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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR im Alter....



Roswitha
15.08.2007, 08:56
Hallo Foris,
ich hatte in den letzten Tagen eine interessante Diskussion zum Thema "Hund im Alter" und würde gerne eure Meinung dazu hören:
Unsere Naala ist jetzt ein Jahr alt und wir hoffen natürlich, daß sie sehr lange bei uns bleibt. Wir planen, irgendwann einen zweiten Hund dazuzunehmen und auch dieser soll uns dann sehr lange begleiten. So weit so gut, aber was dann... Als ich von unseren Plänen erzählte, bekam ich als Statement zu hören, daß sich nach diesen zwei Hunden die aktive "Großhund-Zeit" dem Ende entgegenneigt, weil "ihr werdet ja auch nicht jünger"... Ich hab gelacht und mir nix dabei gedacht. Am Abend kam ich dann ins grübeln. Fakt ist, wenn uns unsere (dann zwei) Hundis lange erhalten bleiben, sind wir Ende 50. Ich hab nie drüber nachgedacht, ob ich dann noch in der Lage bin, wieder einen oder zwei große Hunde zu halten, die ich dann evtl. mit Mitte 60 "bändigen" würde. In Abhängigkeit von der körperlichen Verfassung wäre dann ein RR vielleicht nicht mehr drin. Den Gedanken krieg ich nicht mehr aus dem Kopf.

Klar, man lebt im Hier und Jetzt, aber Hunde haben uns unser bisheriges Leben begleitet und wenn man so drüber nachdenkt, daß das mal vorbei ist....
Wie denkt ihr darüber? Wie geht ihr damit um? Ist so was für euch einen Gedanken wert? Oder mach' ich mir da alleine einen Kopp?
Würde mich über einen Meinungsaustausch freuen.

lg
Rosi

claudia+spike
15.08.2007, 09:38
Hallo Rosi,

ich bewege mich auf Ende 50 zu und werde Spike wohl hoffentlich noch mindestens 3-5 Jahre haben, vielleicht noch länger, was ich mir sehr wünschen würde, wenn er ein hohes Alter in Gesundheit erreichen sollte. Er ist jetzt 5 Jahre alt. Ich werde immer wieder einen Hund aus dem Tierschutz nehmen und je älter ich werde, vermutlich dann auch eher ältere Hunde, die nicht mehr ganz so den Bewegungsdrang haben. Und wenn meine physischen Kräfte nicht mehr ganz so ausreichen, werden es dann vielleicht irgendwann auch eher kleinere Hunde als ein RR oder RR-Mix werden. Das ist meine Vorstellung vom Älterwerden mit Hund. Allerdings kam für mich persönlich auch nie ein Welpe vom Züchter infrage.

Liebe Grüße
Claudia + Spike

Sibilla Teichert
15.08.2007, 10:46
Ich sehe das so ähnlich wie Claudia. Meine beiden werden ca. 10 Jahre noch bei mir bleiben. Famira nicht ganz so lange, aber Bubi ist ja noch jünger. Wenn alles gut läuft. Dann bin ich im Rentenalter;) Ich kann froh sein wenn ich bis dahin gut zu Fuß bin mit den beiden. Aber dann werde ich mir keinen jungen RR mehr zulegen. Denn wenn ich von einer Lebenserwartung von 12 Jahren ausgehe bin ich einfach zu alt für einen solchen Hund.

Die Zeit wird es natürlich bringen, und oft kommt es alles ganz anders als man denkt. Sollte ich aber dann noch fit sein und ich überhaupt noch in der Lage lange Spaziergänge zu machen wird es ein kleinerer Hund sein werden. Vielleicht auch nicht mehr ganz jung und natürlich aus dem Tierschutz.

Aber ich Moment freue ich mich natürlich über meine gesunden und quietschfidelen Schnuffel und denke nicht wirklich drüber nach. Was mich immer wieder erschreckt ist das Alter von Famira. Das macht mich dann manchmal traurig. Die 1. Hälfte unseres gemeinsamen Lebens ist schon fast rum, und das kann ich nicht wirklich glauben. Es ging so schnell! Und die zweite Hälfte wird noch schneller vorbei sein.

Sibilla

blondchen
17.08.2007, 23:44
Hallo!

Egal, in welchem Alter ich bin: Wenn mein Hund sich vergiftet hat, das Bein gebrochen ist o.ä. MUSS ich ihn vom Park / Wald aus zum Auto tragen können. Aus diesem Grunde haben wir uns u. A. auch gegen einen Rüden und für ein Mädchen entschieden. Ich kann nichts tragen, was genauso viel wiegt wie ich. :D

Zu Deiner Sorge: Wir haben hier eine 80 jährige Omi, die einen jungen Rottweiler aus dem TH zu sich genommen hat, um ihm zumindest so lange es geht eine Pflegestelle mit Anschluss bieten zu können. Der Junge ungestüme Kerl läuft so perfekt bei Fuß, passt auf "seine Omi" auf und benimmt sich solange sie ihn an der Leine hat wirklich vorbildlich. Getobt wird, wenn Freilauf ist. Glaub mir, Tiere spüren, wenn es nicht richtig geht. Daran wird es nicht scheitern. ;)

Samsondg
18.08.2007, 07:56
Hallo zusammen

ich habe für mich beschlossen, dass es wenn es kräftemäßig nicht mehr so geht, dass ich mich von großen Hunden verabschiede,obwohl sich diese Entscheidung noch nicht stellt.
Es gibt ja auch kleinere Rassen/Mischlinge, mit denen man was auf die Beine stellen kann, die aber vom reinen Krafteinsatz leichter zu bewerkstelligen sind. Es ist schon was anderes, ob ein großer Junghund mal in die Leine brettert oder ein Junghund einer kleinen/mittelgroßen Rasse.
Als Rasse würde mir spontan ein Kromfohrländer einfallen, agil, sportlich, intelligent und kein Schoßhund-aber klein und leicht genug, dass man ihn tragen kann etc.

LG
Dörthe+Prinzessin, die hoffentlich steinalt wird.

Bonsai
18.08.2007, 10:04
Hallo Foris!

Ich habe ja noch ein paar Jährchen Zeit, um mir darüber Gedanken zu machen.
Fest steht aber: NIE mehr ohne Hund!
Und wenn ich einmal alt bin, und nicht mehr so "belastbar" dann wird es auch ein kleinerer Hund. Spontan fällt mir da ein Bayr. Gebirgsschweißhund ein.
Aber ich habe ja noch Zeit, und bis dahin gilt: Jederzeit wieder ein RR :)

LG Esther (noch "u" 40) ;)

tenekain
18.08.2007, 10:46
Ich lese hier immer "kräftemäßig"? Es kommt bei der Erziehung auf die innere Stärke drauf an!!! (Anne Müller hatte dies bis über 80!!) Da ich 30 Jahre RR habe, werde ich mir ,falls meine Cara sich verabschiedet(jetzt 10 Jahre) wieder einen Welpen holen. Und wenn der dann 10 Jahre ist, bin ich 70. Und dann wird man sehn.......
In jedem Fall würden in unvorhersehbaren Situationen meine Kinder einspringen.
Karin

Samsondg
18.08.2007, 12:16
Hallo Karin,
du hast sicherlich Recht, dass es in der Erziehung nicht auf Körperkraft ankommt, aber bis ein Hund zuverlässig erzogen ist, kann es schon mal dazu kommen, dass Hund einen anderen Weg einschlagen will, als das andere Ende der Leine, und das nicht immer sanft. Heute kann ich dem gut begegnen, bzw. es kommt nicht mehr vor, aber was ist, wenn ich evtl. im Alter nicht mehr ganz so körperlich belastbar bin? Kann ich dann noch einen 35kg+ Hund halten und zuverlässig führen? Kann und will ich dann noch einen schnell wachsenden unhandlichen Junghund evtl.Treppen hoch und runter tragen, ins Auto befördern usw. Das sind die Gedanken, die ich mir dabei mache.
Was in 20-30 Jahren ist, sehen wir dann. Aber ich kann mir eben schon vorstellen, dass ich dann, wenn Hundehaltung grundsätzlich ein Thema ist, auf ein "kleineres Modell" umsteige :D

Ullrich
18.08.2007, 13:03
Hallo Ihr Lieben,

liebe Karin, so ganz unrecht haben die Mädels nicht! In den Rettungsdienst habe ich nur HuFü aufgenommen, die auch in der Lage waren, ihren Hund zu tragen, was im Einsatz immer wieder mal vorkommen konnte. Als ich meinen Motorradführerschein machte, ließ der Fahrlehrer die Damen die Maschine vom Boden aufheben, mit dem Argument, "wenn ihr später mal drunter liegt, müßt ihr euch auch selbst befreien können."

Wer mit dem Rollator durch die Gegend gehen muß, sollte nicht unbedingt ein 200 PS-Auto fahren und auch nicht unbedingt einen jungen RR an der Leine führen. Abgesehen davon, daß es bei RR in Not genug alte Hunde gibt, die ein schönes Zuhause suchen, sollte man sich im Alter auch darüber Gedanken machen, ob sich die Erben nur über Geld und Sachgüter freuen oder ob auch der verwaiste Hund willkommen ist.

Zum Glück ist die Forumgemeinde aber noch sehr jung, so daß dies` noch kein ernst zu nehmendes Thema ist.

Ich wünsche Euch mit Euren Hunden noch viele glückliche Jahre!!


Ulli:)

kimba450
18.08.2007, 19:14
Ulli,da sagste was....
für uns kommt erstmal soweit ich denken kann,kein Welpe in Frage.Ich werde weiterhin Nothunde aufnehmen....ich hoffe natürlich das es noch lange lange dauert und ich meine Mäuse noch lange knutschen darf.
Hier in der Stadt ging mal eine Oma mit einem Rollator vorweg und einem stattlichen,mit Muskel bepackten,RR-Rüden spazieren. Da hab ich ja echt den Mund nicht mehr zu bekommen. :eek: Das war echt ein Bild wie ausm Fernsehen. Die gute Frau konnte kaum noch laufen und der Rüde "schwebte" neben ihr her.
Mein Männe sagte nur das könnte auch ich sein wenn ich 80 Jahre bin :rolleyes:
Ich denke das der Rüde sicher noch von wem anders ausgeführt wird,denn er machte ein sehr ausgeglichenen zufriedenen Eindruck.

LG Ela & Rudel

niddl
19.08.2007, 09:22
Eigentlich mache ich mir ums Alter und um die Hunde erst mal noch wenig Sorgen, denn da hab ich noch ein wenig hin und habe Zeit zum "Planen", soweit dies überhaupt möglich ist. Meistens kommt es doch anders als man denkt.

Mehr Sorgen mache ich mir, wenn im Moment sich kurzfristig etwas gesundheitlich ändern sollte. Gott sei Dank habe ich eine Familie, die weiß wie wichtig mir die Hunde sind. So hoffe ich, dass im Falle aller Fälle alle zusammenhelfen.
Ich mag es aber nicht so negativ beladen sehen, sonst zieht es mich so runter, da ich schon einige Freundinnen durch Krebs verloren habe. Ich geniese lieber jeden Tag mit den Hundis und hoffe falls derartige Eventualitäten auftreten sollten dies mit meiner tollen Familie auffangen zu können. Schließlich würde es dann nicht nur um die Hunde gehen, sondern auch um die Versorgung der Katze, Streifenhörnchen, Land- und Wasserschildkröten, Fische und Schlangen.

Ich hoffe, dass wir alle hier noch viele lange, gesunde Jahre miteinander verbringen dürfen!

liebe grüße
niddl

Samsondg
19.08.2007, 12:06
Abgesehen davon, daß es bei RR in Not genug alte Hunde gibt, die ein schönes Zuhause suchen, sollte man sich im Alter auch darüber Gedanken machen, ob sich die Erben nur über Geld und Sachgüter freuen oder ob auch der verwaiste Hund willkommen ist.Ulli:)

Das ist etwas, worüber man sich auch in jungen Jahren Gedanken machen sollte, denke ich. Ich habe das geregelt für Rani(es gibt 2 Möglichkeiten, denn man weiß ja nie) und auch für den 0,5 Hund Dana ist es schriftlich festgelegt, bzw. Bestandteil des Testamentes und an ein evtl. Erbe gekoppelt.