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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie organisiert Ihr euren Alltag um den Hund



baluu
20.02.2008, 18:11
Hallo,

meine Freundin und ich überlegen uns nun schon seit langem einen RR oder Weimaraner zuzulegen. Allerdings wissen wir nicht so richtig wie wir das managen sollen, da wir beide arbeitstätig sind. (9-18 Uhr)

Was wir uns nun Fragen ist, wie macht Ihr das?
Habt ihr Tipps die Ihr uns geben könnt?
Wir wären euch sehr dankbar und sind gespannt auf Eure Beiträge.


Viele Grüße Baluu

Pearl
20.02.2008, 20:49
Wir organisieren das so: mein Mann arbeitet in zwei- bis dreitägigen Wechselschichten, ich hab als Zahnarzthelferin eineinhalb Tage die Woche frei, an den restlichen Tagen lange Mittagspausen und geh erst um halb neun aus dem Haus. Soll heißen: Attila ist pro Tag höchstens vier Stunden allein, wenn überhaupt (ist nicht jeden Tag der Fall).

Ohne diese Umstände (wenn wir beide so wie ihr neun Stunden arbeiten müßten, und zwar parallel) hätten wir uns keinen Hund zugelegt. Das klingt böse, aber wer fünf Tage die Woche jeweils neun Stunden am Tag seinen Hund alleinlassen muß, ist egoistisch. Da kannst du in den restlichen Stunden noch so viel Party machen mit dem Hund, es ist einfach nicht gut. Es ist nicht im Sinne des Hundes.

nothle
20.02.2008, 20:52
Hallo und Willkommen im Forum!

Ich kann euren Wunsch nach einem Hund gut verstehen und finde es toll, dass ihr euch vorher Gedanken macht, wie es laufen könnte...

Ich manage 2 Hunde und bin Vollzeit tätig - kann aber den Tag recht flexibel einteilen und Hunde teilweise mitnehmen. der Große ist vormittags 2-3h alleine, dann wird er von "Oma & Opa" abgeholt, geht spazieren oder in den Garten und wartet, bis ich in der Mittagspause mit der Kleinen (8Mon) nach Hause komme. Dann geht es Gassi (ca 1h) und es gibt Futter - dann schlafen die Zwei meist. Ich muss dann nochmal für 2-3h weg zum Arbeiten, danach wieder direkt raus.

Habe ich Tagungen oder kann diesen Rhytmus nicht gewährleisten... geht´s auch mal in die Tierpension.


Die Schwierigkeit sehe ich darin, einen Welpen an längeres Alleinesein zu gewöhnen...mein Großer war bis zum Alter von 1,5 Jahren nie länger allein und das war auch gut so. Meinem kleinen Feger wird es schonmal langweilig und dann wird die WHG dekoriert :devil:

Ich für mich kann meine Arbeitssituation und die Hunde vor mir selbst nur rechtfertigen, weil ich die Zeit, die bleibt wirklich intensiv den Hunden widme - da bin ich auch konsequent. Ich gehe JEDE Mittagspause bei JEDEM Wetter raus und nach dem Arbeiten auch JEDEN Tag. Bevor die Hunde nicht ausreichend draussen waren und versorgt sind plane ich nichts weiter.

Vielleicht übertrieben - aber ich denke einfach...ICH habe entschieden sie zu mir zu nehmen - sie wurden nicht gefragt ob sie zu mir wollen, somit muss ICH auch die Verantwortung tragen und alles dafür tun, damit es Ihnen gut geht.

Vielleicht kommt jetzt auch Kritik von wegen...warum man in so einer Situation überhaupt einen Hund ins Haus holt etc - dazu kann ich nur sagen...ich kenne genug Hundebesitzer, die den ganzen Tag "anwesend" sind - mehr aber auch nicht. Da beschäftige ich mich mehr mit den Tieren in der wenigen Zeit, die ich habe...

Wird euch vielleicht nicht weiterhelfen... was ich damit einfach zum Ausdruck bringen möchte...wenn man etwas wirklich von ganzem Herzen möchte - dann kann man viel organisieren und hinbekommen. Ist man aber nicht gewillt, vollen Einsatz und Opfer zu bringen - und sein Herz dran zu hängen...sollte man es bleiben lassen...

LG Kerstin

Pearl
20.02.2008, 21:16
Vielleicht kommt jetzt auch Kritik von wegen...warum man in so einer Situation überhaupt einen Hund ins Haus holt etc

Empfind ich jetzt gar nicht so.. du hast ja über Mittag Zeit für deine Hunde. Zweimal drei Stunden allein, zumal mit Gassi etc. sind (in meinem Augen!) nicht so schlimm wie sechs Stunden am Stück.

Tahuru
20.02.2008, 22:31
Hallo und herzlich willkommen!

Ich kann meine Maus mit zur Arbeit nehmen, daher passt das bisher perfekt. Ansonsten ist nun mein Hund mein Hobby und ich plane privat Dinge mit ihr oder für sie.
Wollt ihr einen Welpen? Wie habt ihr euch das dann vorgestellt? Wer bleibt am Anfang zu Hause? Habt ihr vertrauenswürdige Menschen, die sich auch täglich um den Hund kümmern können, wenn ihr wirklich beide den ganzen Tag arbeitet? Was habt ihr gedacht, was der Hund so macht, wenn ihr den ganzen Tag nicht da seid? Das alleinebleiben über einen solch langen Zeitraum lernt sich auch nicht sooooo schnell. Habt ihr euch über beide Rassen und deren Drang zur Beschäftigung informiert? Gerade auch Weimaraner sind eigentlich nicht für den "Otto-Normalo-Ich-Lass-Den-Hund-Den-Ganzen-Tag-Allein-Gebrauch" geeignet (RRs und alle anderen Rassen auchnicht!). Ich habe hier irgendwo mal den Link auf eine Seite einer Weimaraner-Besitzerin gefunden, die nun sogar den Jagdschein macht, um den Hund auszulasten.
Ich sage euch das nur so klar, weil ich mir selbst das ganze auch einfacher vorgestellt habe, als es nun ist. Könnte ich Kaya nicht mit zur Arbeit nehmen, hätte ich zeitweise echt Probleme. Sie ist jetzt fast 6 Monate alt und bleibt eine Stunde allein, ohne zu jammern.
Überlegt euch das in eurer Situation gut...zum Wohle des Hundes.

Perro
21.02.2008, 13:19
Hallo,

vertsehe ich das richtig, der Hund wäre von 9:00 bis mind. 18:00 Uhr alleine???
Sorry, aber nach meiner Meinung ist das für jeden Hund zu lang. Besonders aber für solche Energiebündel. In erster Linie geht es ja um das Wohl des Hundes, der nun mal gänzlich von uns abhängig ist.
Ich selbst habe 15 sehnsüchtige Jahre gewartet bis ich mir meinen Traum erfüllen konnte, da ich auch den ganzen Tag arbeiten musste, und habe gut daran getan.
Denkt dran dass der Hund nicht nur Streicheleinheiten und Spaziergänge braucht, sondern auch viel Zeit für Prägung, Sozialisierung, Erziehung und Beschäftigung damit er nicht seelich verkümmert.
Wie Melanie schon schrieb: "Überlegt euch das in eurer Situation gut...zum Wohle des Hundes.

LG, Jasmin mit Ashanti

schorsch
21.02.2008, 13:46
Hm, also mit meinem jetzigen Hund habe ich das Problem nicht. Der Dicke geht mit ins Büro, mittags mit mir eine Stunde raus (und morgens und abends und überhaupt), und gut.


Seine "Amtsvorgängerin" hatte ich ursprünglich zu mir geholt, weil das in der Situation damals auch möglich war. Situationen jedoch ändern sich. Bei späteren Jobs musste sie dann (schweren Herzens, aber eben doch) zu Hause bleiben.

Das war nicht ideal, ging aber. Ich hab ihr dann jeweils Klassikradio angemacht, so hat sie den Tag verschlafen.

Prägephase, Sozialisierung und all diese wichtigen Dinge hatte sie aber zu dem Zeitpunkt längst hinter sich. Zudem war sie ein ausgesprochener Fan von Grieg & Sibelius.

Bis dann
schorsch

Susanne A.
21.02.2008, 14:31
Gerade fällt mir noch ein, dass ich bei meinem vorigen Hund ("Erbstück" von meinem Vater, der mir gänzlich ungeplant ins Haus kam) ein Hundesitter-Ehepaar hatte, als ich ganztags arbeitete und ihm das nicht zumuten wollte. Er wurde 16 Jahre alt und wollte die letzten 2 Jahre da nicht mehr hin - also kam er dann doch mit ins Büro. Ging auch.
Auch eine Variante. In der Stadt gibt es so was sicher eher.

Lucy07
21.02.2008, 14:34
Hallöchen!!!!
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen.
Mann kann einen Hund nicht sooo lange alleine zu hause lassen.
Ich selber habe auch lange einen Hund gewollt, war aber Vollzeit beschäftigt (7 Uhr aus dem Haus undvor 17.30 Uhr nicht wieder zu hause):(. Wir haben uns dann erst einen Hund geholt als ich zu Hause geblieben bin (Babypause:D und dann nur noch 2-3 Std. am Tag).
Gerade ein Welpe braut viel Zeit, er muss auch viel lernen und ich wollte nicht, dass mein Hund von jemanden anders erzogen wird. Gerade bei einem Welpen wäre dies jedoch wahrscheinlich der Fall wenn er Tags über von einer dritten Person betreut wird. Und ob euch dann das ergebnis der Erziehung gefällt ist die zweite Frage.
Bitte überlegt euch das gut!!!!!!!!
LG
Sabine und Lucy

Lenchen
21.02.2008, 15:18
Hi,

also, ich persönlich organisiere meinen Alltag nicht UM den Hund, sondern MIT meinem Hund und gehöre zu den Glücklichen, die ihre Fellnase mit ins Büro nehmen. Bonny begleitet mich eigentlich 24 Std am Tag. Ich weiß, dass dies eine Ausnahme ist und die wenigstens die Möglichkeit dazu haben.

Ich bitte aber auch zu beachten, dass man ja nicht nur arbeiten geht sondern ja auch noch Einkäufe, Arztbesuche, Freunde, eventuell andere Hobbys anstehen. Dadurch verlängert sich die Zeit auch noch mal, in der der Süße ja auch alleine wäre. Und was ist, wenn der Hund mal krank ist und eine etwas intensivere Betreuung braucht? Ein kleiner Magen-Darm-Infekt kann die zeitlichen Intervalle zwischen den Gassizeiten schon ganz erheblich verkürzen.

Mein persönlicher Tipp: Wartet lieber bis Ihr wirklich die notwendige Zeit habt!!

Viele Grüße

Verena mit Bonny, die gerade ihren Büroschlaf hält

Scubidoo
21.02.2008, 15:22
Hallo. Wir sind auch beide berufstätig. mein Tag sieht folgendermassen aus: Tagwache 6.30 Uhr, dann gleich mit Hundi laufen bis 7.30.
7.45 aus dem haus bis 12.30 Uhr
Dann hab ich bis 16 Uhr Pause, dh mindestens 2 Stunden mit Wauzi draussen laufen und toben lassen. Danach schaffe ich nochmal bis 18.30 Uhr.Bin ich wieder da,gehts nochmal intensiv raus. Gut,im Winter nicht so ausgiebig da es schon dunkel ist und ich da nicht durch Wald und Wiesen laufen mag. Dazu hat mein Mann 2x Nachmittags oder sogar einen ganzen Wochentag frei. Am Freitag wenn wir beide 8 Std oder länger arbeiten, kommt Bubi zur Tagesmama:-) Mittlerweile bleibt er gut allein, aber ab und zu wenn er Frust hat-dh,Katzen spazieren durch den garten oder Nachbars Hund ist draussen und er darf/kann nicht hin,dann muss schon mal wieder die Sofadecke dranglauben. Aber wenn ich vergleiche wie es zu Anfang war.... Sofa zerbissen,Sessel zerbissen, Zimmerpflanzen gerupft, Gardinen runtergeholt usw.
Also überlegt gut und seid Euch bewusst worauf Ihr Euch einlässt. Ich würde auch nicht empfehlen den Hund lange allein zu lassen.
Grüssle Rita

baluu
21.02.2008, 20:45
hallo und danke erst einmal für die zahlreichen antworten.

ich habe vielleicht ein paar wichtige details weggelassen die vielleicht noch essenziell wären.

Meine Freundin hat ab juni zunächst mal 3 Monate komplett frei. Danach könnte ich noch ein wenig urlaub nehmen (2 wochen). evtl hat sie dann aber sogar ein komplettes jahr frei, da sie noch nicht weiss wies um ihren studienplatz steht...
d.h also das erste Jahr wäre er also komplett versorgt.

Die Zeit danach könnte man halt relativ gut regeln, da ich Mittags mit dem Hund 45 minuten raus könnte. und meine freundin halt andere arbeitszeiten hat.

so arbeite ich montag 9-19 uhr und sie 8-16
dienstag 9-19 uhr und sie 8-16
mittwoch 9-15 uhr sie 8-16
donnerstag 9-19 uhr sie 8-16
freitag 9-14 uhr sie 8-13 uhr

dh der hund wäre von 9 - 13 uhr allein und dann noch mal von 14 - 16.30

viele hobbies haben wir nicht mehr, das "paryleben" ist shon ueber 8 monate her.
wir sind viel gemeinsam zuhause und wuerden uns natuerlich freuen einen freund zu haben mit dem wir gemeinsam viel in die natur können. über den ridgeback haben wir uns informiert, ja. der weimaraner rückt in weite ferne... grund dafür sind nicht die buecher sondern eher die forenbeitraege die alles noch viel "drastischer" darstellen als es in den buechern steht. ( wir dachten auch es wurde viel übertrieben )

ein kleiner hund kommt einfach nicht in frage.... aber sicherlich werden wir auch noch mal alles subjektiv betrachten und schauen ob es wirklich alles so funktionieren kann und vorallem auch fuer das tier, denn das liegt uns natuerlich am herzen.

vielleicht hat perro auch recht, und man sollte abwarten. ich arbeite in der bank und studiere nebenbei und habe keine ahnung wohin es mich verschlaegt. meine freundin wird immobilienwirtschaft studieren und hat auch noch keine ahnung wo sie angenommen wird.

abgesehen davon, meint ihr das wäre soweit von den zeiten ok?

viele liebe grüße
baluu

baluu
21.02.2008, 21:15
also erstmal danke fuer eure zahlreichen antworten.
ich habe vielleicht etwas essenzielles weggelassen.

ich kann mich mittags 45 minuten um den hund kümmern und habe eine riesen wiese die direkt an das haus angrenzt.

meine freundin hat ab juni 3 monate komplett frei oder evtl sogar 1 jahr und 3 monate weil sie noch nicht weiss wies beim studium aussieht.

der hund wäre nie länger als 4 stunden allein oder nur in ausnahmefällen.

allerdings ist unsere zukunft ungewiss... ich mache ein traineeprogramm bei einer bank und meine freundin wird wohl immobilienwirtschaft studieren, wer weiss wo.

ich habe das gefuehl hier sind fast nur "gestandene" leute.
wie zur hölle kriegt ihr das hin den hund mit zur arbeit zu nehmen:devil:

vielen dank noch mal, wir werden uns das gründlich überlegen, schliesslich steht der hund an erster stelle ;)

Roswitha
22.02.2008, 07:59
Hallo!
Ich gehöre auch zu den Glücklichen, die ihren Hund mit ins Büro nehmen dürfen. Das war vorher abgeklärt. Naala ist jetzt 18 Monate alt und geht seit ihrer 10. Lebenswoche arbeiten.
Geplant war damals, daß zuerst ich 3-4 Wochen und anschließend mein Freund 3 Wochen Urlaub macht, um die Kleine einzugewöhnen. Krankheitsbedingt wurde mein Urlaub komplett und der meines Freundes auf eine Woche reduziert. Da Naala also von Anfang an überall mit hin mußte und das auch nicht anders kannte, hatten wir das Problem, daß sie große Schwierigkeiten mit dem Alleinbleiben hatte. Es fehlt halt die Zeit, sie schrittweise daran zu gewöhnen. Heute schafft sie es für max. 30 Minuten. Wir hatten schon große Fortschritte gemacht, aber dann ist sie leider unserem Hundesitter abgehauen und das hat sie extrem zurückgeworfen.
Der Vorteil, den wir durch diese Art Zusammenleben haben, ist, daß Naala überall hin völlig unproblematisch mitgenommen werden kann. Sie durfte von Anfang an nicht jeden Mensch stürmisch begrüßen, sie mußte und muß im Büro auch mal auf ihrem Platz bleiben. Das war ein ganz schönes Stück Arbeit, aber es hat sich gelohnt.
Würde sie zwei Stunden alleine bleiben, würde ich sie auch zwei Stunden alleine lassen. Das find ich nicht schlimm. Naala gehört zwar zur Familie, aber so wie ich auch gerne mal ohne Kind unterwegs bin, bin ich auch genauso gerne mal ohne Hund unterwegs. Mein Hund ist mein Freund, aber nicht mein siamesischer Zwilling:)

lg
Rosi

ju1202
22.02.2008, 08:08
Hallo Baluu,

ich kann euren Wunsch und eure Situation gut nachempfinden, sehr gut sogar. Ihr habt im Moment sehr viel Zeit, deine Freundin vor allem, weil sie studiert und sich neu bewerben will etc. Das bedeutet, ihr habt im Moment sehr viel Zeit, Zeit, die ihr am liebsten einem Welpen schenken würdet.

Bei mir war es ähnlich. Ich studiere auch, schreibe im Moment an meiner Bachelorarbeit und hatte seit vergangenen September frei. Viel Zeit also für den Welpen. Jetzt bewerbe ich mich auf einen Masterstudienplatz in der Nähe, sodass ich Arthur auch höchstens 4 Stunden am Tag zuhause lassen werde. Dazu kommt immer sein bester Freund (ein Labbi) mit dazu - so ne Art Zweithund während des Alleinseins :).

Auch die Zeit nach dem Master ist fest geplant: Sobald ich einen Job habe und damit Geld verdiene, konzentriert sich mein Mann nur noch auf seinen Leistungssport, wird damit zum "profi" und bleibt dann mit Arthur zu hause. Nur die 2 Stunden Training am Vormittag ist Arthur dann allein, wenn abends trainiert wird, komme ich ja schon wieder nach hause. Im Übrigen strebe ich eine Selbstständigkeit an, wo mein Arthur mein ständiger Begleiter sein soll.

Baluu, es ist machbar, aber nicht einfach. Auch wenn man sich vornimmt, "Ja, dann muss er halt lernen, allein zu bleiben." Du machst das nicht, weil du deinen Hund liebst und es ihm nicht antun willst. Kann man jetzt vielleicht nicht nachvollziehen, aber glaube mir, ihr werdet ihn/sie lieben und dann klappt auch alles andere! Wenn deine Frau Immobilienwirtschaft studiert, kann sie doch für danach auch eine Selbstständigkeit anstreben oder nicht? Ich stell mir das ziemlich aufregend vor für einen RR, wenn er mit ihr von Haus zu Haus tourt, neue Menschen trifft, oder im Büro liegt, während sei eine neue Internetannonce aufgibt... etc.

Wichtig ist: denkt vor allem an die Zeit nach dem Studium! Man kann nicht sein ganzes Leben planen, weil alles anders kommen wird, als man denkt. Aber plant schon immer so in 3 Jahresschritten, dann überrascht euch nichts Böses und ihr kriegt keine Panik.

Schaut euch hier um, es gibt soooo viele Leute, die einen Hund aufgenommen haben und alle schaffen es irgendwie. Solange ihr euch vornehmt, dem Hund 8 Stunden Alleinsein zu ersparen, werdet ihr das auch schaffen! Davon bin ich überzeugt!

Lasst mich wissen, wie ihr euch entscheidet
Julia (23) mit Arthur (9 Monate) und Christian (22)

lunaluna
22.02.2008, 11:12
so arbeite ich montag 9-19 uhr und sie 8-16
dienstag 9-19 uhr und sie 8-16
mittwoch 9-15 uhr sie 8-16
donnerstag 9-19 uhr sie 8-16
freitag 9-14 uhr sie 8-13 uhr

dh der hund wäre von 9 - 13 uhr allein und dann noch mal von 14 - 16.30



Hi,

ich finde die Zeiten absolut nicht ok. Nicht für einen Welpen und für mich persönlich auch nicht für einen erwachsenen Hund, egal ob gross oder klein. Zu diesen Zeiten kommt ja noch die Zeit, wo man mal einkaufen gehen möchte, sich mit Freunden treffen, und und und. Ausserdem lässt sich das alles nicht so toll planen. Was machst Du, wenn Du einen Welpen hast, dem es sehr schwer fällt alleine zu bleiben und der schon 6 Monate Gewöhnung für 2 Stunden braucht ? Oder der Hund mal krank ist (man nehme die Vorstellung von Durchfall in der Wohnung wenn der Wutz so lange alleine bleiben muss...) ?

Ich würds nicht machen, sondern abwarten bis die Möglichkeit besteht, dass der Hund max. 4 Stunden alleine ist. Wie gesagt: das ist MEINE Meinung .....

baluu
22.02.2008, 19:14
hiho,

ok, wir haben nun wirklich viele verschiedene meinungen gelesen.
auf der einen seite die, die uns eher davon abraten, weil 5-6 stunden zu viel wären. auf der anderen seite haben wir auch viel zuspruch erhalten, dass es auf jeden fall geht wenn man das möchte...

ehrlich gesagt sind wir nun noch hin- und hergerissener als vorher.
Uns ist bewusst, dass es hier priviligerte gibt, die den Hund mit auf Arbeit nehmen können und/oder anderweitig rund um die Uhr für den Hund da sind, wie auch immer.

Wir wissen nur dass das bei uns auf jeden Fall nicht möglich ist, da ich karriere in der Bank machen möchte und bei meiner Freundin das selbe wohl bei der Immobilienbranche sein wird. Ehrlich gesagt dachte ich, dass es Ausnahmefälle sind, die rund um die Uhr für ihren Hund da sein können, jedoch scheint es nun so, als lägen wir da falsch, und ein großteil der Hundebesitzer ist wirklich in der Lage den Hund immer bei sich zu haben oder aber nur für 1-3 Stunden allein zu lassen.

Andererseits gibt es auch Meinungen die uns eher Mut machen (vielen Dank dafür), die in der selben Situation sind/waren und es auch gemeistert haben und für nicht realisierbar halten den Hund die ganze zeit bei sich zu haben....

Danke aber auch an all jene, die uns hier noch ein mal die Augen geöffnet haben und uns nicht die pinke Brille aufgesetzt haben.

Schlussendlich sind wir aber da wo wir am Anfang standen... Ungewissheit.

Ich werde mir über das Wochenende noch ein bestelltes Buch zu gemüte führen und hier alle auf dem Laufenden halten.

Ein schönes Wochenende Euch allen und vielen Dank.;)

ju1202
26.02.2008, 21:15
Hallo Baluu,

ich nochmal. Ich bin froh, dass ihr euch Zeit lasst und euch Gedanken macht. Ich lese in deinem vorigen Beitrag, dass ihr beide auf jeden Fall Karriere machen wollt. In diesem Fall würde auch ich euch dann doch lieber von einem Hund abraten, weil ich das Gefühl habe, dass euch ein Hund da im Weg stehen würde. Ihr sollt mich nicht falsch verstehen: es geht, wenn man es will!!!! wenn man es will.
aber ihr wollt beide etwas anderes viel mehr als einen Hund, nämlich eure Karrieren und darauf würde einer von euch beiden verzichten, das ist meine Prognose, wenn ein Hund in eurem Leben wär.