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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pupertät = erhöhter Bewegungs/Beschäftigungsdrang?



Catarina und Giacomo
24.03.2008, 09:58
Hallo,

seit gut einer Woche beobachte ich, dass mein Hund mit seinem üblichen Pensum an Auslauf/Bewegung und Beschäftigung nicht mehr ausreichend gefordert und dementsprechend anschliessend lange genug müde/ausgelastet ist und schläft.
Ich komme zB. von einem 2-3h Auslauf am Grunewaldsee zurück, wo er mit zig Hunden spielt, zu hause gehts gleich weiter mit Spielen/Kopfbeschäftigung etc..früher ist er im Auto schon fest eingeschlafen. Die Schlafphasen werden tagsüber auch viel kürzer.

Inzwischen weckt er mich auch schon bei Sonnenaufgang und fiebst bis wir endlich raus gehen. Früher war ich vor ihm wach und der Herr kam erst, wenn ich in der Küche hantierte.

Gehört das zu den üblichen Symptomen der Pubertät oder sollte ich hier in Richtung Schilddrüse etc denken?

Achso, Giaco ist 8,5 M und pupertiert schon eine Weile, eigenartigerweise bisher ohne "Gehirn-aus-Phase"..naja....noch nicht ;)

Schönen Ostermontag,
Catarina

Ute BB
24.03.2008, 10:51
Liebe Carina,

ich würde in Richtung Überstimulation denken. Während der Jugendentwicklung wird das Leben für die Hunde stressiger, und nicht alle Hunde schaffen es, sich nach Spaziergängen durch Ruhen und Schlafen zu erholen. Je aufregender ein Spaziergang gewesen ist, desto schwerer fällt es ihnen, zur Ruhe zu kommen. Das wird oft mit einem Bedürfnis nach mehr Beschäftigung interpretiert - und der Hund bekommt noch weniger Ruhe.

Ich würde den Hund nach jeder Aktivität gezielt so entspannen, dass er ruhen und schlafen kann.

Liebe Grüße,

Ute BB mit Scotty, Linux und Mac(k). Baru, Bansai, Rex und Ashanti begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

Catarina und Giacomo
24.03.2008, 13:42
Liebe Ute,

besten Dank für die Info.

Er ruht nach einem Spaziergang, aber eben nicht mehr so lange wie früher. Hab mich da wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Nach ein paar Stunden könnte ich wieder mit ihm lange raus..

Aber wenn das pubertär bedingt ist, ist ja alles in Ordnung.

Beste Grüsse,
Catarina

nothle
24.03.2008, 14:28
Hallo Catarina!

Ich denke das verhält sich ähnlich wie bei kleinen Kindern...Babys schlafen auch extrem viel...und je älter sie werden...

Immer "mehr" mit dem Hund zu machen halte ich für einen Fehler - der Hund gewöhnt sich daran und dann hat man ein richtiges problem, wenn man eben aus irgendwelchen Gründen mal nicht kann.

Habe ein gutes Beispiel dafür in der HuSchu... ein Australian SH der ständig nach seinem Willen bespaßt wurde und der Besitzer irgendwann in Zeitnot geriet weil das Pensum an Bewegung durch das quasi ständig gesteigerte "Training" bei 6h lag... der Hund wurde dann regelrecht wie ein Hochleistungssportler vor der Pause "abtrainiert" und kommt heute wieder mit gängiger Auslastung aus...

Damit das jetzt keiner falsch versteht... :rolleyes:... meine Hunde haben täglich genug Bewegung und Action - aber nach meinem Rhytmus... und wenn es halt mal nicht drin ist (man wird ja auch mal krank oder hat einfach mal was anderes zu tun) fordere ich von den beiden auch durchaus mal ein, dass sie sich ruhig verhalten und nicht herumhibbeln. Ich habe ein Zeitbudget für die Hunde - das bekommen sie auch und irgendwann ist aber nach Spaziergang, Spiel&Spaß und Übungseinheiten dann auch mal gut.

Ich denke auch "Ruhe" kann geübt werden - das mag zwar von Hund zu Hund unterschiedlich sein - die einen sind ruhiger, die anderen aktiver... aber "Auszeit" kann auch jeder lernen.

Wie bei der Supernanny das "Stille Zimmer" :devil:

LG Kerstin

Gianna
24.04.2008, 19:50
Hallo Catarina,

Badu ist nun genau 11 Monate alt und die Pubertät beginnt gerade (ziemlich heftig)
ich merke auch ganz stark, daß er sich draussen wesentlich energiegeladener verhält.
Bis vor kurzem war er noch eher Goofy-like, trottelig irgendwie...
Seit er merkt,daß er ein Rüde ist strotzt er so vor Power, seine ganzen Bewegungen sind krafvoller. ER ist wie verrückt hinter Hündinnen und kastrierten Rüden her, da macht er z.Z. noch keine Unterschiede.
ER hört bei Kommandos noch gut, aber wenn andere Hunde im Spiel sind, kommt es auch mal vor, daß er gar nicht kommt und ich zurück muß um ihn zu holen.

Aber nochmal zu Deiner Frage zurück, ganz im Gegenteil, dieses Auspowern bei Spaziergängen macht ihn fix und fertig, er fällt förmlich in sich zusammen wenn wir zu Hause sind.

lieber gruß
Jenni & Badu:D

theodor
24.04.2008, 22:49
Ja, die Pubertät.
Mein Rüdde 11 M.zeigt die gleiche Verhaltensweise und Power scheinbar ohne Ende.
Doch halte ich persönlich es für richtig dem Hund auch in dieser Phase Grenzen auf-
zuzeigen.
Das dies nicht immer einfach ist weiß wohl jeder von uns.
Auch ich bin für Tips und Anregungen immer offen.
Theo aus Frechen

Noah
25.04.2008, 21:56
Hallo!

Unser Noah (15 Monate) steht um 7:00Uhr auf und schläft den ganzen Tag nicht egal wie lange die Spaziergänge waren.
Erst gegen Abend ca. 20:00 Uhr geht er "ins Bett".
Das macht er aber nur wenn wir den ganzen Tag daheim sind, er verfolgt uns auf Schritt und Tritt. Auch wenn wir im Garten sind z.B. zum Rasen mähen und er drin bleiben muß läuft er von Fenster zu Fenster und beobachtet uns!

Er ist natürlich auch genügend ausgelastet aber mir kommt es vor das er meint was zu verpassen:) wenn er schläft und wir daheim sind.
Sobalt ich nämlich das Haus verlasse und wegfahre ist er sofort auf seinem Schlafplatz und pennt bis ich wieder komme!

Das weis ich da mir dann immer ein Hund mit ganz kleinen Schlafaugen entgegen kommt sobald die Tür sie öffnet:D!

Viele Grüße