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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage RR in unserem Leben: Ja oder NEIN!!!



Paisley
19.07.2008, 08:52
hallo und guten morgen,

Seit knapp 2 Jahren kämpfen mein Freund und ich gedanklich mit dem Thema Hund (RR).

Wir sind beide ziemliche Hundefreaks,insbesondere ich vertrete aber auch die Meinung, dass es manchmal auch Tierliebe ist kein Tier zu halten. Wir ziehen zum September um, und und wenigstens jetzt sehen wir unsere neue Wohnung mit rund 150 qm als groß genug für einen tierischen Mitbewohner an.

Jetzt haben wir aber einige Probleme, die unsere bisherige Entscheidung für einen Hund haben immer und immer wieder einschlafen lassen.

1.) Beide berufstätig: Wir arbeiten beide Vollzeit, wobei mein Freund wöchentlich wechselnd Früh-und Spätschicht hat und ich eine flexible Arbeitszeit in Form von Gleitzeit, sodass man einiges zwar regeln könnte, das Tier defacto aber stundenweise unumgehlich alleine wäre. Zur besseren Vorstellung: Frühschicht fängt er um halb sechs an und ist um 2 zu hause, spätschicht arbeitsbeginn 14 uhr und ende um 22 uhr. Ich arbeite derzeit von 6 bis 15 uhr, wobei ich aber auch nen stündchen später anfangen ann. In der spätschicht wer der hund also etwa 1 std. alleine, in der frühschicht folglich (nach derzeitiger Arbeitszeit ) von 6-14 Uhr. Mittags könnte ich nach hause fahren (11:30), da ich nur 10 min von der arbeit weg wohne. Gassigehen kann alternativ organisiert werden bzw. ist in direter nähe eine HUTA, wo er während der Arbeitszeit untergerbracht werden könnte.

2.) Wohnsituation: wir wohnen in einem sehr großen und weitläufigem Loft. Hunde sind erwünscht (hier haben auch nahezu alle einen oder zwei), Platz genug wäre auch. Wir wohnen dann im 1.OG-essind also Treppen zu überwinden, wobei es sich dabei um sehr seichte Treppen und sehr flache Stufen handelt (alte Industrieanlage halt). Es ist aber nicht umgehbar, dass diese Stufen mehrmals täglich auch überwunden werden müssen

In unserer freizeit sind wir beide sportlich sehr aktiv. Tägliches Laufen, teilweise radfahren, ich Ausritte mit dem Pferd (altersgerecht ruhig). Ein garten ist nicht vorhanden, wir grenzen aber an ein riesiges Waldgebiet und wohnen direkt am wasser (absolute einöde), sodass Ausgehgelände in unmittelbarer Nähe ist.

Wir wünschen uns wirklich einen Hund, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass nur Arbeitslose oder Hausfrauen ein Tier halten können (soll nicht abwertend klingen!!!!!), auf der anderen Seite mache ich mi schon Gedanken, dem Tier ggfls. nicht gerecht werden zu können, wenn es std.weise alleine Dahem ist. was haltet ihr davon. Ich bin einfach nicht der Tyap, der macht und dann feststellt mensch klappt doch nicht. Viellicht plane ich auch viel zu viel, aber wenn ich mich eimal für ein tier entscheide dann bleibt es auch. Mein pferd habe ich nunmehr 13 jahre und auch wenn es manchmal schwierige Phasen gab (Studium im Osten deutschalnds, umzug nach Mitteldeutschland) so habe ich ihn nie zu urz kommen lassen und ihm immer das zu hause gegeben, was er brauchte. Wobei ich der ansicht bin, dass dies bei einem pferd ach drchaus leichter ist (weide, artgenossen und viel frische luft und mein opa ist happy)

Hund mit auf die Arbeit zu nehmen wäre nur eine dann- und wann mal realisierbare Möglichkeit, einige kollegen haben das auch schon ab und zu gemacht. Halte es aber für das tier für total langweilig und immer möglich ist das auch nicht, weil ich im außendienst arbeite und ihn da einfach nicht mitnehmen kann. (waffentragender Vollzugsdienst)

Für einige mag die Fragerei vielleicht komisch klingen, aber mir ist es wichtig eine vielzahl an neutralen Meinungen von menschen mit ahnung und verschiedenen lebenssituationen zu bekommen. Das eine Haltung natürlich vorteilhafter ist, wenn man 24 std. daheim ist stelle ich nicht in frage, würde auch gerne zu hause bleiben, ich befürchte nur, dann lebt schnuffi mit uns unter einer netten brücke.:joker:

Vielen Dank vorab und viele Grüße

Divus07
21.07.2008, 14:00
Hallo Paisley,

find ich klasse wieviel Gedanken du dir machst...So wie du es beschrieben hast, wird es ja ganz schön stressig (zumindest hört es sich so an). Wenn du dir nicht 100% sicher bist, dann lass es, es kann auch nicht jeder Hund alleine bleiben selbst nicht, wenn man es von Anfang an übt (ich spreche aus Erfahrung!).
Wenn du es natürlich unbedingt willst, dann musst du damit rechnen, dass es hart wird, vor allem anfangs kannst du den Welpen nicht so lange alleine lassen, das geht auf gar keinen Fall (alle 2-3 Std. Pipi machen!!). Wenn es euer erster Hund ist, bitte viel lesen über die RR, macht echt was aus. Ansonsten kann dir keiner hier die Entscheidung abnehmen und will das bestimmt auch nicht, aber wenn die Hundeliebe so groß ist, dann hält einen keiner mehr auf, das weiß ich :)

LG Tatjana & Limber

asco77
21.07.2008, 14:48
Hallo Paisley,

Ich finde es super das du dir solche gedanken machst! Es ist schon sehr wichtig sich solche überlegungen im voraus zu machen, ansonsten man den/die kleine/n schon ins herz schliesst und dann doch wieder weggeben muss..Ich denke mir es ist durchaus machbar von eurer zeiteinteilung her, ich hatte meinen rüden auch manchmal zwischen 2-3h alleine gelassen. Das ist gar kein problem, wenn er sich daran gewöhnt ist. Jedoch habt ihr euch auch schon gedanken gemacht ob ihr einen welpen oder vielleicht einen etwas älteren wollt?
Ihr müsstet euch vielleicht auch im klaren sein dass in der prägezeit eines welpen es sehr viel zeit und zuneigung braucht, es ist nicht gerade ratsam einen welpen über stunden allein zulassen..Hättet ihr eine lösung für die zeit?
Und wie wäre es eventuell auch in erwägung zu ziehen einem vielleicht schon älteren bzw. jung oder erwachsenenhund der in not geraten ist ein neues zuhause zu bieten? Fänd ich persönlich eine tolle idee!!:rolleyes:
Da hättet ihr 2 fliegen mit 1klappe geschlagen, erstens ist der sich vielleicht schon daran gewöhnt alleine zu bleiben über ein paar stunden und zweitens würdet ihr einer armen seele einen grossen gefallen tun in dem ihr ihm ein neues zuhause und familie gebt...
Es sind zur zeit einige rr`s in not, vielleicht mal reinschauen? Eventuell ist ja gerade DER Hund drin der zu euch passt? :p

Ich persönlich hatte auch einen in not geratenen und ich habs nicht bereut, es hat zwar sehr viel zeit, nerven und geduld gebraucht, jedoch dann im nachhinein in seine dankbaren augen zu schauen ist doch das schönste überhaupt!

Ich wünsche euch alles gute und mach weiter so mit deinen überlegungen, lieber einmal zu viel denken al einmal zu wenig..:rolleyes:

Liebe Grüsse aus der schweiz
Andreas

Paisley
21.07.2008, 19:25
Erstmal danke für die Antworten. Es wäre nicht der erste Hund (zumindest bei mir nicht). Hatte 5 jahre einen Rottweiler/Münsterländer-MIx, der allerdings voll zur jagd ausgebildet bei uns einkehrte (totale anti-Jäger:)). Zu der Zeit war ich aber noch in der schule.

Eine "Anschaffung" kommt für uns erst 2009 in Betracht-erstmal in Ruhe umziehen und ein schönes zuhause einrichten (für alle beteiligten) und dann wäre eben der Plan, den Hund, sobald wir länger als 2 Std. ausser haus wären in die Huta zu bringen (ich denke mehr spaß kann ein hund nicht haben). Auf jeden fall halte ich die variante für weitaus artgerechter als Schnuffi in meinem recht kleinen ungelüfteten Büro unter dem Tisch sitzen zu lassen für mehrere stunden. Anfangs wären meine kollegen bestimmt die besten animateure des erdballs, aber wie bei kleinen kindern lässt auch diese Begeisterung schnell nach. Zumal er/sie auch nicht immer mit könnte. Dennoch ist eine entscheidung dafür/dagegen noch nicht gefallen un ich denke konkret wird diese auch noch nicht so schnell fallen.

Ich denke das Ganze ist keine hundert,sondern tausend überlegungen wert-nicht nur für uns , sondern für jeden (auch hier und auch bereits Haltern). Ach für die privaten mails vielen herzlichen Dank.

RR in not sichten wir-tendieren aber mehr zu einem welpen. Urlaubstechnisch wären 12 Wochen problemlos nötig, danach könnten wir die zeiten so legen, dass min Freund weitere Wochen im Spätdienst arbeitet und ich etwas früher feierabend mache. das ganze könnte man dann woche für woche strecken, bis wir auf unserer legendären stunde wären :joker:.

Aber wie gesagt, eine entscheidung ist noch nicht gefallen und die ein oder andere Premise steht auch ncoh im raum. Wobei wir uns wenigstens schon mal bei einer sache mehr als sicher sind, egal wann wir uns entscheiden. Ein baby und ein Hund gleichzeitig wären für uns keine zu überdenkende variante :ko: also entweder davor eine Schnuffelnase oder weit danach

ElaundAki
21.07.2008, 19:46
Hallo,
es ist schon toll das Du Dir so viele Gedanken machst, Hund ja oder nein.

Aber vielleicht wäre erst einmal eine Hundepatenschaft was für Euch.
Es muß ja nicht immer gleich eine Welpe sein.
Die kleinen Racker sind in der Anfangszeit auch sehr zeitintensiv in der Betreuung.

Jedenfalls wünsch ich Euch für die Entscheidungsfindung alles gute.

InesK
21.07.2008, 21:25
Hallo Paisley,

willkommen im Forum.
Prima, daß Du Dir vorher Gedanken über die Anschaffung eines Hundes machst, da gibt es wahrlich nicht so viele Menschen. Viele probieren es einfach und haben dann Probleme, die ihnen über den Kopf wachsen.

Ich habe mir mit der Entscheidung "Hund oder nicht" auch Zeit gelassen und erst, als ich mich selbständig gemacht habe, hat es gepaßt. Wir haben einen Welpen zu uns genommen und die ersten 2-3 Monate waren echt stressig, bis die Kleine stubenrein war.

Ich habe sie tagsüber bei mir im Büro, mußte sie anfangs aber ständig im Auge behalten (wenn sie wach war) und gucken, wo sie hinläuft. Sonst war da gleich ein See und ich am Fluchen ;-) Das empfand ich schon ziemlich anstrengend. Wir hatten vorher keinen Hund und konnten es uns demensprechend auch nicht im Detail vorstellen, was es alles bedeutet, einen zu haben. Jetzt (mit 15 Monaten) ist es vom Handling viel einfacher geworden, die "Probleme" haben sich nach draußen verschoben (erwachender Jagdinstinkt etc.)

Bis wir sie dann mal alleine lassen konnten (mehrere Stunden), hat es schon einige Monate gedauert. Jetzt sind 4-5h kein Problem mehr, sie schläft derweil. Aber da wir beide selbständig sind, ist sie normalerweise entweder bei meinem Freund im Büro oder bei mir. Wenn wir mal einen Tag unterwegs sind, können wir sie bei Freunden unterbringen. Momentan suche ich gerade eine Unterbringung für mehrere Tage. Läßt sich aber alles managen.

Ich habe Freunde, die arbeiten so ähnlich wie ihr. Er geht morgens um 6 aus dem Haus und kommt um 14 Uhr wieder. Sie geht um 9 und kommt nachmittags wieder. Der Hund (ein ganz toller, liebeswerter, sehr gut erzogener RR-Nothund) ist also ca. 5h täglich alleine und es klappt gut. Wobei die beiden das auch langsam aufgebaut haben und sich erstmal Urlaub genommen hatten, als der Hund zu ihnen ins Haus kam.

Es ist also alles machbar, einfach eine Frage der Organisation.

Vielleicht wäre für Euch ein Nothund wirklich passend, da hättet ihr die Welpenthematik schonmal nicht. Wenn der Hund gut alleine bleiben kann, braucht ihr Euch "bloß" um die normale Erziehung kümmern (und das ist auch ein ganzes Stück Arbeit :-), je nach "Zustand" des Hundes) Aber da gibt es wirklich viele verschiedene Exemplare, viele werden ja abgegeben wg. Scheidung etc. Da bekommt man dann einen hoffentlich gut erzogenen Hund, dem man ein schönes Zuhause und Familie bieten kann.

Was die Treppen betrifft, ist das überhaupt kein Problem. Welpen trägt man, so lange es geht (bis sie zu schwer werden) und schaut, daß sie so wenig wie möglich rauf und runter gehen (nur, wenns halt sein muß). Wir haben Kindergitter installiert, die sie davon abhielten, ständig rauf und runterzugehen. Und halbwegs ausgewachsene Hunden können ganz normal Treppen laufen.
Wichtig fürs Unterwegs-Sein: Schön auf verschiedenen Beläge (Stein, PVC, glänzend, matt etc.) trainieren, es gibt ggf. auch mal Gitterrost-Treppen, wo ein Hund mit rüber muß, wenn es sich nicht vermeiden läßt.

Ansonsten paßt es doch alles prima von Eurer Wohnsituation und Umgebung.

Ich wünsche Euch eine gute Entscheidungsfindung,

viele Grüße,
Ines

bettina 64
21.07.2008, 21:45
Hallo

ich finde es auch super, daß Ihr Euch so viele Gedanken macht, ich selber muße fast 25 Jahre auf meinen RR warten, aber es hat sich gelohnt!!!! Also mein Mann arbeitet auch im Schicht dienst und ich kann mir die Zeit gut einteilen. Jedoch in der Welpenphase, wenn mein Mann zum Dienst mußte habe ich Ihn abglöst und wir haben ganz langsam angefangen unser RR allein zu lassen z.B. mit 10 min Wäsche aufhängen im Keller u.s.w.!! Dehalb muß man eben Sonntag oder Abends arbeiten.
Heute können wir ihn ,wenn es mal sein muß, gut einige Stunden alleine lassen, aber wir waren vorher min. 1 Std. im Feld und haben Ihn ausgelastet. Wenn wir beide morgens gleichzeitig Dienst haben so alle 10 Tage fange ich eine Stunde später an und wir sind egal ob Sommer Winter Regen oder Sonne schon um 6.15Uhr im Feld!! Dann bekommt er noch Leckerlies im Haus versteckt und er kann sich auf die Suche machen bis das er müde ist und einen wunderschönen Schlaf hat, und ich arbeiten "darf für IHN. Es kostet schon viel Zeit seinem Hund egal welche Rasse gerecht zu werden. Die Idee eine Patenschaft finde ich auch ganz gut oder vielleicht ein älteres Semester was mehr schlaf braucht und nicht so quirrlig wie ein Welpe.

Aber überlegt bitte gut,Ihr habt eine große Verantwortung, es sitzen schon genug Hunde im Tierheim!!!!!!!!!

Bettina mit Jambo

jabali
21.07.2008, 22:31
Hallo ,
Erstmal herzlich willkommen im Forum ,
wir haben einen 8 Monate alten RR Rüden..mittlerweile bleibt er bis zu 5 std alleine was wir von anfang an geübt haben ..erst kam er in einen Zimmerkennel,mittlerweile benötigen wir diesen nicht mehr ;-)Da wir aber über unserer Firma wohnen und so jede 2 std. kurz hochgehen können ...vereinfacht das vieles...
Treppen laufen finde ich sollte kein Hindernis sein ..wir haben jabali am anfang bis er 5 1/2 Monate alt war die ca. 15 Stufen getragen , mittlerweile wiegt er 31 kg und da ist dies nicht mehr so einfach und er muss die Stufen laufen ...man sollte es allerdings in Grenzen halten und das unnötige Treppen laufen verhindern sondern nur dann wenn es wirklich nötig ist !! :-)
Falls Ihr euch wirklich sicher sein solltet ..dann macht es, du musst nur bedenken,dass der Welpe am Anfang sehr viel Aufmerksamkeit braucht und man sich für die erste Zeit vll. Urlaub nehmen sollte ,falls dies möglich ist !!

Vlg jabali mit Rudel ;-)

spechti
23.08.2008, 14:08
Hallo , ich habe gerade zu dem gleichen Thema einen Beitrag geschrieben. Bei uns ist die Situation ähnlich , trotzdem steht unser Entschluß , einen RR anzuschaffen , fest . Nächstes Frühjahr ist es soweit , wäre übrigens dankbar für einige Züchteradressen , mit denen Ihr gute Erfahrungen gemacht habt. Genau wie Du schreibst , haben auch wir uns lange im voraus Gedanken gemacht . Den Hund außer Haus unterzubringen , wenn Ihr länger nicht da seid , finde ich eine gute Idee , bei uns übernimmt diesen Part eine Freundin. Uns war auch sehr wichtig , vorher zu wissen , was machen wir mit ihm , wenn er länger alleine bleiben muß . Da Ihr diesen Punkt offensichtlich geklärt habt , steht doch einem Hund nichts im Wege , oder ? Eure Wohnung kann so groß sein , wie sie will , er wird sich doch sowieso meist dort aufhalten ,wo Ihr seid ;). Viel Spaß beim Umzug und bei der Entscheidungsfindung ! Susanne

nothle
23.08.2008, 22:39
Hallo!

Ich finde es auch Klasse, wie überlegt ihr an die Sache heran geht. Und soooo schlecht finde ich die Vorraussetzungen ganz ehrlich gesagt auch nicht.

Welpenzeit ist schwierig... aber wie ich den Schichtzeiten entnehme...ließe es sich in der ersten Zeit ja quasi ohne langes alleine sein lösen...

Es liegt immer daran, wie wichtig es der einzelnen Person ist und wieviel Herz in die Sache gesteckt wird... auf den ersten Blick...bin ich als Vollzeit berufstätiger Single denkbar ungeeignet für Hundehaltung...wer mich aber kennt weiß, dass ich unheimlich viel für meine Hunde mache und mich krummlege, damit sie nie zu lange alleine sind und es ihnen an nichts fehlt. Und die Zeit die ich habe gehört eben intensiv und konsequent den Hunden. Das bin ich ihnen schuldig...sie wurden nicht gefragt ob sie bei mir leben wollen, das habe ich entschieden und bin nun auch verantwortlich für sie.

Ja, meine Hunde sind täglich eine gewisse Zeit alleine und meine kleine musste auch nach 2 Wochen Eingewöhnung direkt mit dem Rüden mal alleine sein (anfangs max ne Stunde bevor sie von meinen Dogsittern mal ne Runde in den Garten durfte). Zu zweit waren sie halt nie ganz alleine. Meinen ersten Hund habe ich mit zur Arbeit nehmen können...er musste erst mal allein bleiben als das mit der Stubenreinheit "durch" war.

Wenn man etwas wirklich will...dann geht es. Aber bitte dann auch Konsequent zum Wohle des Hundes denken...

Viel Glück bei eurer Entscheidung...binn gespannt!

LG Kerstin

ara
24.08.2008, 09:54
Hi!

Ich hebe nur nochmal hervor, was Kerstin auch schon schrieb, weil ich es für extrem wichtig halte.

Bitte macht Euch im Vorfeld klar, dass nahezu jede freie Minute dem Hund gehören
sollte.

Außerdem wird es mindestens ein Jahr dauern, bis Euer Hund am Rad mitlaufen kann
oder den Reitbegleithund gibt. Bis dahin muss seine Bewegung gut dosiert und kontrolliert werden.

Das heisst, der Hund wird nicht nur Eure Freizeit bestimmen, es wird eine gute Zeit
dauern, bis ihr eure sonstigen Hobbies evtl. mit dem Hund in Einklang bringen könnt.

Ich halte Z.B. auch nicht viel davon, besonders einen Junghund sich draußen in der halbstündigen Mittagspause derbe kaputtlaufen zu lassen, damit er danach getrost wieder den halben Tag zu Hause allein bleiben kann.

Klar haben wir alle schon gelächelt, wenn die Gumminase nach ausgiebigem Spiel oder
Auslauf wie erschossen in den Kissen liegt und ratzt..ich wollte damit nur ausdrücken,
dass auch viele Hundehalter auf eine unsachgemäße Überbelastung bauen, um wieder Zeit für's Brötchenverdienen zu gewinnen. Das ist nicht der richtige Weg.

ara
24.08.2008, 10:28
Ohjee,

mir ist der letzte Absatz flöten gegangen, der da beinhaltete:

Bitte auch genau überlegen, wie das alles bei Krankheit des Hundes organisiert
werden kann. Da ist ein mehrtägiger Brechdurchfall - der dann hoffentlich ohne
Folgen schnell abklingt - noch das kleinste Übel.

Alles, wo sie nicht dran kratzen, knabbern oder schlappern sollen, bedarf der
Beaufsichtigung - oder eines Kragens. Und so weiter..

Wenn mein Chef (*) nicht voller Verständnis zugestimmt hätte, dass ich meine Hündin,
im Alter durch etliche Handicaps, incl. Inkontinenz, belastet, Vollzeit mit ins Büro bringe,
hätte ich wohl kündigen müssen - die nächste Parkbank schon im Auge. Alles andere,
selbstredend, undenkbar.

* dem ich da heute noch unendlich für dankbar bin

lg, ara

andrew
24.08.2008, 11:41
Hallo!
Für mich hört sich das eigentlich alles sehr gut an. Und man hört auch heraus, daß Ihr Euch viele Gedanken gemacht habt. Wir (mein Mann und ich) haben uns vor mehr als 13 Jahren, trotz Berufstätigkeit!, einen Bearded-Collie-Welpen angeschafft. Da war zwar oft Organisationstalent gefragt - aber, wenn man will, geht alles!!! Meine tägliche Mittagspause ist für den Hund drauf gegangen und gleich nach Feierabend ging es erst mal für 2 Stunden auf die Hundewiese. Ich kann Euch sagen, zu dieser Zeit brauchte ich keine Diät, denn ich hatte keine Zeit zum essen.
Damals hätte ich mir sehr gewünscht, daß es schon Dogsitter oder Huta gegeben hätte, damit mein Hund nicht allein bleiben muß. Aber, was solls - wir haben das auch so hinbekommen, aber ich gebe offen zu, daß es sehr stressig war.
Ich glaube, wer sich im Vorfeld schon so viele Gedanken macht, wird sich aufopferungsvoll um das Tier kümmern und sich auch jederzeit der Verantwortung für dieses Lebewesen bewußt sein. So war es zumindest bei uns - wir haben alles für unseren Billy getan und dabei auch oft ein verständnisloses Kopfschütteln von Freunden und Bekannten geerntet.
Mittlerweile hat sich unsere Lebenssituation grundlegend geändert. Wir haben nun 2 Kinder (die immer an erster Stelle stehen!), unseren 13jährigen Billy und unsere 8 Monate alte RR-Hündin Amy. Mein Mann ist selbstständig, so daß die Hunde so gut wie nie allein sind. Wir wohnen auf dem Land, in einem Haus mit großem Grundstück. Unsere freie Zeit widmen wir ausschließlich unseren Kindern sowie unserem "Hobby", den Hunden.
Wägt einfach die Vor- und Nachteile ab, und seid Euch immer bewußt, daß Ihr mit der Anschaffung eines Hundes auch eine Menge Verpflichtungen eingeht. Ihr werdet schon die richtige Entscheidung treffen!

Liebe Grüße von Claudia und Amy und vom Rest der Family

websil
24.08.2008, 12:04
Hallo,

auch wir sind beide voll berufstätig und arbeiten zeitverschoben, so daß unsere Hunde nicht länger als 4-5 Stunden allein sind. Die erste Zeit war aber schon stressig, weil wir einen Welpen dazu genommen haben, der nicht länger als 2-3 Stunden alleine bleiben konnte. Es ließ sich gut regeln, weil mein Mann mittags nach Hause fahren konnte. Mittlerweile hat sich alles, auch mit 3 Hunden, sehr gut eingespielt.

Liebe Grüße, Silvia

xxBELLAxx
07.09.2008, 15:39
hallo,

ich bin mal so frei und schalte mich hier ein, da ich mir im moment über eine ähnliche frage gedanken mache. seit ein paar wochen weiß ich nun endlich, welche rasse ich schon immer so toll fand. sofort habe ich mich im internet näher mit den RR beschäftigt.

kurz zu mir: bin single, 27 jahre u hatte im elternhaus auch schon hunde. ich liebe hunde und da ich schon sehr lange mit dem gedanken spiele, mir einen hund anzuschaffen, werde ich nun aktiver, d.h. ich habe mir bereits bücher über den RR angeschafft und mich hier angemeldet und schon viel gelesen. ich möchte mir das ganze gut überlegen, bin ein mensch, der alles planen muss u sich gut vorab informiert. man kann einfach nicht aus einer laune heraus sagen: so, jetzt hol ich mir mal einen hund. dessen bin ich mir bewußt. deswegen mache ich mir immer mehr gedanken über die anschaffung eines RR. ich bin voll berufstätig, was mir als großer nachteil erscheint. doch ich kenne viele bekannte u freunde, die auch einen hund haben, der in dieser zeit (doch ganze 8 Std.) allein ist. einige sagen, das ist eine gewöhnungsfrage. ist das so? ansonsten habe ich viel zeit für einen hund...das ganze wochenende und dann natürlich immer in meiner freizeit. ich liebe die natur und lange spaziergänge. ich fahre gern rad u bin auch sonst sehr sportlich. bei krankheit hätte ich auch jemanden, der sich um den hund kümmert. im urlaub kommt er natürlich mit. ich wohne in einer dachgeschoss wohnung, ca. 65 m², wir haben einen fahrstuhl, so dass er keine treppen laufen muss.

ich möchte nicht heute oder morgen einen hund, aber ich spiele mit dem gedanken, nächstes frühjahr, sommer, mir einen anzuschaffen. dazu würde ich ca. 3 wochen urlaub planen. zudem können meine freunde, die ihn auch z.b. bei krankheit nehmen würden, auch urlaub im anschluss nehmen und sich kümmern, wenn ich wieder arbeiten muss.

nun meine frage: sind die voraussetzungen ganz ok? ich weiß, sie sind nicht optimal, aber ich habe immer in meiner freizeit den wunsch, einen hund zu haben, mit dem ich raus in die natur kann. das ist natürlich nicht der einzige grund, warum ich mir einen hund anschaffen möchte. oder seit ihr der meinung, die voraussezungen sind zu schlecht? ich möchte wirklich sicher gehen, denn der hund soll es schließlich gut bei mir haben. ihn abzugeben, käme für mich nicht in frage. das würde ich nicht über´s herz bringen. deswegen lieber jetzt an alles denken und sicher gehen.

vielen dank für eure beiträge!

LG Daniela

Heins
07.09.2008, 17:09
3 Wochen Urlaub für die Eingewöhnung und danach 8 Stunden täglich alleinsein: Das funtioniert weder mit einem Welpen noch mit einem Nothund o.ä. Ein RR sollte im übrigen nicht mehr als 3-4 Stunden am Stück allein gelassen werden. Du würdest also für die Zeit Deiner Abwesenheit eine Hundebetreuung brauchen.

asco77
07.09.2008, 17:09
hallo daniela,

einerseits finde ich deine gedanken gut, andererseits wenn du voll berufstätig bist und den ganzen tag keine zeit hast für den hund finde ich das nicht so toll. Was wenn mal stau ist, oder der zug verspätung hat dann könnte es doch sein dass der hund gute 10stunden alleine ist? und hast du einen balkon oder terrasse? Meine ganz persönliche meinung ist dass 6stunden das maximum sind einen hund alleine zu lassen.. (und das auch nicht 5tage di woche)

Und möchtest du einen von jung auf oder oder ein etwas älteres semester das in not ist? Eine welpe, weisst du bestimmt schon, sollte man in der anfangsphase nicht gross alleine lassen und bedarf viel aufmerksamkeit und zeit, welche du bei einem 8h-tag? nicht gewährleisten könntest?

Einen rr in not der schon etwas älter ist könnte sich schon gewohnt sein über ein paar stunden alleine zu bleiben, allerdings auch nicht von anfang an in einer neuen wohnung mit neuen gerüchen und geräuschen...

Ich an deiner stelle würde mir das nochmals gut überlegen ob du das deinem hund, deiner wohnung und dir selbst antun möchtest..

Liebe Grüsse aus der schweiz
Andreas

Caro
07.09.2008, 17:13
Hallo Daniela,

wir hatten schon einige Threads zu dem Thema Berufstätig und Hund.
Ich persönlich möchte dir abraten, die Gründe sind vielfältig.
Angefangen damit, dass ich 8 Stunden täglich nicht für vertretbar halte.
Hinzu kommen Anfahrt, Überstunden etc. Du möchtest abends weggehen - was ist mit dem Hund? [............] Und ein sehr wichtiger Faktor: Was machst du, wenn der Hund es (aus unterschiedlichsten Gründen) nicht schafft, so lange alleine zu bleiben? Ich kenne so einige RR's (um es jetzt mal speziell zur Rasse zu sagen), die schon nach 1 Stunde die Wohnung umdekoriert und die Nachbarn genervt haben.
Jeden Tag zum Hundesitter sind weder für den Hund noch für deine Finanzen eine gute Lösung.

Just my 2 cents

LG

Divus07
08.09.2008, 08:37
hallo,

ich bin mal so frei und schalte mich hier ein, da ich mir im moment über eine ähnliche frage gedanken mache. seit ein paar wochen weiß ich nun endlich, welche rasse ich schon immer so toll fand. sofort habe ich mich im internet näher mit den RR beschäftigt.

kurz zu mir: bin single, 27 jahre u hatte im elternhaus auch schon hunde. ich liebe hunde und da ich schon sehr lange mit dem gedanken spiele, mir einen hund anzuschaffen, werde ich nun aktiver, d.h. ich habe mir bereits bücher über den RR angeschafft und mich hier angemeldet und schon viel gelesen. ich möchte mir das ganze gut überlegen, bin ein mensch, der alles planen muss u sich gut vorab informiert. man kann einfach nicht aus einer laune heraus sagen: so, jetzt hol ich mir mal einen hund. dessen bin ich mir bewußt. deswegen mache ich mir immer mehr gedanken über die anschaffung eines RR. ich bin voll berufstätig, was mir als großer nachteil erscheint. doch ich kenne viele bekannte u freunde, die auch einen hund haben, der in dieser zeit (doch ganze 8 Std.) allein ist. einige sagen, das ist eine gewöhnungsfrage. ist das so? ansonsten habe ich viel zeit für einen hund...das ganze wochenende und dann natürlich immer in meiner freizeit. ich liebe die natur und lange spaziergänge. ich fahre gern rad u bin auch sonst sehr sportlich. bei krankheit hätte ich auch jemanden, der sich um den hund kümmert. im urlaub kommt er natürlich mit. ich wohne in einer dachgeschoss wohnung, ca. 65 m², wir haben einen fahrstuhl, so dass er keine treppen laufen muss.

ich möchte nicht heute oder morgen einen hund, aber ich spiele mit dem gedanken, nächstes frühjahr, sommer, mir einen anzuschaffen. dazu würde ich ca. 3 wochen urlaub planen. zudem können meine freunde, die ihn auch z.b. bei krankheit nehmen würden, auch urlaub im anschluss nehmen und sich kümmern, wenn ich wieder arbeiten muss.

nun meine frage: sind die voraussetzungen ganz ok? ich weiß, sie sind nicht optimal, aber ich habe immer in meiner freizeit den wunsch, einen hund zu haben, mit dem ich raus in die natur kann. das ist natürlich nicht der einzige grund, warum ich mir einen hund anschaffen möchte. oder seit ihr der meinung, die voraussezungen sind zu schlecht? ich möchte wirklich sicher gehen, denn der hund soll es schließlich gut bei mir haben. ihn abzugeben, käme für mich nicht in frage. das würde ich nicht über´s herz bringen. deswegen lieber jetzt an alles denken und sicher gehen.

vielen dank für eure beiträge!

LG Daniela

Sorry .... :no:

LG Tatjana & Limber

Andiman99
08.09.2008, 09:16
ich möchte nicht heute oder morgen einen hund, aber ich spiele mit dem gedanken, nächstes frühjahr, sommer, mir einen anzuschaffen. dazu würde ich ca. 3 wochen urlaub planen. zudem können meine freunde, die ihn auch z.b. bei krankheit nehmen würden, auch urlaub im anschluss nehmen und sich kümmern, wenn ich wieder arbeiten muss.

nun meine frage: sind die voraussetzungen ganz ok?

Nein, sind sie nicht!
Ich halte es schon für nicht angebracht zu sagen: drei Wochen Urlaub und dann isser alleine. Was ist, wenn dein Hund dann nicht "funktioniert"? Und das wird er nicht. Egal ob Welpe oder Nothund.
Und noch etwas: ich lese hier immer wieder das die Leute einen Hund wollen, der aktiv ist und mit dem man Abends in die Natur kann. Was machst du denn, bis dein Hund soweit ist? In erster Zeit kannst du eben kaum mit dem Hund raus, weil er nach kurzer Zeit platt ist und du nicht soviel laufen kannst mit einem Welpen. Das geht nicht über 3 Wochen sondern über Monate so. Auch (hier mögen mir manche widersprechen) halte ich das mit dem Fahrstuhl für nicht geeignet.
Wenn so ein Welpe muss, dann hast du nicht mehr viel Zeit um runter auf die Wieso zu kommen. Wie schnell geht da was daneben?

P.S.: weil deine Freunde ihre Hunde 8 Stunden alleine lassen, muss das ja nicht gut und richtig sein...