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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jessy und Fabian



kaffee666
25.07.2008, 09:18
Hallo,

als die Jessy zu uns kam war der Enkel 2 einhalb Jahre alt. Der Tag wurde von der ganzen Fam. mit einem Grillfest gefeiert und auch Fabian war dabei.

Nun ist uns folgendes aufgefallen. Wenn Fabian bei uns ist, und schlafen geht ( egal ob Mittags o. Abends), geht Jessy immer mit. Wir haben schon alles mögliche versucht, sie ist aber nur mit Gewalt ( z.B. Tragen) dazu zu bewegen ihn zu verlassen.

Fabian wird nun bereits fast 5 Jahre.
Im Moment macht er Ferien bei uns und wieder geht sie bereits um 20 Uhr mit ihm zu Bett und steht auch erst auf wenn er aufsteht.
Tagsüber läßt sie ihn völlig in Ruhe. Sie läßt sich anfassen und ist auch sehr geduldig mit ihm. Unser Schlafzimmer ist sehr groß und gewinkelt, so das auch noch ein Wohnbereich mit Fernseher und PC Platz hat ohne das der Schlafende gestört wird. Ich muß dann eben Abends oben bleiben.

Wir fragen uns nun, was das soll ?
Warum nur bei ihm?
Unser anderer Enkel ist erst 1 einhalb Jahre und war auch schon bei uns. Hier ist sie nicht so. Aber auch mit ihm ist sie sehr vorsichtig und geduldig.

Sie ist auch nicht eifersüchtig, wenn ich mit den Enkeln schmuse.
Unser Jüngster wurde, als er 3 war auch von der Schäferhündin meines Vaters adoptiert. Das ging soweit, das Opa auch nicht mit dem Enkel schimpfen durfte. Sie hat dann geknurrt.
Habt ihr so was schon mal bemerkt.

Man könnte meinen, sie ist mit ihm sehr verbunden, weil sie ihn zuerst gesehen hat. Oder sie will ihn kontrollieren. Warum macht sie das aber am Tage nicht auch?

Uns stört es nicht ,ist aber merkwürdig, oder?

LG Sarita, Fabian und Jessy

Sonea
01.08.2008, 18:55
Halle Sarita!

Ich finde, das hört sich doch ganz einfach nach 'Liebe auf den ersten Blick' an. Ich denke, dass sie einfach auf ihn acht geben will.

Unser Zulu (jetzt ein Jahr alt) ist bei kleinen Kindern auch ganz besonders vorsichtig. Von meiner Freundin der Jüngste hatte panische Angst vor Hunden; als nun die erste Begegnung anstand, war Zulu ca. 8 Monate alt und recht ungestüm (besonders bei Kindern, weil er die nun mal abgöttisch liebt). Ich fand es so faszinierend zu beobachten:

Der kleine Silas (ca. 4 J.) sieht den Hund, der freudig auf ihn zugeht und bekommt Angst. Er versteckt sich hinter seiner Mama, der Hund ist total irritiert und bleibt verdattert stehen. Später geht Silas einen Schritt auf den Hund zu, der Hund auch einen Schritt und so weiter nach einer Weile wandern die beiden ums Haus und Silas meint, dass sie jetzt Freunde sind.

Viel Freude noch mit den kleinen 2- und 4-Beinern.

brittik
03.08.2008, 10:44
Kommt mir bekannt vor. :)

Nicht bei meiner braunen Sonne, aber bei einem AmStaff von der Tierhilfe, wo ich letztes war.
Die haben eine 3-jährige Tochter und der Staff hat sie auch adoptiert.
Er passt allerdings sehr dolle auf sie auf, denn er musste mal kurz weg gesperrt werden, als ich dort mal das Örtliche besuchen musste. ;)

Damals der Dalmatiner meiner Freundin hat auch den Neffen bewacht, lag immer unterm Körbchen.
Familie durfte hin, das war kein Problem.

Ich finde das eine sehr schöne Geste, solange das nicht außerhalb der vier Wände zum Problem wird. Denn es gibt ja doch mal Menschen, die gedankenlos das Kind anfassen.

Sonniger Gruß aus dem schönen Norden von Britta und Stinkie

galathee
03.08.2008, 21:20
Hallo,
eine nette Geste, die sehr nach tiefer Verbundenheit aussieht.

Wir hatten so einen Fall in der Familie mit einer Schäferhündin meines Vaters. Sie hatte gleich zwei Lieblingsmenschen. Ich war damals schon erwachen und 'aus dem Haus'. Ich hatte diesen Hund für meinen Vater beim Züchter ausgewählt, mehrfach besucht und schliesslich auch abgeholt. Solange sie lebte war sie, wenn ich meine Eltern besuchte, immer in meiner Nähe. Nie aufdringlich, aber auch niemals mehr als 3-4 meter von mir entfernt.

Später adoptierte diese Hündin die erste Enkeltochter meiner Eltern. Die Kleine durfte alles (inklusive aus ihrem Napf essen), sie zog sich die Halsänder der Hündin an und wurde mehrmals schlafend in der Hundehütte vorgefunden. Das Kind nahm soviele Verhaltensweisen der Hunde an (inkl. Fremde verbellen), dass wir uns schon Sorgen machten, ob die Kleine nicht evtl. 'hündisch' wird.

Beim Überqueren von Strassen, wenn das Kommando 'sitz' ertönte, setzten sich zwei Hunde und ein Kind brav neben den Opa. Den Zweithund (Labrador) hat es nicht gestört und die Schäferhündign schien sich über die gelungene Welpenerziehung zu freuen. Es gab viele lustige Situationen. Das Verhalten des Kindes haben die Eltern korrigieren können (wer will schon sein Kind mit Hundehalsbad sehen), aber die Bindung zu dieser Hündin blieb unverändert.

Sie lies das Kind nur aus den Augen, wenn ich zu Besuch war. Dann war ich wichtiger.

Vielleicht haben Hunde wirklich so etwas wie besondere Bindungen. Freu Dich darüber und sei stolz auf Deinen Hund. Grund zur Besorgnis würde ich nur sehen, wenn das Beschützerverhalten überhand nimmt.

Sascha und Cooper
04.08.2008, 10:34
Hallo,
solange euer Hund keine negativen Verhaltensweisen an den Tag legt ist doch alles in bester Ordnung, zumindest hast du einen sehr ausgeschlafenen Hund :-)

Gianna
04.08.2008, 18:03
:pIst das süß