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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welpn ab 12 Wochen ?



Chaccaluca
20.05.2008, 14:18
Hallo,
haben uns Welpen angeschaut, die Züchterin will sie allerdings erst mit 12 Wochen abgeben, normal sind doch 8 Wochen, oder ?!
Habe Angst, dass wir dann schon einen Teil der Prägephase verpasst haben, oder ist das noch OK ?

Sonja3
20.05.2008, 15:38
Hi!
Das ist ganz ok so! Du brauchst dich nicht fürchten. Außerdem lernen die Welpen ja auch noch von der Mutter!

Lg,Sonja

nothle
20.05.2008, 16:20
Hallo!

Die meisten geben mit 8-10 Wochen ab, das ist richtig - aber "Angst" musst Du nicht haben, wenn er/sie erst mit 12 Wochen zu Dir kommt.

Dein Züchter wird ja sicher Argumente dafür haben - wenn dir dies einleuchtend erscheint...kein Problem!

LG Kerstin

diala
20.05.2008, 16:30
Hy :)

Es gibt einige Fachleute, die Abgabe mit 8 Wochen zu früh finden und eher Abgabe ab der 12 oder später favorisieren, sicher kann man dazu auch im Internet nachlesen.

Ich hab den genauen Grund nicht mehr im Kopf, kenn die Aussage nur von Clarrisa v. Reinhardt (Animal Learn) & das kam bei einem Seminar auf dem ich war zur Sprache - bei einem Dozent für Zoologie, der interessanter gar nicht so wirklich aus der Hundeszene kommt.

LG
diala

Nadja
20.05.2008, 16:37
Huhu,

unserem Sloughi Yuri, den wir mit 10 Wochen bekamen (seine Geschwister wurden erst später abgegeben) hätte es rückblickend warscheinlich nicht geschadet, noch etwas länger die "Nestwärme" zu genießen. Unser RR Samba, war 9 Wochen als wir ihn abgeholt haben und für ihn war der Zeitpunkt völlig o.k. - aber jeder Hund ist anders.

Falls es nicht der A-Wurf (1. Wurf) des Züchters ist (und er somit noch nicht wirklich weiß, was er sich da "antut") finde ich, dass es echt für den Züchter spricht, die Welpen solange zu behalten (Natürlich nur, wenn er sie bei sich im Haus aufzieht und nicht 12 Wochen im Pferdestall hat ;))

Grüsse
Nadja & die Jungs

wuschel72
20.05.2008, 18:55
Also ich kann auch nur sagen, dass es unserer Hündin mit 12 Wochen supertoll bekommen ist, dann erst getrennt zu werden.

Viele geben ja auch ab, da sie den Stress hinter sich haben wollen und die Mutterhündin nicht weiter stressen möchten.

Für mich spricht das, was du beschreibst, für eine tolle Mutterhündin und für einen tollen Züchter, wenn denn das Umfeld stimmt.

Die Sozialisierungsphase, die du wahrscheinlich meinst, die fängt da gerade erst an mit 12 Wochen.
Da hast du noch Zeit.....und lernen tut ein Hund sowieso viel länger:)

Ich wünsche dir alles Gute mit deinem kleinen Hundewesen.

LG, Anja

Divus07
20.05.2008, 20:20
Hi Chaccaluca,
am besten du schaust so oft wie mögich vorbei, dann verpasst du nicht ganz alles.
Ich glaube nicht, dass es schadet, aber es ist schon irgendwie komisch, man hat das gefühl er wird mit einigen sachen nicht zurecht kommen, wenn man es ihm nicht schon sehr früh zeigt ...
Naja wirst schon sehen, erzähl uns dann mal wie es läuft mit dem Racker.

LG Limber & Frauchen

wuschel72
20.05.2008, 23:16
Ich glaube nicht, dass es schadet, aber es ist schon irgendwie komisch, man hat das gefühl er wird mit einigen sachen nicht zurecht kommen, wenn man es ihm nicht schon sehr früh zeigt ...

LG Limber & Frauchen

Das verstehe ich jetzt nicht?

LG, Anja

JuliaS
23.05.2008, 21:54
Wir haben unsere Amira auch erst mit 12 Wochen zu uns geholt - und wir sind auch im Nachhinein nicht traurig drüber!
Wir haben sie seit der 8. Woche jedes WE besucht und für einige Zeit mit uns genommen um uns einfach zu dritt etwas besser kennenzulernen...wir waren zusammen im Wald, haben stundenlang auf ner Decke in der Sonne gelegen und es uns gut gehen lassen.
Für sie war der Bruch mit ihrer Familie auch nicht schwer, da sie es ja schon gewohnt war, dass wir sie mit dem Auto abgeholt haben und ein bisschen rumgefahren sind!
Ich würde mich wieder so entscheiden - vorrausgesetzt es geht dem Kleinen/der Kleinen gut bei den Züchtern.
Das Leben mit der Mama und einigen Geschwistern ist meiner Meinung nach eine sehr gute Sozialisierung - an andere Hunde und Gegebenheiten kannst du sie auch etwas später gewöhnen.

Viel Spass mit deiner Maus
Julia und der Rest ;)

mameu
23.05.2008, 23:14
Hallo Corinna,

mit welcher Begründung möchte die Züchterin die Welpen denn 12 Wochen lang behalten?
Gab es nicht hier irgendwo einen Thread in dem gesagt wurde, dass Welpen auch ruhig vor der 8 Woche abgegeben werden können *indieRundefrag*? Wie war dort die Begründung?

Ganz persönlich hätte ich ein Problem noch weitere 4 Wochen zu warten bis ich endlich meine Nase in das gute riechende Fellkind stecken könnte:D!

Fragende Grüsse
Jacqueline mit 12 Pfoten, 8 davon mit 8 Wochen vom Züchter geholt

Chaccaluca
23.05.2008, 23:46
Hallo Jacqueline,
die Züchterin hat das von ihrem Tierarzt so geraten bekommen, der Wurf war auch recht gross, und daran will sie sich halten.
Gruss Corinna

Jesmin
26.05.2008, 09:46
Alles unter 8 wochen ist einfach nicht OK. Meine Meinung. 12 Wochen finde ich super überhaupt wenn es so gehandhabt wird wie es JuliaS. beschreibt.

wuschel72
26.05.2008, 18:28
Hallo ihr Lieben,

ich will hier jetzt keinen zitieren, aber mal fragen.

Meinem Informationsstand nach, ist es nicht gut und förderlich Welpen vor der vollendeten 8.Lebenswoche abzugeben.

Alles andere, was danach kommt, ist zwar schade für den Hund, dass er nicht von Anfang an ein schönes zuhause gefunden hatte, aber Schlechtes bzw. hinderliches kann ich auch nicht direkt sehen.
Mein Jadchen, habe ich auch mit 12 Wochen bekommen, habe ich ja weiter oben schon geschrieben.

Sicherlich sind Hunde aus "Second hand" bestimmt nicht einfach, aber ich denke manchmal unseren Hunden aus "First Hand" gehts zu gut.
Hätte ich nicht ne 2 Jährige Tochter, dann würde ich gerne mal meine Nase in einen "gebrauchten" Hund stecken.
Alles was ich bis jetzt gehört und gelesen habe, sind diese Hunde irgendwie noch anders, wohlgemerkt nicht besser, als unsere tollen Hunde, die wir von klein an haben durften.

Ich denke, egal welche Rasse, jeder Hund, ist superglücklich, wenn auch er merkt, dass er den Hafen gefunden hat für sein Leben.....anders gehts uns doch auch nicht.
Sich verstehen halt, auch nur auf Blickkontakt.....schön.
Auch Hunde müssen manchmal einen LEIDER langen Weg gehen, um anzukommen.
So wie wir.
Bedauerlich, dass sie sich nicht so wehren können und argumentieren, dann hätten wir diese Traurigkeit nicht bzw. die armen Hunde nicht.

Jedesmal, wenn ich ins Forum gehe hier, sehe ich wieviele RR in Not zur Vermittlung stehen und jedesmal freue ich mich, wenn die Zahl abgenommen hat nach meinem letzten Besuch.

Jedem, der einem Hund aus der Not hilft, spreche ich meine Bewunderung aus und ziehe den Hut.
Auch ich möchte dies gerne einmal tun, aber dazu brauch ich mehr Erfahrung und Wissen.

An dieser Stelle mal einen heftig dollen Applaus an die, die bei RR in Not hier, hinter den Kulissen sitzen.
Das ist bestimmt nicht immer einfach und bestimmt auch sehr emotional......ich ziehe den Hut.

Wieder leicht Off Topic von mir, wie immer, aber das mußte jetzt mal raus.

Egal wie alt, in den Arm nehmen und lieb haben, ganz dolle.....dann klappts schon.

LG, Anja

uw272
26.05.2008, 21:11
Alles was ich bis jetzt gehört und gelesen habe, sind diese Hunde irgendwie noch anders, wohlgemerkt nicht besser, als unsere tollen Hunde, die wir von klein an haben durften.




Du redest wieder einen Stuss zusammen, das gibt es doch gar nicht...:mad:

wuschel72
26.05.2008, 21:19
Du redest wieder einen Stuss zusammen, das gibt es doch gar nicht...:mad:


sag mal, bist du jetzt eigentlich die beißwütige Töle hier, oder ich?

Und falls es dich noch interessieren sollte, ich war heut schon auf der Toilette.

Du tust mir leid uw......aber richtig.

Anja

wuschel72
26.05.2008, 21:50
Für Alle die genauso drauf sind wie uw272 (was du einschmeißt, würde ich ja auch gerne mal wissen).

Dieser Beitrag war lieb gemeint von mir, wenn auch vielleicht etwas OFF Topic, aber dennoch.


Ihr seid wirklich jetzt langsam in meinen Augen, noch mehr Off Topic, als ich es wohl bin.
Das war jetzt sehr nett ausgedrückt und ich hab mich auch sehr zusammen reißen müßen, um diese Formulierung so zu schreiben.....aber Allen, die sich noch über mich ergießen möchten.....bitte, nur los!!!

Wie schreibt hier auch noch jemand so schön immer, WER WILL NOCHMAL, WER HAT NOCH NICHT.....bitte, FREIFAHRT.

UW272, laß dich mal behandeln!

Hab ich mich jetzt wieder im Ton vergriffen?

Na aber bestimmt, hab ich das wieder......ihr doch nicht....NEIN!!!!

Anja

Webmaster
26.05.2008, 21:55
sag mal, bist du jetzt eigentlich die beißwütige Töle hier, oder ich?
anja, eindeutig du.
es machte schon einen gewaltigen unterschied ob man jemanden vorwirft er rede stuss oder ob man mit "beißwütiger töle" zurückschießt.

aber da sind hopfen und malz wohl tatsächlich verloren ...

Ullrich
26.05.2008, 22:23
Um es noch mal fachlich werden zu lassen folgendes:

Bei VDH-Züchtern wird frühestens nach Vollendung der 8. Woche eine Wurfabnahme gemacht und das ist auch gut so. Sollten Euch entsprechende Züchter bekannt sein, die Welpen vor der Wurfabnahme abgeben und zur Wurfabnahme zurück bekommen, dann solltet Ihr die rikoros dem VDH melden, egal in welchem VDH-Verein die Leute sind.

Wenn Welpen bei einer wesensfesten Mutter oder gar in einem Rudel aufwachsen können, dann ist jeder zusätzliche Tag, den sie dort verbringen können nicht mit Geld zu bezahlen, besser kann ein Welpe gar nicht auf das Leben vorbereitet werden.

Ich habe meinen Welpenkäufern geraten, die Kleinen bis zur 10. Woche im Rudel zu lassen und alle waren im Nachhinein froh, daß sie es getan haben. Natürlich ist das kaufmännisch unklug, denn die Welpen kosten 2 weiter Wochen Unterhalt, aber wer denkt denn in der Hundezucht schon kaufmännisch;):devil:?

Die frühe Wegnahme von der Mutter hat doch letztendlich nur den Grund, daß diese dann möglichst schnell wieder läufig wird und um die Unterhaltskosten für den Wurf so niedrig wie möglich zu halten, alles andere sehe ich als an den Haaren herbeigezogen und gelogen an.

LG

Ulli:)

Fradhi
26.05.2008, 23:50
Liebe/Lieber Chaccaluca ;)

auch ich sehe darin überhaupt kein Problem - jedenfalls für den Hund - denn für Euch werden diese weiteren Wochen des Wartens wohl wie die Hölle sein :p

Wir haben unseren Exit hier ebenfalls mit 12 Wochen zu uns genommen und solange durfte er einfach noch die Nähe seiner Mutter und der seiner Geschwister genießen und dabei natürlich auch eine Menge lernen... wenn ich jetzt vergleiche z.B. mit meiner RR-Hündin Hadhi, die wir mit 8 Wochen zu uns genommen haben, dann möchte ich mal behaupten, dass es unserem Exit überhaupt nicht geschadet hat gerade was die Verständigung mit anderen "rudelfremden" Hunden angeht, dass er länger in seiner "Großfamilie" bleiben durfte. Er wuchs eben auch zusammen mit ein paar Tanten und Onkels auf, was ihm vielleicht auch einfach geholfen hat, die Sprache der Hunde besser bis sehr gut zu verstehen. Er ist ein ganz toller Hund geworden, der trotzdem stark auf den Menschen bezogen ist und absolut gut (bisher - er ist erst 12 Monate) auch mit Artgenossen zurecht kommt!

Ich wünsche Euch ganz viel Freude mit Eurem Familienzuwachs :)!

Chaccaluca
27.05.2008, 00:18
Hallo,
Danke an alle die hier ihre Erfahrungen mit mir teilen, bin jetzt doch sehr froh, dass sie 12 Wochen mit ihrer Familie verbringen darf, aber uns fällt das Warten immer schwerer...
Anja und uw272 auch an Euch danke, dass ihr etwas beisteuern wolltet, war nur leider etwas am Thema vorbei, aber falls ihr euer Behacke mal unterbrechen könnt, bin ich für jede weitere informative Info dankbar - ihr dürft es gerne nochmal versuchen.

Gruss Corinna:)

Fradhi
27.05.2008, 00:34
... achja, unseren Dackel Arnold (inzwischen 5 Jahre alt) konnten wir erst mit 20 Wochen in Empfang nehmen hier auf dem Deich, weil sein Züchter sich von den Welpen des ersten Wurfes nicht so wirklich trennen mochte :) - nett, oder? - es war ein toller Wurf von sechs quietschfidelen Hunden mit einer guten, geduldigen Mutter und einem Züchter, dem jeden seiner Hunde einfach viel zu sehr ans Herz gewachsen war.... ;) .. ABER: auch Arnold scheint keinerlei Schäden oder Verhaltensauffälligkeiten davongetragen zu haben, weil er länger als 8 Wochen bei seiner Mutter und seinen Geschwistern (er)leben durfte.... im Gegenteil. Auch er ist ein kleiner selbstbewusster Kerl, der jeden Tag wieder in der Lage ist, neue Dinge zu lernen und lernen zu wollen und auch Arnold ist sehr auf den Menschen bezogen...

:)

scharfr
27.05.2008, 11:12
Dazu gabs mal einen Beitrag von UteBB welcher sehr sachlich erklärte das es sehr wohl Gründe für eine frühe Abgabe gibt, es allerdings in Deutschland entsprechend rechtliche Vorschriften gibt. Wenn ich mich recht entsinne emörte sich jemand im Thread über eine Anzeige aus dem Ausland wo Welpen mit der 6. oder 8. Woche abgegeben wurden. könnt ja mal nach dem beitrag suchen.

Franky
27.05.2008, 13:09
hallo


dazu ein sehr gutes zitat des herrn trumler:

"Das Jahr des Hundes", Auflage I von 1984, auf den Seiten 67ff


"Mit dem Erwachen der Sinne, spätestens am Ende der dritten Lebenswoche , beginnt nun für die Welpen eine neue Lebensphase. Die Doktores Menzel benannten die nun folgende Zeit bis zur zwölften Woche die >>Sozialisierungs-Phase<< in dem Sinne, daß die Welpen nun lernen, sich mit ihren Geschwistern,den Eltern - und dem Menschen! - zu arrangieren. Einige Beobachtungen amerikanischer Forscher brachten mich nun dazu, diese Zeit genauer zu untersuchen. Deswegen hebe ich jetzt die Zeit bis zur achten Woche als >>Prägungs-Phase<< hervor.
Das Wort Prägung meint, daß es in einem bestimmten Abschnitt der Jugendentwicklung eine Lernphase gibt, die das nicht angeborene Bild des Artgenossen im Gehirn für das ganze Leben einprägt....
Bei Hunden erstreckt sich dieser einmalige Lernprozeß auf eine etwas längere Zeit, ist aber umso wirkungsvoller, je früher er beginnt, und je häufiger er genutzt wird. Das bedeutet, daß der Mensch für ihn ein unbegreifliches Wesen wird, wenn er in dieser Phase seiner Jugendentwicklung keine Gelegenheit hatte, sich seinen Geruch - also nicht sein Bild - einzuprägen. Er muß ab dem Erwachen seiner Sinne Hautkontakt mit dem Menschen haben, - oder er bleibt zeitlebens scheu ....
Diese Prägungszeit ist der erste, entscheidende Schritt zur eigentlichen Sozialisierung ....
Wenn also ein achtwöchiger Hund,- der naturgemäß auf Hund geprägt ist, von Menschen danach völlig verzogen wird und nicht mehr lernen kann, wie man mit Hunden verkehrt, wenn man älter wird, hat er von anderen Hunden nichts Gutes zu erwarten.
Ich will damit vor der Vorstellung warnen, daß eine gute Nutzung der Prägungsphase,- die ganz in der Hand des Züchters liegt - dazu führt , daß nun der Hund für alle Zukunft automatisch ein lieber Hausgenosse sein muß, egal, was immer man ihm zumutet.
Die Prägungsphase entscheidet nur, ob der Welpe danach gewillt ist, den Menschen sein weiteres Leben anzuvertrauen....
Welpen sind nämlich bis zur achten Woche ausgeprägte Egoisten. Sie haben in dieser Zeit zwar erfahren, daß Sozialverhalten etwas sehr schönes ist, - nämlich dann, wenn es die anderen zeigen. Sie selber hingegen lassen Ansätze hierfür nur dann erkennen, wenn sie es für ihre eigenen Bestrebungen für nützlich erachten. Es kann dann durchaus sein, daß sie auf dieser Entwicklungsstufe stehen bleiben, was, wie ich hörte, auch bei Menschen gelegentlich vorkommen kann."Zitatende

meine persönliche meinung und erfahrung:

wenn der konkurrenzdruck nicht zu groß im wurf wird, laßt den welpen doch um gottes willen 10-12 wochen zeit!!!

....oder muß daran jetzt auch schon wieder "gefummelt" werden????

gruß franky

Sonja3
27.05.2008, 14:16
laßt den welpen doch um gottes willen 10-12 wochen zeit!!!

Genau!!!

Lg,Sonja

scharfr
27.05.2008, 17:43
hallo


dazu ein sehr gutes zitat des herrn trumler:

"Das Jahr des Hundes", Auflage I von 1984, auf den Seiten 67ff


"Mit dem Erwachen der Sinne, spätestens am Ende der dritten Lebenswoche , beginnt nun für die Welpen eine neue Lebensphase. Die Doktores Menzel benannten die nun folgende Zeit bis zur zwölften Woche die >>Sozialisierungs-Phase<< in dem Sinne, daß die Welpen nun lernen, sich mit ihren Geschwistern,den Eltern - und dem Menschen! - zu arrangieren. Einige Beobachtungen amerikanischer Forscher brachten mich nun dazu, diese Zeit genauer zu untersuchen. Deswegen hebe ich jetzt die Zeit bis zur achten Woche als >>Prägungs-Phase<< hervor.
Das Wort Prägung meint, daß es in einem bestimmten Abschnitt der Jugendentwicklung eine Lernphase gibt, die das nicht angeborene Bild des Artgenossen im Gehirn für das ganze Leben einprägt....
Bei Hunden erstreckt sich dieser einmalige Lernprozeß auf eine etwas längere Zeit, ist aber umso wirkungsvoller, je früher er beginnt, und je häufiger er genutzt wird. Das bedeutet, daß der Mensch für ihn ein unbegreifliches Wesen wird, wenn er in dieser Phase seiner Jugendentwicklung keine Gelegenheit hatte, sich seinen Geruch - also nicht sein Bild - einzuprägen. Er muß ab dem Erwachen seiner Sinne Hautkontakt mit dem Menschen haben, - oder er bleibt zeitlebens scheu ....
Diese Prägungszeit ist der erste, entscheidende Schritt zur eigentlichen Sozialisierung ....
Wenn also ein achtwöchiger Hund,- der naturgemäß auf Hund geprägt ist, von Menschen danach völlig verzogen wird und nicht mehr lernen kann, wie man mit Hunden verkehrt, wenn man älter wird, hat er von anderen Hunden nichts Gutes zu erwarten.
Ich will damit vor der Vorstellung warnen, daß eine gute Nutzung der Prägungsphase,- die ganz in der Hand des Züchters liegt - dazu führt , daß nun der Hund für alle Zukunft automatisch ein lieber Hausgenosse sein muß, egal, was immer man ihm zumutet.
Die Prägungsphase entscheidet nur, ob der Welpe danach gewillt ist, den Menschen sein weiteres Leben anzuvertrauen....
Welpen sind nämlich bis zur achten Woche ausgeprägte Egoisten. Sie haben in dieser Zeit zwar erfahren, daß Sozialverhalten etwas sehr schönes ist, - nämlich dann, wenn es die anderen zeigen. Sie selber hingegen lassen Ansätze hierfür nur dann erkennen, wenn sie es für ihre eigenen Bestrebungen für nützlich erachten. Es kann dann durchaus sein, daß sie auf dieser Entwicklungsstufe stehen bleiben, was, wie ich hörte, auch bei Menschen gelegentlich vorkommen kann."Zitatende

meine persönliche meinung und erfahrung:

wenn der konkurrenzdruck nicht zu groß im wurf wird, laßt den welpen doch um gottes willen 10-12 wochen zeit!!!

....oder muß daran jetzt auch schon wieder "gefummelt" werden????

gruß franky

Bin mir jetzt nicht sicher ob das "gefummel" an meinen Betrag gerichtet ist. Deswegen nur kurz zur Klarsstellung.

Konnte mich nur an den Beitrag von UteBB erinnern und habe ihn deswegen erwähnt, weder ich noch der genannte Beitrag favorisierten eine frühere Abgabe. Ich persönlich kann das nicht einschätzen da mir dazu das notwendige Fachwissen fehlt und habe auch persönlich keinen Grund früher an das Wüffelchen zu wollen. Pretty war 12 Wochen, Bijou 12 Wochen, Kianga 10 Wochen.

Allerdings bin ich grundsätzlich der Meinung das jegliche Regelung der Überarbeitung wehrt ist wenn sich dadurch tatsächlich was bessert für alle Seiten. Das ist das Ergebniss von Lernverhalten, frühere Erkenntnisse auch in Frage zu stellen, zu erörtern und zu ändern. > Erde vs. Scheibe<>Kugel <
Da suggeriert fummeln schon eher in die Richtung immer alles schön beim alten lassen, was nicht immer gut ist, aber bestimmt manchmal besser wäre.

Gruss

Franky
27.05.2008, 20:10
hey

war absolut nicht gegen dich gerichtet;)

sollte nur meine meinung klarstellen, dass ich den welpen ihre zeit von 10-12 wochen lassen würde, da sie sie bestimmt brauchen.

"fummeln" beurteile ich das übermäßige und zu frühe einmischen;
in die entwicklung der welpen...
bis hin in situationen des alltages , die hier schon diskutiert wurden, ..in denen man dem hund mehr selbstbestimmung lassen muß.

ps:bezogen auf seine entwicklung, soll nicht heißen in der erziehung

gruß franky

dissens
28.05.2008, 10:09
Sodele, damit wir wissen, worüber wir reden.
Der Beitrag von Ute steht in diesem Faden als 5. Posting: http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/allgemeine-themen-zum-rr/24557-welpen-abgabe-ende-6-woche.html (http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/allgemeine-themen-zum-rr/24557-welpen-abgabe-ende-6-woche.html)
(irgendwie bin ich heute zu blöde, einen direkten Link zum Posting hinzubekommen).

LG
Tina

Angela mit Azizi
28.05.2008, 19:08
Hallo,
auch wir haben unsere Azizi im Alter von 9 Wochen bekommen (Abgabe eben nach Vollendung der 8. Woche). Bei ihrer Züchterin hätte es ihr auch sicher nicht geschadet, dort noch ein Weilchen zu bleiben, denn sie hat dort bereits eine Menge gelernt, auf dem wir dann aufbauen konnten.
Der Hund meiner Freundin (ein Schipperke) kam im Alter von 12 Wochen zu ihr, und ich muss sagen, der Unterschied war gewaltig! Er kannte außer dem Garten nichts, von einer Prägung auf die Umwelt konnte keine Rede sein und meine Freundin hatte ganz gut zu tun, um ihm alles beizubringen.
Ihm hätte also eine frühere Abgabe (also ab der 9. Woche) wohl eher ganz gut getan.

Man sollte das nicht so verallgemeinern, es kommt halt immer drauf an, was man in dieser Zeit mit den Welpen so anstellt oder eben nicht...

Viele Grüße
Angela

mameu
28.05.2008, 20:58
Hallo Jacqueline,
die Züchterin hat das von ihrem Tierarzt so geraten bekommen, der Wurf war auch recht gross, und daran will sie sich halten.
Gruss Corinna

Hallo Corinna,

na dann hoffe ich, dass die Züchterin auch über eigene Erkenntnisse verfügt, warum die Welpen nicht vorher abgeben werden sollten (siehe vorherige Postings) und nicht nur der Tierarzt:rolleyes:.

@dissens
Danke Tina, diesen Thread mit Utes Anmerkung hatte ich (siehe oben) gemeint.

Viele Grüsse
Jacqueline mit 12 Pfoten