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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gassi gehen mit Hündin und Rüde



Kandolf
09.01.2009, 19:57
Hallo an alle,

ich bin neu hier im Forum und wäre dankbar für Eure Erfahrungen mit nachfolgender Situation - mit der ich in einigen Monaten konfrontiert werde mir aber gern heute schon Erfahrungsberichte und Meinungen einholen möchte. Selbstverständlich weiß ich schon die empfohlene Vorgehensweise unserer Züchter, aber mich interessieren auch andere Meinungen.

Ich habe einen 2 Jahre alten RR Rüden und eine 4 Monate alte RR Hündin. Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Die Kleine hatte den Rüden sofort um die Pfoten gewickelt.

Nun zu der eigentlichen Frage - wie handelt Ihr das Gassi gehen, wenn die Hündin in der Hitze ist. Es ist auch jetzt schon so, daß der Rüde nicht begeistert ist, wenn "seine Kleine" mit einem anderen Rüden spielt.
Wie handelt Ihr das? In der Zeit getrennt gehen, anderen Hunden ausweichen, etc. ????

Bin gespannt wie das bei Euch war und hoffe auf viele Erfahrungsberichte.

Liebe Grüße
Kandolf mit Ben und Amira

Wendell Borton
09.01.2009, 20:08
Ich versteh die Frage gar nicht.
Denkst du denn, dein Rüde läuft dann neben der Hündin her als sei nix und lässt sie in Ruhe?

harmony1
09.01.2009, 20:10
Ich versteh die Frage gar nicht.
Denkst du denn, dein Rüde läuft dann neben der Hündin her als sei nix und lässt sie in Ruhe?



Wäre auch meine Frage : Ist euer Rüde kastriert?

Sibilla Teichert
09.01.2009, 20:31
Hallo!

Wenn der Rüde, so wie Du es andeutest, schon jetzt nicht begeistert ist beim Treffen mit fremden Rüden solltest Du beide öfters getrennt ausführen. Jedenfalls würde ich es so machen und habe es auch bei Zuzug meines Jungen so gemacht.

Auch heute noch, nach 2 Jahren guten Miteinanders, gehe ich immer wieder mal getrennt mit beiden raus.

Damit Dein Mädel auch normale KOntakte zu anderen Hunden weiterhin ungestört pflegen kann.

Während der Hitze wirst Du genug damit zu tun haben die Jungs fernzuhalten und Dein Mädel zu "bewachen". Da kannst Du sicherlich keinen zusätzlich pöbelnden Rüden gebrauchen.

Ich würde an Deiner Stelle große Runden mit dem Rüden alleine machen und kleinere Runden mit dem heißen Mädel.

Kandolf
09.01.2009, 20:59
Hallo Sibilla,

ich gehe natürlich einzeln mit der Kleinen, auch zum üben und auch gemeinsam. Ben pöbelt auch nicht - zur Zeit ist eigentlich alles
in bester Ordnung.

hallo an alle

Ich versuche die Frage etwas besser zu formulieren, was gar nicht so einfach ist.

Wir gehen zu zweit gassi ich führe den intakten Rüden meine Freundin
die heiße Hündin. Ist dies überhaupt machbar? Oder geht man in dieser Zeit generell getrennt? Welche Erfahrungen gibt es da?

Das man die Hunde im Haus, wenn man selbst schläft, trennen muß in dieser Zeit, das ist alles klar und logisch.

Ich hoffe es ist jetzt etwas klarer

LG Kandolf

maike9496
09.01.2009, 21:03
Hallo,
ich kann mich dem eigentlich nur anschliessen...
Wir haben selbst 2 Hunde. Die Labrador-Mix-Hündin ist 8 Jahre und der Ridgeback-Rüde ist jetzt 16 Monate.
Die beiden haben sich von Anfang an gut verstanden und ich habe den Fehler gemacht und bin immer zusammen mit beiden Hunden spazieren gegangen. Die Hündin hat mit der Zeit jeglichen Kontakt unseres Ridgeback zu anderen Hunden laut bellend vereitelt. Bashiri war schon total verunsichert und eingeschüchtert...
Ich bin also zu dem Entschluss gekommen, mind. einmal am Tag getrennt spazieren zu gehen. Das ist zwar sehr anstrengend und zeitaufwendig aber was tut man nicht alles für seine Hunde ;)
Ich denke, wenn Bashiri aus der Pubertät raus ist und er ausgewachsen und selbstbewust ist, kann ich wieder regelmäßig mit beiden zusammen gehen. Aber das dauert ja noch etwas....
Da muss man wohl durch:D

LG
Maike

GerdL
09.01.2009, 21:26
Hi,
frag mal Andy (susi&strolch) an, der hat so eine konstellation seit mind. 2 Jahren.
Ich halt mich da raus, da Aaron mit seinem Bimbo denn so seine Probleme hat, oder umgekehrt?

LG
Gerd

Kandolf
09.01.2009, 22:00
Danke Gerd

wenn "Susi&Strolch" bis morgen nichts dazu geschrieben hat schicke ich
mal ne PN.

Hoffe auf weitere Erfahrungsberichte und Tipps, vielleicht ja auch von Züchtern mit dieser Konstellation.

LG Kandolf

Ute BB
10.01.2009, 08:14
Hallöle,

ich werde von einem unkastrierten, knapp 3jährigen Rüden und einer fast 5 Monate alten Hündin begleitet.
Wir gehen nicht getrennt, weil alle Beteiligten lernen müssen, mit dieser Konstellation zurechtzukommen. Während die Hündin mit anderen Rüden spielt, praktiziert der Rüde Übungen zur Impulskontrolle, Gegenstandsuche oder aber er spielt mit mir: in jedem Fall aber wird er königlich belohnt!

Linux wird einen Chip mit Testosteronhemmer bekommen, wenn die Hündin 6 Monate alt ist. Danach haben wir noch ein paar Monate Zeit zu überlegen, welcher von beiden Hunden kastriert werden kann.

Ute BB mit Linux und Kimi. Baru, Bansai, Rex, Ashanti, MacK und Scotty begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

Kandolf
10.01.2009, 11:24
Hallo Ute,

Danke für deinen informativen Beitrag. von einem Chip mit Testosteronhemmer habe ich noch nie gehört. Habe gegoogelt und nichts gefunden. Wo findet man dazu Informationen?

Eine Kastration ohne medizinischen Grund lehne ich ab, wenn es andere Möglichkeiten gibt. Nur um es uns Menschen bequemer zu machen - nein!

Danke schon mal für deine Antwort

LG Kandolf

nothle
10.01.2009, 11:49
Hallo Kandolf!

Mein Rüde ist zwar kastriert - reagiert aber durchaus sehr auf die Hitze meines Mädels (deckt auch...)

Ich bin auch in der Läufigkeit mit beiden zusammen unterwegs - meide aber natürlich Ecken, wo Hundekontakt zu erwarten ist.

In der letzten Läufigkeit kam es dann dazu, dass plötzlich aus dem Nichts ein Rüde angeschossen kam und uns (bzw nur Baba ;)) verfolgte. Ich bin dann mit Baba voraus und hab meinen Rüden stehen lassen - er ist allerdings keine Krawallnudel... mein Rüde hat aber schon anderst auf den Konkurrenten reagiert wie er es in Zeiten ausserhalb der Läufigkeit tut - mulmig war mir schon etwas. Ich bin also voran maschiert und mein Rüde hat hinter uns den anderen Rüden auf Abstand gehalten (ohne Keilerei....) Es dauerte dann ca 10 min bis der Besitzer seinen Liebestollen Bub eingefangen hatte... Da war ich schon froh... hätte auch anderst ausgehen können wenn der fremde Rüde noch aufdringlicher gewesen wäre - oder aggressiv auf meinen reagiert hätte... Dann hätte es sicherlich gerappelt...
Da man nie wissen kann... werde ich noch akribischer überlegen zu welchen Zeiten ich wo spazieren gehe wenn das Mädel wieder "lecker" ist...

LG Kerstin

Ullrich
10.01.2009, 12:29
@Kerstin

Deine beiden Hunde sind sehr gut erzogen und in ihrem Wesen etwas ganz besonderes, die sind kein Standart was andere Hunde betrifft:)

@Kandolf

Hut ab zu Deiner Einstellung zur Kastration:), da machen es sich andere, wie man lesen konnte, einfacher, indem sie ihre Hunde mal eben verstümmeln:confused:

LG

Ulli

Amani HT
10.01.2009, 12:36
Also ich gehe auch mit heißen Hündinen spazieren und habe es sogar darauf angelegt und seine Freundin extra abgeholt. Für mich ist das eine super Übungsmethode. Warum sollte ich die beiden separieren. Unsinn.
Er muß da durch und bei richtiger Erziehung geht das auch ganz locker und ohne Streß für beide.

Ullrich
10.01.2009, 13:07
Ganz Deiner Meinung Dirk, ich habe einen Deckrüden und von ihm 3 unkastrierte Töchter.
Es geht alles gut und ganz ohne Spinnerei und Schnickschnak sondern ein fach weil ich es so will.

Shiva
10.01.2009, 13:16
Ich glaube, es ist auch ein Unterschied, ob die Tiere zusammenleben bzw. sich sehr oft sehen.

Beispielsweise hat unser Andalusierwallach früher ständig unsere Stuten "gedeckt" während der Rosse. Sie lebten in Boxenhaltung und hatten nur auf der Koppel Körperkontakt. Seit er mit ihnen 24 Stunden täglich zusammen ist, können die rossig sein, wie sie wollen. Es interessiert ihn nicht mehr.

Ebenso gehen wir fast täglich mit dem kastrierten RR-Rüden Bongo spazieren. Er hat sehr wohl eine feine Nase für läufige Hündinnen. Wenn aber seine Busenfreundinnen Shiva oder Bonny läufig sind, bleibt für ihn alles beim alten. Er macht keinerlei Anstalten, sie besteigen oder auch nur belästigen zu wollen. Jetzt will ich aber nicht hören, daß die net attraktiv genug seien für ihn ... Er liebt sie nämlich abgöttisch. Nur besteigen würde er sie nie!
Klar, er ist kastriert. Insofern kann eh nix passieren. Aber mir ging es jetzt grade generell darum, wenn die Tiere eben sehr häufig zusammen sind.

Glaube schon, daß es eine Rolle spielt, wie viel Zeit die betreffenden Tiere jeweils miteinander verbringen.

Liebe Grüße

Martina mit
Bonny und Shiva

Sansibar
10.01.2009, 13:17
....
Es geht alles gut und ganz ohne Spinnerei und Schnickschnak sondern ein fach weil ich es so will.

Ulli...
genau das ist das sog. Zauberwort.

LG
Heide

Ute BB
10.01.2009, 13:24
Hallo Ute,

Danke für deinen informativen Beitrag. von einem Chip mit Testosteronhemmer habe ich noch nie gehört. Habe gegoogelt und nichts gefunden. Wo findet man dazu Informationen?

Eine Kastration ohne medizinischen Grund lehne ich ab, wenn es andere Möglichkeiten gibt. Nur um es uns Menschen bequemer zu machen - nein!

Danke schon mal für deine Antwort

LG Kandolf

Hallo Kandolf
Kastration aus Bequemlichkeit lehne ich ebenfalls ab. Die Entscheidung pro oder contra erfordert neben viel Sachverstand auch eine genaue Kenntnis der Lebensumstände und vor allem des Umfeldes, in dem die Hunde sich bewegen. Ohne Kenntnis dieser Eckdaten kann keine seriöse Entscheidung gefällt werden.

Die Konfrontation eines Rüden mit einer sexuell motivierenden Hündin ohne die Möglichkeit, den Sexualakt zu vollziehen, ist unnatürlich, enorm frustrierend und daher stressend. Erziehung ändert daran nichts. Erziehung kann in diesem Fall nur hemmen und funktioniert über den Anstieg der Stresshormone. Natürlich gibt es Rüden, denen Sex nicht so wichtig ist. Diese Hunde haben es leichter und ihre Menschen auch.

Der Chip mit dem Testosteronhemmer heisst Suprelorin®. Mein Rüde lässt sich von läufigen Hündinnen abrufen, aber wer weiß, wie er sich entwickeln würde, wenn er rund um die Uhr mit einer heißen Hündin zusammenlebt. Der Chip wird eine extreme Entwicklung verhindern.

Ute BB mit Linux und Kimi. Baru, Bansai, Rex, Ashanti, MacK und Scotty begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

Amani HT
10.01.2009, 13:26
Glaube schon, daß es eine Rolle spielt, wie viel Zeit die betreffenden Tiere jeweils miteinander verbringen.

Liebe Grüße

Martina mit
Bonny und Shiva

Tina

da muß ich dir wiedersprechen. Amani und Shanti sehen sich sehr unregelmäßig, manchmal 4 Wochen lang nicht. Er darf sehr viel selbst entscheiden, aber in letzter Konsequenz holt er sich immer erst ein o.k. von mir. Läufige Hündinen besteigen gehört eindeutig nicht zu seinen Aufgaben.

Kandolf
10.01.2009, 13:37
Hallo,

danke Ulrich für dein Kompliment, aber das ist für mich selbstverständlich.

Es geht mir bei meiner Frage nicht um das Verhältnis in dieser Zeit zwischen den eigenen Hunden! Der Rüde steht in sehr gutem Gehorsam und ist bis jetzt in allen Lagen kontrollierbar. Die Hündin ist auf sehr gutem Weg.

Liegt es aber nicht in der Natur der Sache, das wenn die Hündin heiß ist, und man begegnet beim gemeinsamen Spaziergang anderen Rüden "potenziellen Konkurrenten" es zu vermehrtem Stress mit eventueller aggressiver Reaktion beim Rüden kommen kann??? Man kann dies ja im Vorfeld nicht üben! Wie seid Ihr damit umgegangen?

Danke für Eure Berichte

Kandolf

Shiva
10.01.2009, 13:49
Hallo Dirk,

ich glaube nicht, daß da alle Rüden gleich ticken - ebenso wie es auch sicherlich bei den Hündinnen Unterschiede gibt. Meine beiden Hündinnen laufen auch in der Standhitze unangeleint. Kommt dann ein Rüde mit eindeutigen Absichten, setzen sich meine Hündinnen hin, wenn ich es ihnen sage. Ebenso hatte ich auch mal einen Schäferhundrüden, dem ich ohne Streß erklären konnte, daß die einzige läufige Hündin, der er nachlaufen darf, ich bin! Auch das geht!

Trotzdem weiß ich, daß es auch Hündinnen gibt, die in der Standhitze bei jedem Rüden rückwärts einparken, bzw. es Rüden gibt, die vollkommen aus der Spur geraten.

Ob das tatsächlich reine Erziehung ist oder ob es einfach auch darauf ankommt, wie potent der jeweilige Hund ist, frage ich mich aber doch.

Liebe Grüße

Martina mit
Bonny und Shiva

Kandolf
10.01.2009, 14:31
Hallo,

da ich als Neuling hier noch moderiert bin erscheinen meine Beiträge und Antworten leider erst sehr Zeitversetzt und spät. Ich hoffe es entstehen dadurch keine Missverständnisse.

Vielleicht scrollt Ihr einfach mal wieder etwas nach oben.

Danke und liebe Grüße

Kandolf

GerdL
10.01.2009, 20:01
Hallo Ute,

Danke für deinen informativen Beitrag. von einem Chip mit Testosteronhemmer habe ich noch nie gehört. Habe gegoogelt und nichts gefunden. Wo findet man dazu Informationen?

Eine Kastration ohne medizinischen Grund lehne ich ab, wenn es andere Möglichkeiten gibt. Nur um es uns Menschen bequemer zu machen - nein!

Danke schon mal für deine Antwort

LG Kandolf


Hi,

schau mal hier, vielleicht hilft dir das weiter:

Neu: Kastration ohne Operation Test, Tipps, Tricks, Vergleich, Bilder, Termine und Information Schlaunews - Nachrichten aus aller Welt (http://www.schlaunews.de/info-test-tipps-11082008/neu-kastration-ohne-operation/)

Gruß
Gerd

Kandolf
11.01.2009, 12:02
Hallo Gerd,

danke für den Link. Diese Methode kannte ich bisher nicht - sehr interessant eventuell als Notlösung.

Nochmals Danke und LG Kandolf

Kandolf
11.01.2009, 13:28
Hallo Ute,

wäre es ok für Dich deine Erfahrung mit diesem Chip hier im Forum mitzuteilen - ist bei Euch ja gar nicht mehr so lange hin.

Danke und liebe Grüße

Kandolf mit Ben und Amira

nothle
11.01.2009, 14:08
Hallo!

Zwar spart man sich bei der chemischen Kastration die Operation - trotz alle dem passiert hormonell im Grunde nichts anderes als bei einer normalen Kastration - mit allen "Begleiterscheinungen"

Zwar ist die Kastration reversibel - ein ständiges hin- und her des Hormonstatus kann aber denke ich auch nicht das gelbe vom Ei sein... bzw...bei einer Wirkdauer von 6 Monaten wäre der Hund wahrscheinlich sowieso durchgehend chemisch kastriert...und das ist eben nicht sanfter als eine operative Kastration.

Sollte es Probleme mit der Haltung eines intakten Rüden und einer Hündin während der Läufigkeit geben...dass ständige Aufsicht nicht möglich oder räumliche Trennung in den eigenen 4 Wänden nicht möglich ist oder ähnliches, halte ich es immer noch für die beste Variante, den Rüden oder die Hündin während der "heissen" Phase gegebenenfalls auszuquartieren.

LG Kerstin

Kandolf
11.01.2009, 14:32
Hallo Kerstin,

war gerade auf Deiner Homepage - du lebst ja auch mit einem RR Paar.

Ist dein Rüde kastriert? Wie sind deine Erfahrungen mit Rüdenbegegnungen während der Hitze deiner Kleinen. Wie handelst Du das??

LG Kandolf mit Ben und Amira

Ullrich
11.01.2009, 16:36
Da gebe ich Dir voll und ganz Recht

Simba und Lina
12.01.2009, 19:59
Hallo Kandolf,

ich habe die gleiche Situation wie Du, Hündin mittlerweile 1,5 Jahre, Rüde, 6 Jahre.
Während der Hitze bin ich mit beiden gemeinsam gegangen, allerdings nicht in den Tagen der Standhitze, das macht wirklich keine Freude, der Rüde klebt förmlich an der Süßen und versucht drauf zu kommen. Also Ablenkung für den Chef mit Ausflügen in fremde Gegenden, allerdings schaut meiner dort auch, ob seine Puppy nicht irgendwo ist.
Außerdem könnte der Punkt auch kommen, dass Dir ein Liebestoller begegnet, der sich gern vergnügen möchte, da hast Du im schlimmsten Fall einen Dekakt und Fleischwunden....:confused:
Was die Hitze der Hündin für meinen Rüden erträglicher machte, mit Einsetzen der Blutung bekommt sie 2x am Tag eine Chlorophyltablette (Tierarzt), dadurch duftet sie nicht stark. Hatte wirklich nur die 4 heiklen Tage besonder Anstrengungen, aufpassen ist da angesagt.

Viele Grüße

Mario

nothle
12.01.2009, 20:22
Hallo Kandolf!

Mein Rüde wurde aufgrund von Prostataproblemen mit ca 2,5 Jahren kastriert. Sein Verhalten hat sich anderen Rüden gegenüber nicht geändert - er ist nur fauler geworden und neigt zum Speckansatz ;)

Zum Verhalten mit der Hündin während der Läufigkeit... er ist plötzlich super "nett" zu ihr und spielt den Kasper... Standhitze zeigt er trotz fehlender Klötzchen an und macht den ganzen Zirkus samt Decken... da ist er allerdings sehr ungeschickt :p:rolleyes::o und ich denke...etwas weniger triebig als ein unkastrierter. hihihi

Er passt schon wesentlich aufmerksamer auf sein Mädchen auf in dieser Zeit - ich lege es während dieser Zeit nicht auf Kontakt mit anderen Rüden an. Während der Standhitze klebt er ihr natürlich am Rock - und in meinem Beitrag (25)weiter oben...hab ich geschrieben was passiert wenn uns ein Liebestoller Jüngling in dieser Zeit verfolgt... Allerdings muss ich sagen - dieser Hund hat sich schnell einschüchtern lassen, wenn da mal ein anderes Kaliber auftauch...hat mein Dicker sicherlich größere Probleme damit als damals...
Also lieber die Einsamkeit suchen... ;)

LG Kerstin

Bakarisfun
12.01.2009, 20:51
Hallo alle zusammen,

da war ich jetzt schon länger nicht mehr hier und dann das......
genau dieses Thema hatten wir gerade zu Hause!

Also ich erzähl`dann mal wie es bei uns zu Hause ist!

Wir haben einen 5jährigen RR Rüden (unkastriert) und eine fast 1jährige RR Hündin.

Ich war schon etwas gespannt wie sich unser Knabe verhält, wenn unsere süße das erste mal heiß würde. Aber da wir mit meinem Vater in einem Haus leben, aber in getrennten Wohnungen, hätte ich zur Not beide räumlich trennen können.

Aber das war gar nicht nötig. Unser Rüde hat zwar öfter geschnuppert, aber sonst war er ganz relaxed!
Bis die Standhitze kam.
Da war er dann ratsch gek! (sind ja Gott sei dank nur ein paar Tage)
Ich bin dann mit beiden getrennt spazieren gegangen und habe sie auch in der Wohnung getrennt.
Nachts durfte unser alter Herr wie immer in unserem Bett schlafen und Madame hat im Schlafzimmer in der Faltbox genächtigt.

Das hat super geklappt! Ab und zu ist er zwar zur Box hin und hat sich davor aufgeführt wie ein Gockel, aber nach einem etwas strengeren zurück rufen ins Bett, ist er auch sofort gekommen.

Das mit den Spaziergängen, als sie noch nicht in der Standhitze war, habe ich allerdings auch etwas anders als sonst gestaltet.
Da unser Rüde eh schon nicht mit anderen Rüden klar kommt (er ist mal heftig gebissen worden von einem anderen Rüden und mußte mehrfach geklammert werden) hatte ich natürlich Sorge das unser Mädel den ein oder anderen Rüden anlocken könnte und es dann zu einer Keilerei kommen könnte, bin ich zu Zeiten gegangen an denen die meisten mit ihren Hunden schon gegangen waren und habe Routen gewählt die nicht so stark von Hundeleuten frequentiert sind!
Das fanden unsere beiden Langschläfer voll supi!:)

Ich selber würde meinem Rüden niemals was chemisches geben! Oder ihn kastrieren. Ich denke es geht auch so!

Aber das muß jeder selber wissen und auch jeder selber rausfinden, was für seine Hunde am besten funktioniert!

Nur das noch: Bei wild lebenden Caniden u. Wölfen dürfen doch auch nur die Alphas sich paaren. Also ensteht auch da bei den anderen Rüden Stress! Vielleicht macht es den Hunden weniger als uns!;)

LG Steffi mit Bakari und Lubaya

Ullrich
12.01.2009, 22:18
:clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::clap::c lap::clap::clap:

anjunu
12.01.2009, 22:47
Nur das noch: Bei wild lebenden Caniden u. Wölfen dürfen doch auch nur die Alphas sich paaren. Also ensteht auch da bei den anderen Rüden Stress! Vielleicht macht es den Hunden weniger als uns!;)

LG Steffi mit Bakari und Lubaya

Ist es nicht so, dass die wildlebend Tiere viel später geschlechtsreif werden und die heranwachsenden geschlechtsreifen Rüden den alten Rudelführer antesten, ob es er sich noch mit einem jungen Knaben messen kann. Falls er keine Chance gegen den Chef hat, wird das Rudel verlassen um sich ein eigenes Rudel zu suchen???!!

Andrea, mit dem kastrierten Mädel Akira, und dem unkastriertenm Buben Tabs ,die alle drei total stressfrei sind.

Ullrich
12.01.2009, 23:11
Gut, lassen wir die Caniden mal beiseite!

Was ist mit den anderen Rudel- und Herdentieren? Rot-, Dam-, Sikawild? Da gibt es während der Brunft einen Blatzhirsch, der sein Rudel allerdings auch verteidigen muß und jede Menge Beihirsche, die versuchen, im passenden Moment auch ein weibliches Tier abzubekommen. Hier befinden sich Platzhirsch und Beihirsche im ständigen Stress. Das gleiche bei Wildpferden, Muffel- und Steinwild und und und...............

Stress schärft die Sinne und den Instinkt und beides brauchen Wildtiere um zu überleben, also kann es auch für Haustiere kaum schädlich sein.

Esther
13.01.2009, 07:12
Wobei die "Überlebensvorgaben" bei Wildtieren doch einige andere Prioritäten haben als die der Haustiere(?)...


Domestikation.

Der Vergleich hinkt gewaltig.

Es wird Tag für Tag daran "gearbeitet", dass Haustiere ganz viele Anteile von Überlebensstrategien in unserem Zusammenleben nicht zeigen dürfen.

Stressoren gehören zum Leben dazu... es ist, wie so oft, das Maß aller Dinge.



VG

Ullrich
13.01.2009, 10:43
Der Vergleich hinkt nicht, aber die Haustiere werden zu oft vermenschlicht, weil ihre Halter von sich auf das Tier schließen und hier ist der Anfanf so vielen Übels zu sehen.

Heins
13.01.2009, 10:51
Der Vergleich hinkt nicht, aber die Haustiere werden zu oft vermenschlicht, weil ihre Halter von sich auf das Tier schließen und hier ist der Anfanf so vielen Übels zu sehen.


:yes:- da gebe ich dir 100% recht!

sehr viel schlimmer ist stress der in http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/allgemeine-themen-zum-rr/27745-schlaege-mit-leine.html beschriebenen art!

Bakarisfun
13.01.2009, 20:21
Hallo nochmal,

also ich hatte nicht den Eindruck das unser Rüde besonders viel Stress hatte. :thoothy:
Im übrigen ist er Herzkrank und unser Kardiologe hat auch für die Hündin das OK gegeben. (Wir hatten nämlich auch Bedenken ob das für ihn zu stressig wird,wenn sie heiß wird)
Aber der TA meinte das ist kein Problem, wenn wir sie zur Not trennen können damit kein ungewollter Deckakt passieren kann.
Ich denke es gibt da schlimmeren Stress als diesen.
Z.B. Raufereien o.ä.

LG Steffi mit Rudel