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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : passt eine RR-Hündin zu meinen Lebensumständen?



OliBerlin
06.07.2008, 14:18
Liebe RR FreundInnen,
ich habe bereits mit anderen Hunderassen (meist Mischlingen) Erfahrungen sammeln können und auch jahrelang Hundesport betrieben. Seit 10 Jahren, seitdem ich in Berlin lebe habe ich keinen eigenen Hund mehr und die Sehnsucht danach wächst zunehmend. Vor ca. 1,5 Jahren habe ich den ersten RR auf der Strasse gesehen und bin seit diesem Zeitpunkt sehr fasziniert von dieser Rasse. Fortan lese ich Bücher über den RR, surfe fast täglich im Internet auf RR-Seiten und hab bisher mit einigen wenigen Züchtern telefoniert. Leider hatte ich bisher nicht wirklich Gelegenheit einen RR mal eine Zeit lang hautnah erleben zu dürfen und dessen BesitzerIn mal zu interviewen. Das ich wieder einen Hund in mein Leben integrieren möchte steht für mich fest. Nur, auf die Frage, ob meine favorisierte Rasse RR zu meinen Lebensumständen passt, habe ich derzeit noch keine eindeutige Antwort gefunden. Deshalb würde ich Euch gerne mal meine Rahmenbedingungen kurz vorstellen und Eure Meinung hierzu einholen. Ich bin Singel und wohne in Berlin Kreuzberg in einer 2-Zimmerwohnung mit kleinem Balkon ohne Garten. In meiner Nähe gibt es einige Parks, in denen man weitläufige Touren unternehmen kann. Man kann dabei auf viele verscheidene Hunde treffen. Manchmal ist das Leben in kreuzberg aber auch etwas turbulent. Wie auch anderswo in Deutschland wurde z.B. bei der EM sehr viel auf der Strasse geknallt. Eine gewisse Stressresistenz müsste meine Hündin daher mitbringen. Ab -und an sehe ich hier in Kreuzberg Hundehalter mit ihrem RR, oftmals sogar ohne Leine laufen. Ich arbeite als Sozialarbeiter mit jungen Erwachsenen. Zur Arbeit könnte ich den Hund mitnehmen, da meine KollegInnen einverstanden sind. Die Anforderung hierbei an den Hund wäre, d. er sich gegenüber den täglichen Besuchern souverän und friedlich gegenüber verhält. Das der RR in der Regel nicht jeden fremden überschwänglich gegrüßt, finde ich hierbei eigentlich ganz angenehm. Zu vielen Aussenterminen könnte ich ihn mitnehmen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, müsste er auch mal in unserem Laden (230 qm mit Garten) bei meinen Kollegen zurück bleiben können. Rükzugsmöglichkeiten wären gegeben. Den Weg zur Arbeit mache ich meistens mit dem Fahrrad, an der Spree lang, durch Parks und streife dabei sogar ein eingezäuntes Freilaufgebiet. Und nach Feierabend hätte ich die Zeit und Lust mich ausgiebig mit meinem Hund zu beschäftigen. Dies soll ja auch schließlich wieder mein "neues", "altes Hobby werden" ;-) Da ich alleine wohne, bliebe es aber nicht aus, d. d. Hund auch mal für einige Stunden alleine zuhause bleiben müsste. Was meint ihr, kann ich unter den beschriebenen Umständen meinen Traum von einem Ridgeback weiter überlegen, oder sollte ich mich davon verabschieden? Wenn ich alle meine Zweifel, bzw. Lösungen für bisher ungeklärtes gefunden habe, stellt sich die Frage, woher bekomme ich einen Welpen-oder erwachsenen Hund, der bereits gut sozialisiert ist bzw. der gute Eignungen mitbringt und aus seriösen Verhältnissen stammt. Ich möchte dabei betonen, d. der Hund nicht den Zuchtrichtlinien entsprechen muss, da ich keine Ambitionen in diese Richtung habe. Mir wäre es sogar lieber, wenn der Hund Abweichungen vom optischen Rassestandard hat. Ehrlich gesagt wäre es für mich momentan sogar ein bischen unheimlich bzw. auch befremdlich einen auch materiell gesehen so wertvollen Hund mein eigen zu nennen. Ich bin absolut kein Mensch der auf Prestige wert legt und hätte zudem auch gewisse Ängste, d. der Hund abhanden kommt. Ich weiß, d. es sowas in den Städten vorkommt und das wär natürlich mein größter Horror. Nich falsch verstehen, finde Eure "perfekten RR" alle traumhaft schön, aber seitdem ich erfahren habe, d. auch z.B. ridgelose Welpen geboren werden, deren Zukunft bei den Züchtern oftmals sehr ungewiss ist, hätte ich am liebsten so ein Exemplar. Für Vermittlung bzw. Tips wäre ich auch hierbei sehr dankbar. Da ich neu hier bin und mir viele Fragen an Euch unter den Nägeln brennen, hoffe ich, d. Ihr mir die Länge dieses Beitrages diesmal verzeiht:) würde mich sehr über euer feedback freuen und wünsche Euch und Euren Lieblingen eine gute Zeit!!!! Lg olli

Angel
06.07.2008, 15:44
Hallo Olli,
das liest sich doch mal gar net so arg schlecht was du da schreibst. Bei einem seriösen Züchter denke ich hat ein ridgeless Welpe aber eine sehr gewisse Zukunft und keine ungewisse. Oft werden diese Welpen ebenso wie korrekte RR abgegeben, allerdings ohne für die Zucht verwendet zu werden.

Neben den ridgeless RR gibt es auch noch diejenigen die 3 oder noch mehr Wirbel im Ridge ihr Eigen nennen, meine Hündin hat selber 3 Crowns im Ridge.

Angel kann ganz gut täglich (4x je Woche) 3-4 Stunden alleine bleiben. Dass man in Mini-Schritten nahezu minutenweise steigern sollte weißt du ja sicher. Den Hardcore-Test hatte Angel mit 6 Stunden alleine bleiben, das kam aber erst 2 mal vor.

Eine weitere Überlegung einen Welpen/Hund aus einer guter Verpaarung zu suchen wäre für mich an deiner Stelle dein Wunsch nach dem Radfahren.
Nur ein gesunder Hund ohne ED und HD sollte am Rad gehen dürfen.
Ich hatte das mit Angel auch geplant wollte aber damit warten bis sie 2 Jahre alt ist damit Knochen und Sehnen stabil sind.

Hast du schon einmal überlegt ob ein RR-in-Not für dich in Frage käme? Dort werden immer wieder Hunde vermittelt die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht bei ihren Besitzern bleiben können.

Ach ja und distanziert Fremden gegenüber sind nicht alle RR... bei meiner Maus hat der liebe Gott vergessen das mit "einzubauen". Sie ist eher das Modell Labrador. Heute hat sie zuerst fremde Menschen begrüßt ehe sie deren Hund abgeschnuffelt hat.
Auch nett....

Ich hoffe du bekommst noch viele Antworten, die dir bei deiner Entscheidung weiter helfen.
Eine Wohnung ohne Garten ist meiner Meinung nach kein echtes Problem, wenn genügend Auslauf gegeben ist.
Und da du schon Hunde hattest weißt du ja was auf dich zukommt.

Lieber Gruß
Betty

OliBerlin
06.07.2008, 16:05
Liebe Betty, recht herzlichen Dank für Deine Meinung zu meinem Beitrag!!!! Hab mich beim Lesen eben sehr darüber gefreut und Deine Anmerkungen bzw. Tips helfen mir wieder ein Stück weiter bei der Entscheidung. Jedenfalls hast Du mir Mut gemacht!!! Ein "RR in Not" kommt generell natürlich für mich in Frage. Bin auch dort oft auf der Seite. Bisher erschien mir jedoch keine passende Hündin dabei zu sein. Dank Dir nochmal und wünsch dir und deiner Angel nen schönen Sonntag!!! lg olli

flugraupe
06.07.2008, 16:05
Hallo Oli!

Schön, dass Du Dir vor der Anschaffung so viele Gedanken machst. :)

Also, als ich Deine Frage so gelesen habe, habe ich auch als erstes an die Vermittlung von einem RR in Not gedacht. (Dort gibt es ja auch neben den "perfekten" RR so einige Mixe :))

Hast Du Dich schon einmal mit Frau Linnerth in Verbindung gesetzt? Vielleicht hat sie ja genau das passende Exemplar für Dich parat?

Ein Welpe ist immer eine Wundertüte und man weiß nie so recht, was dabei herauskommt. Außerdem ist das erste Jahr sehr zeitintensiv, was die Erziehung angeht. Außerdem sollte der Hund frühestens ab 12 Monate, besser ab 18 Monate ans Fahrrad gewöhnt werden.

Da Dein Hund ja schon ein paar Anforderungen gerecht werden sollte, wäre ein souveräner erwachsener Hund ja vielleicht das Richtige?

Ich denke auch, dass Haus und Garten nicht unbedingt sein müssen, Hauptsache der Hund ist viel mit Dir zusammen und bekommt viel Abwechslung.

Aber nach Deiner Schilderung ist dies ja der Fall.

Mein Tipp: Ruf Frau Linnerth einfach mal an. :)

Lg Tanja und Fara

OliBerlin
06.07.2008, 16:31
Liebe Tanja, dank auch dir für Deinen Eintrag. Da kommt die Sache jetzt nochmal is Rollen...das freut mich!!!! Deine Argumente für einen schon etwas erwachseren Hund kann ich gut nachvollziehen. Bis vor kurzem dachte ich auch immer, d. das der bessere Weg ist. Alleine, das oftmls nicht wissen der vorgeschichte und der gemachten erfahrungen in der Prägephase hatten mich etwas davon Abstand nehmen lassen...aber ich werd diese Möglichkeit wieder zunehmend in Betracht ziehen...übrigens sehr sehr schöne Bilder !!!!
wünsch Dir und Fara nochnen schönen Sonntag!!!!!
Lg Olli

flugraupe
07.07.2008, 10:01
Hallo Olli!

Hast Du einen Grund, warum Du unbedingt eine Hündin haben möchtest?

Fara´s Bruder z.B. ist viel leichtführiger als sie. Fara z.B. ist eine Hündin, die immer alles hinterfragt und da ist absolute Konsequenz angesagt, sonst tanzt Madam einem auf der Nase herum. Ihr Bruder ist da viel einfacher. Damit will ich sagen, dass ein Rüde nicht unbedingt schwieriger sein muß, als eine Hündin. Er stänkert auch nicht mit anderen Rüden, außer einer will es wirklich wissen und läßt ihn gar nicht in Frieden.

Aber auch nicht alle Mädels sind da Engel. :angel: Unsere Madam hat auch 2 Hunde, die sie vor Augen nicht sehen kann.

An Deiner Stelle würde ich trotzdem mal Frau Linnerth anrufen und ihr auch Deine Bedenken bzgl. Prägungsphase etc. schildern. Sie hat schon so viele Hunde an den richtigen Mann / Frau gebracht. Und der Anruf verpflichtet Dich ja zu nichts.

Lg Tanja

P.S. Schön, dass Dir die Fotos gefallen :whistlig:

baerbel.baumann
07.07.2008, 10:25
Hallo,
bin auch Soz. Päd und habe meine Issa fast immer dabei. Mit unseren Klienten /kunden ist sie super. sie bellt überhaupt nicht, auch nicht wenn es läutet. Sie steht meißt ganz ruhig da. Viele Leute erzählan mir, sie hätten angst vor großen Hunden, sind aber dan innerhalb kürzerster Zeit bei ihr unten und knuddeln sie richtig. Der Hund ist häufig ein guter Einstieg ins Gespräch. Viele lieben sie und suchen erst den Hund im Büro, bevor sie mich begrüßen.

Meine Issa nimmt schon Kontakt auf, ist aber nur bei Leuten, die sie kennt und gerne mag überschwänglich. Ansonten sehr ruhig. sie hlt den Leuten aber schon den Rücken zum kraulen hin.

Wir leben in Bayern und auf dem Land. Also kann ich da bezüglich wertvoll und abhanden kommen bei Euch nicht beurteilen.

So jetzt erst mal viele Grüße
Bärbel + Issa

elainee
07.07.2008, 13:01
hallo olli !

schau dich doch mal unter der rubrik treffpunkt um, da gibt es auch den ein oder anderem RR halter in berlin. vielleicht setzt du dich einfach mit einem ode auch mehreren in verbindung und schaust dir das spektakel mal live an. sie haben bestimmt nichts dagegen, sondern würden sich freuen.
dann kannst du sie löchern mit all den fragen die plötzlich in dir hochkommen...

auch ich kann mich nur anschliessen und dir RR in not empfehlen. ich habe eine hündin und habe damals einem not-rüden ein neues zu hause gegeben - und es nicht bereut.

und belingo hat es mir auch angetan, den hätte ich mir schon längst "geschnappt", aber 2 sind genung, mehr kann ich auch finanziell nicht verkraften.

auch meine hündin ist nicht leichter zu führen als der rüde, falls das ein kriterium in der wahl des geschlechts sein sollte.

ich drücke dir die daumen !

lg
martina

waanaNaiya
07.07.2008, 19:30
Ein Berliner meldet sich um eine Erfahrungsaustausch bei einem Treffen zu machen.


Bei Interesse melde dich, Hund und Halter Beißen nicht!
LG

OliBerlin
07.07.2008, 20:55
Hallo Tanja, Deine Frage, warum ich eher zu einer Hündin tendiere versuch ich mal zu begründen. Eigentlich ist es einfach so ne Gefühlssache. Hatte bisher Hunde beiderlei Geschlechts. Mein letzter Rüde (Schäferhund/Leonberger-Mix) war auch ein absoluter Schatz und wahrscheinlich auch rassebedingt sehr leicht zu erziehen. Da ich bei der Erziehung eines RR bisher unerfahren bin hatte ich viell. tatsächlich den Hintergedanken eine Hündin könnte evtl. etwas weniger zur Dominanz neigen, auch weniger zum Streunen und nich Terror veranstalten, wenn in der Nachbarschaft ne Hündin läufig ist...auch das Aufsteigen bei anderen Hunden oder Menschen finde ich bei sehr dominanten sehr nervig. Hündinnen machen das ja nich so penetrant...auch die etwas zierlichere Statur, gefällt mir bei RR-Hündinnen gut...aber am Ende wirds ja viell. doch ein Rüde ;-)))

werd auf alle Fälle deinen Tip befolgen und mich mal mit Frau Linnerth von "RR in Not" in Verbindung setzen...

OliBerlin
07.07.2008, 21:14
das is ja n Ding, d. Du auch Sozialpädagogin bist und mir aus erster hand berichten schilderst, wie es in unserem Job mit Hund laufen kann. Und so wie Du das schilderst hört sich das sehr gut an...genauso würd ich mir das auch wünschen;-) dank Dir für Deine Zeilen!!!

OliBerlin
07.07.2008, 21:28
Liebe Martina, dank Dir für den Tip mal im Treffpunkt nach Kontakten zu Berlinern zwecks Austausch zu forschen. Auch, d. Du mir nochmal "RR in Not" nahelegst werde ich natürlich bei der Suche nach meinem Hund berücksichtigen-versrochen! Bin da auch regelmäßig auf der Seite. Grüsse an Euch!!!

OliBerlin
07.07.2008, 21:33
hey, schon der erste Berliner.....wie schön!!! Dank Dir für Dein Angebot. Würde mich sehr über ein Treffen freuen... Schöne Grüsse v. Olli ;-)

flugraupe
08.07.2008, 12:26
Hallo Olli!

Wäre schön, wenn Du uns weiter auf dem Laufenden halten würdest, wie so der Stand der Dinge ist :).

Lg Tanja und Fara

OliBerlin
08.07.2008, 19:36
mach ich auf alle Fälle ;-)

OliBerlin
13.07.2008, 16:32
Eure bisherigen Beiträge haben mir Mut gemacht...das Leben mit einem RR in der Stadt ist wohl Eurer Meinung nach prinzipiel möglich...die Seite hier ist echt sehr hilfreich....beim Stöbern durch Eure Beiträge im Forum habe ich schon ganz viele Antworten, auf Fragen die mir unter den Nägeln brennen, gefunden. Durch die bisherigen Recherchen zum RR wächst mir diese Rasse immer mehr ans Herz...Freu mich auch schon auf die erste längere Begegnung mit einem RR-Halter und dessen Vierbeiner;-).... und natürlich auch über weitere Erfahrunsberichte zum Leben mit einem RR in der Stadt u. zum Mitnehmen auf d. Arbeit usw....natürlich auch von Nichtberlinern;-)


heute schüttet es ja leider ganz schön von oben und da dürften für viele von Euch die Gassi-Runden etwas kürzer ausgefallen sein, weil der Hund keine Lust hatte. Is das eigentlich wirklich so???

Wünsch allen nen schönen Sonntag
und nen guten Start die Woche!
Lg Olli

Divus07
14.07.2008, 09:05
Hi Olli,
also gestern hat es ja geregnet wie Sau wie du weißt und meiner ist fröhlich im Garten rumgehopst. Wenn wir spazieren ist er meist nicht so begeistert, aber er läuft mit..er läuft eh überall hin wo ich bin, egal ob es regnet, schneit oder stürmt, er ist mein zweiter Schatten :p

LG Limber & Frauchen

antikelibelle
14.07.2008, 13:14
Hallo Oli,

wie Du siehst, gibt es ja auch Exemplare, die sich von Wind und Wetter nicht beeindrucken lassen. Die Frage ist nur, ob Dir Fortuna bei der Welpenauswahl genau ein solches beschert. Es kann natürlich auch gaaaaaanz anders kommen und Du wirst mit unglaublich vielen anderen RR-Besitzern (eigentlich allen, die ich kenne) den lieben Petrus jeden Tag um wenigstens trockenes Wetter bitten.

Haben mal die "Anderen" mit ihrem Regentanz gesiegt, kommst Du an den Punkt, an dem Du wahre Größe und Nervenstärke beweisen kannst. Da stehst Du dann vor der Haustür, die prachtvolle Fellnase -möglichst schon in stattlichem Format- neben oder hinter Dir----- das war´s dann ihrer Meinung aber auch schon mit Bewegung. Ohren eng angelegt, Kopf tief gesenkt, jammervoller Blick. Just in diesen wundervollen Augenblicken des real life eilen natürlich sämtliche Nachbarn mit und ohne Hund an Dir vorbei. Selbstverständlich nicht kommentarlos. Geht dann von "och, hat der was?", "isser krank?" bis zum leicht spöttischen "ja,ja das kurze Fell- na solche Probleme hab´ ich mit meinem Dackel nicht. Und der hat ja auch nicht viel Fell- ha ha."

Also sei gewappnet und meine jetzt bloß nicht, Sommerzeit sei ja dann wohl grenzenlose Ridgebackzeit. Mitnichten! Wenn´s denn über Tag zu warm wird, ist´s auch nicht recht. Da hat dann der Ausdruck "Schleichen" im Verhältnis zum Bewegungsablauf zumindest meines Hundes noch zuviel Dynamik. Ergo sind da dann Aufstehen und Gassigehen im Morgengrauen angesagt.

Ja, ja- jeder Hund- egal welcher Rasse- ist eine Persönlichkeit. Und jeder Hund entwickelt dementsprechend auch seine Eigenarten. Aber eins ist sicher: als die hündischen Eigentümlichkeiten verteilt wurden, standen die Rhodesian Ridgebacks in vorderster Front.

Wahrscheinlich lieben wir sie deshalb so heiß und innig.

LG und hoffentlich wirst Du von der "richtigen" Fellnase ausgewählt

Gaby und Zulu (bekennender Regenhasser)

Heins
14.07.2008, 16:28
Ob ein Hund (hier RR) zu den Lebensumständen eines Menschen passt kann nur dieser selbst entscheiden. Enscheidungskriterien findet er z.B. unter Die Rhodesian Ridgeback Plattform - WELPENKAUF (http://www.rhodesian-ridgeback.org/welpenkauf.html) sowie in der einschlägigen Literatur.

gx

Jambear
14.07.2008, 18:00
Tschaaaa...und noch ne Sozialtante...

Ich finde das immer eine zweischneidiges Schwert, den Hund auf die Arbeit mitzunehmen. Ich hatte Simbi mit und die Faszination meiner jugendlichen, teilweise delinquenten Klientel war natürlich aus nachvollziehbaren Gründen gross und ich habe sehr dagegen arbeiten müssen. Du musst ziemlich aufpassen, nicht Reklame zu laufen für den Ridgeback, der sich dann in üblen Verhältnissen wiederfindet - Chihuahua-Welpen werden ja auch zuhauf importiert, die sind zur Zeit nämlich schick und einige meiner Jungs verdienen sich mit Polenfahrten was dazu. Dann bringen sie vielleicht irgendwann mal ein paar Ridgebacks mit...

Die Kreuzberger Turbulenz ist erdrückend, vom 1. Mai bis zum Karneval der Kulturen ein Heidenstreß für den Hund.

Ich habe auf der O-str. gewohnt und ich bin dann ...nach Kladow in den Auslauf gefahren. Der Tiergarten war auch okee - aber da mußt du erstmal hinkommen, also mit Welpen brauchst du dann ein Auto. Ich fand das irre anstrengend, die Hasenheide usw. mit der Hundedichte. Welche großen Parks gibts denn da neuerdings noch? Treptower Park? Umzäunte Ausläufe mochten meine Hunde nie - die waren so zugepinkelt aufgrund der Hundedichte, dass sie das eklig fanden.

Klar seh ich auch Ridgebacks auf der Heerstraße Nord...ob das da so schön für die ist weiß ich nicht...

Überlegs dir noch mal.

RauDi
25.07.2008, 10:16
Tschaaaa...und noch ne Sozialtante...

............
Die Kreuzberger Turbulenz ist erdrückend, vom 1. Mai bis zum Karneval der Kulturen ein Heidenstreß für den Hund.

Ich habe auf der O-str. gewohnt und ich bin dann ...nach Kladow in den Auslauf gefahren. Der Tiergarten war auch okee - aber da mußt du erstmal hinkommen, also mit Welpen brauchst du dann ein Auto. Ich fand das irre anstrengend, die Hasenheide usw. mit der Hundedichte. Welche großen Parks gibts denn da neuerdings noch? Treptower Park? Umzäunte Ausläufe mochten meine Hunde nie - die waren so zugepinkelt aufgrund der Hundedichte, dass sie das eklig fanden.

Klar seh ich auch Ridgebacks auf der Heerstraße Nord...ob das da so schön für die ist weiß ich nicht...

Überlegs dir noch mal.


Wenn ich das lese, bestätigt sich mal wieder meine (ganz eigene) Meinung zum Halten von RR´s in Großstädten.

SIE GEHÖREN DORT NATURGEMÄß NICHT HIN.

Wenn sich hier niemand traut mal gegen die Anschaffung eines RR zu posten, dann tu ICH das hiermit.

Nicht "überlegs Dir nochmal" sondern lass es sein.

Unsere zweite Hündin (von Birgit übernommen) stammt aus genau solchen Haltungsbedingungen und wurde aus Gründen abgegeben, die durch die Problematik "Stadthaltung" entstanden sind.

...kann ja sein, dass ich jetzt vielen hier auf die Füße getreten bin, damit komm ich aber klar.
Also, ---Feuer frei ---

Jarah, Djuni und Jürgen

Nadine_B
25.07.2008, 11:45
SIE GEHÖREN DORT NATURGEMÄß NICHT HIN.

Nicht "überlegs Dir nochmal" sondern lass es sein.

Unsere zweite Hündin (von Birgit übernommen) stammt aus genau solchen Haltungsbedingungen und wurde aus Gründen abgegeben, die durch die Problematik "Stadthaltung" entstanden sind.


Ich denke nicht, dass man das so sagen kann. Was sind denn "solche Haltungsbedingungen" und wie definierst du "Problematik Stadthaltung" ???
Probleme in der (Hunde-)Haltung können auch in einem Haus mit Garten auf dem Land passieren nämlich dann, wenn die Leute zu faul sind, sich mit ihrem Hund zu beschäftigen und ihn nur in den Garten lassen.
Wir reden also - so denke ich - hier eher vom Thema "Auslastung" als vom Thema "Probleme bei der Stadthaltung".
Und dass sie viel mit ihrem Hund machen wird/würde, hat sie ja dargestellt.
Sicherlich muss der Hund mal alleine bleiben. Jeder Hund bleibt mal alleine, oder?! Wir wohnen eher auf dem Land, sind aber trotzdem berufstätig. Also bleiben die Hunde auch bei uns alleine!

Als ich noch in Köln gelebt habe, musste mein "Kleiner" wegen "Änderung der Lebensumstände" (wie es manche bei Abgabe ihres Hundes so nett ausdrücken) von heute auf morgen alleine bleiben, weil ich nunmal arbeiten musste und sonst niemand da war. Ich habe das morgens, mittags und abends durch sehr lange und abwechselungsreiche Spaziergänge, Agility und sonstigen Aktivitäten ausgeglichen. Ich habe ihn überall mit hin genommen und ich hatte nie einen unglücklichen Hund.

Ich wäre also vorsichtig mit der Meinung, dass Hunde nicht in eine Stadt gehören. Wenn der Ausgleich stimmt, sehe ich da überhaupt kein Problem!

RauDi
25.07.2008, 21:13
Nadine, warum sollte ich mit meiner eigenen Meinung vorsichtig sein?
Es ist meine Meinung und diese ist doch wohl immer noch frei, oder?
Dass es andere gibt akzeptiere ich ja auch. Ich vertrete halt die Meinung, dass in die Großstadt keine Hunde gehören, egal welche Rasse. Dazu steh ich.

Tschau

jabali
25.07.2008, 21:40
Ich denke nicht, dass man das so sagen kann. Was sind denn "solche Haltungsbedingungen" und wie definierst du "Problematik Stadthaltung" ???
Probleme in der (Hunde-)Haltung können auch in einem Haus mit Garten auf dem Land passieren nämlich dann, wenn die Leute zu faul sind, sich mit ihrem Hund zu beschäftigen und ihn nur in den Garten lassen.
Wir reden also - so denke ich - hier eher vom Thema "Auslastung" als vom Thema "Probleme bei der Stadthaltung".
Und dass sie viel mit ihrem Hund machen wird/würde, hat sie ja dargestellt.
Sicherlich muss der Hund mal alleine bleiben. Jeder Hund bleibt mal alleine, oder?! Wir wohnen eher auf dem Land, sind aber trotzdem berufstätig. Also bleiben die Hunde auch bei uns alleine!

Als ich noch in Köln gelebt habe, musste mein "Kleiner" wegen "Änderung der Lebensumstände" (wie es manche bei Abgabe ihres Hundes so nett ausdrücken) von heute auf morgen alleine bleiben, weil ich nunmal arbeiten musste und sonst niemand da war. Ich habe das morgens, mittags und abends durch sehr lange und abwechselungsreiche Spaziergänge, Agility und sonstigen Aktivitäten ausgeglichen. Ich habe ihn überall mit hin genommen und ich hatte nie einen unglücklichen Hund.

Ich wäre also vorsichtig mit der Meinung, dass Hunde nicht in eine Stadt gehören. Wenn der Ausgleich stimmt, sehe ich da überhaupt kein Problem!


Hallo,
Ich denke genauso wie Nadine,dass es auf den Ausgleich ankommt !! Unser 8 Monate alter Rüde bleibt auch 1-4std alleine Zuhause..bekommt aber auch abwechslungsreiche Spaziergänge zum Bsp. auf die Hundewiese oder an einen Hundestrand geboten !!
Hör einfach auf dein Herz..wenn du dir wirklich sicher sein solltest dann mach es :)
Wünschen dir aufjedenfall viel Glück und Spaß auf der weiteren Suche nach einem RR :joker:

baerbel.baumann
26.07.2008, 08:25
Hallo,
vor allem wenn ich sage ein RR paßt nicht in die Stadt, wie ist es dann mit den anderen Hunden, warum passen die hin oder doch nicht. Ich denk du kannst dich uim nen Hund in der Satadt genauso kmmern wie auf dem Land. Der Besitzer hat es z.B. mit dem sauber werden nicht so einfach. Wenn ich nen Garten habe und Hundl schnell raustragen kann, ist das angenehm. z.B. 4 Stock ohne Aufzug, da wirds anstrengend bei so nem großen Hund.

In der Stadt wir man vielleicht nicht so verkeitet die ewig gleichen Gassirunden zu drehen, weil man eh irgendwo "hin" muß, wo man üben kann, wo Hundl laufen kann....Aber wie gesagt bin Landei, reine Spekulation.

Gruß
Bärbel + Issa

suifeng
26.07.2008, 08:41
Hey Olli!

Ich bin fest davon überzeugt, dass bald ein RR-Engelchen an deiner Seite leben wird. Die Wege werden euch zusammen führen, da bin ich mir sicher und wenn du in ihre Augen schaust, weisst du, das SIE es ist.

Sie wird ein schönes Leben habe an einer Seite eines Menschen, der sich im Vorfelde viele Gedanken gemacht hat und der für seine Freundin alles in seiner Macht stehende tun wird, um ihr ein schönes Leben zu bereiten.

Einen RR als Kumpel für die Sozialarbeit könnte ich mir sogar gut vorstellen. Ich habe Berichte von Briards und Aktia Inu als Therapiehunde gelesen. Wenn man die Hunde gut in dieses Leben einführt, ist es für sie eine tolle Aufgabe.

Liebe Grüße
Nicole

Perro
26.07.2008, 10:56
Hey Olli!



Sie wird ein schönes Leben habe an einer Seite eines Menschen, der sich im Vorfelde viele Gedanken gemacht hat und der für seine Freundin alles in seiner Macht stehende tun wird, um ihr ein schönes Leben zu bereiten.

Liebe Grüße
Nicole

Hallo Olli,

genauso soll es sein.
Wir leben mit unserer Kleinen auf dem Land und sie hat Wiesen, Felder und Wälder im Überfluss.
Wir sind aber von Anfang an mit ihr in Stadtnähe gefahren um ihr Kontakte mit Artgenossen zu ermöglichen und das tun wir heute noch.
Zugegeben halte ich Haus, oder Wohnung mit Garten - und Natur im Umkreis, für optimal, aber das ist nicht alles.
Auf dem Land gibt es auch viele gelangweilte Hunde, die ständig nur im Hof rumliegen oder sich im Garten langweilen. Das reicht eben nicht.
Beschäftigung und Abwechslung ist nicht vom Standort abhängig, da da sind Herrchen od. Frauchen gefragt.
Ein ausgalsteter zufriedener Ridgeback schläft in Haus oder Wohnung eh meistens nur und da reichen auch zwei Zimmer.

Aber du gehst das ja ganz richtig an.

Liebe Grüße,
Jasmin mit Ashanti.;)

lunaluna
26.07.2008, 11:03
Huhu,

reine "Stadthaltung" in dem Sinne, dass die Tiere nie in den Wald oder aufs Feld fahren find ich auch schlimm. Mit Luni habe ich 4 Jahre in einer 48qm Wohnung gelebt. Mitten in der Stadt. Sie war stundenlang mit am Stall und noch an der Ruhr oder im Wald mit mir unterwegs. Zuhause hat sie nur im Körbchen geschlafen :D.

Von daher kommt es drauf an, wie man das macht mit dem "Stadthund". Ob das Körbchen in einem kleinen Wohnzimmer steht oder in einem Riesenhaus mit Garten - das ist egal, wenn der Hund ausgelastet ist. Und den Garten - nunja, der wird allerhöchstens mal für ein GEMEINSAMES Sonnenbad genutzt.

Ich musste halt immer mit dem Auto fahren, wenn ich spazieren gegangen bin, muss ich heute noch. Wenn man dazu bereit ist, geht es .

Shiva
26.07.2008, 11:23
Hallo Olli,

natürlich kann auch ein RR, genau wie jeder andere Hund, für einige Stunden allein bleiben nach einer behutsamen Gewöhnung. Daß euer gemeinsamer Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad durch Parks etc. führt, ist toll und kommt dir da sehr entgegen. So ist dein Hund erst mal ausgelastet. Du schreibst ja, du nimmst ihn mit zur Arbeit. Da er dann sicher ordentlich gesittet mit dir laufen muss, ist der Hinweg hilfreich.

Auch ich bin der Meinung, daß die Grösse der Wohnung keine Rolle spielt. Wir haben ein Haus mit Garten, der von den Hunden aber so gut wie gar nicht genutzt wird. Sie liegen in der Wohnung wie im Garten einfach nur rum. Denn da sie immer mit im Stall bei den Pferden sind und auch sonst ausreichend Gassi gehen, haben die zu Hause nicht das geringste Bedürfnis, sich in irgendeiner Form körperlich zu bewegen.

Zu deinem Job: Ob dein Hund sich souverän gegenüber deinem Klientel verhalten wird, kann dir hier nicht pauschal beantwortet werden. Jeder Hund, auch RR, verhält sich da nämlich anders. Ich wehre mich immer etwas gegen das RRtypische, denn wenn man hier so liest, unterscheiden sie sich doch in allem teils sehr massiv.
Hier kommt es zum einen auf den Hund und seine Eigenarten selbst an, zum anderen auf das jeweilige Gegenüber. Die Hunde können mit manchen Menschen sehr gut, aber mancher Mensch hat eine Ausstrahlung, mit der so mancher Hund gar nicht kann!
Und natürlich spielt auch die Erziehung nicht zuletzt eine gewichtige Rolle.

Alles in allem würde ich sagen: Toll, daß du dir diese Gedanken machst. Aber wirkliche Antworten auf die Frage, ob der Hund mit deinem Job konform geht, kann dir hier keiner geben.

Liebe Grüsse

Martina mit
Bonny und Shiva

suifeng
26.07.2008, 12:37
Gerade diese sehr zurücknehmende Art, die vielen RR eigen ist, wenn sie den Kontakt zu Menschen suchen, hatte meiner Mama vor nun guten 10 Jahren dabei geholfen, über ihre Panik vor Hunden jeder Große hinweg zu helfen.

Hatte sie vorher bei selbst Mini-Hundis die Straßenseite mit Schweißausbrüchen gewechselt, so hat sie eine RR-Hündin gestreichelt, die vorsichtig ihren Kopf auf meiner Mamas Schoß gelegt hatte. Warum meine Mama nicht in Panik weg gelaufen war, wissen wir nicht. So kamen wir damals auf den RR.

Tali (fast 17 Monate) hatte vor ein paar Tagen ähnliches bei einer Frau bewirkt. Sie hat große Angst vor Hunden und dann sah sie Tali. Sie ließ ihn auf sich zukommen und streichelte ihn über den Kopf. Sie sagte, sie weiß nicht warum, aber vor Tali hätte sie keine Angst.

Dieses sind schöne kleine Erlebnisse. Ich kann mir gut vorstellen, einen RR bei dieser Art von Arbeit dabei zu haben. Die Welpette wird durch die Arbeit schon mit einer Menge Menschen Kontakt aufnehmen können und wird bestens auf ihren Einsatz geprägt werden.

Liebe Grüße
Nicole

PS: Ob nun Rüde oder Hündin... in unserem Leben waren / sind 2 RR Hündinnen und ein Rüde. Und alle haben einen gänzlich unterschiedlichen Charakter. Wenn du den Hundi siehst, wirst du wissen, das ER es ist...ob nun Männlein oder Weiblein. Die Mädels können auch gut Pöbeln :) . Laß dein Herz entscheiden, aber versuche die Welpen von Vermehrer zu vermeiden, auch wenn du den Welpies damit helfen möchtest.

lunaluna
26.07.2008, 12:42
Gerade diese sehr zurücknehmende Art, die vielen RR eigen ist, wenn sie den Kontakt zu Menschen suchen, hatte meiner Mama vor nun guten 10 Jahren dabei geholfen, über ihre Panik vor Hunden jeder Große hinweg zu helfen.



Jep,

meiner auch :D. Sie hat früher die Strassenseite gewechselt, wenn ein HUnd kam. Heute muss ich noch oft drüber lachen, wenn ich daran denke. Das ist alles Lunis Verdienst. Sie musste auch gut vorbereitet sein, als dann Don V. kam, denn er ist nicht gerade scheu und zurückhaltend, sondern begrüsst die Menschen sehr überschwänglich ;). Der Clownskopp.

OliBerlin
30.07.2008, 19:07
danke Euch allen sehr für Eure Zuschriften!!!! da ich gerade nich in Berlin bin und nur kurz an den Rechner kann, wollte ich allen die neu geantwortet haben, natürlich auch den kritischen Stimmen, für Euren Beitrag danken;-)

schorsch
01.08.2008, 11:57
HiOli, von mir nur so viel: In Berlin paßt ein Ridgie ganz ausgezeichnet zu Deinen Lebensumständen. Lass Dir nix anderes einreden. Ich hab mich mit Besal im vergangenen Jahr täglich zwischen Kreuzberger Kiez, Hasenheide, Tiergarten und Alt-Moabit rumgetrieben. Meist mit Fahrrad. Zuhause warens knapp 50 Quadratmeter im dritten Stock, da pflegte der Dicke zu schlafen und zu fressen, regelmäßig gekrabelt zu kriegen und sontz nix. Nach zehn Kilometern Radtour drehte Hundchen sich nur um und fragte, wann's denn nun endlich losgeht. Streß im Großstadtgetümmel? Kein Problem. Besal nimmt sowas mit souveräner Gelassenheit - er bahnt sich VORSICHTIG einen Weg durch die Menge, dem ich dann folgen kann, oder wenns gar zu eng wird, folgt er einfach mir.
Jetzt in Hamburg ist das alles viel schwieriger: Zum Park müssen wir per Auto fahren, draussen im niedersächsischen Vorort herrscht Hysterie, weil die dortigen Hunde fast alle als Hofhunde gehalten werden (ja, auch im 21. Jahrhundert) und entsprechend aggressiv sind. Selbst Besals Hinterlassenschaften per Tütchen wegzuräumen, hab ich mir in Hamburg nach einigen Wochen wieder abgewöhnen müssen, weil es einfach nicht genug Eimer gibt. Ich schlepp doch das Zeug nicht kilometerweit mit mir rum.
__
Ironie ON
Hamburg ist eben Sachsenland. Und die Sachsen waren bekanntermaßen der einzige germanische Stamm, den die Römer nie zivilisiert haben.
Ironie OFF

Eine schöne Zeit mit Deinem (baldigen) Liebling wünscht
schorsch mit Besal

Freya2208
11.08.2008, 17:04
Also wir wohnen in Dresden, ist nun nicht so DIE Großstadt, aber Stadt halt auf jeden Fall. Die unzähligen Möglichkeiten, die Hunde auszuführen, gewährleisten die maximale Abwechslung für unsere Hunde: Ob großer stadtpark, wo man viele Hunde trifft, ob Elbe, ob Wald - hier findest du alles. Und bis zur Sächsischen Schweiz ist es nur ein Katzensprung, wo man klasse wandern kann. und zu Hause in der Wohnung wird geschlafen.


Hamburg ist eben Sachsenland. Und die Sachsen waren bekanntermaßen der einzige germanische Stamm, den die Römer nie zivilisiert haben.


Na wie darf man das denn verstehen?!?:scept:

OliBerlin
14.09.2008, 15:33
Hallo, würd Euch gerne mal wieder meinen aktuellen Stand in Bezug auf die Anschaffung einer RR-Hündin durchgeben. Bin immer noch täglich auf dieser und anderen Seiten "unterwegs" um mich über den RR und zu allgemeinen Themen rund um den Hund zu informieren. Bisher hat sich konkret ein Treffen über das Forum ergeben und wir haben gemeinsam einen sehr schönen Tag im Umland von Berlin verbracht und stehen auch weiterhin in Kontakt. Diesem netten Paar und dessen Goldstück möchte ich an dieser Stelle nochmal meinen Dank aussprechen, für die Ratschläge und die noch bevorstehenden Treffen. Freu mich auch weiterhin über den Kontakt zu RR-Halter/Innen aus meiner Umgebung. Gerade auch, wenn Ihr ne Hündin habt, würde mich der Austauch mit Euch interessieren. Steh auch seit einer Weile mit Frau Linnerth von "RR in Not" in Verbindung und auch mit der RR-Hilfe. Von meinem Vermieter hab ich mittlerweile die schriftliche Einverständnis zur Hundehaltung bekommen und kann nun, wenn die Hündin die geeigneten Voraussetzungen mitbringt und der "Funken" übergesprungen ist, die Sache ersthaft angehen. Übrigens, wenn jemand von Euch von einer Ridgeback- Dame weiß (Junghund-ca. 3 Jahre), die umständehalber ihr bisheriges Zuhause verlassen muss, wäre ich dankbar, wenn Ihr über eine Privatnachricht mit mir in Kontakt tretet;-) ...des weiteren beschäftige ich mich gerade mit dem Thema "richtiges Alter für die Kastration der Hündin". Bislang hab ich immer die Meinung vertreten, d. Frühkastration mir nicht so günstig erschien, da ich es für besser hielt, wenn die Hündin sich bei intaktem Hormonhaushalt zunächst körperlich und psychisch entwickeln bzw. reifen kann. Demgegenüber spricht für eine Frühkastration, wie ich auf den Seiten gelesen habe, die enorme Verringerung von Krebs und die Entwicklung eines sehr guten Sozialverhaltens....und genau das letztere erscheint mir für einen funktionierenden Ablauf in der Stadt sehr wichtig. Bei aller Hundeerfahrung und Enfühlungsvermögen beschäftigt mich derzeit noch folgende Kernfrage. Der RR wird als Spätentwickler oftmals so beschrieben, d. er sich in dieser Zeit im Alltag oft extrem verunsichern lässt und mit viel Geduld und Motivationsgeschick durch die Verunsicherung begleitet werden muss. Das kenn ich von meinen bisherigen Hunden, die ich seit Welpenalter hatte auch...aber halt nicht in dem Ausmaß, d. sie Wege, die sie eigentlich schon kannten nicht mehr gehen wollen und sich völlig verweigerten u.ä. Wie sind denn da Eure Erfahrungen. Wenn ich nicht eine vom Wesen her, von Grund auf ängstliche oder schlecht sozialisierte Hündin habe, ab wann legt sich dieses Verhalten dann danach und festigt sich? Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, will keinen fertigen Hund und bin natürlich bereit viel Zeit, Energie, Geduld und auch Nerven in die Hundeerziehung zu geben...aber mein angestrebter (s) Wunsch/Ziel wäre es natürlich über hoffentlich viele Jahre eine souveräne Begleiterin an meiner Seite zu haben. Des weiteren würde ich gern nochmal von Euch wissen, ob aus Eurer Erfahrung nach der "heutige RR" doch noch auch, ein wetterfester, robuster Hund sein kann, den man nicht zwangsläufig, trotz fehlender Unterwolle, im Winter in einen Mantel hüllen muss, solange er die meiste Zeit in Bewegung ist. Davon sollte man doch eigentlich ausgehen können, wird er doch neben seiner Bestimmung als weiters Familienmitglied von einigen auch jagdlich geführt. Hoffe ich kann gemeinsam mit Euch diese letzten Zweifel, ob ein RR, die richtige Entscheidung für mich ist ausräumen. Der RR läßt mich jedenfalls nicht mehr los und ich glaube es ist eigentlich schon längst um mich geschehen;-)
wünsch Euch allen, trotz Regen, einen schönen Tag und viel Spass mit Euren Vierbeinern!!!
Lg olli

nothle
14.09.2008, 15:56
...des weiteren beschäftige ich mich gerade mit dem Thema "richtiges Alter für die Kastration der Hündin". Bislang hab ich immer die Meinung vertreten, d. Frühkastration mir nicht so günstig erschien, da ich es für besser hielt, wenn die Hündin sich bei intaktem Hormonhaushalt zunächst körperlich und psychisch entwickeln bzw. reifen kann. Demgegenüber spricht für eine Frühkastration, wie ich auf den Seiten gelesen habe, die enorme Verringerung von Krebs und die Entwicklung eines sehr guten Sozialverhaltens....und genau das letztere erscheint mir für einen funktionierenden Ablauf in der Stadt sehr wichtig.

Ich halte REIN hormonbedingte Verhaltensauffälligkeiten (bei Rüden & Hündinen) für äußerst selten und Kastration nicht unbedingt geeignet, um ein "passendes" Verhalten zu beschwören. Ich kenne verträgliche und unverträgliche Hunde...diese sind kastriert und unkastriert - keinerlei Tendenz in irgendeine Richtung. Bye the way...die "unverträglichsten" sind zufällig beide kastriert...

Bei einem 2-3 jährigen Hund handelt es sich ja nicht mehr um Frühkastration...dieses lehne ICH total ab. Hormone spielen nicht nur bei der geistigen, sondern auch bei der körperlichen Entwicklung eine große Rolle und ich finde man sollte dem Hund auch die Zeit geben, sich natürlich zu entwickeln. Medizinische Indikation wie ständige Gebährmutterentzündungen in sehr jungem Alter natürlich ausgenommen.


Bei aller Hundeerfahrung und Enfühlungsvermögen beschäftigt mich derzeit noch folgende Kernfrage. Der RR wird als Spätentwickler oftmals so beschrieben, d. er sich in dieser Zeit im Alltag oft extrem verunsichern lässt und mit viel Geduld und Motivationsgeschick durch die Verunsicherung begleitet werden muss. Das kenn ich von meinen bisherigen Hunden, die ich seit Welpenalter hatte auch...aber halt nicht in dem Ausmaß, d. sie Wege, die sie eigentlich schon kannten nicht mehr gehen wollen und sich völlig verweigerten u.ä. Wie sind denn da Eure Erfahrungen. Wenn ich nicht eine vom Wesen her, von Grund auf ängstliche oder schlecht sozialisierte Hündin habe, ab wann legt sich dieses Verhalten dann danach und festigt sich?

Meine Hunde sind beide vorsichtig - ich denke das ist schon ein Wesenszug des RR. Wird dieses mit diesem Verhalten falsch umgegangen und bestärkt - kann ein Hund sehr schnell panisch und überängstlich werden. Geht man aber ruhig und cool mit der jeweiligen Situation um - so ist meine Erfahrung, dass der Hund sich anpasst und das nächste Mal auch ruhig und cool mit der Situation umgeht. Wenn du einen älteren Hund aufnimmst...kann natürlich ein größerer Zeitaufand nötig werden... was Hänschen nicht lernt...lernt Hans zwar noch - aber nicht so schnell ;)

Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, will keinen fertigen Hund und bin natürlich bereit viel Zeit, Energie, Geduld und auch Nerven in die Hundeerziehung zu geben...aber mein angestrebter (s) Wunsch/Ziel wäre es natürlich über hoffentlich viele Jahre eine souveräne Begleiterin an meiner Seite zu haben. Des weiteren würde ich gern nochmal von Euch wissen, ob aus Eurer Erfahrung nach der "heutige RR" doch noch auch, ein wetterfester, robuster Hund sein kann, den man nicht zwangsläufig, trotz fehlender Unterwolle, im Winter in einen Mantel hüllen muss, solange er die meiste Zeit in Bewegung ist. Davon sollte man doch eigentlich ausgehen können, wird er doch neben seiner Bestimmung als weiters Familienmitglied von einigen auch jagdlich geführt.

Meine Hunde tragen nur Mantel, wenn sie nicht die möglichkeit haben sich zu bewegen. Also wenn sie im Winter für längere Zeit im Auto warten müssen oder ich auf Veranstaltungen bin, auf denen ich vielleicht herumstehe und tratsche/zugucke...:rolleyes:
Für "normale" Spaziergänge braucht es keinen Mantel - da rennen die beiden sich warm.
Sind die beiden nass, ist abtrocknen ein MUSS. Bei Regen stehen sie nicht so sehr auf lange Aufenthalte draussen. Ich auch nicht. Muss es aber sein laufen sie mit, wenn auch zerknirscht...:D

Und okay...nehme ich sie mit ins Restaurant - ist eine Unterlage mit dabei. Geschmacksache... ich schätze es sehr, dass ich die Decke wo auch immer hinlege und die beiden dann stundenlang Ruhe geben.

Hoffe ich kann gemeinsam mit Euch diese letzten Zweifel, ob ein RR, die richtige Entscheidung für mich ist ausräumen. Der RR läßt mich jedenfalls nicht mehr los und ich glaube es ist eigentlich schon längst um mich geschehen;-)
wünsch Euch allen, trotz Regen, einen schönen Tag und viel Spass mit Euren Vierbeinern!!!
Lg olli

Das waren jetzt ein paar Gedanken von mir!

LG Kerstin

OliBerlin
14.09.2008, 15:59
kurzer Nachtrag...wie in vorherigen Beiträgen schon geschrieben, lege ich bei der Suche nach einer Hündin keinen großen Wert auf die Rassestandards. Sie kann gerne auch ridgelos sein oder soviele crowns haben, wie sie von der Natur vorgesehen wurden. Wenn sie einen ordendlichen "Schuss" Ridgeback abbekommen hat kann sie auch gerne ein Mischling sein...aber das kurze Fell und die rotbraune Färbung vom RR wären mir schon wichtig.
Lg Olli

baerbel.baumann
15.09.2008, 10:50
...des weiteren beschäftige ich mich gerade mit dem Thema "richtiges Alter für die Kastration der Hündin". Bislang hab ich immer die Meinung vertreten, d. Frühkastration mir nicht so günstig erschien, da ich es für besser hielt, wenn die Hündin sich bei intaktem Hormonhaushalt zunächst körperlich und psychisch entwickeln bzw. reifen kann. Demgegenüber spricht für eine Frühkastration, wie ich auf den Seiten gelesen habe, die enorme Verringerung von Krebs und die Entwicklung eines sehr guten Sozialverhaltens....und genau das letztere erscheint mir für einen funktionierenden Ablauf in der Stadt sehr wichtig.

Gerade wegen dem letzteren würde ich eine Hündin nur kastrieren lassen, wenn dringend nötig. Viele Hündinnen werden erst so richtig krätzig, wenn sie kastriert sind. (da kann ich auch ein Lied davon singen, bei unserer jetzt 14 jährigen mischlingshündin.) Bei uns in der Staffel sind mehrere krätzige kastierte Hündinnen.
Es wird hier bei der Beurteilung von Krebs immer nur 1 Studie herangezogen, bei denen Hundebesitzer befragt wurden, die kastrieren liesen. Hierzu gibt es ein gutes Buch über Kastration bei Hunden. ....und das Krebsrisiko ist am höchsten, wenn die Hündinnen zu dick sind, innsbesondere wenn sie noch sehr jung sind. Da hilft dann auch keine Kastration mehr um die Zahle zu schönen.


Bei aller Hundeerfahrung und Enfühlungsvermögen beschäftigt mich derzeit noch folgende Kernfrage. Der RR wird als Spätentwickler oftmals so beschrieben, d. er sich in dieser Zeit im Alltag oft extrem verunsichern lässt und mit viel Geduld und Motivationsgeschick durch die Verunsicherung begleitet werden muss. Das kenn ich von meinen bisherigen Hunden, die ich seit Welpenalter hatte auch...aber halt nicht in dem Ausmaß, d. sie Wege, die sie eigentlich schon kannten nicht mehr gehen wollen und sich völlig verweigerten u.ä. Wie sind denn da Eure Erfahrungen. Wenn ich nicht eine vom Wesen her, von Grund auf ängstliche oder schlecht sozialisierte Hündin habe, ab wann legt sich dieses Verhalten dann danach und festigt sich? Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, will keinen fertigen Hund und bin natürlich bereit viel Zeit, Energie, Geduld und auch Nerven in die Hundeerziehung zu geben...aber mein angestrebter (s) Wunsch/Ziel wäre es natürlich über hoffentlich viele Jahre eine souveräne Begleiterin an meiner Seite zu haben.

Also da hängt auch viel an der Erziehung. Meine Erfahrungen mit meiner RR Dame, Konsequenz, aber auf keinen fall Härte. wenn meine die Hosen voll hat, dann mach ich den Clown und lock sie weiter. Sie verweigert sich selten und dann sind das sehr schwierige Übungen. Sie läßt sich aber dann mit mem anderen Übungsaufbau wieder überreden. Zuviel darf man auch nicht auf das Angstverhalten einsteigen. Bitte nicht falsch verstehen. Wichtig ist nur, das man nicht aus Versehen das ängstliche Verhalten bestärkt wird. So nach dem Motto oh Gott du armes Tucktuck. Meine sieht sich oft die Situation durch umkreisen erst an. Wenn sie unsicher ist, läuft sie auch erst nen Bogen, also nicht gerade drauf zu.

Und immer viel mit ihr arbeiten, die wollen gefordert werden. Meine Apportiert, sucht die Apportel, geht ein bischen trail und ein bischen Flächensuche, einbschen Hundeplatz mit unterordnung und Geräteübungen, viel mit anderen Hunden zusammen sein.....



Des weiteren würde ich gern nochmal von Euch wissen, ob aus Eurer Erfahrung nach der "heutige RR" doch noch auch, ein wetterfester, robuster Hund sein kann, den man nicht zwangsläufig, trotz fehlender Unterwolle, im Winter in einen Mantel hüllen muss, solange er die meiste Zeit in Bewegung ist. Davon sollte man doch eigentlich ausgehen können, wird er doch neben seiner Bestimmung als weiters Familienmitglied von einigen auch jagdlich geführt.


Wesensfest: wahrschienlich immer weniger, weil er leider in Mode ist und die Zucht nicht nach Leistung selektiert wird.

Robust: siehe oben.
Allerdings so lange der Hund in Bewegungist, ist alles kein Problem. Blöd ists nur, wenn der Hund naß ist und es zu kalt ist.
Meine ist auch bei Regen und Schnee nackisch unterwegs, aber nur in Bewegung, kommt sie dann ins Auto und muß warten, so dass die kiste auskühlt, wird angezogen oder Decke drüber. Hab mal bei nem Jäger einen "Dackelsack" gesehen. War ein Teil --Dackel rein, nur Kopf rausguck und zu gebunden--. Der kleine war super zufrieden. Die Teile gibt es noch, weiß nur nicht auf welcher HP ichs gesehen habe.

Kein Hund mag beim Unwetter raus un d doch lasse sich alle motivieren, wenn das "was folgt" atraktiv genug ist. Im stömenden Regen um den Häuserblock schleichen, da gibt es "prickelnderes". Hängt auch viel von der wetteerfestigkeit des Frauchens/Herrchens ab. Wer selbst nicht raus will, den Kopf einzieht die Schultern hoch, der ist seinem Hund kein "atraktiver Partner", mit dem es Spaß macht auch bei Sauwetter raus zu gehen.

Viele Grüße
Bärbel + Issa

Heins
15.09.2008, 11:12
OT:


[..]
Wesensfest: wahrschienlich immer weniger, weil er leider in Mode ist und die Zucht nicht nach Leistung selektiert wird.
[..]
Kommt drauf an wo 'man kauft'!

baerbel.baumann
25.09.2008, 04:06
OT:


Kommt drauf an wo 'man kauft'!

ich sagte ja wahrschinlich immer weniger egal wo man kauft es gibt keine Garantie, wäre zu schön um wahr zu sein
Gruß
Bärbel + Issa

Heins
25.09.2008, 08:40
Bärbel,

eine Garantie hat man nirgendwo für überhaupt nichts. Man kann sein Risiko jedoch ganz erheblich senken indem man größt mögliche Sorgfalt auf die Züchterwahl verwendet. Das ist genauso wie bei vielen anderen Dingen des täglichen Lebens,

Im übrigen ist mir nicht so ganz klar, was Du meinst, wenn Du schreibst, dass "die Zucht nicht nach Leistung selektiert wird" und darunter die Wesensfestigkeit leidet. Bitte erkläre diesen Satz doch einmal. Was sollten denn die Kriterien für die ZZP sein? Wie sollten die Zuchtordnungen geändert werden damit die Wesensfetigkeit nicht leidet?

TIA, H1

OliBerlin
27.09.2008, 14:34
Danke für Eure Beiträge!!! Würde mich weiterhin über Erfahrungsberichte von Euch freuen. Vorallem darüber, wie Ihr so die Entwicklungsphasen bis hin zum ausgereiften Hund, mit Eurem RR/ bzw., speziell auch mit einer Hündin gemeistert habt. Natürlich ist es mir wichtig, d. mein zukünftiger Hund eine gute Bindung zu mir aufbaut und mir vertraut, er soll sich auch frei entfalten dürfen und "weiss Gott" kein blinder Empfehlsempfänger werden. Bei meinen bisherigen Hunden (Tibet-terrier, Bearded Colli, Schäferhund-Leonberger Mix und Boxer-Mix) hat das auch wunderbar geklappt. Da waren auch Sensibelchen drunter, die mir aber verzeihen konnten, wenn ich auch mal einen schrofferen Ton angeschlagen habe. Leider gelingt es auch mir nicht immer, meinen Alltag stets ruhig und gelassen zu meistern. Da ich annehme, d. es einigen von Euch auch so gehen dürfte, würde mich interessieren, wie Ihr die Begleitung eines RR´s zu einem wesenfesten Hund, so in Stressituationen des alltäglichen Lebens (Stadtlebens) meistert.
Der Artikel: "Komme aus Afrika: Der RR", von Dr. Ute Blaschke-Berthold, hat mir nochmal einige Denkanstösse gegeben. Muss an dieser Stelle zugeben, d. auch mein Wunsch nach einem RR zunächst auf Grund des Aussehens...eine Freundin von mir hatte einen Boxer-Dobermann-Mischling, der im Aussehen einem RR sehr ähnlich war und dessen Bild eines Hundes mich seither nicht mehr los lies...und durch die "Darstellung des Rassestandards im Idealfall", wie sie in den meisten Büchern zu finden ist, entstanden war. Zunächst also unter dem von Frau Blaschke zitierten: "Blick mit der rosa roten Brille". Und genau diese möchte ich jetzt, wo meine Lebensumstände es ermöglichen mir tatsächlich eine RR-Hündin anschaffen zu können, mal völlig ablegen, um entscheiden zu können, ob der Rhodesian Ridgeback und ich wirklich zusammen passen.

wünsch Euch allen ein schönes Wochenende!!!!
Lg Olli ;-)

Divus07
01.10.2008, 08:16
Zu Hündinnen kann ich nicht viel sagen, aber zum Stadtleben.

Gut, wir wohnen am Stadtrand, am Feld, aber trotzdem muss ich auch mal rein in die Stadt wo auch mehr los ist.

Gestern waren wir in einem Center um ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen, lief super, er lässt sich immer liebend gern von den Angestellten kraulen :) Leider musste ich ein bisschen schimpfen, weil er alles vom Teppich saugen wollte :p

Ansonsten kennt er Straßen, Autos, LKWs, Lärm schon seit er ein Welpe ist, da wohnten wir noch etwas "städtlicher".

Ich weiß er vertraut mir und fühlt sich bei mir sicher, so dass wir überall hinkönnen. Wenn viele Hunde unterwegs sind, ist es noch etwas stressig, aber mit seinem Lieblingsleckerlie in der Hand meistern wir jede Situation :)

Ich freue mich für dich und denke du packst das schon.

Lausefix
01.10.2008, 12:47
Ich sehe das so, lieber Olli, Du machst Dir unendlich Gedanken, würdest auch einen RR-in-Not aufnehmen, Abweichungen vom sog. Rassestandard schrecken Dich auch nicht zurück. Du wirkst einfühlsam - möchtes also auf die Bedürfnisse Deine künftigen Begleiters eingehen. Ich finde, genau das zeichnet einen wahrhaft interessierten Hundehalter aus. Ich wüsste nicht, was bei Dir dagegen sprechen sollte, einen RR auszuwählen. Ob Stadt oder Land - wichtig ist doch, dass man für entsprechenden Ausgleich sorgt und das scheint bei Dir gegeben zu sein.
Schwierig wird es nur, wenn Du Dich für einen älteren Hund entscheidest, bei dem Du dann feststellen musst, dass Deine Lebensumstände vielleicht doch zu speziell sind und es in seiner prägenden Welpen- und Junghundzeit unter Umständen ein paar Versäumnisse gegeben haben muss. Ich will damit sagen: einen bereits geprägten Hund "passend" zu machen, kann einen nicht selten vor unlösbare Probleme stellen. Entweder findest Du bereits einen "Stadthund", dem viele Menschen und andere zivilisatorische Einflüsse keine Probleme bereiten oder Du entscheidest Dich lieber für einen Junghund, den Du behutsam in Dein Leben einführen kannst. Damit sei nicht gesagt, dass jeder "second-Hand-Hund" ein Problemfall ist, um Himmels Willen - meist sind sie äußerst dankbar. Aber es sollte in Deine Überlegungen einfließen, dass die Prägung in den ersten Lebensmonaten entscheidend ist und Du ja gewisse Anforderungen bezüglich Souveränität an Deinen Hund stellst. Und wegen Katstration mach Dir keine zu große Gedanken. Hier wird das Thema sehr kontrovärs diskutiert, aber ich kann Dir versprechen: eine Kastration ist kein Weltuntergang. Ich habe jetzt die vierte Hündin. Drei davon mussten früher oder später kastriert werden. Die jetzige wurde frühkastriert und - allen Unkenrufen zum Trotze - sie ist hervorragend entwickelt, sportlich, verträglich, kerngesund und erwachsen geworden ist sie auch.

Ich bin mir sicher, Du wirst den passenden Hund finden.

viele Grüße aus Hessen,
Simone mit Chouchou

OliBerlin
04.10.2008, 16:27
Danke für Eure Schilderungen;-) hab die Tage noch viel hier im Forum zu den Themen "Erziehung" und "Umstellung von anderen Hunderassen auf den 1. RR", usw. gestöbert und wiedermal einige Antworten auf meine derzeitigen Fragen zum "worst case" gefunden. Auch nützliche Buchtips...die ich mir eben bestellt habe.

Und Heins hat natürlich auch recht damit, d. es letztendlich keine Garantie auf gar nix gibt ;-)

Jedenfalls glaub ich auch daran, d. sich zur richtigen Zeit die richtige Hündin finden wird. Spätestens beim ersten gegenseitigen Beschnuppern dürfe dann ja auch endgültig klar sein, ob es passt oder nicht;-)

Hundeplätze in der Wohnung hab ich schon :-) Die Hundeleine hab ich ja noch von meinem Rocco und der Rest wird jetzt schon mal nach und nach besorgt...

wünsch Euch allen
ein schönes Wochenende!!!

Lg olli

silvana
05.10.2008, 22:55
Hi, Olli
habe gerade mit Spannung deine Beiträge verfolgt. Wir wohnen in Hönow(nahe Berlin) und unsere Püppi ist jetzt 16 Monate alt. Da könnte ich dir sooo viel positives aber auch negatives berichten. Egal wir geben sie nicht mehr her. Mit 2 Jahren sind die alle perfekt:) Hast du mittlerweile eine Entscheidung getroffen? Nur Mut zu dieser Rasse, würde mich wieder für einen Ridgi entscheiden. Wir überlegen sogar in 1-2 Jahren einen zweiten aufzunehmen.
Laß mal von dir hören.
Viele Grüsse von Silvana und Püppi

Heins
06.10.2008, 08:19
[..] Da könnte ich dir sooo viel positives aber auch negatives berichten.
Bitte berichten - wir sind alle neugierig.

Mit 2 Jahren sind die alle perfekt:)
Wie dürfen wir diese Aussage verstehen: Gesundheit, Wesen, Gehorsam, Schmusefaktor oder dies alles alles und noch mehr? Was muss man tun, damit der Hund perfekt wird?

Nur Mut zu dieser Rasse, würde mich wieder für einen Ridgi entscheiden. Wir überlegen sogar in 1-2 Jahren einen zweiten aufzunehmen.
1-2 Jahre, das ist eine lange Zeit. Warum willst Du denn so lange warten?

Grüße H1

OliBerlin
06.10.2008, 18:23
Danke für die Ermutigung Silvana;-) der wohl allgemeinen Neugierde schließ ich mich gerne an...magst noch bischen mehr zu Eurer Püppi berichten? Was sind denn so die Punkte, die Ihr besonders an ihr schätzt, bzw. die, wo sie Euch viell. auch manchmal fast auf die Palme bringt? Sie ist halt auch noch auf dem "langen Weg zum Erwachsen werden";-) Das in der Phase noch einiges gelernt werden muss, usw., find ich, bei egal welcher Rasse, auch völlig normal. Auch danach braucht mein Hund nicht "perfekt" sein. Hoffe es kam für Euch nicht so rüber. Aber irgendwann mal ein eingespieltes Team sein, wie ich es mit meinen vorherigen Hunden kannte, würd ich mir halt wünschen.

In Bezug auf den Ridgeback bin ich da jetzt auch schon wieder ein ganzes Stück sicherer. Und letztendlich wissen kann ich es erst, wenn ichs erlebe. Der richtige Zeitpunkt ist da und die Suche oder das Gefundenwerden geht weiter;-) Eine gute Vermittlung dauert ja auch seine Zeit.

wünsch Euch allen nen schönen Abend!!! Montag haben wir ja zum Glück geschafft....

Lg Olli

OliBerlin
06.10.2008, 18:28
ach übrigens, kann mir schon vorstellen, d. Du das mit dem "perfekt" nicht im wörtlichen Sinne gemeint hast ;-)

Christof
06.10.2008, 19:08
ich sagte ja wahrschinlich immer weniger egal wo man kauft es gibt keine Garantie, wäre zu schön um wahr zu sein
Gruß
Bärbel + Issa


jep und zwar aus skandinavien

dort züchtet man ridgebacks wie sie sein sollen

OliBerlin
09.10.2008, 21:53
Gestern kam der erste Anruf aus dem Berliner Tierheim;-)

Dort drohte einer 1,5 jährige "RR-Schäferhundmischlingshündin" bald zu landen, wenn nich bald ein gegeigneter Platz gefunden würde. Im moment musste sie täglich 12 h alleine bleiben.... die Halterin gerade getrennt, kleines Kind und Job und daher absolut keine Zeit für nen Hund usw. ...Die Halterin wußte selber, d. das kein Zustand länger für alle Beteiligten ist, auch wenn ihr die Abgabe sehr schwer fällt...wünsche wirklich keinem Hundehalter (incl. mir für die Zukunft), d. er/sie jemals in eine solche Lage kommen werden/wird...

Aber da dies genau, wie bei andere Rassen auch, immer wieder das Schicksal von Ridgebacks ist, hoffe ich einer in solch Notlage geratenen Hündin ein neues Zuhause geben zu können.

Diesmal hat es noch nicht geklappt. Die Kleine hatte vom Aussehen, außer dem ridge (sah sehr süß aus), nicht viel vom Ridgeback mitbekommen. Leider nicht das braune, kurzhaarige Fell, den Gesichtsausruck und die Schlappohren;-) Wie schon mal erwähnt lege ich äußerlich ansonsten keinen großen Wert auf die Erfüllung der anderen Rassestandards.

Hab gegn Ende des Telefonats der Halterin den Tip gegeben sich mit Birgit Linnerth in Verbindung zu setzten und möglichst die Unterbringung im Tierheim zu umschiffen. Sie meinte auch, d. sie die Abgabe auch auf keinen Fall überstürzen müssen/wollen... wir waren dann auch so verblieben, d. ich in jedem Fall nochmal ne Nacht drüber schlafen werde.

heute morgen hab ich dann meinen KollegInnen gleich mal die Fotos von der Kleinen gezeigt und sie nach ihrer Meinung gefragt. Sie waren total begeistert...für Sie war das ganz klares Schicksal;-) Und ich, angesteckt davon, und die charakterlichen Schilderungen der Hündin im Ohr, gleich nochmal zum Hörer gegriffen;-) Hab dann erfahren, d. die Hündin gestern Abend, direkt noch an einen Bekannten der Familie abgegeben wurde. Das verwunderte mich...aber ich hoffe einfach, d. eine gute Lösung gefunden wurde.

Vielleicht hör ich ja nochmal was von ihnen, wenn nich glaube halt auch ich in diesem Fall ans Schicksal ;-)

Lg Olli

Ridgeback Emma
10.10.2008, 21:04
Oli, DEIN Hund kommt bestimmt.

Du wirst es merken. Ich kann es nicht erklären, aber bei uns war es bei allen Tieren so. Egal ob katze, Hund, Kuh oder Pferd, wir hatten bei jedem Tier schon ein anderes ins Auge gefasst und uns eigentlich schon dafür entschieden und es waren immer irgendwelche Gründe/ Dinge die passiert sind, dass wir am Ende ein anderes Tier aufgenommen haben, das absolut perfekt zu uns passt und das wir nie wieder hergeben werden !

Das wird bei dir auch so sein. Du wirst deinen, in deinen Augen "perfekten" RR finden, wenn nicht heute dann morgen !
Mach dir keinen Stress !!!!
Ich drück dir die Daumen !

Und BITTE lass uns dann ein Foto sehen ! ;)

Viele liebe Grüße

Sybille

OliBerlin
20.12.2008, 13:47
Emma ist jetzt vor morgen genau 3 Wochen bei mir eingezogen. Sorry, d. ich heute erst dazu komme zu berichten. War enfach zu beschäftigt und fast gar nicht im Internet;-) Hatte Emma auf "RR in Not" bei den Tierheimhunden entdeckt und es war sehr schnell klar, d. wir beide zusammen kommen werden. Sie saß auf einer Pflegestelle und es sollte nun endlich eine dauerhafte Lösung für sie gefunden werden, denn sie hatte in ihrem kurzen Leben (sie ist 9 Monate alt) schon 4 Vorbesitzer. Was soll ich sagen, sie ist einfach wunderbar und ich bin so glücklich, d. wir uns gefunden haben. Warum ihre Vorbesitzerin sie als so furchtbar schwierig und anstrengend beschrieb, kann ich zwar aufgrund ihrer Haltungsbedingungen die Emma bei ihr hatte nachvollziehen....für mich entpuppt sie sich, wie ich sie beim ersten Kontakt eingeschätzt habe, von tag zu tag mehr als mein Goldstück. Wir konnten uns für die erste Woche ganz viel Zeit nehmen für die Eingewöhnung( ich hatte Urlaub). Obwohl sie die Stadt noch gar nicht kannte, kommt sie hier sehr gut klar...is manchmal noch bischen unsicher, da ja vieles total neu für sie ist. Aber sie ist ne sehr neugierige und aufgeschlossene, die sich bisher an alles sehr gut heranführen ließ. Sie genießt das Toben mit den anderen Hunden bei unseren Gassirunden und auch auf der Arbeit klappt es wunderbar mir ihr. Könnte jetzt noch ne ganz e Weile so weiter schwärmen;-) aber ihr kennt ds ja alles auch mit Euren Hunden;-)))...bin so froh, d. ich nun wieder mein altes Leben mit Hund zurück habe und es auch in Berlin sehr großen Spaß mit Hund macht. Man hat auch hier super Möglichkeiten den Hund körperlich und geistig auszulasten....und Rausfahren werden wir auch regelmäßig...
Ok, danke Euch nochmal für Euren Beistand und Eure Ratschläge im Vorfeld. Damit ist dieses Thema für mich abgeschlossen bzw. wird neue Überschriften erhalten;-)))
wünsch euch und Euren Lieben ein schönes Weihnachtsfest und nen guten Rutsch ins Neue Jahr!!! Hoffe unsere Hunde überstehen alle ohne zu großen Stress die Knallerei...
Lg olli

Shiva
20.12.2008, 14:07
Ach wie schöööööööön, das freut mich aber !!

Solche Nachrichten liebe ich so kurz vor Weihnachten ...:)

Liebe Grüße

Martina mit
Bonny und Shiva

Cathy
20.12.2008, 14:11
Super! Glückwunsch!
wünsch dir noch ganz viel Spaß mit deiner Maus, pass gut auf deinen Schatz auf!
Und hier mal ein Vorschlag fürs neue Thema: "Fotos von Emma"

LG Cathy

nothle
20.12.2008, 14:23
:ola:

Glückwunsch! Schön, solch eine Happy-End-Story kurz vor Weihnachten!!!
Ich wünsche euch AAAAAAAAAAAlles Gute und eine wunderbare Zeit zusammen!
Und dann auch mal huschi Photos machen und hier einstellen!
Wir wollen das Goldstück auch mal sehen!!!

LG Kerstin

Perro
20.12.2008, 15:07
Hallo Olli,

Glückwunsch zu deiner kleine Maus!!!
Schön das Emma ihr Zuhause bei dir gefunden hat und nun nicht mehr umziehen
muss.
Ich wünsche euch auch ein zufriedenes, besinnliches Weihnachtsfest.

Liebe Grüße,
Jasmin mit Ashanti. :angel:

Steffi und Maja
20.12.2008, 16:51
Da kommen mir fast die Tränen. Pass gut auf sie auf und zeig ihr das es doch noch Menschen gibt denen sie vertrauen kann.
Ich freu mich so für dich und die Kleine.
Alles Gute.

Steffi

Susanne A.
20.12.2008, 16:52
Schön. Olli, ich hab hier ab und zu mitgelesen und freue mich sehr für dich und Emma! Das ist mal eine schöne Weihnachtsgeschichte.
Berichte mal ab und zu über euch.
Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch wünschen Susanne und Ayman, der es bedauert, so weit von Berlin weg zu sein, denn junge RR-Damen findet er einfach toll!

Jennana
20.12.2008, 17:19
Oh wie schön, hab soeben den kompletten Fred gelesen und bin grade ganz gerührt!:o Ich wünsche dir alles gute mit der kleinen Emma!

Viele lieben Grüße,
Jen & Abayomi

Ridgeback Emma
20.12.2008, 18:04
Bei dem Namen kann es ja nur gut gehen !
Ich wünsche dir sooooooooo viel Erfolg und Spaß it ihr !

Liebe Grüße

Sybille und RR Emma