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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RR und Kind(er)



phoenixx
03.02.2008, 00:19
Hallo Zusammen!

Seit ein paar Tagen lese ich viel über den Rhodesian Ridgeback. Er ist ein sehr interessanter Hund. Live bin ich 2 mal einen RR begenet und habe einen von ihn eine kurze zeit betreut wobei ich es nicht wußte das es ein RR war.
Mein Mann und ich sind gerde in der Familienplanung und möchten später gerne einen Hund haben (RR). Mich stellt sich nun die Frage ob wir erst lieber ein Kind haben und dann einen Welpen oder doch erst den Welpen und dann erst ein Kind :scept:

Vielleicht könnt ihr mir tipps geben :angel:

Tabina
03.02.2008, 13:23
Hallo und herzlich Willkommen ...

Ich denke es kommt darauf an wie belastbar ihr seid.

Du schreibst ihr seit in der Familienplanung.
Ich interpretiere das so als wolltet ihr in nicht allzu ferner Zeit Eltern werden?
Hieße also wenn der Hund vor dem Kind kommen sollte dann müsstet ihr euch "beeilen" bzw der Hund wäre noch sehr jung wenn das Baby kommt.
Das kann extrems stressig werden. Das solltet ihr bedenken.

Für mich wäre der ideale Zeitpunkt ein Baby zu einem vorhandenen Hund zu bekommen nicht da bevor der Hund um die 2 Jahre alt ist und annähernd so "ausgebildet" wie man es sich wünscht.

Im anderen Fall, zuerst Kind/Kinder dann Hund wäre für mich ein Welpe erst ein Thema wenn die Kids etwas selbstständiger wären, also frühestens mit 4, 5 Jahren, vermutlich sogar eher noch später.

Für mich wäre das so.
Allerdings, jeder ist anders gestrickt, ... und letztendlich müsst ihr wissen was ihr euch zutraut.

Ein ähnliches Thema gab es hier, ist sicher auch interessant für euch zu lesen.

http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/allgemeine-themen-zum-rr/24041-ist-ein-rhodesian-ridgeback-wirklich-ein-richtiger-familienhund.html#post232647


LG
Tabina&Co

phoenixx
03.02.2008, 22:33
Danke für den Link. Einige Antworten habe ich dort gefunden. Wir möchten in nächster Zeit unser 1. Kind haben. Deshalb stellte ich hier die Frage.
Eine andere Frage mal (möchte jetzt nicht unnötig ein neues Thema öffnen):

Ist es richtig das der RR in NRW unter der 40/20 Regelung fällt?

Und wird der RR gerade zum Modehund? Besteht eine Gefahr der Überzüchtung? Dies habe ich heute von einem Bekannten gehört.

SinaSina
04.02.2008, 00:32
Hallo

Ich habe mich ja hier schon einige Male zum Thema Kinder und Hund geäußert. Nach wie vor bin ich der Meinung, es ist für Kinder überaus wichtig, mit Hunden und Katzen aufzuwachsen.

Was den RR als Familien-Kinderhund betrifft, habe ich allerdings meine Meinung - durch sehr interessante Diskussionen hier im Forum – etwas revidiert.
Nicht, dass ich den RR nun nicht mehr als Familientauglich ansehen würde, ganz im Gegenteil. Aber durch seine Größe und sein Gewicht wird es kleineren Kindern kaum möglich sein, alleine mit dem Hund Gassi zu gehen. Genau diesen Punkt finde ich aber sehr wichtig, denn nur so können Kinder lernen, dass ein Hund nicht ein nettes Spielzeug ist, sondern ein Lebewesen, welches nicht nur der Fürsorge bedarf, sondern schlicht auch Arbeit macht.

So mussten meine Kinder von klein auf am Morgen mit dem Hund Gassi gehen - egal ob die Sonne schien, es in Strömen goss oder schneite.
Auch wenn meine Kinder manchmal geschimpft haben wie die Rohspatzen „es ist aber so kalt“ „ich komme zu spät in die Schule“ – mit unserem Hund musste gegangen werden – Motto „Wir alle wollten einen Hund – also müssen auch wir alle etwas für ihn tun“.
Dieses "allein mit dem Hund gassigehen" hat meiner Erfahrung nach die Sensibilität der Kinder für die Bedürfnisse eines Tieres sehr gestärkt, auch das Verantwortungsgefühl.

Und meine Kinder haben es ebenso mit ihren Kindern gehalten und diese mit ihren. Bei einem Familientreffen habe ich meine Kinder mal gefragt, warum sie dieses „Morgens gehen die Kinder mit dem Hund Gassi“ eigentlich bei ihren Kindern auch so gemacht haben, denn immerhin fanden sie es ja selbst als Kinder nicht immer lustig. Alle waren der Meinung, dass es zwar oft unbequem gewesen wäre, sie aber durch diese Aufgabe sehr gewachsen wären und ihnen eben deutlich wurde, ein Hund ist kein Steiftier, welches man nach Lust und Laune ins Regal stellen kann.

Genau dieser – für mich in der Kinder-Hundeerziehung sehr wichtige Punkt „Kinder gehen morgens mit dem Hund Gassi“ – halte ich bei einem RR (oder bei einem anderen Hund vergleichbaren Gewichts) nicht für möglich. Wenn schon viele Erwachsene einen RR kaum halten können – wie sollte das ein Kind können?
Wie gesagt, ich habe hier durch das Forum viel gelernt und mich gerade auch in diesem Punkt durch Diskussionsbeiträge eines Besseren belehren lassen.

Coffey
04.02.2008, 03:45
Was verstehst du unter "kleinen Kindern " ?? Ich für meinen Teil würde kein Kind alleine mit einem Hund laufen lassen egal welcher größe oder Rasse.
Wenn ich mir ansehen wie kleine Kinder mit einem Tier spazieren gehen dann wird mir angst und bange( meist um den Hund ) . Ich habe heufig gesehen das an der Leine gerissen wird das der Hund hinterhergezerrt wird. etc. Mit sowas kann man in meinen augen jede erziehung in die Tonne treten. Die meisten Kinder verwechsel eben einen Hund mit einem Spielzeug. Da ändert ma auch in meinen Augen wenig dran wenn man den Hund mit dem Kind alleine los schickt.

Es mag ja sein das man seinen Kindern viel zutraut , dem Tier genau so aber ich würde für keinen von beiden die Hand ins Feuer legen , dafür habe ich was das angeht schon zu viel gesehen.

Welche gefahren bei größeren Hunden bestehen muss man ja nicht extra erwähnen.

Einen Ausgewachsenen RR mit nem 10 Jahre alten Kind rumlaufen zu lassen würde ich für meinen teil für grob fahrlässig ansehen. Nicht das der RR dem Kind was tun würde aber so ein Knips schleift doch mal locker hinter nem RR her wenn der Spaß an nem Hasen oder ner Katzegefunden hat . Mal ganz davon abgesehen was passiert wenn ein freilaufender Hund den RR zum Spielen auffordert oder gar angreift.

Genau so wenig bekommen Kinder in dem Alter kleine Fußhupen gebendigt die nen großen Hund verbellen wollen und wie wild an der Leine zerren

Mein 9 Jähriger Ziehsohn würde selbst über Coffey nicht her und der ist mal gerade 6 Monate. Ich lass die beiden ja nicht mal alleine in einem Raum wenn ich für 10 minuten weg bin. Nicht das ich den beinden nicht traue , ich habe nur keine Lust meiner Freundin zu beichten das was passiert ist. Die situation will ich mir erst garnicht ausmalen.

Die Intergartion von Tieren in das Leben der Kinder sehe ich natürlich als extrem wichtig an. Kinder und tiere gehören einfach zusammen aber nicht allene !

Ich bin leider vom Ausgangsthema etwas abgeschweift :-)

Shiva
04.02.2008, 07:41
Hallo,

das sehe ich anders als Mario. Natürlich habe ich auch schon oft gesehen, wie Kinder mit ihren Hunden draussen umgehen und war darüber auch manches Mal sehr betroffen.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass das auch eine Erziehungssache ist. Und es kommt auch darauf an, WIE die Kinder mit Hunden gross werden.
So habe ich die Erziehung meiner Hunde schon immer selbst übernommen, und zwar alleine. Das bedeutet auch, dass kein anderes Familienmitglied mit den Hunden raus geht, bis der Hund einen guten Gehorsam hat. Ich will nämlich auch nicht, dass ein anderes Familienmitglied draussen irgendetwas anders macht, als ich es tun würde.
Das würde den "unfertigen" Hund nur verunsichern und mir die Erziehung erschweren.

Meine jüngste Tochter ist 12 und sie kommt oft mit, wenn ich mit den Hunden draussen bin. Da sieht sie jede Reaktion der Hunde auf alles mögliche und sie sieht, was ich damit mache. Wir besprechen auch vieles, was alle möglichen Eventualitäten angeht. Im übrigen lege ich gesteigerten Wert darauf, dass die Hunde zuallererst mal äusserst leinenführig sind. Unsere Hunde sind grundsätzlich frei, aber wenn Shiva mal an der Leine geht, z. B. an der Strasse, dann ohne jegliches Gespringe oder Gezerre. und zwar auch, wenn andere Hunde entgegenkommen o.ä. Denn das ist auch eine Grundvoraussetzung, dass überhaupt jemand anderes mit dem Hund rausgehen kann.
Vom Alter meiner Tochter und auch von der Art, wie sie mit den Hunden umgehen kann, würde ich sie unbedingt auch jetzt schon mit ihnen alleine Gassi gehen lassen. Das tu ich aber nicht, weil Shiva mit ihren 5 1/2 Monaten für meine Tochter noch nicht berechenbar genug ist.Damit will ich sagen, dass es nicht am Kind liegt, dass ich das noch nicht zulasse. Im übrigen darf sie mit Bonny sehr wohl alleine gehen.

Wenn Kinder von Anfang an lernen, Verantwortung für die Tiere zu übernehmen, das gleiche gilt bei uns auch für die Pferde, dann wachsen sie ganz anders in diese Aufgaben rein und sehen das ganze auch anders. Unsere Tiere sind für unsere Kinder NIEMALS Spielzeug gewesen, das waren schon immer wichtige und verlässliche Partner. Aber die Kinder haben auch gleich gelernt, dass diese Partnerschaft nur funktionieren kann, wenn der Mensch auch fair und berechenbar bleibt.

Ich persönlich habe immer schon sehr viel Zeit und Mühe in das Miteinander zwischen meinen Kindern und meinen Tieren investiert, auch wenn es manchmal unbequem war, bereuen musste ich das aber niemals, im Gegenteil. Selbst die grossen Pferde lassen sich von der 12jährigen leiten und reagieren auf ihre Hilfen, so, wie es gewünscht wird. Das ist für mich Beweis genug.

Liebe Grüsse

Martina mit
Bonny und Shiva

dissens
04.02.2008, 08:05
Ich bleibe dabei:
1) Erst einen Hund zu erziehen und dann ein Kind, schult ungemein. Man mag einwenden, dass der Hund dann ja darunter leidet, dass man an ihm erst "übt", was man später fürs Kind braucht. Ja. Aber andersrum ists's noch schlimmer. (Und, ja, ich hab das auch "falsch rum" gemacht:))
2) Wenn ihr euch zeitgleich (+/- ein oder zwei Jahre) Hund UND Kind ins Haus holt, ...
a) habt ihr doppelte Belastung (BEIDE brauchen vor allem als "Jüngstvolk" ein gerüttelt Maß an Aufmerksamkeit und Erziehung, und Kleinkind und Hund lassen sich imho nur schlecht unter einen Hut bzw. in ein und denselben Tagsablauf bringen)
b) ist der Hund schon längst verstorben, bis das Kind groß genug ist, (sicher!) auch mal allein mit einem Hund dieser Größe rauszugehen.
Ausnahmen mag es geben, ich selbst habe einen Zehnjährigen, den ich mit MEINEM Hund auch mal so rausschicken kann, aber "der RR im Allgemeinen" ist schlichtweg zu groß und zu kräftig, um im Falle eines Falles für ein Kind handhabbar zu sein. Ich kenne da so ein Kalb, das ICH angesichts anderer Hunde kaum gehalten bekomme. Mein Sohn wiegt noch nicht mal halb so viel wie ich ...

Will gut überlegt sein.

LG
Tina

SinaSina
04.02.2008, 09:06
Hallo

Meiner Meinung nach ist es ein großer Fehler, von Haus aus in Kindern kleine Monster zu sehen, die an der Leine reißen, Hunde grob hinter sich her zerren, die Hunde hauen, kneifen …

Woher kommt es bloß, dass ich gerade in Tierforen so oft abfällige Kommentare über Kinder lese?
Natürlich muss man Kindern altersentsprechen zeigen, wie man mit einem Hund umgeht – schließlich werden Kinder nicht als kleine Erwachsene geboren, sondern sollen und müssen lernen. Aber Kinder lernen sehr gerne – es sei denn, es wird ihnen ausgetrieben oder von Erwachsenen etwas anderes vorgelebt. Wenn ich selbst ständig vor der Klotze hocke, kann ich von meinen Kindern nicht erwarten, dass sie sich sinnvolle Freizeitbeschäftigungen suchen oder lernen.

Ich persönlich habe immer schon sehr viel Zeit und Mühe in das Miteinander zwischen meinen Kindern und meinen Tieren investiert, auch wenn es manchmal unbequem war, bereuen musste ich das aber niemals, im Gegenteil. Selbst die grossen Pferde lassen sich von der 12jährigen leiten und reagieren auf ihre Hilfen, so, wie es gewünscht wird. Das ist für mich Beweis genug. Liebe Grüsse Martina mit Bonny und ShivaGenau dieses ist der springende Punkt: Sehr viel Zeit und Mühe in das Miteinander zwischen Kindern und Tieren zu investiert, auch wenn es manchmal unbequem war.
Es ist nämlich ganz und gar nicht bequem, einem Kind den vernünftigen Umgang mit einem Tier beizubringen. Wie viel schneller habe ich mir den Mantel übergezogen, Schuhe an und ab mit dem Hund Gassi gegangen – als meinem Kind zu zeigen, wie man mit einem Hund Gassi geht.

uw272
04.02.2008, 09:25
Ist es richtig das der RR in NRW unter der 40/20 Regelung fällt?



Die Regelung in NRW heisst 20/40

> 20 Kg oder >40cm


Gruß
Uli

Tahuru
04.02.2008, 10:52
Hallo!

Ich denke, die Reihenfolge ist eigentlich egal, solange einer von beiden aus dem gröbsten raus ist, bevor der andere kommt.
Natürlich muss man, wenn das Kind zuerst da ist darauf achten, wie das Kind mit dem Hund umgeht und sollte das ganze gleich erzieherisch in die richtige Richtung lenken. In wie weit man dem Stöpsel dann Verantwortung für den Hund gibt muss jeder selbst entscheiden und von seinem Hund abhängig machen.
Umgekehrt sollte man, wenn der Hund zuerst da ist, nicht den Fehler machen, sobald das Kleinkind im Haus ist, den Vierbeiner plötzlich zu vernachlässigen.
Es gibt auf jeden Fall genug Familien mit Kindern und Hunden, in denen alles klappt.
Die Doppelbelastung Kleinkind/Baby und Hundebaby finde ich persönlich zu stressig, denn beide brauchen sehr viel Aufmerksamkeit, Zuwendung und Erziehung.

uw272
04.02.2008, 10:54
Kleinkind und Hund (egal welchen Alters) ist immer stressig. Besonders beim ersten Kind ... wenn alle guten Vorsaätze nach dem ersten Tag Zuhause erstmal passee sind...

elufant
04.02.2008, 11:36
Hallo an alle erfahrene Hund und Kind-Leute,

das Thema passt ja mal wieder perfekt! Wir erwarten in wenigen Tagen unser erstes Menschen-Baby und haben schon einen fast 5-jährigen RR-Rüden bei uns. Natürlich haben wir uns schon informiert, viel bei anderen in der gleichen Situation rumgehört und auch gelesen...
Aber vielleicht hat ja noch der eine oder andere einen wertvollen Rat für uns?

Wir sind schon gespannt, wie der Herr auf Familienzuwachs reagiert, obwohl er bisher alle Veränderungen in unserem Leben mit Bravour gemeistert hat.

Also dann, wir warten gespannt auf Meinungen und bedanken uns schon mal dafür!

Angela und Mario mit Rommel

BENAA
04.02.2008, 11:43
also ich denke auch, dass sich kleinkind und hund nicht gut ergänzen.

ich kann nur aus unserer sicht berichten.

wir haben keine kinder aber unsere bonnie mit 9 monaten von einem
jungen ehepaar mit kleinkind übernommen. die junge frau war nach
6 wochen mit kind und hund so überfordert, dass der hund abgegeben
wurde.

ausserdem wohnten sie in der 3. etage, das kleinkind konnte noch nicht
laufen und für den hund sollten die ganzen stufen ja auch tabu sein !!!

da sich aber dann bei uns herausstellte, dass bonnie panik vor stufen hatte erklärt sich, glaube ich von selbst.

einer bleibt mit sicherheit dabei auf der strecke.

ich wünsche und hoffe, dass ihr die richtige entscheidung trefen werdet.

lg
bärbel

phoenixx
04.02.2008, 11:45
Hallo Angela und Mario,

das sind ja schöne Nachrichten. Wann ist es denn soweit?

uw272
04.02.2008, 12:04
Hallo an alle erfahrene Hund und Kind-Leute,

das Thema passt ja mal wieder perfekt! Wir erwarten in wenigen Tagen unser erstes Menschen-Baby und haben schon einen fast 5-jährigen RR-Rüden bei uns. Natürlich haben wir uns schon informiert, viel bei anderen in der gleichen Situation rumgehört und auch gelesen...
Aber vielleicht hat ja noch der eine oder andere einen wertvollen Rat für uns?

Wir sind schon gespannt, wie der Herr auf Familienzuwachs reagiert, obwohl er bisher alle Veränderungen in unserem Leben mit Bravour gemeistert hat.

Also dann, wir warten gespannt auf Meinungen und bedanken uns schon mal dafür!

Angela und Mario mit Rommel

Unter der Vorraussetzung das der Hund "normal" ist, liegt es ausschliesslich an Dir!

Wir hatten eine Labrador und einen Mix als unser erster Sohn geboren wurde.
Beide Hunde haben die "Herausforderung" gut angenommen, allerdings wurden die Hunde auch nicht allzu vermenschlicht, wie es oft in diesem Forum passiert.
Soll heissen, sie schliefen nicht auf Couch oder im Bett und es gibt auch Zonen die nicht betreten werden duerfen, wie Kueche und Badezimmer. Alle anderen Zimmer durften aber Betreten werden - auch das spaetere Kinderzimmer. Auch waren die Hunde nicht der absolute Mittelpunkt unseres Lebens - sie lebten mit uns aber unser Lebenszweck/Inhalt bezog sich nicht ausschiesslich auf die Hunde.
Als meine Frau Schwanger wurde hatten wir also nicht viel zu aendern - und glaube mir, ich habe mir viel Gedanken gemacht zu dieser Zeit.
Die Hunde bemerken die Veraenderung in Eurem Leben, soviel steht fest und deshalb haben wir sie auch ins Kinderzimmer gelassen als ich begann es einzurichten. Auch durften sie ausgiebig alles beschnueffeln was so angeschafft wurde.
Als das Kind dann geboren war, brachte ich eine vollgeschissene Windel mit nach Hause die dann positiv besetzt wurde: ich hab die Hunde also dran schnueffeln lassen und dann gabs Superleckerlie. Das habe ich jeden Tag nach dem Krankenhaus gemacht, ansonsten blieb der Tagesbalauf der Hunde gleich ( aber wie gesagt, wir haben sie auch nie als Lebensmittelpunkt erzogen).
Als das Kind mit der Mutter nach Hause kam, hat meine Frau das Kind mir gegeben (*stolz wie Oskar) und sie betrat das Haus als erstes (ach ja, die Hunde hatten einen laaaangen Spaziergang hinter sich) und begruesste die Hunde ausgiebig. Dann kam ich mit Sohnemann, der dann in meinen Armen beschnueffelt wurde und dann gabs wieder Superleckelie...
Ab da haben wir die Hunde besonders ausgiebig gestreichelt wenn das Kind dabei war, um fuer die Hunde das Kind mit positiver Zuwendung zu verknuepfen. Im Umkehrschluss haben wir sie weniger gestreichelt wenn das Kind nicht da war.
Alles in allem war es problemlos.

Aber: falls Dein Hund auf der Couch/Bett liegt kann ich ziemlich sicher sagen das Du das nicht mehr moechtest wenn Du einen Saeugling hast. Fang also mit dem Training an lange! bevor Du das Kind bekommst. Auch wirst Du erheblich weniger Zeit fuer die Hudne haben als Du Dir jetzt vorstellen kannst, zumindenst in den ersten Monaten. Auch das sollte Deine Hunde nicht als Schock treffen denn Sie koennen das sehr wohl verknuepfen.

Hyginesch gibt es meines Erachtens keine Probleme wenn man die Grundlegen Sachen beachtet. Regelmaessig entwurmen, sauber abwischen wenn der Hund von draussen kommt, Saugen etc.


Gruß

SinaSina
04.02.2008, 12:35
Hallo
@ elufant: Uiii, wie schön!!!!

Was ich heute, wo Kinder ja fast immer im Krankenhaus geboren werden, gleich am Anfang machen würde:
Mit einer Windel Baby sanft abreiben und diese Windel dem Hund gleich am ersten Tag – zusätzlich mit seinem Lieblingsleckerli - geben.
Dann ein Hemdchen oder irgendetwas, was Kindchen schon etwas länger anhatte, weil dann der Geruch intensiver ist. Auch wenn es etwas komisch klingt – dem Hund auch an vollgemachter Kinderwindel schnuppern lassen und nicht „pfui“ schreien, wenn er die Windel dann abschlecken will, denn sowohl Kindspech als auch der Stuhl eines Babys ist etwas anderes, als das, was wir in der Toilette hinterlassen.

Und für die ersten Tage zu Hause würde ich einen lieben Menschen, der Euren Hund gut kennt und den Euer Hund gerne mag bitten, sehr viel bei Euch zu sein, um sich mit dem Hund zu beschäftigen. Denn wenn das 1. Kindchen geboren wird, ist man so überwältigt, da bleibt für alles andere verständlicherweise kaum Platz.

Was ich noch gemacht habe – obwohl ich im Alltag absolut kein Freund vom „Hund im Bett“ bin, aber kurz nach der Geburt (Kinder wurden im Haus geboren) war es halt die beste Möglichkeit: Im Bett gelegen, Baby auf der einen Seite, Hund auf der anderen, Baby sanft gewiegt, Hund dazu gekrault. So haben beide den Geruch des anderen intensiv kennen gelernt und Hund hat gespürt, er kommt nicht zu kurz.
Meine Hunde haben es geliebt, wenn Baby gestillt wurde, denn sie bekamen dabei ausführliche Streicheleinheiten. Wenn sie merkten, ich gehe zu meinem Stillsessel (ich habe immer im gleichen, bequemen Sessel gestillt) sind sie gleich hingerannt und haben erwartungsfroh gewedelt. Mit der Hygiene ist kein Problem, kleines Tischchen daneben, mit einer Schüssel Wasser und einem frischen Waschlappen, naja, heute würde man vielleicht auch noch so was wie Sagrotan daneben stellen.
Einer meiner Hunde war so versessen auf dieses „wir gehen zum Sessel“, dass er von sich aus immer wieder hingerannt ist und auffordernd bellte und wenn ich nicht kam, fing er gotterbärmlich zu jammern an, was mein Mann mit einem „der schreit ja mehr, als je eines unserer Babies geschrieen hat“ kommentierte.

Eifersuchtsprobleme bei meinen Hunden hatte ich nie, weiß aber aus der eigenen Familie, dass es so etwas auch bei bestem Willen geben kann: Eine meiner Cousinen hatte einen sehr auf sie bezogenen Hund und bekam ein Kind, als der Hund 8 Jahre war.
Als sie ihm das Kind zum 1 Mal zeigen wollte – sie hielt das Kind auf dem Arm und hat sich zu ihrem Hund herunter gebeugt - hat ihr Hund sie angesprungen. Woraufhin sie verständlicherweise einen Schreckenausruf losließ, weil sie fast umgefallen wäre und riss das Kind im beinahfall hoch. Man weiß natürlich nicht, ob der Hund letztendlich anderes reagiert hätte, wenn diese erste Begegnung anders verlaufen wäre, jedenfalls hat ihr Hund mit extremer Eifersucht reagiert, so dass sie ihn letztendlich abgeben musste. Wobei so was nichts mit dem Kind an sich zu tun hat, manche Hunde reagieren auch äußerst eifersüchtig auf einen neuen Lebenspartner ihres Herrchens oder Frauchens.

Edit
Hihi, da war uwe272 aber schneller.

elufant
04.02.2008, 13:58
Hallo ihr Lieben,

erstmal Danke für die schnellen Meldungen! Vielleicht schreibe ich noch ein wenig mehr zu uns:

Also... Rommel ist bei uns seit er ein Welpe war, er liegt sowieso nicht auf Bett oder Sofa (also ist das kein Problem), er kennt Kinder und hatte bisher keine Probleme damit. Er ist es durchaus auch mal gewöhnt, allein zu bleiben, muss das aber kaum da wir eine sehr gute "Hunde-Oma" im Haus haben die auch meistens mittags eine Runde mit ihm dreht.
Beruflich bedingt hatten wir schon alle möglichen Konstellationen: Beide mit Hund zu Hause, jeweils nur einer da... und aktuell eben auch leider eine WE-Ehe, mein Mann ist auswärts tätig.
Ab der Geburt unserer Tochter (vorauss. nächste Woche?) hat er aber erstmal lange Urlaub, daher wird auch das wohl nicht problematisch.

Den Tipp mit der Windel hatte ich auch schon mehrfach gehört, das ist nun -nach euren Berichten- ganz fest eingeplant.

Wir werden ganz bewußt darauf achten, Rommel nicht zu vernachlässigen - aber der Gute ist meistens schon froh und glücklich wenn er einfach dabei sein kann, und das ist ja nicht schwer und auch gewünscht!

Also, seid weiter so schreibfreudig und habt vielen Dank...

Angela

BENAA
04.02.2008, 18:25
hallo angela,

na da wünsch ich dir doch für die geburt alles gute.

hört sich doch alles prima an und hier im forum kriegst du mit sicherheit noch viele tipps.

ich bin ohne kind und leider ohne hund, finde das thema aber sehr interessant.

lg bärbel

phoenixx
04.02.2008, 20:12
Ich denke wir schaffen uns einen RR an wenn unser Kind ca 3-4 Jahre ist oder älter ist. Denke dann sollte das Kind aus dem gröbsten raus ;)
Jetzt einen zu kaufen möchte ich nicht, da vielleicht der Hund zu kurz kommen könnte. Das möchte ich dem Tier nicht antun.

@Angel alles gute für die Geburteure Kindes. Vielleicht kannst du uns ja mitteilen wie euer Rommel reagiert hat. Ich hoffe doch sehr positiv :)

uw272
05.02.2008, 08:36
Ich denke wir schaffen uns einen RR an wenn unser Kind ca 3-4 Jahre ist oder älter ist. Denke dann sollte das Kind aus dem gröbsten raus ;)
Jetzt einen zu kaufen möchte ich nicht, da vielleicht der Hund zu kurz kommen könnte. Das möchte ich dem Tier nicht antun.


Mit 3-4 Jahren ist der Tag Deines Kindes aber leider auch schon ziemlich voll mit Dingen. Kindergarten, Freunde, Nachmittagstreffen, etc.

Im Nachhinein betrachtet war man zeitlich mehr Gebunden als vorher, da es ja nun feststehende Zeiten gibt die es einzuhalten gilt.

Gibt es eine wirklich gute Zeit zur Anschaffung eines Hundes?

phoenixx
05.02.2008, 11:12
Man ist mit Kind immer gebunden! Egal ob das Kind 3 oder 10 Jahre ist. Dann dürfte man sich erst einen Hund anschaffen wenn man in Rente ist. Ein Hund sollte immer überall mit gehen können. Es kommt mir auf die Erziehung an. Dafür braucht man Zeit. Ich stelle mir ein Baby und einen Welpen gleichzeitig zu erziehen schwierig vor. Ein Kind ab 3 Jahren kann schon eine menge verstehen.

keltik-lady
05.02.2008, 13:53
...hunde und kinder zusammen aufwachsen lassen ist eine sehr schöne sache...ich durfte als kind die freundschaft eines hundes erleben und das will ich meinen kindern auch nicht vorenthalten.die frage wer sollte zuerst da sein hat sich für mich nie gestellt ...aber sehrwohl die frage welche rasse ich mit baby zusammen bringe.einen RR habe ich mir so denke ich wohlweislich erst einmal verkniffen...ob diese entscheidung nun richtig oder falsch wäre ,war nicht so wichtig ,wie die frage wie ich es empfinde. da ich mir angewöhnt habe meine hunde nicht unbedingt vom züchter zu holen...hatte ich auch die welpenphase nicht ...aber dennoch die eingewöhnung vom tierheim bzw vorbesitzer...zu babyzeiten habe ich retriever favorisiert...nun aber ist eine (gebrauchte)RR-hündin zu uns gekommen und ich muss sagen das trotz der schweren vorgeschichte meiner hündin ...sie mit meinem sohn 8jahre sehr gut zurecht kommt...und es gab sehr viele warnende stimmen ...ich für meinen teil bin immer aufmerksam dem hund gegenüber und würde niemals mein kind alleine mit einem hund gehen lassen...weil man auch immer damit rechnen muss das ein anderer hund dazwischen kommt...aber nun noch schnell meine idee ;o)...wenn ihr einen hund wollt...und auch ein kind ...warum nicht einen "gebrauchten" von dem man weis das er eine gute erziehung genossen hat...und auch mit kindern gut kann...es gibt genug 5-6jährige hunde (nicht nur RR) die ein gutes zuhause zu schätzen wissen...und wenn euer nachwuchs dann 7-8 jahre alt ist ...dann ist doch ein RR welpe bestimmt genau das richtige;o) (ist nur ne idee von mir;o)

phoenixx
06.02.2008, 12:04
Ich kann mich auch mit einem RR aus dem Tierheim oder einem Nothund anfreuden ;) Allerdings müsste ich dann recht viel wissen über diesen Hund. Ich möchte ja nicht das er keine KInder mag oder so. Bei einem Welpen ist das ja schon etwas anderes. Aber im allem denke ich das ein RR eine schöne Bereicherung für die Famile ist, egal wie jung oder alt er ist.

SinaSina
06.02.2008, 12:23
warum nicht einen "gebrauchten" von dem man weis das er eine gute erziehung genossen hat...und auch mit kindern gut kann...es gibt genug 5-6jährige hunde (nicht nur RR) die ein gutes zuhause zu schätzen wissen...und wenn euer nachwuchs dann 7-8 jahre alt ist ...dann ist doch ein RR welpe bestimmt genau das richtige;o) (ist nur ne idee von mir;o)Hallo
Zu kleinen Kindern einen „gebrauchten Hund“ zu holen - finde ich persönlich nicht so eine gute Idee. Auch wenn er gut erzogen ist, letztendlich weiß man doch nicht, was der Hund so alles erlebt hat.
Und auch wenn man als Mutter oder Vater immer sehr gut aufpasst – es kann trotzdem passieren - ein kleines Kind, noch wackelig auf seinen Beinchen, plumpst unabsichtlich in den Hundekorb oder krabbelt zum Hund etc. etc.etc.

Meiner Erfahrung sind Hunde, die mit Kindern aufwuchsen (erst Kind, dann Hund) erheblich Kinderbezogener, als Hunde, die vor einem Kind da waren.

phoenixx
07.02.2008, 12:07
Hallo
Zu kleinen Kindern einen „gebrauchten Hund“ zu holen - finde ich persönlich nicht so eine gute Idee. Auch wenn er gut erzogen ist, letztendlich weiß man doch nicht, was der Hund so alles erlebt hat..


da gebe ich dir recht. deshalb würde ich einen welpen vorziehen. nur welpen und ein baby gleichzeitig zu erziehen ist schwer :( lieber etwas warten bis das kind größer ist.

NicoleStef
14.06.2008, 10:51
Hallo!!

Also, wir haben 3 Kinder im Alter von 12, 8 und 2 Jahren. Ausserdem gehört zu unserer Familie noch die allerbeste RR Hündin, die man sich überhaupt vorstellen kann.
Meiner Meinung nach ist alles nur eine Frage der Organisation, wir ich mir (bin allerdings auch ganztägig zu Hause) Kinder, Hund und Haushalt einteile.
Für mich ist mein Hund mein Hobby und mein Ausgleich zu meinem Job in der Familie. Ich erziehe meine Hündin komplett alleine. Das heißt meistens sind wir 2 alleine unterwegs, die Woche über zumindest, in der Zeit kümmert sich mein Mann um Kinder und Haushalt. Die Wochenenden gehören natürlich uns allen gemeinsam, wobei unser Hund (fast) immer und überall dabei ist. Sie ist ein vollwertiges Familienmitglied und eigentlich Kind Nr. 4.
Trotzdem, einfach war es nicht, anfangs haben wir schon ein bißchen gebraucht um den für uns richtigen Tagesablauf zu finden. Wenn der Hund dann mal 10-11 Monate alt ist, wird alles besser.
Also, nur Mut und rein ins Abenteuer Kind und Hund.
Wer will schon auf eines verzichten???
Sonnige Grüße an alle RR Freunde
Nicole;)

galathee
14.06.2008, 20:10
Hallo,
ich habe keine Kinder und momentan auch keinen Hund, kann allerdings zwei Erfahrungsberichte beitragen:

Meine Schwestern und ich (und später meine Nichten) mit einem großen Hund (SH). Der Hund war ausgebildet als Schutzhund und es gab nie Probleme. Ich habe an ihm Laufen gelernt. Als dieser Hund starb, kam ausnahmsweise ein kleineres Exemplar ins Haus, sodass wir Kinder gefahrlos damit spazierengehen konnten. Als ich 10 war, dann wieder ein SH Welpe, mit dem ich später in der Jungedgruppe des Vereins trainieren durfte (zusätzlich zur Schutzhundausbildung).

Meine Schwester (3 Kinder) hatte zwei größere Hunde (SH und Labi), die erwachsen waren, als Kind 1 und 2 geboren wurde. Sie hat den SH verloren, als das jüngste Kind so ca 1 Jahr als war. Sie hat zu der Zeit bewusst keinen Welpen ins Haus geholt, wg. der spitzen Zähnchen und da die anderen beiden Kids (noch unter 5) die Erziehung eines Welpen zu sehr durcheinandergebracht hätten.

Das heisst nicht, dass bei genügend Zeit und guter Belastbarkeit der Mutter die Kombination Welpe + Baby nicht gutgehen kann. Ich würde drei Kriterien betrachten:
1. Hat die Mutter genügend Zeit (= kein Job)
2. Gibt es im Umfeld jemanden, der helfen kann, falls sich eins der beiden Familienmitglieder als zeitweise problematisch herausstellt (Schreibaby, kranker Welpe)
3. Lebt ihr 'ebenerdig'

Viel Spass bei der weiteren Planung.

brockenhexlein
14.06.2008, 21:32
Hallo,

wir haben 3 Kinder, mittlerweile schon 20, 15 und 10 Jahre alt. Wir sind beide voll berufstätig, wobei ich mir ca. ein Drittel meiner Arbeitszeit selbst einteilen kann.
Als unser Jüngster gerade 8 Monate alt war, also den Fußboden besser kannte als erhöhte Menschenplätze wie Stühle, Sessel o.ä., wurde der größte und langjährige Kindheitstraum meines Mannes wahr- ein kleiner "Großer Schweizer Sennenhund"-Welpe zog ein, obwohl ich selbst große Bedenken hatte und im Interesse unseres Säuglings darauf bestehen musste, dass der Hund auf bestimmte Privilegien (z.B. in anderen Räumen als dem Flur zu wohnen) verzichten musste.
Kurzum- obwohl ich beim 3. Kind eine "erfahrene" und recht gelassene Mutter war, kam der Hund doch immer zu kurz, denn das kleine Menschenkind forderte mich so sehr, dass einfach nicht genügend Zeit in die richtige Erziehung und notwendige Zuwendung des Welpen investiert werden konnte.
Er hatte es sicherlich gut in unserem Rudel. Aber optimal war es nicht Es war einfach zu früh!
Aaron war eine Seele von Hund, er hat den Kinderwagen bewacht und einsame Spaziergänge mit Baby begleitet,und so haben wir noch heute ein schlechtes Gewissen, wenn wir an ihn denken. Immer noch haben wir das Gefühl, dass er nicht an Milz-Krebs, sondern an mangelnder Zuwendung durch uns starb- obwohl das natürlich rein rational Quatsch ist! Aber das Gefühl bleibt.
Jetzt, da wir Bantu (RR), Zeit und auch genügend Nerven haben, holen wir in 2 Wochen noch Kisha (RR-Welpe) zu uns. Denn nun haben wir den Kopf frei, unsere Kinder sind recht selbstständig, und wir uns sicher, dass wir allen (5) gerecht werden können.
Auch mein Mann, von dem ja damals der Wunsch ausging, würde nie mehr beides auf einmal wollen- Kinder und Welpen.
Leider hat damals der Bauch und nicht der Verstand gesiegt.

Caban
21.07.2008, 09:08
Hallo,
ich habe mich heute im Forum angemeldet und habe Eure Frage gelesen.
Also bei uns ist es ähnlich. Wir haben im Januar unseren Ridgeback bekommen und ich wusste das ich schon schwanger bin. (Unser erstes Kind) Mein Mann hat sehr viel über den RR gelesen und wir haben uns auch ausreichend informiert. Unser RR ist heute genau 10 Monate alt. Unser Sohn kommt in ein paar Tagen zur Welt. Ich mache mir auch oft gedanken darüber wie er wohl reagieren wird. Ich werde Euch dahingehend mal auf dem laufenden halten. Ich denke nicht das es zu Problemen kommt. Wir sind in der Hundeschule und auch unser Trainer würde wenn ich aus dem Krankenhaus mit Kind komme kommen, aber das ist wirklich nicht nötig. Es ist sehr wichtig wer die Eltern des Hundes sind. Wesen usw. Wir haben wirklich Glück mit unserem RR. Er verdeidigt hier Haus und Hof. Er weiß ganz genau das ich schwanger bin. Beschützt mich auf Schritt und Tripp. Niemand den ich nicht begrüße darf mir zu nahe treten, dann bellt er sofort, aber so sollte es auch sein.
Ich kann nur ein sagen. Ein Hund ist und bleibt ein Rudeltier und was ist das wichtigste im Rudel ???
Der Nachwuchs muß aufgezogen werden. Deshalb denke ich das es kein Problem sein wird. Wieviele Frauen sieht man die schwanger sind und mit großen Hunden spazieren gehen, ich sah letztens noch eine Dame mit einem Rottweiler !! Meint Ihr die machen sich Gedanken darüber ? Ich glaube nicht. Und das schöne ist unser RR ist 10 Monate, unser Sohn kommt jetzt in den nächsten 3 Wochen. Sie wachsen somit zusammen auf. Das ist doch schön. Klar werde ich die beiden niemals aus den Augen lassen, geschweigedenn alleine lassen !! Niemals.

Lieben Gruß
Daniela Ghiassi

lunaluna
21.07.2008, 11:11
Huhu,

also, als ich schwanger war, haben meine Hunde nur bemerkt, dass ich dick und langsam bin :D. Verteidigt haben sie mich nicht - wieso auch ? Dann hätte ich ein Problem gehabt.

Als Anna aus dem KH nach Hause kam wurde nur interessiert geguckt und geschnuppert und das wars dann. Anfangs haben die Hunde den Raum verlassen, wenn sie geschrien hat - dann gabs Pansen immer wenn das Baby geschrien hat und seitdem ist das Schreien ok;).

Mit dem Baby direkt gibt es keinerlei Probleme. Sie interessieren sich nicht dafür - noch nicht, denn wenn sie mobil wird wird das anders sein.

Das "problematische" an der Sache ist nicht das Kind an sich, sondern die Zeit, die ich für meine Hunde ohne Kind brauche. Da passt meine Mama dann immer auf - ich persönlich geniesse es, alleine mit den Hunden unterwegs zu sein (da wo ich spazieren gehe ist ein Kinderwagen schlecht mitzunehmen). Natürlich gibt es auch "Kompromisstage" an denen wir dann mit Kind an weniger wilden Orten spazieren gehen. Anfangs wollte Anna auch alle 1-2 Stunden trinken - dann schnell Zeit für den Spaziergang abknapsen...

Oder wenn ich die Hunde alleine lassen muss, weil ich mit Kind alleine irgendwo hin muss. Die Hunde bleiben zwar ohne Probleme alleine, aber es ist DEUTLICH stressiger als vorher. Am schlimmsten war es, als Vito krank war. Mit Kind und 2 Hunden zum Tierarzt oder mitten in der Nacht zur Tierklinik...

Heilfroh bin ich, dass meine Hunde 2 und 6 Jahre alt sind und nicht jünger. Als Vito so 1-1,5 Jahre alt war, stieg der Trainingsbedarf dramatisch an :rolleyes:.

Die interessante Zeit wird noch kommen und wir werden das auch alles schaffen - keine Frage.

Tina G.
21.07.2008, 14:58
Er weiß ganz genau das ich schwanger bin. Beschützt mich auf Schritt und Tripp. Niemand den ich nicht begrüße darf mir zu nahe treten, dann bellt er sofort, aber so sollte es auch sein.
Ist jetzt nicht dein Ernst, oder :confused::eek:
Dein Hund verbellt mit seinen 10 Monaten jeden der dir zu nahe kommt und du findest das auch noch gut??

Tina

Shoppy
22.07.2008, 22:45
Da passt meine Mama dann immer auf - ich persönlich geniesse es, alleine mit den Hunden unterwegs zu sein (da wo ich spazieren gehe ist ein Kinderwagen schlecht mitzunehmen). Natürlich gibt es auch "Kompromisstage" an denen wir dann mit Kind an weniger wilden Orten spazieren gehen.



Huhu,

steck die beiden Ponys (oder jeweils eins) in ein Zuggeschirr, bastele eine stabile Zugleine an den Kinderwagen und lass Anna so gemütlich durch die Gegend ziehen - so mußtz Du nicht mehr schieben, sondern nur noch lenken und für die hundies ist das tierisch anstrengend (körperliche und geistige Hochleistung!)!
Für einen Basteltip kannst Du Dich bestimmt an an Petra (Fradhi) wenden. Und Zugunterricht gibts bei den www.citymushers.de (http://www.citymushers.de) ;)