PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ängstliche phase



Fons1
05.02.2009, 15:21
hallo allerseits,
wollte mal nachfragen wielange die ängstliche phase eurer rr (wenn sie denn eine hatten mit ca 1 jahr) gedauert haben??

mein hund ist jetzt 15 monate alt und hat diese phase schon seit ca 2 1/2 monate. wenn besuch kommt, hat er angst, zieht die rute ein und kommt sofort zu mir und stellt sich zwischen meine beine. dort knurrt und bellt er dann. wenn dannn so ne viertelstunde rum ist is es auch gut und er beruhigt sich und nimmt sogar kontakt auf. jetzt war 2 mal der böse schwarze mann (Schornsteinfeger) da und dann macht er sogar unter sich... . letztens hatten wir ne pizza bestellt und als die geliefert wurde hatte mein hund auch total angst vorm bösen pizzamann und war noch stunden später am zittern...
ich versuch ihm halt die angst zu nehmen indem ich mit ihm zum besuch geh, das klappt meist dann auch.
mach mir halt nur langsam gedanken weil das schon so lange geht....
welche erfahrungen habt ihr gemacht???

Ridgeback Emma
05.02.2009, 15:35
Nun lustig würde ich es überhaupt nicht finden wenn mein Hund Angst hat, schon gar nicht wenn er dabei unter sich macht.

Suche dir einen guten Trainer der Ahnung von RR hat und lass dich beraten. Sei selbt ruhig und gelassen und Schütze deinen Hund vor diesen Gefahren. Mein Hund bekommt außer am Klingeln überhaupt nicht mit wer an der Tür ist, sie ist dann im Wohnzimmer, Tür zu........

Ist denn etwas vorgefallen, so dass er nun Angst hat? So was kommt ja selten von alleine und einfach so aus heiterem Himmel !

Sybille

Angel
05.02.2009, 15:41
Tach,

Angst rutscht tiefer mit jedem Mal!


Und ich finds net witzig wenn ein Hund SO Angst hat dass er Pinkelt! *Motz!*
Daran gewöhnen wird er sich nicht indem du ihn ständig in solche Situationen "zwingst".
Einfühlsamkeit und als Belohnung fürs Mega-kurze aushalten von angstmachenden Situationen weggehen dürfen, diese Zeiten LANGSAM steigern....

Du änderst so wahrscheinlich überhaupt nix...
Und nimm bitte den lach-Smiley weg nach der Piesel-Beschreibung... das ist NICHT witzig! Stell dir vor wieviel Angst du haben mußt bis DU einnässt!

*mittemkoppschüddel*

Gruß

Fons1
05.02.2009, 15:43
vorgefallen ist gar nichts und dies kommt wohl doch sehr oft bei rr aus heiterem himmel vor, gerade in der pubertät.

AGraf08
05.02.2009, 15:43
Hallo Patrick,

also für mich hört sich das auch sehr "seltsam" an... :confused:
Ein Hund hat doch nicht grundlos solche Angst...

Gab es mal einen Vorfall mit einem Deiner Besucher?

Gruss
Aleks

Angel
05.02.2009, 15:46
Schulligung... ich werd bei so was so emotional... Wahrscheinlich weisst du gar nicht was du statt Phase-Aushalten tun kannst...

Sorry für mein etwas hartes Posting....

Zunächst hielten dies Phasen bei meinem Hund niemals so lange an. Das legt die Vermutung nahe, dass die Angst tatsächlich immer tiefer rutscht mit jedem Mal und du seine Angst nicht ernst nimmst.
Wenn das schon soooo lange wie von dir beschrieben anhält, dann manifestiert sich hier gerade ein Verhalten dass durchaus auch in Angstbeisserei enden kann...
Nimm die Angst deines Hundes ernst.

LG von einer wieder abgeregten

Fons1
05.02.2009, 15:48
so hab den smiley weggemacht wurde wohl anders aufgefasst als er gemeint war. finds net witzig wenn mein hund unter sich macht bin aber niemand der seinen hund dafür bestraft. so war der smiley eher gemeint. ich finds halt nicht schlimm wenns dann doch passiert ( unter sich machen)

Fons1
05.02.2009, 15:53
sowas komt bei rr sehr wohl öfters mal vor aus heiterem himmel und zwar meistens in der pubertät. benutzt mal sie suchfunktion.....
wollt auch eher die leute ansprechen die so etwas mit ihrem rr schon mitgemacht haben.

Tahuru
05.02.2009, 15:56
also für mich hört sich das auch sehr "seltsam" an... :confused:
Ein Hund hat doch nicht grundlos solche Angst...



Hallo!

Doch auch so etwas kann es geben. Ich habe ein sehr zurückhaltendes, ängstliches Exemplar, ohne dass jemals etwas vorgefallen ist *schwör*.
Kaya ist nun 17 Monate alt und wir arbeiten von Anfang an an ihren Ängsten. Es hat sich auch wirklich schon wesentlich gebessert.
Ich bin nicht kompetent genug, dir Tipps zu geben, wie du das am besten anstellst, mein einziger Ratschlag ist, dir einen in deinen Augen kompetenten und erfahrenen Trainer zu suchen.

Und dass dein Hund vor Angst unter sich lässt ist wirklich nicht witzig, sorry.

Ridgeback Emma
05.02.2009, 15:58
sorry, mir fällt der Autor nicht mehr ein, Hilft da mal Jemand? Das Buch heißt: Der ägnstliche Hund.

Das wäre auch mal etwas in das du dich einlesen kannst.... nichts desto trotz solltest du dir einen Trainer suchen !

Sybille

Webmaster
05.02.2009, 16:02
sorry, mir fällt der Autor nicht mehr ein, Hilft da mal Jemand? Das Buch heißt: Der ägnstliche Hund.

Das wäre auch mal etwas in das du dich einlesen kannst.... nichts desto trotz solltest du dir einen Trainer suchen !

Sybille

aber gerne doch ;)
3938071567von Nicole Wilde

Mexchen
05.02.2009, 16:04
Hallo Fons1,

erst einmal ganz ehrlich: Such Dir einen kompetenten Trainer. Solltest Du daran Interesse haben, wende Dich bitte an Esther oder UteBB, diese können Dir sicher einen guten Trainer in Deiner Nähe empfehlen. Denn das, was Du beschreibst, kann demnächst fürchterlich in die Hose gehen. Aus Angst kann Aggression entstehen.

Ich würde nicht mit ihm zum Besuch gehen, wenn er Dir offensichtlich zeigt, dass es ihm unangenehm ist, ihm Angst macht. Damit machst Du es nicht besser. Du drängst ihn in eine Situation, aus der u.U. keinen Ausweg mehr sieht und dann womöglich seinen eigenen Weg sucht, um dieser Situation zu entkommen.

Und für alle anderen, die hier so schön verallgemeinernd schreiben, sowas kann es nicht geben und grundlos habe kein Hund Angst. Das ist schlichtweg falsch. Es gibt sie wohl. Und da ist auch nichts während der Sozialisierungsphase oder sonstwo vorgefallen und nein auch sie wurden nicht in der Scheune aufgezogen und sind auch nicht tagein tagaus verprügelt worden.

LG
Andrea

Esther
05.02.2009, 16:46
Es geht nicht darum, dass "etwas" vorgefallen sein muss...was wir oder ein anderer wahrgenommen hat.

Der Hund hat Angst. Punkt. Und ihm muss schnellstens geholfen werden. Auch wenn das scheinbar bei vielen RR´s (und anderen Hunden) vorkommt.

VG

Heins
05.02.2009, 17:08
auch meine meinung: such dir so schnell wie irgend möglich professionelle hilfe - das ist keine entwicklungsphase sondern der blanke horror für deinen hund!

Bahiya
05.02.2009, 18:31
Hallo Fons1,

neben professioneller Hilfe kann ich o. g. Buch auch empfehlen.
Sehr lesenswert und hilfreich.

LG Nadine und Bahiya

dissens
05.02.2009, 18:47
sowas komt bei rr sehr wohl öfters mal vor aus heiterem himmel und zwar meistens in der pubertät. benutzt mal sie suchfunktion.....

Hm,
das hab ich sogar gemacht, aber nix gefunden (falsches Stichwort?).

Haste mal Threads, die das Problem schon behandeln?
Ich les ja hier im Forum schon eine Weile, kann mich aber auch aus dem Gedächtnis nicht an entsprechende Themen erinnern. Also zu "Pubertät" gibt's ne Menge, aber in Kombination mit derart extremen Furchtreaktionen?

Was ich eigentlich sagen will: MIR kommt das Verhalten Deines Hundes eher ungewöhnlich bis sehr ungewöhnlich vor.
Mein eigener Hund ist jetzt auch der eher unsicher-vorsichtige Typ, aber ich habe an ihr nie auch nur annähernd ähnlich furchtsame Reaktionen, schon gar nicht auf Leute erlebt. Irgendwas scheint mir da nicht zu stimmen und ich schließe mich den Empfehlungen bezüglich eines guten Trainers an. (Nicht dass der Hund irgendwann in seiner Angst das Nach-vorne-Gehen anfängt...)

LG
Tina

Fons1
05.02.2009, 19:02
Hm,
das hab ich sogar gemacht, aber nix gefunden (falsches Stichwort?).

Haste mal Threads, die das Problem schon behandeln?
Ich les ja hier im Forum schon eine Weile, kann mich aber auch aus dem Gedächtnis nicht an entsprechende Themen erinnern. Also zu "Pubertät" gibt's ne Menge, aber in Kombination mit derart extremen Furchtreaktionen?

Was ich eigentlich sagen will: MIR kommt das Verhalten Deines Hundes eher ungewöhnlich bis sehr ungewöhnlich vor.
Mein eigener Hund ist jetzt auch der eher unsicher-vorsichtige Typ, aber ich habe an ihr nie auch nur annähernd ähnlich furchtsame Reaktionen, schon gar nicht auf Leute erlebt. Irgendwas scheint mir da nicht zu stimmen und ich schließe mich den Empfehlungen bezüglich eines guten Trainers an. (Nicht dass der Hund irgendwann in seiner Angst das Nach-vorne-Gehen anfängt...)

LG
Tina
http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/erziehung/25651-phase-der-unsicherheit.html

Fons1
05.02.2009, 19:10
http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/erziehung/25651-phase-der-unsicherheit.html

nothle
05.02.2009, 19:38
Hallo Fons!

Tatsächlich haben viele Hunde (aller Rassen) während ihrer Entwicklung mal eine "komische Phase"...

"Einfach laufen lassen" würde ich es nicht - wenn du falsch mit dem Hund umgehst in dieser "Phase" riskierst du u.U. dass sich ein unerwünschtes Verhalten festigt.

Grundsätzlich ist es wichtig, dass du deinem Hund Sicherheit vermittelst. Per Ferndiagnose ist das aber recht schwer, deinen Hund einzuschätzen.

Am besten ist es wohl, du suchst dir einen Trainer in deiner Umgebung, der vielleicht bei einem Hausbesuch den Hund einmal in einer solchen Situation beobachtet und dann mit dir Zusammen die weitere Arbeit mit dem Hund bespricht.

LG Kerstin

anando
05.02.2009, 19:47
Huhu,
gib mal "Angstphase" in die Suchfunktion.
lg
Christine

Ute BB
05.02.2009, 20:15
unter sich... . letztens hatten wir ne pizza bestellt und als die geliefert wurde hatte mein hund auch total angst vorm bösen pizzamann und war noch stunden später am zittern...


Hallo,

stärkere emotionale Reaktivität während der Jugendentwicklung ist normal - übrigens bei allen Säugetieren.
Was bei der obigen Schilderung nicht normal ist, ist die langanhaltende Reaktion. Biologisch normale Angst beginnt mit der Wahrnehmung des Auslösers und lässt nach, sobald dieser verschwindet.

Diese "stundenlangen" Reaktionen ...
... verbale Übertreibung?

... Reaktion auf Verhalten der Bezugspersonen? Wenn Menschen ärgerlich oder körpersprachlich bedrohlich auf die Angst ihres Tieres reagieren, fügen sie noch Auslöser hinzu, und der Hund kommt nicht aus seinem Zustand heraus.

... tatsächlich so lang anhaltende Angst.

Ute BB mit Linux und Kimi. Baru, Bansai, Rex, Ashanti, MacK und Scotty begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

daani1983
05.02.2009, 20:27
Hallo Fons,

mich würde mal interessieren, wie Du mit Deinem Hund umgehst, wenn er zu Dir kommt und diese Angstreaktionen zeigt? Streichelst Du ihn dann und redest beruhigend auf ihn ein?

Fons1
05.02.2009, 21:11
ich streichel ihn nicht, ich lass ihn sitz machen. sobald er sich beruhigt lobe ich ihn. wenn ich ihn streicheln würde, würde ich ihn für sein ängstliches verhalten loben und das wäre absolut falsch. beim pizzamann hat er auch das einzigste mal solange danach angst gezeigt, ansonsten hört er auf, sobald die situation vorbei ist.

Caro
05.02.2009, 22:33
wenn ich ihn streicheln würde, würde ich ihn für sein ängstliches verhalten loben und das wäre absolut falsch.

Huhu,

wer sagt das? Hast du es so gelernt? Die Erkenntnisse sind von Anno Tuck, wenn ich das mal so sagen darf. ;)

Angst lässt sich nicht durch Streicheln "positiv verstärken", Angst lässt sich durch Streicheln, beruhigende Worte und Entspannungsmassagen aber zurücknehmen. Wenn du fürchterliche Angst hast und dein Partner dich streichelt oder lobt, wird deine Angst ja auch nicht stärker.

Wenn du deinen Hund streichelst, wird bei ihm ein Hormon namens Oxytocin ausgeschüttet. Das führt zu einem schönen Wohlgefühl und beruhigt und verstärkt in dem Fall auch die Bindung zwischen dir und deinem Wuff.
Oxytocin ist übrigens DAS Hormon, welches dich nach einem Orgasmus wohlig müde einschlafen lässt. :)

Das empfohlene Buch von Nicole Wilde ist wirklich lesenswert und ich möchte es dir hiermit noch mal dringend ans Herz legen.

LG

diala
05.02.2009, 22:46
Hallo Fons,

in der Pupertät und der nachfolgenden Entwickung, der "Adoleszenz" (das ist die Phase zwischen der Pubertät und des Erwachsen-Seins), ist es zu erwarten, dass dein Hund auch auf bereits bekannte (Umwelt)Reize schneller oder heftiger reagiert. Das ist normal und nur natürlich, denn "in der Natur" dient dieses "Programm" dazu, dein Tier fit zu machen für das Leben auf den eigenen vier Pfoten. Für unsere Haushunde ändert sich ja in dieser Phase vom Umfeld nur sehr wenig - aber dieser Ablauf ist eben noch "drin".

Angst ist ein negatives ("unlustbetontes") Gefühl und überlebenswichtig, ensteht bei der erhöhten Wahrscheinlichkeit für das einzelne Individuum, Schaden zu erleiden & bereitet das Individuum körperlich auf oben genannte Situationen vor, um eben den (drohenden) Schaden zu vermeiden.

Manche Individuen haben mehr Angst als andere, was auch völlig sinnvoll ist, deshalb sind Vergleiche wie "mein Hund hat das nicht gehabt in dem Alter" auch nicht so sinnvoll.

Angst als Emotion kann nicht durch für den Hund angenehme Dinge verschlimmert werden, das geht nicht.

Das Verhalten kann u.U. bestärkt werden, aber nur, wenn das Verhalten in dem Moment für den Hund die Angst vermindert (=der Hund fühlt sich besser), bspw. Fluchtverhalten wird verstärkt - oder aber, wenn du das mit ihm übst, ein Hinlegen und auf den Boden drücken, ein zu-dir-kommen, ein an-dich-drücken etc.; du kannst quasi deinem Hund "Strategien" zeigen, wie er mit seiner Angst umgehen kann.

Empfindet dein Hund Streicheln / an-dich-drücken etc. als angenehm - dann tu das in der Situation. Du verstärkst nicht die Emotion Angst, du verminderst sie viel mehr.

Ansonsten schließ ich mich einigen Vorschreibern an - unanbhängig von Gründen etc. hat dein Hund Angst in solchen Situationen und das ist für ihn ein alles anderer als angenehmer Zustand - dem muss Abhilfe geschafft werden.

LG
diala

daani1983
06.02.2009, 08:47
Angst lässt sich nicht durch Streicheln "positiv verstärken", Angst lässt sich durch Streicheln, beruhigende Worte und Entspannungsmassagen aber zurücknehmen. Wenn du fürchterliche Angst hast und dein Partner dich streichelt oder lobt, wird deine Angst ja auch nicht stärker.


Was meinst Du dazu, UteBB?

Ute BB
06.02.2009, 09:41
Hallo Daniela,

Caro hat recht. Gezielte Entspannung verringert die Angstreaktion. Wobei ich mit gezielter Entspannung nicht planloses "Trösten" meine.

Gemeinsame Stressbewältigung ist das Ziel
Jede Verringerung des Angstgefühls extrem belohnend. Wird ein angsterregter Hund von seinem Besitzer angesprochen oder berührt und wendet sich daraufhin diesem zu, so verringern Abwenden vom Auslöser und Teilung der Aufmerksamkeit die Angst. Das belohnt das Verhalten des Hundes, und zwar nicht die Angst, sondern das Hinwenden zum Menschen! Dies sollte ein wesentliches Ziel erzieherischer Bemühungen sein: Orientierung am Menschen hilft, mit stressigen Situationen umzugehen! Dieses Ziel ist durch das Ignorieren des geängstigten Hundes schwerlich zu erreichen, weil dabei kein Weg aus der Situation gezeigt wird.

Ute BB mit Linux und Kimi. Baru, Bansai, Rex, Ashanti, MacK und Scotty begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

diala
06.02.2009, 09:54
in der Pupertät und der nachfolgenden Entwickung, der "Adoleszenz" (das ist die Phase zwischen der Pubertät und des Erwachsen-Seins), ist es zu erwarten, dass dein Hund auch auf bereits bekannte (Umwelt)Reize schneller oder heftiger reagiert. Das ist normal und nur natürlich, denn "in der Natur" dient dieses "Programm" dazu, dein Tier fit zu machen für das Leben auf den eigenen vier Pfoten. Für unsere Haushunde ändert sich ja in dieser Phase vom Umfeld nur sehr wenig - aber dieser Ablauf ist eben noch "drin".

Angst ist ein negatives ("unlustbetontes") Gefühl und überlebenswichtig, ensteht bei der erhöhten Wahrscheinlichkeit für das einzelne Individuum, Schaden zu erleiden & bereitet das Individuum körperlich auf oben genannte Situationen vor, um eben den (drohenden) Schaden zu vermeiden.

Manche Individuen haben mehr Angst als andere, was auch völlig sinnvoll ist, deshalb sind Vergleiche wie "mein Hund hat das nicht gehabt in dem Alter" auch nicht so sinnvoll.

Angst als Emotion kann nicht durch für den Hund angenehme Dinge verschlimmert werden, das geht nicht.

Das Verhalten kann u.U. bestärkt werden, aber nur, wenn das Verhalten in dem Moment für den Hund die Angst vermindert (=der Hund fühlt sich besser), bspw. Fluchtverhalten wird verstärkt - oder aber, wenn du das mit ihm übst, ein Hinlegen und auf den Boden drücken, ein zu-dir-kommen, ein an-dich-drücken etc.; du kannst quasi deinem Hund "Strategien" zeigen, wie er mit seiner Angst umgehen kann.

Empfindet dein Hund Streicheln / an-dich-drücken etc. als angenehm - dann tu das in der Situation. Du verstärkst nicht die Emotion Angst, du verminderst sie viel mehr.

Ansonsten schließ ich mich einigen Vorschreibern an - unanbhängig von Gründen etc. hat dein Hund Angst in solchen Situationen und das ist für ihn ein alles anderer als angenehmer Zustand - dem muss Abhilfe geschafft werden.


Und was meinst du dazu, UteBB?



:joker: *wegrenn* Schulligung :angel::cool::p

LG
diala

nothle
06.02.2009, 17:29
Hallo Daniela,

Caro hat recht. Gezielte Entspannung verringert die Angstreaktion. Wobei ich mit gezielter Entspannung nicht planloses "Trösten" meine.

Gemeinsame Stressbewältigung ist das Ziel
Jede Verringerung des Angstgefühls extrem belohnend. Wird ein angsterregter Hund von seinem Besitzer angesprochen oder berührt und wendet sich daraufhin diesem zu, so verringern Abwenden vom Auslöser und Teilung der Aufmerksamkeit die Angst. Das belohnt das Verhalten des Hundes, und zwar nicht die Angst, sondern das Hinwenden zum Menschen! Dies sollte ein wesentliches Ziel erzieherischer Bemühungen sein: Orientierung am Menschen hilft, mit stressigen Situationen umzugehen! Dieses Ziel ist durch das Ignorieren des geängstigten Hundes schwerlich zu erreichen, weil dabei kein Weg aus der Situation gezeigt wird.

Ute BB mit Linux und Kimi. Baru, Bansai, Rex, Ashanti, MacK und Scotty begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

Das ist gaaaaanz fett wichtig...!!!
Sonst geht´s in die Hose

Ridgeback Emma
06.02.2009, 19:36
Das ist gaaaaanz fett wichtig...!!!
Sonst geht´s in die Hose

Wie geht denn das richtig? Und wo und wie erkenne ich den Unterschied?

Das meine ich wirklich ernst, ich würde das gerne lernen und würde mich sehr freuen, wenn mir das jemand erklären würde !

Lieben Gruß

Sybille

Angel
06.02.2009, 19:41
Sybillchen frag Tante Betty!
Oder magst du erst mal selber suchen?
Stichwort: konditionierte Entspannung.

*gg*

Ridgeback Emma
06.02.2009, 19:50
Sybillchen frag Tante Betty!
Oder magst du erst mal selber suchen?
Stichwort: konditionierte Entspannung.

*gg*

Liebste Tante Betty ! :D:D

Das kond. entspannen beherrschen wir schon ! *ganzsuperstolzbin*

Ich dachte es gibt hier noch was anderes spannendes zu lernen ! :D
aber ich meld mich mal per PN zu nem anderen Thema

teamaster
06.02.2009, 22:22
Hallo,

zuerst möchte ich ein paar Fragen stellen.
Wie lange ist der Hund tagsüber alleine oder ist immer jemand da?
Hast du den Hund schon mal jemanden gegeben zum aufpassen z. B.
wenn du berufstätig ist?
Wie hat dein Hund früher auf Besuch reagiert?
War sein Verhalten von dir erwünscht?
Wenn nein, wie hast du gehandelt?
Wieso zwingst du deinen Hund bei extremer Angst zu einer Unterordnung?
Wo bleibt der natürliche Schutzinstinkt für dein Rudelmitglied und die Herzlichkeit?

Du handelst gegen die Natur des Hundes. Ein Reviereindringling wird immer grundsätzlich mit Vorsicht betrachtet. Du solltest deinen Hund nicht zwingen zum
Besuch zu gehen, da du ihn dadurch in einen Konflikt bringst.
Eigentlich müsste der Hund den Besucher aus dem Revier vertreiben bzw. bellen und sein Rudel warnen. Das ist seine Natur. Dein Hund versteht dein Verhalten nicht, du verunsicherst ihn. Sein Verhalten zeigt er nicht, weil er vor dem Besuch Angst hat, sondern vor dir.

Wenn er sogar unter sich macht, ist das ein extremes Zeichen von Unterwürfigkeit. Das heisst, dass er sehr dominaten Verhalten ausgesetzt sein muss. Ich glaube dabei weniger an den Pizzamann oder den Schornsteinfeger.

Also beschreibe wie du in der Vergangenheit mit deinem Hund bei Besuch umgegangen bist.

Eins vorab: Ich möchte weder persönlich angreifen noch etwas unterstellen.
Das von dir geschilderte Verhalten ist innerhalb des eigenen Reviers nicht normal.
Das eigene Revier gibt Sicherheit und nicht umgekehrt. Also gehe in dich und schreib deine Erkenntnisse.

Gruss teamaster

diala
06.02.2009, 22:33
Das von dir geschilderte Verhalten ist innerhalb des eigenen Reviers nicht normal.
Wessen Verhalten, Hund oder Mensch?

Kannst du das erklären und belegen?




Das eigene Revier gibt Sicherheit und nicht umgekehrt.
Äh... Das eigene Revier gibt Sicherheit, nicht Sicherheit gibt das eigene Revier? Was heisst dass denn?

Sybille, wenn dein Hund sich vor etwas arg fürchtet und du (ich übertreibe bewußt) reißt die Augen auf, wirfst dich halb auf ihn, hältst ihn fest, drückst ihn, streichelst ihn (am besten noch ganz schnell auf aufregen) obwohl er das eigentlich gerade gar nicht angenehm empfindet und flötest in übertriebenen Tönen ARMES ARMES HUNDETIER oder dergleichen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du ihm eher noch mehr Angst machst und ihn mehr aufregst ;) Deshalb.

Ich seh das oft beim Tierarzt, dass Leute (gut gemeint!) ihren ängstlichen Hund (oder auch Katze) beruhigen wollen und ganz viel mit dem Tier reden -> und man richtig zugucken kann, wie das Tier sich immer mehr aufregt. Oder eben ganz doll streicheln -> und man zuschauen kann, dass das noch mehr aufregt oder total unangenehm ist eigentlich. Ich musste anfangs meinem Freund auch fast auf die Finger hauen beim Tierarzt, weil er den Terrie (gut gemeint!) gestreichelt hat (was Terrie aktiviert und nicht entspannt) und das auch noch mit kurzen, schnellen Strichen -> was noch mehr aktiviert. Je hektischer der Hund (auch dadurch!) wurde, desto hektischer wurde mein Freund... ein Teufelskreis :eek: Das war bei ihm schon so drin, dass er selbst als ihm klar wurde, das hilft nichts, immer noch hingegriffen hat... ganz automatisch fast.

LG
diala