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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Haltung von 2 intakten Rüden - Erfahrungen



jamaris
23.05.2008, 20:45
Hallo,

wie einige wissen, ist schon einige Jahre , ein Ridgebackrüde (Welpe)bei uns geplant. Wenn alles gut geht wird es gegen Herbst/Winter soweit sein...:)

Wir haben uns aus verschiedenen Gründen für einen weiteren Rüden entschieden. Aris, unser Tervuerenrüde, ist ja sehr sozial und hat auch mit Rüden im Auslauf keine Probleme, spielt sogar mit ihnen.


Wie ist das, wenn beide (unkastriert!) zusammen aufwachsen, und der Kleine dann in die Pubertät kommt? Größenmäßig wären sie in etwa gleich, das heißt auch stärkenmäßig ident.

Ich weiß, es gibt Männerfreundschaften für's Leben, aber wenn es in einer sensiblen Phase, wie die Pubertät, zum Bruch kommt, dann war's das *vermut*

Wie habt ihr das gemeistert? Falls es hier mehrfach-intakte Rüdenhalter gibt.

lg jamaris

Ps: wir sind mit aris brav auf dem welpen und junghundeplatz- dort darf er sich mit den kleinen austauschen
klar, ist ne andere situation, aber er macht sich bei den kleinen sehr gut.
Aris ist an einen Zweithund gewohnt. Er hat Zeitweise mit meinem Seniorrüden( kastrat), leider verstarb er im März 2008 :( , gelebt.

2 wilde Racker
24.05.2008, 00:18
hallo,
wir haben 2 Rüden beide fast ein Jahr.... bis jetzt kam es nie zu ernsthaften Auseinandersetzungen allerdings achten wir auch sehr auf Beide und befolgen einige strikte Regeln wie z.B getrenntes Füttern, es liegen keine Leckereien rum, kein Sielzeug will sagen wir verhindern, dass es irgendeinen Streit um Ressourcen geben könnte.
Wir achten sehr auf die Körpersprache der Beiden und schauen dass es nie so weit kommt, dass einer den anderen zu sehr bedrängt... damit fahren wir bis jetzt gut.... ich hoffe es bleibt so... die beiden lieben sich sehr schlafen zusammen etc aber natürlich gibts auch manchmal Keilereien allerdings wie gesagt keine ernsthaften...
liebe grüße
Die 2 wilden Racker, (die gerade neben bzw. aufeinander liegen und laut schnarchen...:))

Nadja
24.05.2008, 13:21
... Größenmäßig wären sie in etwa gleich, das heißt auch stärkenmäßig ident. ...

Huhu,

auf deiner Homepage steht, dass dein Rüde 66,5cm und 26kg hat. Selbst unser mittelgroßer RR-Rüde Samba (65,5cm) wiegt bereits 35kg. Ein durchschnittlicher RR-Rüde liegt, soweit ich das so beobachten kann eher bei 68cm und gut 40kg. Das ist schon ein großer Unterschied.
Bei uns in der Gegend wohnt ein sehr freundlicher, aber auch etwas vorsichtiger Tervueren-Rüde, mit dem können unsere 3 eher gar nicht.
Ich will dir den RR zwar nicht unbedingt ausreden - nichts ist unmöglich - aber es gibt sicher glücklichere Kombinationen als Hüter & Jäger.

Aber das war ja garnicht deine Frage ;) also:
wir halten 3 unkastrierte Rüden. Samba, der RR ist gerade 6 Jahre alt geworden. Yuri der Sloughi ist 3 Jahre alt und das Windspiel Sidi ist 2 Jahre alt. Der kleinste kam erst im Alter von ca. 6 Monaten dazu (kannte die beiden Großen aber bereits aus dem Büro von der 12. Woche an.)

Unser RR war sicher kein so umgänglicher Rüde, wie du deinen beschreibst. Am besten kam er immer mit Windhunden klar, so dass wir dadurch auf den Sloughi gekommen sind. Samba ist ein Hund, der mental sehr stark ist. Yuri ist einerseits extrem unabhängig, draufgängerisch, andererseits aber auch sehr schmusig und sehr leicht zu verunsichern. Das Windspiel ist rassetypisch größenwahnsinnig und liefert sich aktuell hin und wieder Schaukämpfe mit dem Sloughi, der ihm dann entweder seinen Hitzkopf durchgehen lässt und sich trollt, oder ihn einfach ignoriert und sein Ding durchzieht. Dann liegen sie aber auch wieder zusammen auf dem Sofa und kuscheln.

Samba hat sich eigentlich erst richtig für Yuri interessiert ALS er in die Pubertät kam, bzw. ging das miteinander spielen und toben, gegenseitig putzen etc. erst richtig los mit ca. 1 Jahr. Yuri nervt Samba auch gelegentlich, weil er einfach etwas mehr Energie hat, und Samba abends einfach lieber seine Ruhe hat. Da schreite ich dann schon auch mal ein und trenne die beiden und beruhige das Energiebündel.

Wenn ihr euch von eurem Züchter gut beraten lasst und nicht gerade den Haudrauf des Wurfs aussucht, kann das natürlich auch klappen. Ich hätte mir damals ehrlich nicht getraut, zu Samba einen zweiten RR dazu zu nehmen, da er wirklich heftig drauf war im Alter von ca. 1-2 Jahren (trotz täglicher Sozialkontakte, Hundeschule pipapo).

Grüsse & eine glückliche Hand bei der Auswahl
Nadja & die Jungs

PS: wir haben von den beiden Großen auch einen Horoskopvergleich machen lassen, bevor wir uns für Yuri entschieden haben - aber das ist sicher nicht jedermann's Sache ;) Für uns war es auf jeden Fall eine große Hilfe.

jamaris
24.05.2008, 16:12
Huhu,

auf deiner Homepage steht, dass dein Rüde 66,5cm und 26kg hat. Selbst unser mittelgroßer RR-Rüde Samba (65,5cm) wiegt bereits 35kg. Ein durchschnittlicher RR-Rüde liegt, soweit ich das so beobachten kann eher bei 68cm und gut 40kg. Das ist schon ein großer Unterschied.
Bei uns in der Gegend wohnt ein sehr freundlicher, aber auch etwas vorsichtiger Tervueren-Rüde, mit dem können unsere 3 eher gar nicht.
Ich will dir den RR zwar nicht unbedingt ausreden - nichts ist unmöglich - aber es gibt sicher glücklichere Kombinationen als Hüter & Jäger.



hallo,

vielen lieben dank für deinen beitrag. Das muss ich auf der Hp aber dann ganz schnell ändern *lol*
Aris ist 66,5cm und wiegt 30kg. Macht aber sicherlich nicht viel aus. ich denke mir, von der größe her und auch körperbau sind sie sich ähnlich.

Aris ist ein sehr sozialer und souveräner Rüde der durch sein sicheres auftreten sehr gut mit Hündinnen sowie Rüden auskommt.
Streit geht er aus dem Weg, wenn es jedoch darauf ankommt, steht er zu seinem 'mann'. :D
Aris ist in den letzten 2 Jahren sehr gereift, sicherlich durch unseren Senioren. Er steht sehr gut im Gehorsam und ist jederzeit abrufbar.

In meiner Familie hatten wir selber einen Ridgebackrüden. Daher auch die liebe zur Rasse. Der Ridgeback und mein Tervueren waren eine super kombi . Sie waren ein tolles Team, was natürlich nicht heißt, das es immer so sein muss.

Das ein Ridgebackwelpe bei uns ein neues zuhause bekommt, ist definitiv sicher. Die Überlegung und Plannung besteht seit 4 Jahren. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, wo alles passt. Mit der Züchterin sind wir schon seit 2 Jahren in Kontakt. Auch ist es in ihrem Kennel Selbstverständlich das ein Puppietest durchgeführt wird, sodaß man/frau nicht ins blaue greift und sich ein welpe nimmt, der alles andere, als zu einem passt.

Mit Aris wird viel gearbeitet: agility,begleithund (therapiehund)sacco-cart,dummy...
Mit dem RR wollen wir genauso arbeiten: Mantrailing,Sacco-cart, Rennbahn.
Natürlich alles mit Maß und Ziel. Was für uns ganz wichtig und an Erster stelle steht , ist der Spaßfaktor.

Aris ist mit meinem 2 Rüden super klargekommen. Bei den beiden gab es keinerlei Probleme. Jamy war das Alphatier und für Aris war das vollkomen okay.

lg jamaris

Ullrich
24.05.2008, 17:11
Warum müssen es unbedingt 2 Rüden sein? Diese Frage stellte ich einst einem sehr erfahrenen RR-Mann und Jäger. Er sagte mir, er sei so kein Hündinnen-Typ, Rüden seien eher was für ihn.

Nachdem der ältere Rüde 4 und der Jüngere 2 Jahre alt waren krachte es zum ersten mal, dann immer wieder, teilweise so extrem, daß das Blut bis an die Decke spritzte, es blieb ihm nichts anderes übrig, als einen der Rüden abzugeben.

Ähnlich ging es einem Rüdenbesitzer, der sich noch einen Not-Rüden dazu nahm. Eines Tages krachte es und dann immer wieder, auch er gab einen Rüden ab, helfen konnte ihm niemand und auch er konnte sich selbst nicht helfen.

Ich habe zur Zeit 4 Hündinnen und einen Rüden, vielleicht habe ich Glück, daß alles so gut klappt, aber 2 Rüden wollte ich nur im absoluten Ausnahmefall haben.

In diesem Sinne

Ulli

2 wilde Racker
24.05.2008, 17:44
na das nenne ich mal Schwarzmalerei!!!
Wie kommts, dass es doch auch viele Menschen gibt die es schaffen mehrere Rüden zusammen zu halten?? Klar kanns auch schief gehen aber man muss ja nicht gleich so schwarzmalen oder? Ich denke das hängt a( von den Hunden ab und b) wie man damit umgeht und ob man sich richtig verhält, wichtige Regeln einhält etc... Bei uns klappt es bis jetzt prima und ich hoffe natürlich, dass es so bleibt. Wir tun aber auch viel dafür, dass es hier friedlich ist und bleibt allerdings lieben sich die Jungs auch heiß und innig und sind zusammen aufgewachsen..

schönen Tag noch

Die wilden Racker die gerade beide nebeneinander schnarchend auf dem Sofa liegen...

Nadja
24.05.2008, 18:13
... Ich habe zur Zeit 4 Hündinnen und einen Rüden, vielleicht habe ich Glück, daß alles so gut klappt...

Hallo Ulli,

ich denke es kann immer was schiefgehen, egal wie man sich entscheidet.
Eine Bekannte hat aktuell 5 Hündinnen und einen Rüden (alles Windspiele). Seit einigen Monaten haben sich zwei der älteren Hündinnen "auf dem Kieker". Mehrmals floß auch schon Blut, 1x gab es eine ernste Verletzung an der Kehle (ja, auch Windspiele können richtig hinlangen). Nach dem letzten Mal (die eine wehrte sich nicht, die andere biß trotzdem wahllos zu) trennt sie sich jetzt schweren Herzens von einer der beiden.

Grüsse
Nadja & die Jungs

PS: neeeeein, die Windspieldame wird nicht bei uns einziehen - dann habe ich Zickenalarm mit der ShihTzu Hündin meiner Mutter... ;)

jamaris
24.05.2008, 18:22
Warum müssen es unbedingt 2 Rüden sein? Diese Frage stellte ich einst einem sehr erfahrenen RR-Mann und Jäger. Er sagte mir, er sei so kein Hündinnen-Typ, Rüden seien eher was für ihn.

Nachdem der ältere Rüde 4 und der Jüngere 2 Jahre alt waren krachte es zum ersten mal, dann immer wieder, teilweise so extrem, daß das Blut bis an die Decke spritzte, es blieb ihm nichts anderes übrig, als einen der Rüden abzugeben.

Ähnlich ging es einem Rüdenbesitzer, der sich noch einen Not-Rüden dazu nahm. Eines Tages krachte es und dann immer wieder, auch er gab einen Rüden ab, helfen konnte ihm niemand und auch er konnte sich selbst nicht helfen.

Ich habe zur Zeit 4 Hündinnen und einen Rüden, vielleicht habe ich Glück, daß alles so gut klappt, aber 2 Rüden wollte ich nur im absoluten Ausnahmefall haben.

In diesem Sinne

Ulli

hallo,

Das kann dir auch bei Hündinnen passieren.

Wir hatten bis jetzt immer Rüden. Zuerst Ridgebackrüden und Tervueren (beide intakt)
Leider verstarb der Ridgeback im alter von 11 Jahren.

Nun, ich bin zu meinem Partner gezogen mit meinem Rüden. Auch mein Partner hat einen Tervuerenrüden. Kein Problem.

Wir hatten bis jetzt immer Rüden und es war bis heute nie ein Problem. Da aber nun ein RR welpe von der 9 woche an, bei uns leben wird, wollte ich mal hören wie andere HF 2 Rüden händeln. Erfahrungen und Erlebnise lesen ;)

Bisher waren alle Rüden bei der zusammenführung bereits Junghund/Erwachsenalter. Da war die Pupertäts-und Flegelphase phase schon vorbei.

lg jamaris

Ullrich
24.05.2008, 18:49
na das nenne ich mal Schwarzmalerei!!!
Wie kommts, dass es doch auch viele Menschen gibt die es schaffen mehrere Rüden zusammen zu halten?? Klar kanns auch schief gehen aber man muss ja nicht gleich so schwarzmalen oder? Ich denke das hängt a( von den Hunden ab und b) wie man damit umgeht und ob man sich richtig verhält, wichtige Regeln einhält etc... Bei uns klappt es bis jetzt prima und ich hoffe natürlich, dass es so bleibt. Wir tun aber auch viel dafür, dass es hier friedlich ist und bleibt allerdings lieben sich die Jungs auch heiß und innig und sind zusammen aufgewachsen..

schönen Tag noch

Die wilden Racker die gerade beide nebeneinander schnarchend auf dem Sofa liegen...

Naiver geht es kaum noch, hoffentlich kannst Du diese Worte auch noch in 1-2 Jahren schreiben.

Wer Vernunft mit Schwarzmalerei verwechselt, muß im Leben noch viel lernen.

Ulli

2 wilde Racker
24.05.2008, 18:53
ach ulli weißt du.... ich weiß, dass es ein Wagnis ist 2 Rüden zu halten und ich habe auch geschrieben, dass es durchaus schief gehen kann. Aber dein Beitrag war sowas von negativ, da kann man auch einfach mal anderer Meinung sein oder nicht? Hündinnen können sich genauso fetzen es kann immer schief gehen wenn man mehrere Hunde hält.
Ja und ich hoffe auch, dass ich diese Worte in 2 Jahren immer noch schreiben kann und ich hoffe auch, dass du dich im Ton nicht noch weiter vergreifst. Naiv bin ich nicht. Aber ich bin der Meinung, dass es nicht immer schief gehen muss wenn 2 Rüden zusammen leben.

Ullrich
24.05.2008, 19:00
Jamaris hatte nach Erfahrungen gefragt! Erfahrungen basieren, im Gegensatz zu Meinungen, auf Tatsachen. Tatsache ist, daß bei 2 erfahrenen RR-Leuten sich die Rüden so gefetzt haben, daß man sie nicht mehr zusammen halten konnte.

Noch Fragen??

Ulli

jamaris
24.05.2008, 19:01
hallo,

Wie gesagt, wie hatten bis jetzt immer das Glück mit Rüdenhaltung

@Ulii

Das heißt, du würdest NIE einen Rüdenwelpe in eine Familie geben, wo schon eine Rüde lebt?

lg jamaris

2 wilde Racker
24.05.2008, 19:03
du kannst dich beruhigen Ulli. Ich werde nichts mehr weiter schreiben. Bei unseren funktionierts bis jetzt bei Jamaris ja auch, bei deinen Beispielen nicht. Mich wundert es, dass du so "zickig" reagierst aber naja jeder wie er kann.
Schönen Tag noch....

Ullrich
24.05.2008, 19:10
Ich reagiere immer zickig, wenn das Verhalten der Menschen zu Lasten der Hunde geht!

@Jamaris: Nein ich würde keinen Rüden-Welpen in eine Familie geben, in der sich schon ein Rüde befindet und ich würde auch auf keinen Fall 2 Welpen des gleichen Geschlechts in eine Familie geben. Hündinnen sind in der Regel nicht so schnell mit dem Beißen bei der Hand, aber wenn, dann werden die zu Furien, was besonders in der Läufigkeit passieren kann. Da ist es angebracht, wenn eine schon so alt ist, daß die Möglichkeit besteht, daß die "Kleine" auch ein Leben lang die Kleine bleibt.

Ulli

2 wilde Racker
24.05.2008, 19:16
letzter Beitrag zu dem Thema:
Ich finde es interessant .. damit unterstellst du Allen die 2 Rüden halten, das sie dies auf Kosten bzw. zu Lasten ihrer Tiere tun. Das finde ich echt heftig. Wenn ich das richtig verstehe heißt das, dass es also nicht in Ordnung ist 2 Rüden zu halten und, dass all diese Hundebesitzer was falsch machen und Tierquäler sind? Wow!!!

jamaris
24.05.2008, 19:23
Ich reagiere immer zickig, wenn das Verhalten der Menschen zu Lasten der Hunde geht!

@Jamaris: Nein ich würde keinen Rüden-Welpen in eine Familie geben, in der sich schon ein Rüde befindet und ich würde auch auf keinen Fall 2 Welpen des gleichen Geschlechts in eine Familie geben. Hündinnen sind in der Regel nicht so schnell mit dem Beißen bei der Hand, aber wenn, dann werden die zu Furien, was besonders in der Läufigkeit passieren kann. Da ist es angebracht, wenn eine schon so alt ist, daß die Möglichkeit besteht, daß die "Kleine" auch ein Leben lang die Kleine bleibt.

Ulli

Also 2 Welpen, egal welches Geschlecht, würde ich mir nicht zutrauen. Andere wiederum schaffen es.
Unser Rüde ist knapp 4 Jahre- also alt genug, reif genug und sehr souverän. Jamy war das Alphatier und für Aris war das nie ein Problem.

Wie gesagt, garantie gibt es natürlich keine.

Ich finde es jedoch schade, das du keinen welpen (rüde) in ein zuhause geben würdest, wenn ein Rüde schon vorhanden ist. Aber es muss natürlich jeder selber wissen, ganz klar :)

lg jamaris

Ullrich
24.05.2008, 19:27
letzter Beitrag zu dem Thema:
Ich finde es interessant .. damit unterstellst du Allen die 2 Rüden halten, das sie dies auf Kosten bzw. zu Lasten ihrer Tiere tun. Das finde ich echt heftig. Wenn ich das richtig verstehe heißt das, dass es also nicht in Ordnung ist 2 Rüden zu halten und, dass all diese Hundebesitzer was falsch machen und Tierquäler sind? Wow!!!


Mir scheint, Du bist etwas verwirrt! Wenn es gut geht ist doch alles in Ordnung, aber wenn es schief geht und der Mensch bewußt das Risiko eingegangen ist, dann muß er sich den Vorwurf gefallen lassen, mit dem Wohl seiner Hunde gepokert zu haben, ganz klar.

Ulli

Ullrich
24.05.2008, 19:34
Also 2 Welpen, egal welches Geschlecht, würde ich mir nicht zutrauen. Andere wiederum schaffen es.
Unser Rüde ist knapp 4 Jahre- also alt genug, reif genug und sehr souverän. Jamy war das Alphatier und für Aris war das nie ein Problem.

Wie gesagt, garantie gibt es natürlich keine.

Ich finde es jedoch schade, das du keinen welpen (rüde) in ein zuhause geben würdest, wenn ein Rüde schon vorhanden ist. Aber es muss natürlich jeder selber wissen, ganz klar :)

lg jamaris

Aaaaalso, wenn ich Welpen in die Welt setze, bin ich auch für deren Wohlergehen verantwortlich! Es ist schon schwer genug, die Besten der Besten aus den Bewerbern für einen Welpen herauszusuchen und wohl kein Züchter hat da nicht schon einen Mißgriff gemacht.

Wenn ein Welpe erst mal seine Geburtsstätte verlassen hat, habe ich kaum noch Einfluß auf sein Wohlergehen, ich kann nur noch beratend tätig sein, falls der Welpenbesitzer überhaupt einen Rat will. Warum soll ich also als Züchter ein unnötiges Risiko eingehen, indem ich einen kleinen Rüden zu einem anderen Rüden gebe?

Wer es mag soll es tun und es gibt ja sehr viele, die es tun, aber ich tue es halt nicht.

LG

Ulli:)

Nadja
24.05.2008, 19:39
Jetzt kloppt euch nicht ... ;)

Bei zwei intakten RR-Rüden hätte ich schon auch heute noch etwas Bedenken und genauso bei zwei Welpen. Yuris Züchterin hatte damals gar keine Probleme, sie hatte schon mehrfach Sloughirüden zu Sloughirüden und auch Sloughirüden zu RR-Rüden vermittelt.

So, zumindest hab' nun endlich mal mein Benutzer(+Profil)bild auf einen aktuellen Stand gebracht... ;)

Wo stecken eigentlich die Hamster? Da leben doch zwei RR-Jungs...

Grüsse
Nadja & die Jungs

jamaris
24.05.2008, 20:00
Aaaaalso, wenn ich Welpen in die Welt setze, bin ich auch für deren Wohlergehen verantwortlich! Es ist schon schwer genug, die Besten der Besten aus den Bewerbern für einen Welpen herauszusuchen und wohl kein Züchter hat da nicht schon einen Mißgriff gemacht.

Wenn ein Welpe erst mal seine Geburtsstätte verlassen hat, habe ich kaum noch Einfluß auf sein Wohlergehen, ich kann nur noch beratend tätig sein, falls der Welpenbesitzer überhaupt einen Rat will. Warum soll ich also als Züchter ein unnötiges Risiko eingehen, indem ich einen kleinen Rüden zu einem anderen Rüden gebe?

Wer es mag soll es tun und es gibt ja sehr viele, die es tun, aber ich tue es halt nicht.

LG

Ulli:)


Ja, das sagt meine Züchterin auch und ich kanns vollkommend nachvollziehen. Die richtigen Welpenkäufer finden ist mitunter das schweste ..

Wenn man nen Fehlgrifff macht ist egal ob Einzelhund,Rüde und Rüde usw...

Meine Züchterin hält sich 2 intakte Rüden und eben 1 Hündin. Klappt alles. Da ist aber die Rangordnung auch geregelt!

Danke Dir, für deine Beiträge :)

lg jamaris

Webmaster
24.05.2008, 21:28
Wo stecken eigentlich die Hamster? Da leben doch zwei RR-Jungs...richtig nadja .... deshalb wird das hier auch von einem lieben menschen scherzhaft die "osterinsel" genannt :p

der große wird 9 und der kleine 5 und sie leben in "friedlicher koexistenz". was sicher nie funktioniert hätte, wenn wir sie hätten "machen lassen" und was sicher auch gut funktioniert, weil sie grundverschieden sind und völlig unterschiedliche interessen haben. sie leben nebeneinander, nicht miteinander und sie bilden auch nicht wirklich ein "rudel".

wir würden prinzipiell dann davon abraten, wenn der bereits vorhandene rüde nicht mindestens 3 - besser noch 4 jahre alt ist und vor allem dann, wenn er kein sehr ausgeglichener und souveräner vertreter ist.

wer meint, "ach das wird schon" und "die machen das schon unter sich aus", der sollte ganz schnell abstand nehmen von dem gedanken, sich einen 2. rüden in's haus zu holen.

zweiter rüde ja oder nein? das können wir nicht pauschal beantworten. wir raten im einzelfall ab oder zu ;)

jamaris
24.05.2008, 21:33
wir würden prinzipiell dann davon abraten, wenn der bereits vorhandene rüde nicht mindestens 3 - besser noch 4 jahre alt ist und vor allem dann, wenn er kein sehr ausgeglichener und souveräner vertreter ist.



genau so ist es. Nie hätten wir vorher einen 2 rüden dazugenommen.
wäre zu einem früheren zeitpunkt auch nicht möglich gewesen. da wir ja schpon 2 rüden bei uns hatten.

lg jamaris

Nadja
26.05.2008, 12:29
richtig nadja .... deshalb wird das hier auch von einem lieben menschen scherzhaft die "osterinsel" genannt :p

:rofl:

*lachtränenwegwisch*

Alles andere sehe ich eigentlich auch so. Pauschalaussagen sind bei dieser Frage wirklich nicht sinnvoll.

Grüsse
Nadja & die Jungs

Christof
27.05.2008, 01:01
also wenn der ullrich meinen jagdkumpel mit den damals 2 rr´s meint, kann ich euch dazu nur sagen wenn ich es einem zugetraut hätte zwei rr-rüden zu halten dann dem.

hier ging das ganze von jetzt auf eben los und da ging es nicht um irgendwelche ressourcen. da wurde von eben auf jetzt ein schalter umgelegt und um die rangfolge gekämpft. die beiden waren ein herz und eine seele ohne irgendwelche anzeichen. dort wurde alles richtig gemacht. getrennt gefüttert, gleiches verteilen von ressourcen, eigene liegeplätze -obwohl die kälber meistens auf einem platz zusammenlagen - keine bevorzugung eines der rüden.


ich selbst halte aktuell 2 hündinen einen rr und einen parson jack russel.

leider ist mein rr schon 11 jahre alt und wird wohl irgendwann den weg antreten.

der nächste hund wird dann aber ein rüde sein - obwohl ich hündinnenmann bin - da ich jetzt schon weiss das es zu konfrontationen kommen wird.

der terrier ist ein absoluter kopfhund und ich denke wenn eine neue hündin im rudel nach der ersten läufigkeit versucht den rang zu ändern fliegen da die fetzen.

bei meinen beiden jetzt ginge das und in der jetzigen konstellation würde ich das immer wieder wagen da mein rr eine extrem souvereine hündin ist und auch heute mit 11 jahren den terrier kontrolliert.

mit dem terrier als 1. hund im haus wage ich das nicht.

Nadja
28.05.2008, 18:18
... der nächste hund wird dann aber ein rüde sein - obwohl ich hündinnenmann bin - da ich jetzt schon weiss das es zu konfrontationen kommen wird.
der terrier ist ein absoluter kopfhund und ich denke wenn eine neue hündin im rudel nach der ersten läufigkeit versucht den rang zu ändern fliegen da die fetzen...

Ja, bei uns wird das irgendwann sicher auch nicht einfach. Da bei uns - aller Wahrscheinlichkeit nach - vermutlich irgendwann das Windspielchen übrig bleiben wird. Dem kleinen Herrn Größenwahn im Alter einen neuen "Großen" vorzusetzen ist vermutlich nicht die beste Idee ...
Mal sehen - ich schiebe diese Gedanken vorerst lieber weg, auch wenn mir vorgestern schmerzlich vor Augen geführt wurde, wie kurz doch manch ein Hundeleben sein kann und wie wenig man als Besitzer letztlich helfen kann. :(

Grüsse
Nadja & die Jungs

jamaris
28.05.2008, 18:52
Mal sehen - ich schiebe diese Gedanken vorerst lieber weg, auch wenn mir vorgestern schmerzlich vor Augen geführt wurde, wie kurz doch manch ein Hundeleben sein kann und wie wenig man als Besitzer letztlich helfen kann. :(

Grüsse
Nadja & die Jungs

das stimmt.
wir habe 2 jahre mit unserem senioren gekämpft. jamy hatte mit 7 jahren milzkrebs bekommen.. nach einer op ging es ihm schlagartig besser. leider kehrte aber der krebs nach knapp nem 1/2 jahr zurück :(
wir haben bis zum schluss gekämpft. der letzte liebesbeweis war dann am 13.03.08, als wir ihn über die RBB gehen ließen.

Jamy war, für mich, der perfekte rüde. souverän,ausgeglichen,wesensstark,super sozialisiert usw..
er war bein bester freund und wegbegleiter :)

lg jamaris

Angela mit Azizi
28.05.2008, 19:01
Hallo,
meine ehemalige Hundetrainerin hatte über viele Jahre zwei intakte Rüden (Cocker). Das ging so lange gut, bis ein dritter Rüde (Border) und noch eine Hündin (Border) dazukamen. Als dann der Borderrüde so ca. 2 Jahre alt war, flogen dort schonmal die Fetzen, weil der alte Cocker, der bis dato Chef im Hause war, nicht einsehen wollte, dass er eigentlich schon alt und nicht mehr so voll fit zum "kämpfen" war und vielleicht das Zepter an jemand jüngeren abgeben könnte, damit er sich zur Ruhe setzen kann...
Ende vom Lied: Wenn die Hunde mal alleine zu Hause bleiben mussten, wurden sie in getrennten Räumen untergebracht, also die Cocker für sich und die Border für sich. Waren die Besitzer dabei, gab es keine Probleme.
Aus eigener Erfahrung kann ich dazu nichts sagen, denn wir haben ein gemischtes Rudel.

Viele Grüße
Angela