-"Sweety"-Quote höher und viele meinen daher sie seien leichter zu händeln. Oder eben ein bissken Geprolle des Rüden wird anfangs net ernst genommen ... ZU ernst genommen ... zumindest wir oft gar nicht (oder arg spät) die Möglichkeit des "Händelns" in Betracht gezogen.

Die Erklärung für den von mir - ganz subjektiv - empfundenen Unterschied ziehe ich schon aus Richtung "für Rüden geht es um nix "lebenswichtiges", Hündinnen "müssen" auf Deivi-komm-raus ihren potentiellen Nachwuchs sichern".

Also nur grob, in letzter Konsequenz, den menschlichen Einfluss mal beiseite lassend und das einzelne Wesen der Hunde auch ... iegendwoher musset ja kommen und ICH finde Rüden und Hündinnen vom Umgang her ja eben grundverschieden. :rolleyes:


Gruß
Carola

(Männes sind einfacher solange man sie nur ordentlich an der "langen Leine" führt :D )

Nadja
12.05.2007, 09:20
...
Man sich einfach nicht darüber klar ist, wie man auch aus nem Rüden einen "Sweety" zaubert? Dass das u.U. einen etwas längeren Atem erfordert bzw. eben die weise Vorraussicht, dass man einige Jahre konsequent "die Saat hegen, pflegen und im Auge behalten" muss?

Also ICH finde die meisten Rüden ja wesentlich angenehmer und "gerader", ...

Guten Morgen,

Samba würde ich mittlerweile als Sweetie bezeichnen ;) aber ganz klar: der längere Atem war nötig und manch einem wäre er vermutlich auf dem Weg ausgegangen - Samba ist jetzt 5 Jahre alt (das Sweetie-Stadium wurde mit etwa 4 erreicht) ...

Ich bin - sowohl bei Katzen als auch bei Hunden - mehr der Buben-Typ (habe ja nun auch drei), das geradlinigere im Wesen kann ich auch bestätigen.

Grüsse
Nadja & die Jungs

Karsten N.
12.05.2007, 09:30
Liebste Carola,

einigen wir uns doch einfach darauf, dass es nur an den Erziehungsmethoden und den dazu gehörigen Konsequenzen liegt, um aus Hündin und Rüde ein Sweetie zu machen, bis auf einige Ausnahmen natürlich....Mein Züchter sagte damals, Hündinnen seien ruffester, stümmt auch nicht immer......;).

Grüß mir die Printzen.....

Möhre
12.05.2007, 16:54
Hallo,

danke fürs Rüden und Hündinnen zählen. Finde ich interessant, daß sich das so in etwa die Waage hält.

Ebenfalls sehr interesessant finde ich, daß Rüden häufig zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr abgegeben werden. Das ist ja glaube ich genau das Pupertätsalter wo der Testosteronspiegel am höchten ist gell ?

dissens
12.05.2007, 21:08
Mein Züchter sagte damals, Hündinnen seien ruffester, stümmt auch nicht immer......;).
Karsten, klär mich Blondchen bitte mal auf: Was bedeutet "ruffest"?

Karsten N.
12.05.2007, 21:46
Karsten, klär mich Blondchen bitte mal auf: Was bedeutet "ruffest"?

Liebes Blondchen,;)

Ruf - Fest = angeblich hören Hündinnen besser....

LG Karsten :cheers:

RauDi
13.05.2007, 09:39
Tina, Karsten......

Ruf-Fest, wat ein Begriff??!X!?

Und hören, hören tun unsere Wauzis alle ausgezeichnet. Nur mit dem Gehorsam ist dat so ne Sache:cheers:



Übrigens: Hündinnen sind leichter zu führen und zu erziehen,......dass ich nicht gröhle.

Ich bin zwar ein Mann (Frauli behauptet es jedenfalls:) ) ich wollte seinerzeit keinen Rüden, weil die Zucht ausschließlich auf groß und schwer ausgerichtet wird und das schon lange nicht mehr dem ursprünglichen Erscheinungsbild eines RR entspricht. Mir sind da die "zierlichen" Damen lieber, auch wenn die Zickerei kein Ende nimmt.


Schönen Tach



Jürgen, Djuni und Jarah

BeniciaB
13.05.2007, 19:14
Hi,

in unserer gesamten Familie sind schon mehrere Hunde verschiedenster Rassen groß geworden und eines ist mir dabei aufgefallen. Die Rüden waren zwar meistens etwas unverträglicher mit anderen Rüden aber ansonsten eher ruhig im Wesen. Die Weibchen zwar umgänglicher mit anderen Hunden aber allesamt mit einer doppelten Portion Hummeln im Hintern.

:Ola:

jensastrid
15.05.2007, 07:43
hallo
unser nietsche ist auch von rr in not ,aber wir haben den besten hund der welt bekommen. er ist aus einer familie mit kindern die nicht mehr klar gekommen sind wir stehen mit der familie in e mail kontakt um mehr herauszufinden kommt aber alles nur zögerlich anbei möchten wir uns ganz herzlich bei birgit linnert bedanken lg jens und astrid

alterWolf
27.05.2007, 19:47
Hallo Forum,

mein erster Betrag und gleich dieses Thema :rolleyes:...

Aber auch wenn es mir als "Mann" nahe geht :eek:, stelle ich jetzt mal meine Frage:D.

Wie sieht es bei den Rüden denn nach einer Kastration aus?
Damit dürfte das Machogehabe doch ein Ende haben. Nur wird das Frauchen-/Herrchenleben damit wirklich leichter?

gruß Frank

Bhubesi
28.05.2007, 11:09
Hallo Forum,

mein erster Betrag und gleich dieses Thema :rolleyes:...

Aber auch wenn es mir als "Mann" nahe geht :eek:, stelle ich jetzt mal meine Frage:D.

Wie sieht es bei den Rüden denn nach einer Kastration aus?
Damit dürfte das Machogehabe doch ein Ende haben. Nur wird das Frauchen-/Herrchenleben damit wirklich leichter?

gruß Frank


Hallo,

eine Kastration macht nicht zwangsläufig aus einem Wolf ein Lamm! Abgesehen davon ist es ein schwerwiegender Eingriff, der nicht rückgängig gemacht werden kann und deshalb gut überlegt sein sollte.

Das Einzige, was nach der Kastration wirklich definitiv feststeht ist die Tatsache, dass der Hund nicht mehr fortpflanzungsfähig ist.

Ob darüber hinaus die erwünschte Wesensänderung eintritt, kann dir niemand garantieren.

Ich will hier niemanden angreifen, der seinen Rüden hat kastrieren lassen. Es gibt sicherlich einige gute Gründe für eine Kastration und es gibt sicherlich viele Rüden, die nach der Kastration ein entspannteres Leben führen konnten.

Allerdings sollte man sich auch darüber im Klaren sein, dass ein Rüde nun mal "Klöten" hat. Die gehören an den Hund und sollten nicht mal so eben abgeschnitten werden.

Es bedarf nun mal viel Arbeit, Geduld und Konsequenz, einen zum Pöbeln und zu "Machogehabe" neigenden Rüden vorausschauend zu führen und kritische Situationen zu meistern.

Erst, wenn alle erzieherischen Möglichkeiten erfolglos ausgeschöpft sind, käme es für mich in Frage, eine Kastation zur Verhaltensänderung in Erwägung zu ziehen.

Das Problem des Rüdenüberschusses bei Ridgeback in Not (damit meine ich nicht die Leute, die tatsächlich gute und nachvollziehbare Gründe für eine Abgabe haben) liegt meiner Meinung nach nicht an den unkastrierten Rüden, sondern an den Haltern, die sich zu blauäugig einen Rüden angeschafft haben und denen dann der lange Atem fehlt, die u. U. schwierige Junghundphase gemeinsam zu meistern.

Bei einem Hund, der ständig weg läuft, käme wohl auch niemand auf die Idee, ein Bein zu amputieren, damit er nicht mehr so schnell rennen kann. Ähnlich sehe ich es bei einer Kastration: habe ich wirklich alles getan, um den Hund durch seine schwierigen Phasen zu begleiten oder bin ich nur genervt und will meine Ruhe haben?

Gruß

Herbert & Bomani

Angela mit Azizi
28.05.2007, 14:58
Hallo Forum,

Wie sieht es bei den Rüden denn nach einer Kastration aus?
Damit dürfte das Machogehabe doch ein Ende haben.
gruß Frank


Hallo Frank,
nööö, hat es nicht. Es kommt doch sehr auf den Grund des Verhaltens an. Unserem Louis wurden schon recht früh die Böllekes entfernt, aber er ist trotzdem ein "ganzer" Hund, von seinem Verhalten her merkt man nicht wirklich, dass er kastriert ist.

Viele Grüße
Angela

alterWolf
01.06.2007, 22:13
Erstmal dank an angela, für die sachliche Antwort ;)

@herbert: ruhig bleiben, ich dachte es wäre deutlich geworden, dass ich als mann, tierfreund, hundefreund...

...nicht für kastration bin. Dennoch gibt es sie und es gibt eben auch ein "Gerücht", dass kastrierte Rüden nicht mehr die alten sind. ich finds gut, dass angela das Gegenteil geschrieben hat. Also :cheers:


gruß

Frank

moo27
17.08.2007, 20:55
hi bin neu hier , aber ich denke mal des geldes wegen!!! die mann für die welpen bekommt ist ja nicht gerade wenig bei RR`s