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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage Haltung von 2 Hunden



Uanreb
31.08.2008, 21:34
Hallo,

wir haben einen 8 Monate alten Rüden. Wir sind super zufrieden und tragen uns mit dem Gedanken einen 2. RR anzuschaffen. Vorrangig sehen wir dabei die Vorteile wie, RR´s spielen miteinander, haben Gewohnheit im Umgang mit Hunden usw.. Wir möchten euch Forummitglieder bitten, uns einpaar Tipps zu geben, ob wir uns einen 2. Rüden holen sollten oder lieber eine Hündin. Ebenso sind bestehende Nachteile von Interesse (abgesehen von den Kosten).

Danke für eure Tipps.

Helmut

Caro
01.09.2008, 12:10
Hallo Helmut,

der Rhodesian gehört zu den spätreifen Rassen. Euer Rüde wird vermutlich in den nächsten Monaten/Jahren noch einiges an Veränderung (Wesen/Verhalten) durchmachen.
Ich persönlich würde mir NIE zu einem Hund in dem Alter einen Zweithund dazuholen, zumindest keinen Welpen bzw. jüngeren Hund. Ab einem Alter von 2,5 - 3 Jahren käme es für mich erst in Frage.

Was das Geschlecht angeht, so benutze bitte mal die Suche im Forum, es gab schon einige Threads dazu.

LG

Heins
01.09.2008, 12:15
Auch meine Meinung. Warte mindestens bis Dein Hund 'fertig ist' und hole Dir erst dann einen 2ten dazu.

Divus07
01.09.2008, 12:21
Hallo Helmut,

wie du vielleicht schon gelesen hast, ist die Pubertät/Rüpel-/Flegelphase ein heißes Thema hier im Forum...
Als Limber 8 Monate war, war ich sooo stolz, er konnte schon sooo viel und war der Tollste. Einen Monat später, hatte ich auf einmal einen anderen Hund an der Leine...Jetzt wo er 11Mon. jung ist, merke ich, dass durch Üben viele Dinge besser werden, aber am nächsten Tag andere Dinge auftauchen, die schwierig sind.
Du solltest wirklich abwarten, dein Hund wird sich noch verändern, wie oben schon von den anderen gesagt. Warte bis er älter ist, es wird dir so einigen Ärger ersparen!!!

LG Tatjana & Limber

Athos
01.09.2008, 13:09
Möchte mich meinen Vorschreibern anschließen ...
Auch mein intakter Rüde (inzwischen gut 2 Jahre) hat sich schon einige Male in seinem Verhalten verändert.
Inzwischen ist er seit ein paar Monaten relativ "stabil" gut drauf ;-)))).

Ich denke, die Haare auf der Brust werden weniger und er fühlt sich nicht mehr unbedingt wie ein Bär :-)))))), wenn er gleichaltrige Eierbären trifft ... ;-)

Es war eine Menge Erziehungsarbeit nötig. Zwei intakte Rüden von der Sorte mit so geringem Altersunterschied wären mir persönlich einfach zu stressig.

Schöne Grüße
Gesa

PS: Einen Satz noch zum Hundespiel ... Mein Hund spielt, rennt und tobt auch gerne nochmal mit anderen Hunden. Aber ich kenne 5 jähr. Rüden, die überhaupt nicht mehr spielen und eher genervt sind von tobenden Jundhunden.

dissens
01.09.2008, 13:25
der Rhodesian gehört zu den spätreifen Rassen. Euer Rüde wird vermutlich in den nächsten Monaten/Jahren noch einiges an Veränderung (Wesen/Verhalten) durchmachen.
Ich persönlich würde mir NIE zu einem Hund in dem Alter einen Zweithund dazuholen, zumindest keinen Welpen bzw. jüngeren Hund. Ab einem Alter von 2,5 - 3 Jahren käme es für mich erst in Frage.

Schließe mich vollinhaltlich an und möchte der Anschaulichkeit halber ergänzen: Ein ausgewachsener RR bringt irgendwas zwischen 30 und 50 kg auf die Waage bzw. er wirft sie auch mal unvermittelt in die Leine (erzähl mir bitte keiner, er habe das noch NIE erlebt!). Nimm diese 30 bis 50 kg mal zwei - dann weißt Du, wie gut das in unerwarteten Stressituationen zu händeln ist... :cool:
Meine Sicht: Wenn schon Zweithund in der Gewichtsklasse, dann erst dann, wenn der Ersthund WIRKLICH zuverlässig im Gehorsam steht. Und mit 8 Monaten tun sie das garantiert noch nicht.

LG
Tina

hasani
01.09.2008, 15:25
Hallo Helmut,

wir haben vor mittlerweile 9 Monaten unseren 2. Ridgeback bekommen. Unsere Hündin war zu dem Zeitpunkt knapp 3 Jahre alt und so gut wie "fertig" in ihrer Entwicklung, souverän, verträglich mit allem und jedem.
Im nachhinein kann ich sagen, dass es wirklich (für uns) der richtige Zeitpunkt war und ich sehr froh bin, dass wir nicht schon früher den Schritt gewagt haben. Denn bei all dem Positiven, was für mich eindeutig überwiegt, darf man das Negative, bzw. das was einfach schwieriger/anders wird, nicht vergessen.
Du musst bedenken, dass du ab dem 2. Hund mit einem Rudel unterwegs bist und da wird vieles eben einfach anders, was ich mir auch vorher nicht vorstellen konnte. Wie genau sich das äußert, kann dir hier im Detail sicher keiner sagen, da es von dir, den Hunden usw abhängt. Ich kann da nur für mich sprechen und dir Beispiele geben.
- während die Große früher nur wedelnd zur Tür lief, wenn es klingelte, stürmen jetzt sie und auch der "Kleine" bellend zur Tür
- ein Einbrecher wäre früher begrüßt und abgeleckt worden, heute würde sich glaube ich keiner mehr rein trauen, falls doch....:whistlig:
- es können nicht mehr einfach so andere Hunde ins Haus kommen
- sobald jemand Unbekanntes, sei es Hund oder Mensch, am Zaun vorbei geht, wird der angebellt
- bei Begegnungen mit Hunden, kann man nicht mehr einfach so beide ableinen
- wenn unerwartet beide in die Leine springen, wird es sehr schwer sie zu halten
- der Platz auf der Couch wird noch knapper...

Insgesamt sind sie viel wachsamer, selbstbewusster und stärker zu zweit, obwohl wir immer viel getrennt spazieren und üben waren, damit sich der Kleine auch alleine behaupten kann und nicht immer nur an der Großen orientiert.
Deswegen kann ich dir nur raten noch zu warten, bis dein Rüde einigermaßen gefestigt ist. Du weißt ja jetzt noch gar nicht, wie er sich weiter entwickelt und wie er dann tatsächlich ist, wenn er fertig ist. Was natürlich nicht heißt, dass es mit 2 so jungen Hunden nicht zu schaffen ist. Wenn du viel zu Hause bist und Zeit hast, ist das sicher auch zu schaffen.
Und zum Schluss noch...es ist wirklich toll mit 2 braunen Sonnen... und wenn man nur auf der Terrasse sitzt und die beiden zusammen durch den Garten fetzen, oder man beobachtet, wie sie miteinander umgehen und sich lieb haben, macht es nicht nur den beiden, sondern auch Frauchen tierisch Spaß...

Gruß Svenja mit Hasani und Makebo

baerbel.baumann
01.09.2008, 16:06
Hallo,
das mit den zwei Hunden muß man sich gründlich überlegen, innsbesondere, wenn der erste noch so jung ist.
Es geht nicht in einem Aufwasch, sondern sie brauchen auch getrennt Ausbildung.....das vergisßt man welcher Zeitaufwand das ist.
Gut sie spielen zusammen, aber dafür haste ein Rudel, dass du nicht mehr ohne weiteres mit anderen zusammenlassen kannst (mobben und Eifersucht)
Du hast das doppelte Gewicht an der Leine.....

Wir haben jetzt ne fast zweijährige und ne mindestens 14 jährige. Die alte Dame ist mit der jungen wieder jung geworden, aber zwei junge (selbst jetz mit zwei jahren) das wäre mir zuviel. Frühestens wenn die junge 4 ist und die jetzige Alte Damen nicht mehr ist, denn ich denk noch so ne Range, das wäre zuviel.

Viele Grüße
Bärbel + Issa

lunaluna
01.09.2008, 16:08
Hi,

kann mich nur anschliessen - NEVER bevor der erste Hund 3 Jahre alt ist (mindestens). Durch den 2. hat Lunchen ordentlich Selbstbewusstsein bekommen, hätte ich NIE gedacht. Mit 2 Hunden ist doch alles anstrengender geworden und die ersten beiden Jahre waren auch sehr trainingsintensiv für BEIDE Hunde.

Und by the way : Kein vernünftiger Züchter gibt Dir einen anderen Welpen, wenn der erste noch so jung ist.

websil
01.09.2008, 16:28
Hi,

auch ich kann mich meinen Vorgängern nur anschließen. Besser ist es zu einem späteren Zeitpunkt einen Zweithund dazuzunehmen, nämlich dann, wenn der 1. Hund schon gut erzogen ist.
Wir haben ein gemischtes Pärchen, eine Hündin und ein Rüde . Der Rüde kam erst ins Haus, als die Hündin 1,5 Jahre war und zuverlässig hörte ;).

Ein gemischtes Pärchen verträgt sich in der Regel besser, als 2 gleichgeschlechtliche Hunde. Es kann aber, wenn du beide Hunde an der Leine hast, Schwierigkeiten geben, weil der Rüde auf sein Mädchen aufpasst. Nach außen hin ist ein gemischtes Paar nicht so einfach. Unser Rüde bringt mittlerweile fast 50 kg auf die Waage.... und wenn der mal loslegt, kann ich ihn kaum halten :( , aber er befindet sich mit seinen 16 Monaten auch wohl noch in der Rüpelphase.
Es kostet sehr viel Nerven, Zeit und Geduld, macht aber eine Menge Spaß.

Einen ganz lieben Gruß, Silvia

susanne 2405
01.09.2008, 16:53
Hallo.

Ich kann da nur zustimmen. Momentan ist das noch zu früh.

Wir haben eine Ridgeback-Staff-Mix Hündin die ist jetzt 6 Jahre und unser Rüde 1,5 Jahre.

Als unser Rüde 8 Monate war war er noch ein richtiger streber in der Hundeschule.

Nun ja dann fing die tolle Phase an.

Manchmal denke ich er hat gar nichts gerlernt.
Aber es wird bereits besser.
Jedenfalls manchmal.

Ich denke wenn er ca. 3 oder vielleicht sogar 4 Jahre ist könnt Ihr euch mit rühigen gewissen einen zweiten zulegen.

Ob Rüde oder Hündin hängt denke ich von jedem Hund speziell ab.

Natürlich hat es Vorteile mit zwei Hunden aber auch einige Nachteile.

Rüde Hündinnen-Bonus hat sich erledigt bei einem gemischten Doppel.
Viele Menschen haben auch Angst wenn Sie uns so sehen.
Sind ja nun nicht gerade kleine Hunde.
Der eine zeigt dem anderen tollen Blödsinn.
Und jagen macht zu zweit auch mehr spaß.
Und unsere zwei heulen gemeinsam. Mindestens 3 mal täglich. Also denkt auch an eure Nachbarn.

Aber ich muß sagen ich möchte keinen der beiden wieder hergeben und bereue die Entscheidung für einen zweiten Hund nicht.

Liebe Grüße

Susi

nadel
01.09.2008, 18:14
Hallo

auch ich war und bin der Meinung erstmal warten aber dann kam dieser Tag an dem sich alles änderte:
unsere Hündin ist jetzt knapp 2 Jahre und wir haben vor 3 Monaten einen RR Rüden aus 2 ter Hand dazu bekommen dieser ist 2,5 Jahre alt wir hatten den Rüden erstmal zur Probe und nachdem es wirklich kein Problem war haben wir Ihn behalten.
Dazu muß ich sagen die beiden sind vom Karakter her total verschieden Baya ist eine Africanerin viel temparament und er ist der coole Norweger.
BAya lernt vieles Gute von ihm aber auch nachteile ganz klar also wenn du einen zweiten möchtest würde ich mir einen älteren dazuholen oder warten es ist besser.
Zwei RR ist auch so zusehen wir lernen mit beiden getrennt weiter also zwei mal Hundeschule einer ich einer mein Mann und und und
aber es ist trotz aller anstregungen das schönste für uns und wir sind froh das wir es gemacht haben.

Nadine und die Fellnasen

andrew
01.09.2008, 20:25
Ich würde, wie meine Vorredner, ebenfalls warten bis der erste Hund "fertig" ist.
Wir haben sehr sehr lange gewartet - genau 13 Jahre, bis wir uns einen zweiten Hund, RR-Dame Amy, angeschafft haben. Optimal ist das sicherlich nicht, da der alte Hund seine Ruhe braucht und der junge Hund Action will. Wir kriegen es trotzdem gut gehandelt. Und unser alter Rüde mag die junge Dame sehr.

Wo hast Du Deinen Rüden her? Unsere Amy ist nämlich auch 8 Monate alt.

LG von Claudia und Amy

Bajana
05.09.2008, 09:50
Hallo,

schließe mich ebenfalls den "Vorschreibern" an :). Wir träumten auch immer von einem 2. Hund und für uns war klar, wir warten, bis unsere Hündin wirklich erwachsen ist. Jetzt nach 4 Jahren (Bajana wurde im Mai 4 J. alt) war es dann soweit, Chandu ist vor 3 Wochen bei uns eingezogen.

Es ist herrlich zu sehen, wie die Zwei zusammen wachsen und es ist toll zu sehen, wie erhaben, gelassen und gesetzt Bajana im direkten Vergleich zu dem kleinen Wirbelwind ist.

VG

Shiva
06.09.2008, 11:47
Hallo,

auch ich glaube, daß sich viele Menschen einfach zu früh einen Zweithund dazu nehmen.

Auch wenn der Ersthund vielleicht mit einem Jahr bereits gut erzogen ist, so ist er dennoch längst nicht "gesetzt". Je jünger der Ersthund ist, desto eher übernimmt er auch die Unarten vom Zweithund, wenn dieser sie mitbringt. Da der Zweithund ja zumeist ein Welpe sein soll, wird das ganze noch schwieriger.

Unsere Bonny war bereits 8 Jahre alt, als Shiva mit 8 Wochen zu uns kam. Natürlich muss ein Hund nicht so alt sein, aber meiner Meinung nach sollte er besser schon mindestens 3 Jahre alt sein.

Erst wenn der Ersthund wirklich gefestigt und gesetzt ist, dann läuft er auch nicht Gefahr, sich von den Kaspereien des Neuankömmlings mitreissen zu lassen. Trotzdem bleibt das natürlich auch eine Charakterfrage von beiden.

Liebe Grüsse

Martina mit
Bonny und Shiva

Manny Ramirez
09.09.2008, 17:29
Jetzt muss ich mich als Besitzer von sogar drei Hunden outen.
Mein Traum war immer, ein "ganzes Rudel" zu haben.
Der eklatanteste Punkt für mich war:
- Sie müssen getrennt ausgebildet werden (geht bei mir ganz gut, weil meine Tochter viel mit dem Kleinen macht)
Dass die Einladungen weniger werden, zeichnet sich doch auch beim ersten Hund schon ab, oder? Mir passt das ganz gut, dann komme ich um lästige Absagen herum. :clap:
Aber 'mal Scherz beiseite: Unsere Hunde kamen in relativ geringem Abstand, das war so nicht geplant, es hat sich einfach so ergeben, und es war gut so.
Nun muss ich dazu sagen, dass die ersten beiden Windhunde sind.
Der erste kam als Welpe mit 10 Wochen. Er war 9 Monate, als der zweite kam (der war damals dreieinhalb Jahre). Und er war gute 11 Monate, als unser Kleiner kam. Alle drei sind Rüden. Vielleicht haben wir einfach nur Glück gehabt, aber es hat traumhaft supergut geklappt. Klar, der mittlere (vom Alter her) kann mit dem Welpen natürlich 'was anfangen, den ältesten interessiert das nicht. Aber das merkt der Kleine auch und macht ihn nicht an. Es gibt auch keine Beißereien am Futternapf oder dergleichen.
Ich für meinen Teil bin glücklich und zufrieden, so wie es ist.
Ich glaube, da kann man keine allgemeinen Empfehlungen aussprechen.

cosmo0505
10.09.2008, 13:34
Ich führe mittlerweile seit fast einem Jahr 2 Rüden. Beide unkastriert. Cosmo war fast 3 als Akili kam. Die Frage des Zeitpunktes ist ja bereits hinlänglich beschrieben,ich kann das auch nur bestätigen, ebenfalls die Rudelbildung. Auch ist das Handling viel umfangreicher, Doppeltraining, etc. Aber die Frage ob Rüde zu Rüde oder Hündin/ Rüde ist aus meiner Sicht im hohen Maße vom Ersthund abhängig. Ist der Erste eh ein Rocker, never ein Mädel dazu. Das macht ihn u.U. draußen zum Rambo. Rüde und Rüde klappt nicht so gut, so sagte mir meine Trainerin, wenn der Erste kastriert ist. Aber zum Thema Kastration hat jeder seine eigene Meinung. Mein "Kleiner ist jetzt 13 Mo,und voll in der Rockertestphase. Soll heißen, alle Gegner sind willkommen. Da er weder knurren noch den "Macker" machen darf, ist das schon anstrengend mit 2 Kalibern draussen. Der Große will wieder mehr besteigen, supernervig, um dem Kleinen zu zeigen, dass er die NR. 1 ist. Aber wenn man weiß was auf einen zukommt, die Hunde gut "lesen" kann, ist es einfach nur schön 2 RR´s zu haben. Niemals wieder nur einen. Aus vollem Herzen, Co und die Jungs.:yes: