Wieviel Worte am Tag ? [Archiv] - Rhodesian Ridgeback Forum

Amani HT

12.02.2009, 15:53

Habe mal eine für mich interessante Frage

Wieviele sinnvolle Wörter am Tag richtet ihr an eure Hunde die sie dann auch verstehen sollen wie z.B. mach Platz, mach Sitz, komm her u.s.w.u.s.v

Ich stelle immer wieder fest, wenn wir bei Hundetreffen sind, das die meisten Hunde von ihren HF zugetextet werden, tu dies nicht, mach jenes nicht und diese wundern sich dann, das der Hund nicht hört. Ich habe gelernt, das ich meinem Hund nur einen Befehl geben soll wenn er in der Lage ist diesen auch durchzuführen. Wenn ich aber einschätze das durch Reizüberflutung dies nicht möglich erscheint, las ich es oder versuche ihn gegebenenfalls abzuholen oder direkt einzugreifen.

Ich für meinen Teil habe mal grob durchgerechnet und bin bei ca.200 Worten, von denen aber mind. 50 Worte für den Hund Müll sind wie z.B. wie gehts, gut geschlafen u.s.w. :brood:

Ich finde manchmal ist weniger mehr, Wie seht ihr das ?

Ridgeback Emma

12.02.2009, 16:02

ganz ähnlich wie du !

Ich denke dass ich mir bei vielen (nicht alen) Worten schon bewußt bin, dass sie überflüssig sind.... gezählt hab ich natürlich nicht, schätze es aber ähnlich ein wie du !

Meist sind es eher Worte für mich und keine Befehle an den Hund... Emma liebt es beim Kochen mir zwischen den Beinen herumzuwuseln. Da gibt es oft ein "Emma geht doch mal zur Seite" oder "Emma lass mich mal durch" oder so ! Als Frau hab ich da ja wohl auch ne Ausrede für, oder? :D

Auch wenn Emma auf ältere Hunde trifft zu denen sie gerne hinlaufen möchte um sie umzuremepeln in ihrer Spielfreude nehme ich sie an die Leine und erzähle ihr dass das Senioren sind die nicht mehr spilen mögen bzw. dass sie viel zu dolle spielt !

Soölche Worte halte ich nicht für schädlich, daher stören sie mich nicht. Signale bzw. Befehle gibt es bei uns in einer anderen Tonlage, bisher meist noch lauter und deutlicher gesprochen als das Gebrabbel, wobei ich mir gerade angewohnte, da Hund ja nicht taub sind, leise(r) mit ihnen zu sprechen :)

ridgebackfriend

12.02.2009, 16:09

Hallo Dirk,

ich bin nicht der Meinung, dass ich meinen Hund nicht mit allen möglichen Wörtern und Gedanken "berieseln" muss. Alle Familienmitglieder reden mit Ysaam, aber nicht irgendwie mit "eiteitei" und"ach-du-bist-aber-wieder-fein-fein-supi". Dies tun so manche Menschen schon genug, die wir in Freier Wildbahn treffen.

Naja, ist halt nicht meine Art. Und es bringt einen Hund irgendwie auch durcheinander. Unser Hund kennt die Art, mit der wir auf ihn Zugehen und, da fühlt er sich sicher.

:wink:

ridgebackfriend

12.02.2009, 16:10

sorry! Tippfehler:

...Ich bin der Meinung....das NICHT am Anfang ist falsch....

kimba450

12.02.2009, 16:11

Puuuh Dirk...gute Frage...kann ich dir net sagen. Abends aufm Sofa kriegen die Nasen meinen Tag um die Ohren gesäuselt....manchmal steht Tequila auf und geht...was das wohl heißen soll??:confused:

Sitz,Platz usw müssen meine eigentlich garnich machen.Hier im Haus gibts bekannte Sätze wie "geh ins Bett" ODER aber "geh in DEIN Bett":D
Wenn sie kommen sollen dann sag ich "kommst du/ihr bitte" (die Blicke die man erntet sind grandios) und absoluten Notrückruf ist "Keeeeeks" Und wenn ich Kimba frag ob wir zu Bono wollen,dann steht sie sofort anner Türe.Diese Worte beherrschen sie auch alle.
Bei allem anderen denken sie sicherlich dies: :brood:

LG Ela & Rudel

ericjoo

12.02.2009, 16:18

Moin Dirk,

interessantes Thema.

Aber wäre bzw. ist das "mach" bei Platz, Sitz oder sonstwas nicht schon zu viel bzw. überflüssig ?

Frank

P.S.: Bin selber schon gespannt wie wir es handhaben werden. :cool:

dhakiya

12.02.2009, 16:18

hi,
ich unterscheide zwischen den kommandos, die immer gleich und unmissverständlich sind und dem netten "zulabern" auf´m sofa oder sonstwie beim kuscheln:D. es ist doch zu schön, wenn die mädels ihre köpfe schräg halten und versuchen zu verstehen, was meint sie nun denn schon wieder:scept:...
aber ich gebe euch recht, die hunde draussen zuzutexten, verwirrt sie mehr als alles andere. kein wunder, dass sie dann auf durchzug schalten.
liebe grüsse caroline und die mädels

Sibilla Teichert

12.02.2009, 16:33

Manchmal habe ich das Gefühl ich spreche zu wenig! Wir gehen 2 Stunden spazieren und ich sage so gut wie nichts. Außer mal "mach hopp" und "fein gemacht". Oder "Fahrrad", was bedeutet stehenbleiben und alles was vorbei will vorbei lassen.:) Jogger sind da schon mal etwas verunsichert:p Fahrrad?????:confused:

Da ich aber ein fauler Mensch bin hat uns ein Zuruf dafür genügt.

Und zu Hause gucke ich oft nur die Hunde an, zeige mit dem Finger, winke sie ran etc. Und dann fällt mir auch auf, man könnte auch mal knuddeln und was sagen. Arme Hunde!:)

Dafür freuen sie sich bei Ansprache aber auch so toll daß ich auch noch gleich ein Küsschen bekomme.

Ganz klar, ich rede nicht zu viel. Wohl aber mein Bubi, der übernimmt die Schreierei!:eek: Ob er sich das nur von anderen Hundebesitzern abguckt?:joker:

AGraf08

12.02.2009, 16:34

Hallo Leute,

schaut Euch doch in diesem Zusammenhang am kommenden Sa. 14.02.09 Hund, Katze, Maus auf VOX an (18 Uhr).

Dort hat Martin Rütter einen Fall von "zuviel Blablabla" gegenüber dem Hund.

Ich habe diese Folge bereits bei dem "Hundeprofi" gesehen und musste echt lachen :D, weil Herrchen dem Hund bei allem und jedem immer fast eine kleine Geschichte erzählt hat....;)

Rütter sag wie man`s macht!

Viel Spass beim Gucken!

Viele liebe Grüsse
Aleks

Mexchen

12.02.2009, 16:36

Rütter sag wie man`s macht!

:popcorn:

Bevor ich mir den anschaue, lese ich noch lieber ein Buch :read:

Der Mann hat vielleicht unterhaltungswert, aber er sagt (mir) sicherlich nicht wie man(n)'s macht.

Nfu (um Heins mal was zu klauen)

dhakiya

12.02.2009, 16:43

AGraf08

12.02.2009, 16:54

Hallo Andrea,

war nur ein Tipp und keine Vergewaltigung :devil:

Was sich manche Leute immer gleich so auf den Schlips getreten fühlen...

Wie schon gesagt, ich fand den Beitrag lustig und habe mein Fazit daraus gezogen.

Bahiya

12.02.2009, 17:00

Ich (weiblich) versuche mit Bahiya (auch weiblich) nicht sooo viel zu reden.

Besonders morgens (Hund und ich sind Morgenmuffel) reden wir so gut wie gar nicht.
Signale muss ich morgens auch nicht groß geben. Ein kurzes 'komm' wenn wir das Bad verlassen und ein kurzes 'geh' an der Haustür. Der Rest klappt mit Blicken. Mag man bei zwei Weibern kaum glauben, klappt aber. :D
Den einzigen Mann im Haus muss ich ab und an ermahnen, das der Hund der deutschen Sprache - noch - nicht mächtig ist.:scept:

Mir ist z.B. auch 'mach sitz' zuviel. 'sitz' reicht. Und was ich überhaupt nicht mag, wenn jemand meinen Hund 35 Mal beim Namen nennt.

Ganz viel geredet wird beim Knuddeln und Raufen.

LG Nadine und Bahiya

Claudia05021974

12.02.2009, 17:08

hier gibt es eine ganz klare unterscheidung zwischen einem "befehl" und der äußerung eines wunsches :D

ich nehme mal das beispiel hund soll sich auf sein plätzchen begeben:
der "befehl" wird nicht in viele worte verpackt und sollte günstigstenfalls direkt erledigt werden (wobei das nicht unbedingt bedeutet "befehlston")...oder wird nonverbal vermittelt. z.b.: es klingelt, hund soll sich ablegen. dann sage ich decke bitte, jetzt und/ oder zeige auf die decke.

hätt ich ganz gern mal meine ruhe (weil hundi wie falschgeld rastlos umherschleicht) oder das sofa für mich, sind solche dinge wie "na komm (kosename)...leg dich mal auf deine decke" dann weiß fellnase: aha, mama möchte, dass ich auf meine decke geh' und mich mal 'ne runde hinlege (dabei darf hund dann auch zeit lassen...darf sich tausendmal umdrehen...oder die unterlage sortieren).

in beiden fällen würde wahrscheinlich "decke"(als akkustische aufforderung) oder fingerzeit (als optischer befehl) als aufforderung völlig ausreichen und mehr worte sind nicht nötig.......aber wer will das und was soll das?
reden ist nunmal eine menschliche art, zu kommunizieren und sozialkontakte zu pflegen. das kennt der hund. er muss nicht alle worte verstehen. er versteht aber sehr wohl die verschiedenen tonarten und situationen. (unser dackel hat uns kinder früher immer gertöstet, wenn wir ihm unser herz ausgeschüttet haben :))

bei "befehlen" ist zu viel gelaber bestimmt nicht förderlich. ein "bitte" schadet aber auch beim hund nicht und ist in der öffentlichkeit sypathieträger. (unsere cira hat tatsächlich bei fremden menschen befehle nur angenommen, wenn diese mit einem "bitte" verbunden waren :)).

ich denke, dass bei dem ganzen "reden mit dem hund" lediglich wichtig ist, dass das "kommandowort" im gesamttext nicht untergeht und nicht unnötig oft wiederholt wird (dann macht man sich ja zum affen).

PoolmanXX

12.02.2009, 17:18

@ all
also ich find schön"das hab ich dir schon 100mal gesagt":devil:

Nein im Ernst im Haus genügen Handzeichen
Draußen ist es ein "warte"bei hund Katze Maus also Jogger Fahrrad oder Auto.
Ansonsten versuche ich nach Anweisung der Huschu mich auch auf Handzeichen zu beschränken.

Nur abends beim Kuscheln quatscht man schon mal einen Roman zusammen... ich will ja die Falten bei meinem Dicken auf dem Kopf sehen:D
Schönen Abend an alle

melanie neth

13.02.2009, 01:31

[QUOTE=Amani HT;302342]Habe mal eine für mich interessante Frage

Wieviele sinnvolle Wörter am Tag richtet ihr an eure Hunde die sie dann auch verstehen sollen wie z.B. mach Platz, mach Sitz, komm her u.s.w.u.s.v
QUOTE]

hi dirk,

das finde ich im übrigen auch seeehr interessant.
es fällt mir in besonderen fällen immer wieder auf- dass mein olle mich fragt: hast du nun mit dem hund gesprochen oder mir? *lol*

da ich ja nun mal kommunikationswissenschaftlerin bin, neige ich wohl hin und wieder zu viel gelaber. doch auch habe ich gelernt, nicht nur während des studiums- besser zu meiner zeit mit hund- kurz und knapp- dat hat wat!
wenn wir unterwegs sind- also in freier wildbahn ist das wohl am meist gesprochene wort: NEIN, gefolgt von FEIN gemacht!
ist eine strasse in sicht heisst es WARTE- worauf ein OK erklingt. macht also 3 worte... ich zähle das fein nicht als solches....
ahhhh, sehr wichtig: BEI MIR, oder aber seit neustem ein geräusch- welches ich nicht in worte fassen kann- sowas wie hudipuppppbrrrrrrrrrr.... klappt super *bitte keine fragen*.
ich runde auf- wohlwollend auf 5 worte.
mir fällt ein- LASS ES! das ist die gesteigerte form von nein... also 6 worte!

daheim texte ich den bengel voll- da bin ich ehrlich.
wie, der panse mit dem gemüse hat dir nicht geschmeckt, dann gibts auch keinen grossen keks....
benny, ich diskutiere nicht mit dir über die wahl der kuscheldecken...
zieh doch schon mal die jacke an, ich muss noch die schuhe aus dem keller holen....#
all solches zeugs!

im grossen und ganze gibts auch daheim sehr direkte ansagen, die sich aber schon von der "wildbahn" unterscheiden. vielleicht liegts daran, dass zuhause vieles lockerer abgeht- der bengel macht es mir aber auch einfach.

kurz um- aufgerundet- weil ich bestimmt was vergessen hab zähle ich 10 worte zu unseren grundkommandos. diese werden befolgt *FEIN* und wenn nicht gibts ne ansage *hab ich dir nicht eben gesagt du sollst das......******** ;-) NEIN!

liebe grüsse, melanie

Ridgeback Emma

13.02.2009, 08:02

als erstes ist mir hier in diesen bisherigen Beiträgen aufgefallen, dass sehr oft auch Worte wie Bitte (und vermutlich auch DANKE?) an den Hund gewendet werden. Dafür werde ich oft ausgelacht bzw. belächelt. Schön, dass nicht nur ich so mit meinen Tiere rede ! :)

Ich bin zudem fest davon überzeugt, dass auch ganze Sätze von einem Hund verstanden werden können, bzw. dieser sich auf dem Klang der Worte einen (?) aussucht, welchen er als Signal speichert.

So gibt es bei uns durchaus Sätze wie:

"Wir sind beim Essen " - was bedeutet, Hund soll bitte dir Küche verlassen oder aber "geh bitte raus "

Der individuell eingestellte Ton beim Herunterfahren des Computer (bei uns ein Satz eines Comedian) brachte unseren Camillo derzeit dazu, seinen Korb aufzusuchen, weil er mitbekam, dass der Computer heruntergefahren wird und es dann ins Bett geht (für uns Menschen).... es dauerte bis uns das selbst auffiel.....

Ebenso wie Worte: "Ins Bett gehen" oder "geh ins Bett"- worauf der Senior sich ein Stockwerk höher begibt und in seinen Korb legt !

Ich begrüße es sehr, auf dass Hunde auch auf ganze Sätze bzw. mehrere Worte reagieren, für fremde Menschen ist das immer eine große Belustigung ! :)

Sybille

Bonsai

13.02.2009, 08:08

Schöne Frage!

Also ich rede naturgemäß (- da FRAU) immer viel mit Hundi.
Sie scheit das aber zu verstehen (auch weiblich! :D) und wir kommen gut klar.

Auch wenn ich mit ihr spreche, und weiß dass sie eigentlich nicht mehr als:

"Blablabla, blabla, blablabla - Caneesha - blablabla, blabla - Futter? - blablabla, bla bla, - Spazieren? - bla, blablabla, bla!" - versteht :D

Wir kennen uns halt, sie weiß was ich meine, wie auch immer sie das tut!

Ich schätze es sind MEHR als 200 Worte am Tag! ;)

VLG Esther

daani1983

13.02.2009, 08:42

Lona hört am Tag so schätzungsweise 50 mal am Tag das Wort "Hier".
Viel weniger Sitz und Platz, da sie zu Hause eh nur schläft.

Mein Schwiegevater dagegen textet sie manchmal richtig zu, so nach dem Motto "Na, kommst Du mal gucken, was der Papa so macht?" oder "Ja, Du bist ja eine feine Loona, komm mal mit, dann kriegst Du auch ein Leckerchen"! Deswegen bleibt sie bei ihm auf der Couch höchstens 2 Minuten liegen, dann kommt sie zu mir, weil sie weiß, dass sie da ihre Ruhe hat.

Ute BB

13.02.2009, 08:47

Guten Morgen,

Hunde haben mit der Logorrhoe ;) des Menschen kein Problem. Das Problem machen sich Menschen, die nur an die Quantität, nicht an die Qualität denken.

Ich rede unendlich viel mit meinen Hunden. Wenn ich ein bestimmtes Verhalten bei ihnen auslösen möchte, setze ich vor das Signal den Namen des Hundes. Der Name ist ein Signal für: Aufpassen, jetzt kommt etwas Wichtiges für mich.

Wo ist das Problem mit der vielen Schwätzerei?

Ute BB mit Linux und Kimi. Baru, Bansai, Rex, Ashanti, MacK und Scotty begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

sbauch

13.02.2009, 08:52

Amy hat mich schon zu deutlich mehr Ruhe erzogen...
So bleibt mehr für die anderen übrig...:D... die mich kennen wissen, was ich meine...

Bin mir sicher, daß Amy genau weiß, wann es "ernst" ist und wann sie sich Zeit lassen kann. Der Ton macht ja oft die Musik.
Aber unser Huschu-Trainer gibt uns ab und zu Kostproben von dem was wir so auf dem Platz von uns geben... Wir sind noch steigerungsfähig (oder in diesem Fall: reduzierungsfähig)...

Amani HT

13.02.2009, 09:36

Wo ist das Problem mit der vielen Schwätzerei?

Ute, kein Problem an sich, wollte nur erfahren ob die ganze Quaselei unter Umständen den Blick oder das Ohr auf das wesentliche verschließt.

Mir ist halt nur aufgefallen, das wenn ich mit Amani allein unterwegs bin, teilweise nur 2 mal das Wort an ihn richte - hopp raus-hopp rein (aus dem Auto)- und in größeren Gruppen die Hunde die ganze Zeit versucht werden zu reglementieren obwohl in meinen Augen oftmals dazu kein Grund besteht. Ich las ihn halt machen und hab nur 1 Auge auf ihn gerichtet.

Aber so wie ich das aus diesem Faden herausgelesen habe, liegt es nicht an der dauernden Quaselei sondern eher am Grundgehorsam wenn die Hunde nicht reagieren.

Bahiya

13.02.2009, 10:14

Wenn ich ein bestimmtes Verhalten bei ihnen auslösen möchte, setze ich vor das Signal den Namen des Hundes. Der Name ist ein Signal für: Aufpassen, jetzt kommt etwas Wichtiges für mich.

Das mache ich, wenn ich die Aufmerksamkeit des Hundes haben will, auch so. Aber:

Wo ist das Problem mit der vielen Schwätzerei?

Wenn jemand den Namen meines Hundes ruft, weil er Aufmerksamkeit will, mein Hund ignoriert das und dann kommt der Name immer öfter und in verschiedenen Melodien, gefällt mir das nicht. Der Name ist dann irgendwann einmal kein Signal mehr. Und um das zu verhindern, ermahne ich dann denjenigen ;)

Es kommt sicherlich auch auf die jeweiligen Umstände an. Meine Maus ist gerade in der Phase, wo sie so ziemlich alles vergessen hat bzw. sämtliche Signale durcheinander wirft/anbietet. Hier denke ich mir: weniger ist mehr. Ich versuche diese 'Phase' also mit eindeutigen Signalen und dem Marker für 'keine belohnung' durchzustehen.

Ist auch alles abhängig von der Tageszeit. Morgens läuft es meistens wie geschmiert, auch ohne große Worte. Ich mag halt so früh noch nicht reden :)

LG Nadine und Bahiya

Ute BB

13.02.2009, 10:46

Das mache ich, wenn ich die Aufmerksamkeit des Hundes haben will, auch so. Aber:

Wenn jemand den Namen meines Hundes ruft, weil er Aufmerksamkeit will, mein Hund ignoriert das und dann kommt der Name immer öfter und in verschiedenen Melodien, gefällt mir das nicht. Der Name ist dann irgendwann einmal kein Signal mehr. Und um das zu verhindern, ermahne ich dann denjenigen ;)

Huhu :)

Wenn ich den Namen meines Hundes sage oder rufe, hat jede Reaktion darauf eine positive Konsequenz. So lernt er: Name = wichtig. Andere Leute sprechen meine Hunde mit ihren Namen an, aber er folgen nicht immer positive Konsequenzen. Daraus resultiert:

Andere Menschen sagen den Namen = unzuverlässige Reaktion
Bezugsperson sagt den Namen = zuverlässige Reaktion

Ganz einfach. Denn die Reaktion des Hundes auf ein Signal ist nicht nur vom Signal und seiner Verknüpfungsgeschichte abhängig, sondern auch von der Beziehung des Hundes zum Sender.

Ute BB mit Linux und Kimi. Baru, Bansai, Rex, Ashanti, MacK und Scotty begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.

GerdL

13.02.2009, 10:58

Moin,

das sehe ich genauso wie Ute, sogar noch einen Tick konkreter.
Der Hund bemerkt sehr wohl von wem sein Name ausgesprochen wird und auch in welchem Tonfall. Hier sind Hunde dem Menschen nicht nur meilen weit voraus, dass sind Welten. Will damit sagen, wenn man es konsequent genug einrichtet, weiß der Hund sehr genau, wann sein Name in einer Unterhaltung fällt oder wann eine Aufforderung oder was auch immer an ihn gerichtetes folgt.

Gruß
Gerd

Bahiya

13.02.2009, 11:12

Andere Menschen sagen den Namen = unzuverlässige Reaktion
Bezugsperson sagt den Namen = zuverlässige Reaktion

Ja, das leuchtet ein, kann ich auch so bei uns beobachten.

LG Nadine und Bahiya

(Ich überlege jetzt, ob mein Mann eine 'andere' Person oder eine Bezugsperson ist :scept: Sagen wir mal so: Bahiyas Reaktion auf Männes Melodien ist meistens nicht zuverlässig - das weiß er aber auch) :D

Bono2006

13.02.2009, 13:01

Bajela

13.02.2009, 13:40

Was das vollquatschen mit sinnlosen Texten betrifft können wir euch vermutlich alle toppen ;)

Wir reden viel mit unserer Lady, eigentlich dauernd. Sitz, platz, aus, nein, ach bist du süß, sei brav, mach dies, mach das, blablabla sülz rabarba.

Die Lady ist halt ein besonderer Fall, alles was wir quatschen ist zu satten 100% für den Löffel, denn die kleine ist taub :down:

Und trotzdem tun wir es. Die kleine ist einfach so süß ;)

Steffi und Maja

13.02.2009, 13:44

das ist eine tolle frage.
ich hab mal drüber nachgedacht und es ist erstaunlich wie viele befehle die hunde ohne es bewusst gelernt zu haben beherrschen. wenn sie mit zum Beispiel im Weg steht sage ich: Geh mal auf Seite. Das tut sie dann auch. Oder wenn ich ihr die Füße abputze sage ich immer : Jetzt die andere Seite und sie dreht sich. Hopp, oder Lauf benutze ich auch häufig, obwohl ich es ihr nicht bewusst beigrbracht habe.

die kommandos oder worte wie sitz, fuß, platz usw. üben wir 2x täglich c. a eine viertel std. und wenden sie natürlich auch bei Bedarf an. Ich sage mein Kommando nur einmal mit einer freundlicher Stimme. Sollte das nicht automatisch klappen wiederhole ich es höchstens noch einmal. sollte das dann immer noch nicht klappen, korrigiere ich sie oder warte solange bis sie es macht. Mit dem Lob hinggegen spare ich nicht, da darf es dann schon mal was mehr sein.

Ansonsten rede ich sehr viel mit maja. So das übliche, hast du gut geschlafen meine süße, jetzt ists aber zeit raus zu gehen usw.